Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 23.01.2009 14:15 Titel: Re: prurivet |
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Eines vorweg: Gegen Warzen gibt es kein Patentrezept, was dem einen half, hat beim nächsten zur Vermehrung von Warzen geführt, zumal es sehr unterschiedliche Warzentypen gibt, die alle von unterschiedlichen Viren hervorgerufen werden.
Ähnlich wie Warzen sehen einige Arten der Hauttumore aus, welche nicht durch Viren entstehen - die sollten wegoperiert werden, die Heilungschancen stehen da wohl recht gut, die Wahrscheinlichkeit, daß sich Tochtergeschwulste bilden, ist wohl höher wie bei anderen Hauttumoren, aber immer noch gering genug, als daß sich ne OP lohnt. TÄ sollten da theoretisch mehr drüber wissen ... also einfach mal drauf ansprechen.
Nun, Erfahrungen mit Prurivet werde ich garantiert nie haben, da ich es niemals anwenden werde ... die Hauptwirkung ist hier ein Chloramphenicolderivat, also ein Antibiotikum. Chloramphenicol ist DAS wirkungsvollste AB überhaupt und sollte deshalb nur noch in Notfällen eingesetzt werden, damit eben sich keine Resistenzen gegen bilden, man kann es nämlich bei Mensch und Tier sehr vielseitig als Breitbandantibiotikum einsetzen.
Eine Warze ist kein Notfall!
Dazu kommt, daß Warzen durch Viren verursacht werden, die bakterielle Begleitfauna ist da wirklich nur eine Begleitfauna, weiter nix - klar, Warzen sind schon was merkwürdiges, es gibt Leute, die haben ihre Warzen dadurch verloren (und auch bei ihren Tieren wegbekommen), indem sie bei Vollmond auf den Friedhof gegangen sind und dort irgendwelche Rituale gemacht haben ... da wirkt dann auch ein AB, wenn der Glauben stark genug ist oder der Zufall das so will ... der therapeutische Nutzen von Prurivet ist also ein äußerst zweifelhafter.
Die Vollmondgeschichte zeigt jedoch, wo man tatsächlich wirkungsvoll ansetzen kann - und das ist eben die Seele und das Immunsystem, beides muß in Einklang gebracht werden. Seele heißt beim Tier immer die Haltungsbedingungen optimieren, schauen, ob das Tier vielleicht gemobbd oder unterdrückt wird, Käfigeinrichtung insofern verbessern, daß sowohl genügend Rückzugsgebiete, als auch Rennstrecke und geschützte Laufstrecken etc existieren, wenn möglich Platz schaffen - also Tiere beobachten, und schauen, wo man noch verbessern kann.
Mit der Fütterung kann das Immunsystem wiederum gesteigert werden, hier sind alle immunsteigernden Pflanzen als Nahrungsmittel recht - viele Kräuter wirken zudem auch gegen Viren, wie zum Beispiel Salbei, Beifuß etc - einfach anbieten, bei einer naturnahen Ernährung wird eh nur das gefuttert, was wirklich gebraucht wird. Ansonsten halt möglichst abwechslungsreiches Futter, Weglassen von Fertigfutterkomponenten. Da Warzen eine Veränderung der Haut sind, sollte das Angebot von ungesättigten Fettsäuren erhöht werden, bei Ratten zum Beispiel mehr Sesam und Leinsaat anbieten ...
Was auch sehr gut helfen sollte, wäre geriebener Meerettich oder die Meerrettichwurzel. Die Senfölglycoside der Meerettichwurzel steigern das Immunsystem ziemlich schnell.
So, und nun zu Heilungsmöglichkeiten von Warzen:
Das wirkungsvollste gegen Warzen überhaupt ist und bleibt immer noch die Vollmondmethode!
Dabei ist es egal, ob nun die Warze besprochen wird (man nehme seinen Finger, tippe dreimal im Kreis um die Warze und sage dabei monothon: "Geh weg, geh weg"), Bachblüten benutzt werden, man irgendwo auf nem Friedhof Rituale ausführt, nen Auftrag ans Universum abgibt oder Edelsteine benutzt. Es gibt 1000ende Rituale gegen Warzen, die im Internet stehen, man kann sich selbst auch was ausdenken. Es wirkt immerhin fast immer zuverlässig und die Warzen gehen auf Dauer weg! Von alleine gehen Warzen jedoch sehr viel seltener weg.
Was daran wirklich wirkt, weiß niemand, die alternative Medizin spricht hier von Feinstofflichkeit, die Medizin von Placebo. Ich vermute, daß hier einfach nur das Immunsystem auf die erkrankte Stelle fokusiert wird.
Auch sehr wirksam ist das Weglasern oder Vereisen von Warzen.
Pflanzlich wäre das Schöllkraut DAS Warzenkraut, es hat nur wenig Nebenwirkungen und ätzt die Warzen regelrecht weg. Dabei ist Schöllkraut lange nicht so wirksam wie die kreuzblättrige Wolfsmilch - nur ist zweiteres derartig heftig, das ätzt auch die Nasenschleimhäute mit an, tut also höllisch weh an der Nase! Ich denke, auch wenn die Warze danach weg ist - kreuzblättrige Wolfsmilch sollte nicht das Mittel der Wahl sein.
Beim Schöllkraut ist es der Saft aus dem Stengel mit der höchsten Wirksamkeit, er wird auf der Warze zweimal täglich verrieben. Vorsicht - es darf kein Pflanzensaft in die Nase selbst gelangen und möglichst auch nicht an die Nasenschleimhäute kommen! Schöllkrautsaft ist leicht schleimhautreizend. Die Pflanze wird am Besten im Sommer bei heißem Wetter vollem Sonnenschein gegen späten Mittag geerntet, die Wirkstoffe sind dann höchsten konzentriert. Ein Trick im Winter wäre, Schöllkraut ausbuddeln, zuhause unter ne Pflanzenlampe stellen und mind. 10 Stunden bestrahlen. Auf die Art und Weise wird selbst in der Wohnung nach einigen Tagen der Wirkstoffgehalt auf eine wirksame Dosis angehoben. _________________ Marx ist die Theorie
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