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Betonwüste im Garten = Traum-Aussenhaltung?

 
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 06.02.2011 17:00    Titel: Betonwüste im Garten = Traum-Aussenhaltung? Antworten mit Zitat

Huhu,

ich weiss nicht, ob das euch auch schon aufgefallen ist, aber ich habe mich in letzter Zeit etwas geachtet, wie Kaninchen draussen gehalten werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass häufig die Tiere keinen natürlichen Boden bekommen, trotz relativ grosszügigen Aussenkäfige (im Vergleich zu Kinderzimmer- bzw. Buchtenhaltung, Stichwort: 2qm pro Tier).

Das stimmte mich nachdenklich. Zwar sind bei sagen wir 12-20 qm oder so, wie häufig für solche Projekte freigeschaufelt werden, eine Haltung mit frischer Wiese logischerweise kaum möglich, auch wir haben bei unseren Meerschweinchen im Aussengehege kaum ein Fleckchen frisches Grün (wobei mit schrumpfender Gruppengrösse und wachsender Aussengehegegrösse die Überlebenschance für vereinzelte Unkräuter wieder steigt). Dennoch stelle ich mir die Frage, wieso muss der Boden ausgerechnet versiegelt werden mit einem wenig tierfreundlichen und auch nicht unbedingt naturnahen Material. Ist es die Angst vor Krankheiten, dass man den Boden nicht "hygienisch" reinigen könnte? Ist es die Angst, dass die Tiere ausbrechen könnte? Wieso wird nicht ein Becken eingefasst mit Gartenplatten und darauf Erde/Sand, so dass die Tiere trotzdem Erde/Sand auf dem Boden haben und dennoch sich nicht freibuddeln können?

Insgesamt bekomme ich von diesem Trend der Eindruck, dass zwar die Grundrichtung stimmt, dass die Tiere rauskommen, dass sie deutlich mehr Platz eingeräumt bekommen als drinnen (wobei von der eigenen Wiese sowas immer noch weit entfernt ist und es teilweise auch in Innenhaltung, z.B. Wohnungsfreihaltung, Balkon und Terrassenfreihaltung usw. unter Umständen geräumigere Lebensräume angeboten werden können usw.). Dennoch frage ich mich, wieso wird die Idee nicht zu Ende gedacht und den Kaninchen eingeräumt, dass sie einen natürlichen Bodenuntergrund bekommen?

Ich bin zwar nicht der Experte, aber diese Grundgedanken sind m.E. doch naheliegend. Oder gibt es triftige Gründe, die dagegen sprechen? Was meint ihr? Welche Erfahrungen und Eindrücke habt ihr?
_________________
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

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schweinsnase77
Freak


Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: 06.02.2011 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach sprechen zwei Faktoren gerade bei "kleingeheen" gegen Bodehaltung.

1. Irgendwann hast du nur noch Morast (je nach Gruppengröße)

2. Du hast bei Ungeziefer/Parasitenbefall tatsächlich das Problem komplett ausschachten zu müssen. BeiBeton gehste halt einfach mit nem Kärcher drüber....
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 07.02.2011 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe in natürlichem Bodenuntergrund vor allem das Hygieneproblem!
Wenn man auf 20qm naturbelassen Untergrund z.B. 8 Kaninchen hält kann man die Uhr nach stellen bis das anfängt bestialisch zu stinken.

Man züchtet sich außerdem Parasiten und auch Probleme mit den Nachbarn.

Ich habe das für mich so gelöst:
6qm Buddelzone, 12qm betoniert und das dann bestückt mit Sitzplätzen aus Ytong bzw. auch aus weichem Untergrund.

Ich gehe regelmäßig mit dem Gartenschlauch bzw. Kärcher durch, die Buddelzone wird umgegraben....

Tagsüber Freilauf im 250qm Garten.

Ich habe keine Probleme mit wunden Läufen oder mit Arthrose.

Natürlich würde ich den Tieren lieber immer natürlichen Untergrund bieten, ist aber einfach nicht realisierbar.
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.02.2011 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

der kleine, ständig zugängliche Bereich ist bei mir auch mit Gehwegplatten ausgelegt, da sich diese mit einem Kärcher gut sauber lassen halten. Die Kaninchen sind bei Regenwetter jeweils ganz glücklich darüber, Schlamm ist gar nicht ihr Ding, den betreten sie wirklich nur, wenn sie müssen.

Mir ist aber wichtig, das die Kaninchen auch natürlichen Boden unter den Füssen haben. Deshalb dürfen meine drei jeden Tag für 12 h raus auf eine eingezäunte Fläche.
Momentan hat sie nur die Grösse von 45 qm, was ganz knapp dazu reicht, dass Gras und einige Pflanzen überleben und nicht alles zur Erdwüste wird. Aber gerade jetzt im Winter ist bei feuchtem Wetter trotzdem alles recht matschig, die leichten Kaninchen können noch hoppeln, aber für mich als Mensch ist es eine Rutschpartie, die mit schlammüberuzogenen Schuhen endet. und natürlich wachsen auch im Sommer nebst rasenkurzem Gras fast nur Pflanzen, die die Kaninchen nicht fressen, wie z.B. Gundermann oder Hahnenfuss. Bei zwei Kaninchen und 100 qm stand da mal eine kniehohe Wiese.

Sprich: Kanichengehege müssen definitv grösser sein. So mindestens 150 - 200 qm will ich meinen Kaninchen in mittlerer Zukunft schon bieten, bei meiner bevorzugten Anzahl von nur 3 Kaninchen dürfte das auch mit Naturboden klappen, selbst wenn ich dann eine handvoll kleiner Singvögel dazu setze.

Nur muss ich erstmal einige (eher viele) Jahre sparen, bis ich ihnen das ermöglichen kann. Der Teil, auf dem ich regelmässig hin und her gehen werde, wird bestimmt betorniert oder mit Platten ausgelegt. Es läuft sich darauf einfach angenehmer als Mensch. Und ausserdem schleift es auch die Kaninchenkrallen, so dass man sie kaum je schneiden muss.

Liebe Grüsse
Lina
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 07.02.2011 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
So mindestens 150 - 200 qm will ich meinen Kaninchen in mittlerer Zukunft schon bieten,


Du meinst Gehege und dann tagsüber Garten oder ??
Ein sicheres Gehege von 150qm stell ich mir schwer vor zu realisieren, mal abgesehen von den Kosten wird man dafür keine bauliche Genehmigung bekommen?

Oder ständiger Gartenfreilauf ganz ohne Gehege??
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.02.2011 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

Zitat:
Du meinst Gehege und dann tagsüber Garten oder ??

ne, das ist das, was ich jetzt habe. Nicht so gross wie ich möchte...aber dafür bleibt dann auch genug Wiese zum Mähen und zum Heuen. Smile


ich denke mehr an eine Art Gross-Vogelvoliere mit 3-4 Kaninchen und ca. 10 Singvögelchen
(ob ich dann die Kaninchen zusätzlich raus lassen kann, wenn ich noch Vögel drin habe...oder ob ich dann überhaupt noch Land für weiteren Freilauf habe...weiss ich nicht - ich bin noch sehr weit von einer Realisierung entfernt und daher auch von der Detailplanung.

Das Projekt ist momentan noch im Traum-Status und wird es die nächsten Jahre auch bleiben (hab aber immerhin schon mal meinen Lebenspartner davon überzeugen können Very Happy bzw. eigentlich kam er sogar damit, dass er gerne Vögelchen hätte...sonst wäre das ganze vermutlich auch einfach eine Wiesenhaltung geworden).

Und ja, teuer wirds, ein paar Monatslöhne werden da schon drauf gehen. Andere fahren regelmässig in den Urlaub, haben Kinder oder ein Leichtflugzeug, oder ... und ich träume halt davon, dass meine Kaninchen in ihrem Gehege halt ansatzweise rennen können sollen und meine zukünftigen Vögel halt ein paar Flügelschläge schaffen.
Unter 100 qm will ich wirklich ungern, das hatte ich auch schon als Tagesfreilauf und ich finde das noch eher zu klein für Kaninchen. So richtige Sprints hinlegen - wie sie das beim Gartenfreilauf machen - können sie darin noch nicht.

Genug lange sparen und dann an einen Ort ziehen, wo man bezahlbares Land für solche Spinnereien findet, dann geht das (vielleicht) Smile.
Das blöde ist einfach, dass man in der Schweiz normalerweise auf dem günstigen Landwirtschaftsland nichts Massives bauen darf, ist aber nicht so einheitlich geregelt, Volieren u.ä. sind teilweise erlaubt. Und sonst, auf Bauland hat man zwar auch Vorschriften, aber es ist zum Bauen gedacht und bei so leisen Tieren wie Kaninchen dürfte man eine Bewilligung bekommen.

Liebe Grüsse
Lina
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