Kranker Degu - Schlaganfall..?

[miamuh]

Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen...

Ich habe zwei Degus, beide 4-5 Jahre alt.
Als ich heute morgen zum Käfig ging, lag die eine ganz apathisch auf einer Seite am Käfigrand, sie hatte richtig Probleme sich zu bewegen, Gleichgewicht halten ging gar nicht.
Ich hab sie dann erstmal rausgenommen, aber eigentlich hat sich ihr Zustand seit heute morgen nicht verändert.
Sie liegt im Heu, bewegt sich von sich aus fast gar nicht - manchmal dreht sie sich mit viel Mühe oder richtet sich leicht auf. Sie scheint grundsätzlich noch alle Pfoten bewegen zu können, allerdings nicht sehr kontrolliert. An Futter oder Wasser hat sie kaum Interesse, ihre Augen öffnet sie nur halb.
Ich weiß n icht, ob das irgendwie damit zusammenhängen könnte, aber sie hatte vor einigen Wochen auch Durchfall. Da aber die andere das nicht hatte, sind wir davon ausgegangen, dass sie beim Auslauf vllt an irgendwelchen Pflanzen genascht hat, die ihr nicht bekommen sind... Wir haben die Pflanzen weggeräumt und dann schien es auch wieder besser zu sein (also keine Ahnung, ob das miteinander zu tun hat!).

Auf jeden Fall ist das sehr schlimm anzusehen... Könnte das ein Schlaganfall gewesen sein? Gestern Abend ging es ihr noch gut, sie war völlig normal.

Irgendwelche Ideen...? Ich wollte bis morgen früh auf jeden Fall noch beobachten, wie es sich entwickelt, bevor ich zum Tierarzt gehe (ich will mir noch nicht anhören müssen, dass ich sie "erlösen" soll). Außerdem wäre das glaub ich sehr viel unnötiger Stress..

[Wieselchen]

Hast du denn einen so schlechten Tierarzt, dass er vermutlich gar nicht helfen kann? Wenn ich einen meiner Degus so gesehen hätte, wäre ich SOFORT zum Tierarzt gedüst. So kleine Tiere halten sowas ja nicht so lange durch. Gut möglich, dass es am nächsten morgen zu spät ist.

Was es ist, damit kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Wenn es meinen ganz, ganz schlecht ging, war es meistens eine Erkältung (die bei Degus sehr viel schlimmer ist als bei Menschen). Ich würde in dieser Situation sagen, dass der Streß zum Tierarzt zu fahren, auf in diesem Fall keinesfalls unnötig ist.
Wenn es mein Tier wäre, würde ich sie auch jetzt noch zum Tierarzt bringen...

Ich drücke Euch beiden alle Daumen, dass sie sich doch wieder berappelt! Viel Glück!

[miamuh]

Ja, ich hab mich dann eben doch entschieden noch zum Tierarzt zu fahren.
Er konnte auch nicht sagen, was es ist, hat ein Antibiotikum und Entzündungshemmer gespritzt und jetzt werd ich sie bis morgen früh alle ein bis zwei Stunden zwangsernähren... Wärmelampe haben wir auch bekommen, allerdings war er auch selbst eher pessimistisch :/
Naja, ich versuch's :S

[Kaktus]

Jede 1-2 h füttern ist viel zu oft! Jede 4h reichen vollkommen aus. Das Tier muss ja auch noch Hunger haben damit er versucht selber zu fressen und so häufiges Zufüttern ist zudem Stress pur. Frisst das Tier denn gar nichts alleine?

Von der Symptomatik her könnte es Organversagen (z.B. Leber) aufgrund einer Vergiftung (Medizin, Pflanzen), falscher Fütterung und/oder ein Tumor sein. Oder ein Sturz auf den Kopf z.B.
Wie wurde das Tier denn bisher gefüttert und woher hast du es?

Was hat der TA denn alles untersucht?
Wie sehen die Schleimhäute aus?
Wude der Degu geröntgt?

Falls sich die Situation in 1-2 Tagen nicht sichtbar bessert, solltest du über Erlösung nachdenken.
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http://chinchilla-scientia.de/

[Wieselchen]

Ich drück euch weiterhin die Daumen!

[miamuh]

Hat leider nichts geklappt sie ist heute Nacht gestorben