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Die dosis macht das gift? oder doch nicht?

 
   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Die dosis macht das gift? oder doch nicht? Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Mietze
Freak


Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: 06.10.2008 02:56    Titel: Die dosis macht das gift? oder doch nicht? Antworten mit Zitat

Halli hallo!
bitte nicht wundern über die Uhrzeit wundern *lach* passiert hin und wieder wenn ich in einem thema bin.

Und zwar: viele Pflanzen werden als giftig angegeben und ich bin mir nie sicher, wie giftig sie jetzt wirklich sind.
Rosskastanie zum beispiel: als kind wurde mir gesagt, sie seien giftig...andererseits haben wir sie zusammen mit eicheln für die wildtiere im winter gesammelt...udn auch eicheln sollen giftig sein. andererseits werden extrakte der kastanie in der volksheilkunde verwendet.
Ich habe vor kurzem ein paar dieser rosskastanien meinen rattenkindern mitgebracht. diese waren begeistert von dem neuen spielzeug, sie haben die schale angeknabbert und ein bisschen das fleisch darunter gekostet. sie leben alle noch.

Und vor kurzem habe ich gelsen, dass himmelschlüssel und huflattich giftig sein sollen. ich bin regelrecht aus allen wolken gefallen, weil sie bei uns immer gesammelt werden um etwa tee darauß zu machen. außerdem ebenfalls in der volksheilkunde verwendet werden....auch meine kaninchen leben noch trotz fressen dieser pflanzen...

Gelinde gesagt: ich weiß gerade nicht, wie ich die "giftigkeit" von pflanzen bewerten soll...soll ich hoffen, dass meine stinktiere klug genug sind zu wissen was und wieviel lecker ist? oder von giftigen dingen nur wenig anbieten? oder alles nur humbug udn die hälfte der dinge sind nicht giftig?
_________________
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 06.10.2008 16:47    Titel: Re: Die dosis macht das gift? oder doch nicht? Antworten mit Zitat

Vieles, was für uns giftig ist, ist für Kaninchen eine gesunde Futterpflanze - Efeu zum Beispiel.
Eicheln benutze ich inzwischen als Herbstmast für Kaninchen und Meerschweinchen - und hoffe, daß das keine Geschmacksbeeinträchtigung im Fleisch gibt ... *hüstel*
Ratten können eigentlich, wenn sie gewohnt sind, zu selektieren, sehr gut einschätzen, was sie vertragen, was nicht ... sie kommen sowohl mit Kastanien als auch mit Eicheln prima zurecht.

Vom Himmelsschlüssel ist meines Wissens nach nur die Blüte unbedenklich, die übrige Pflanze ist leicht giftig - leicht giftig heißt bei Kaninchen und Meerschweinchen bei genügend abwechslungsreicher und vor allem mengenmäßig genügend frischer Kräuterkost, daß da nichts passiert, sie können sehr gut einschätzen, wieviel sie davon vertragen.

Die Giftigkeit des Huflattichs geht auf Laborversuche zurück, in denen eine krebsauslösende Wirkung einiger Extrakte in hohen Konzentrationen an mehreren Tierarten festgestellt werden konnte ... nunja, auf die gleiche Art und Weise kann man die Tödlichkeit von Vitamin C nachweisen ...
In Natura ist bisher noch keiner an Huflattich erkrankt oder hat durch Huflattich Krebs bekommen. Kannst du also unter Schwachfug der Wissenschaft einordnen.

Es gibt einige tödlich giftige Pflanzen, die man wohl besser nicht verfüttert: Eibe, gefleckter Schierling etc ... weiterhin sind Tiere einschließlich des Menschen, die viel Fertigfutter bekommen, sehr empfindlich und vertragen viele sonst harmlose Pflanzen schlichtweg nicht, für fertigfuttergefütterte Kaninchen wird beispielsweise der Sumpfschachtelhalm tödlich giftig, trotzdem sie normalerweise geringe Mengen dieses Krautes ohne Schaden zu nehmen fressen können.
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Plüschbein
Freak


Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 286

BeitragVerfasst am: 06.10.2008 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das problem kenn ich doch irgendwie....

Ich würd grundsätzlich unterscheiden, wo ich gewisse Infos lese. Was in einem Forum als Beitrag von einzelnen Usern manchmal kommt, ist einfach der Witz. Immer noch lese ich von der Giftigkeit vom Löwenzahn, sei es der milchige Saft oder die Blüten.

Desweiteren gibt es sowas wie Giftdatenbanken, die auch für einzelne tierarten ausgerichtet sind. Auch hier ergeben sich oft beim schnellen Lesen Widersprüche und Verallgemeinerungen. Guckt man nur drüber, liest man von der Giftigkeit von Wicken und Beinwell etc.
Ich hab dabei drei grundsätzliche Schwierigkeiten festgestellt:

1. Es wird nicht oder nicht genügend unterschieden zwischen giftigen und problematischen Pflanzen.
Sowas wie eine Eibe ist sicher giftig (toxisch). Und auch hier muß man sicher unterscheiden zwischen leicht bis tödlich giftig. Andere Pflanzen eignen sich nur einfach nicht, um in großen Mengen verfüttert zu werden. Das wäre dann ein problematischer Kandidat.

2. Nur beim genauen Hingucken kann man erkennen, daß einige Pflanzen in Giftdatenbanken nur teilweise giftig/problematisch sind, z.b. (meine ich zumindest) Scharbockskraut ab der Blüte oder die Wurzel vom Beinwell.

3. Für wen sind die Datenbanken geschrieben? Sicher gehen die Autoren von dem standardgefütterten Tier aus - also Fertigfutterkandidaten. Da ist naürlich viel mehr Vorsicht geboten. Zum anderen müssen sich solche Datenbanken auch ein wenig absichern, keine Ahnung, ob auch rechtlich, aber man kann ganz sicher nicht an jedermann die Info geben, daß man eigentlich fast alles füttern kann, weil die Tiere es schon wissen.


Insofern:

Zitat:

bei genügend abwechslungsreicher und vor allem mengenmäßig genügend frischer Kräuterkost, daß da nichts passiert, sie können sehr gut einschätzen, wieviel sie davon vertragen.


find ich das sehr wichtig!!

Ich machs inzwischen so, daß ich die Futterliste vom Heimtierforum für Kaninchen als Grundlage nehme und dazu hier in Murx Beiträgen gucke, was sie ihren Kaninchen gibt.
Ein wenig Beschäftigung mit den einzelnen Pflanzen schadet auf keinen Fall! Giftigkeit bedeutet ja nicht zwingend, daß ein Tier umkippt von nem Bissen. Einige giftige Pflanzen richten einfach Schäden an Organen an, die man nicht mal eben so feststellen kann.
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