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Mein Außengehege

 
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Gray
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 25.03.2010 17:41    Titel: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

So, heute stell ich erstmal hauptsächlich die Bilder rein, die ich grad gemacht habe.
Grundsätzlich möchte ich in diesem Thread die Entwicklung des Geheges dokumentieren und würde mir Anregungen und Ideen zur Gestaltung von euch wünschen. Smile Hierbei auch gerne ganz grundsätzliches zum Bau geeigneter Verstecke, geeigneter Bepflanzung etc.

Hier erstmal was mein Vater schon gemacht hat, nachdem ich nur sagte: "Paps, ich würd das gerne größer machen, welchen Platz kann ich haben und wie machen wir das am besten?"
Da fängt der den einen Tag an, die Forsythien auszugraben. Montag kam ich vom Mathe Tutorium, da hatte er schon die Zäune fertig (inklusive von ihm gekauften Kaninchendraht! Question ) und heute sieht's schon so aus:


(ab dem Knick ist neu) (das ist übrigens mein Paps beim Mauerfugenauffüllen Laughing )

Nun, jetzt hab ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, dass mein Vater das alles allein gemacht hat, aber irgendwie scheint er Spaß dran gehabt zu haben Smile Und ich hätt's nie so gut hinbekommen!
(obwohl's natürlich kleiner ist, als ich's haben wollte Wink )



hier fände ich mittig vielleicht einen am Stamm geschützen Korkenzieherhasel schön, was nach oben zu viel wächst, könnte halt direkt an die Schweine gehen und bildet dem Wuchs nach einen schönen "Hut" der Schatten spendet.

Einsähen wollte ich vielleicht eine Wildblumenwiese (hier müsste ich dann halt jeweils gucken was in welchen Anteilen drin ist giftig/ungiftig und ob ich dann was geeignetes finde). Oder sollte es doch besser einfacher Schattenrasen sein? Oder macht selbst mischen Sinn?

Ausserdem dachte ich, dass sich ein paar große Ziergräser gut, als optische Aufwertung und als Sichtschutz/Versteck gut machen würden. Diese müsste ich natürlich ebensfalls unten vor Fraß schützen.

Und nochmal der vordere ältere Teil. Von da geht's nach rechts in den überdachten Teil.

sieht im Moment alles ein bischen traurig aus. Vorne werd ich auch größtenteils neu gestalten, denke ich. Der Rasen auf den Höhlen hat nciht gut gehalten, hatte nciht genug Zeit zum anwachsen vor dem Herbstregen.

und hier noch die Insassen:



und die Belagerer:



Mr. Green
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 25.03.2010 20:48    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Mit der Wiese wird schwierig ... du hast da ziemlich mageren, vermutlich kalkhaltigen Boden. Da wächst nicht viel ... dazu die Meerschweinchen, welche die unangenehme Art haben, Gräser und schmackhafte Kräuter bis auf die Wurzel runterzufressen - es gibt nur weniges, was das überlebt. Du bräuchtest, damit die Wiese nicht bis auf die Wurzeln abgenagt wird, ca. 12qm bei gut gedüngten Bodengrund, bei diesem mageren Boden vermutlich eher 20qm pro Meerschweinchen. Das ist ne Menge Platz ...

Du hast nun zwei Möglichkeiten - entweder sperrst du einfach den Wiesenteil regelmäßig ab, damit die Meerschweinchen nicht draufkönnen, damit die Wiese nachwächst, oder aber du beschränkst dich auf alles, was trotz Meerschweinchen wächst ... und das sind alles die nicht sehr schmackhaften Dinge, wie beispielsweise Farne.

Es gibt einige sehr schnell wachsende Bambusse, welche eventuell für den Meerschweinchenfraß schnell genug wachsen. Wenn du da oberirdisch einen Teil mit einem Zaun vor den Meerschweinchen schützt, kann der Bambus unterirdisch zu den Meerschweinchen reinwachsen, die sich wie die Könige drüber freuen, den Bambus gleich wieder abzunagen.

Eine weitere sehr dankbare Pflanze ist Topinambur ... man sagt ihm nach, ist er einmal im Garten, wird man ihn nie wieder los ... Very Happy
Da ist was wahres dran, Topinambur breitet sich schnell aus und treibt aus jeder neuen Knolle wieder neu aus, so daß ein Garten recht schnell mit Topinamburwald bewachsen ist. Der Garten sollte also davor geschützt werden, daß die Wurzeln in den Garten wachsen können und dort Knollen bilden. Ansonsten brauchst du den Topinambur nur solange zu schützen, bis er größer wie die Meerschweinchen ist ... mit ein bischen Glück mögen die den nicht zum Fressen gern und lassen ein paar Pflanzen stehen, daß die nen ordentlichen Wald bilden können.

Himbeeren sind meist stachellos und wuchern prima. Meerschweinchen mögen zwar lieber stachliges Brombeerdickicht, aber ich denke, dicht wachsender Himbeer tut da auch seinen Zweck, wird nicht gleich bis zum Boden abgenagt und man verhakt sich nicht jedesmal drin, sobald man den Meerschweinchenauslauf betritt.

Einige Rankgewächse sind vielversprechend ... geeignet wäre Efeu, Knöteriche, Kiwais und Kiwis, Wein, Trichterwinde, Süßkartoffel und noch einige ...
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 26.03.2010 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben bei uns vor 5 Jahren Topinambur eingegraben. Der "Wildwuchs" hält sich in Grenzen, wobei der Boden bei uns auch nicht gerade ideal ist. Von Frühjahr bis Mitte Sommer wird er aber eingezäunt, weil man sonst nicht sehen würde, wie groß er werden kann. Wir haben ein paar ziemlich gefräßige "Schädlinge" im Garten 'rumlaufen... Very Happy

Das Gehege sieht echt gut aus - ich würde auch erst einmal versuchen, einen Bereich zu "sperren", um dort etwas wachsen zu lassen.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 26.03.2010 15:45    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Bei mir hält sich durch die gleichen Schädlinge nix, was wuchert ... egal ob Kudzu, Topinambur, Erdmandel oder was es sonst noch so für schmackhafte stark invasive Arten so gibt, die haben irgendwie bei mir keine Chance ... Sad
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 26.03.2010 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... die haben irgendwie bei mir keine Chance ...
Wink

Wenn dann der Zaun abgebaut wurde und die unteren Blätter abgefressen sind, geht es an's Eingemachte. Es wird ja immer wieder behauptet, an manche Pflanzenteile kämen Kaninchen gar nicht heran (war das Getreide...? Confused )
Hier kann man am Beispiel "Topinambur" sehen, wie sie es anstellen:

Irgendein verfressener Verräter findet sich immer und fängt an...


... bis die Pflanze anfängt zu kippen.


Auf geht's...


... um nun der Pflanze den Rest zu geben.


Natürlich dauert es nicht lange, bis der Rest der Truppe das spitz gekriegt hat und gemeinschaftlich das schändliche Werk vollendet...
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 26.03.2010 17:24    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Meerschweinchen killen übrigens auf dieselbe Art und Weise sogar fast ausgewachsene Maispflanzen, um an die schmackhaften Blätter heranzukommen!
Die nächste Aktion bei den Langohren ist es dann, die überlebenden unterirdischen Reste gleich noch mit auszubuddeln und auch noch zu verspeisen, damit sich dieser invasive Neophyt garantiert nicht weiter ausbreiten kann ... Sad
Etwas, was die Krummbeiner zum Glück nicht machen - die fressen wirklich nur alles, was oberhalb des Wurzelbereiches zu finden ist, das allerdings teilweise so gründlich, daß selbst viele Gräser ihre extrem tief liegenden Wachstumszonen verlustigt gehen und eingehen.

Ja, was die Tierschützer alleweil so alles verbreiten ... es war tatsächlich das Getreide, was Kaninchen angeblich nie in der Natur futtern, weil sie ja da nicht rankommen.
Man sollte diese Tierschützer mal zu den Biolandwirten schicken, die ihre halbe Haferernte an Kaninchen verloren haben, nur weil sie ein Haferfeld am Waldesrand mitten im gutem Kaninchenrevier hatten ... spätestens, wenn Leute, die behaupten, Kaninchen würden kein Getreide fressen, dazu verdonnert werden, den durch Kaninchenfraß entstandenen Schaden am Getreide zu ersetzen, werden sie wohl sehr, sehr schnell umdenken, da bin ich mir sicher.
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 26.03.2010 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Als ich mal eine Weile bei einem Biobauern gearbeitet habe, der sich auf Gemüseanbau spezialisiert hatte, klagte er, dass die Kaninchen sämtliche Karotten wegfressen und die Ernte bei manchen Feldern bei 0 wäre... Very Happy Je nach Standort... Aber die Felder, die im Kaninchenrevier lagen waren hoffnungslos... Laughing

Wobei meine weder Topinambur gefällt haben noch das Gemüse gemopst... Bisher waren sie echt brav. Smile
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010 00:20    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Wow das Gehege sieht gut aus.

Was die Strukturierung angeht... vielleicht sollte ich mal Fotos machen, aber ich versuchs mal zu beschreiben. Wir haben auf der Seite entlang der Wände niedrige Verstecke, unter die die Meerschweine schlüpfen können. Die sind sehr beliebt. Erdhöhlen oder so mögen sie gar nicht, sie müssen also schon bodeneben erreichbar sein, aber nicht zu viel Abstand dürfen sie haben, weil sonst sind es keine richtigen und von Meerschweinchen geliebte Verstecke mehr. Gebaut werden sie übrigens in der Regel aus Holzbretter, darauf kommt dann Erde und als Stützen dienen meist Steine. Dann Stroh als Polsterung rein, fertig.

Zur Beschäftigung muss es auch kein Hexenwerk sein... ich habe heute eher aus Jux Brombeerhecken (die wir gerodet haben in unserem Urwald-Gartenteil) in den Käfig getan und damit sie auch was zu tun haben, habe ich es aufgehängt an einem im Gehege wachsenden Strauch (irgendwas nicht so bekömmliches, das daher nicht angenagt wird). Und was machten die Schweinchen? Sie machten sich genüsslich an die Brombeer-Blätter, teilweise machte man sogar Männchen dafür. Manchmal reicht wirklich wenig Aufwand. Oder was auch sehr beliebt ist, sind Korkrinden zum drin liegen, die unter einem der Häuser liegen. Dort hat es dann wiederum wesentlich mehr Platz gegen oben als in den seitlichen Verstecke.
Und was halt auch nicht unterschätzt werden darf ist die Futtersuche allgemein als Möglichkeit der Beschäftigung. Die fressen sogar teilweise noch an alten Strohhalmen (die zur Zeit als Bodenstreu draussen dienen) oder machen sich an die Nadeln der alten Fichtenzweige, die eigentlich als Verstecke und Sichtschutz gedacht wären. Dann haben wir noch einen Heu/Strohhaufen in der Mitte des Geheges, der aus Ästen besteht, die wie eine Art Tipi angeordnet sind, darüber ein Plastik und darum herum teilweise flexible Äste verwoben, welche zusätzlichen Halt dem Stroh und Heu dienen, welches als Füllung in das Tipi rein kommt. Und auch mit Stoff kann man experimentieren, als Sichtschutz oder als eine Art Hängematte oder Stoffbeutel für Heu und Futter rein usw. Wichtig ist einfach die Tiere zu beobachten, wie sie mit den angebotenen Materialien und Möglichkeiten umgehen und dann versuchen zu optimieren.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
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BeitragVerfasst am: 03.06.2010 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Leider hatte ich keine Zeit inzwischen groß was einzurichten, bzw mir überhaupt Gedanken zur Gestaltung zu machen...

Auf Murx Tipp hin und da meine Mutter meinte "Die Himbeere, die wir vorletztes Jahr gepflanzt haben, ist total furchtbar gewuchert. Ich würd da lieber wieder was anderes hin setzen." habe ich mich kurzerhand angeboten, das furchtbare Gestrüpp (zu dem Zeitpunkt nur runtergeschnittene Stöcksken) auszubuddeln und hab alles, was brauchbar war in den neu entstandenen Teil des Geheges gesetzt. Außerdem hab ich dort Schattenrasen gesät. Das ist jetzt etwa zwei Monate her.
Hier das Resultat:



Und die Meeris waren wohlgemertk die ganze Zeit, seit der Rasen angewachsen ist im Gehege. Dafür hat sich der Rasen bis jetzt sehr gut gehalten!
An die Himbeeren gehen sie übrigens garnicht dran... wenn ich sie geschnitten anbiete schon, aber solange hinten noch Rasen drumrum ist, wird der in jedem Fall bevorzugt.
An eine Stelle hatte ich Oregano gesetzt. Der hat, obwohl ich öfter welchen zufütter, keinen halben Tag durchgehalten, da war fast bis auf die Erde runtergefressen.

Achja.... außerdem wollte ich noch Bambus vor das Gehege setzten, so in die Ecke, die man auf dem Bild sieht. Als Sichtschutz, gegen Katzenkrallen und zum Abernten, wenn der einmal Fuß gefasst hat und gut wächst.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 03.06.2010 23:53    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Zitat:
Der hat, obwohl ich öfter welchen zufütter, keinen halben Tag durchgehalten, da war fast bis auf die Erde runtergefressen.

Oregano wird normalerweise nur wenig gefressen - gut, gibt hier immer die berühmten die Regel bestätigenden Ausnahmen, insbesondere unter den Meerschweinchen, aber so im großen und ganzen bleibt der eher stehn. Nehmen jedoch Darmparasiten zu, wird sehr viel Oregano gefressen. Die Darmparasiten werden geschwächt und ausgeschieden.
Theoretisch müßten sich, wenn du nun noch rechtzeitig ne Kotprobe nimmst und untersuchen läßt, insbesondere Kokzidien drin zu finden sein - schon wenige Tage später die Kotprobe gesammelt ergibt ein negatives Ergebnis, da ist dann gar nix mehr, was da nicht reingehört, drin zu finden.
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 04.06.2010 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gehege sieht wirklich gut aus, Kompliment.

Wegen dem Anpflanzen ein Beispiel/eine Möglichkeit: Wir pflanzen bzw. säen im Frühjahr verschiedene Pflanzen in große Töpfe, die wir erst einmal auf erhöhte Plätze stellen. Wenn alles einigermaßen hochgewachsen ist, stellen wir sie auf die Erde und jeder kann sich daraus bedienen (gelegentlich auch Hund & Katze). Wenn man alles gleich in die Umgebung der Tiere pflanzen würde, hätte bei uns kein einziges Kraut die Chance, groß zu werden. Außerdem haben wir Bereiche im Garten, die erst einmal abgesperrt werden, bis alles gewachsen ist (Kamille, Lupine, Luzerne, Frauenmantel, Topinambur etc.).



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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 05.06.2010 11:51    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

In solchen Töpfen hatte ich letztes Jahr die Stauden und Kräuter für das Aussengehege aufgezogen.
Bei den Löwenzahn, Wegeriche und Küchenkräuter hat das nicht viel gebracht... die waren im Nu an- und bald schon abgefressen, aber die Nachtkerzen blieben so mehr oder weniger von der kompletten Zerstörung verschont. Sie wurden allerdings schon stark angeknabbert von den Degus, doch die stabilen Stängel konnten die Degus nicht so schnell zerstören.

Beim jetztigen Aussengehege hat sich eine etwas grössere Königskerze bisher bewährt, die offenbar nicht angefressen wird, wohl weil sie den Degus nicht schmeckt. Auch Gräser sind offenbar robust genug, dass sie bestehen können und der Gundermann ist wenig schmackhaft und wird offenbar deshalb auch verschont.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 05.06.2010 11:53    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Zitat:
Theoretisch müßten sich, wenn du nun noch rechtzeitig ne Kotprobe nimmst und untersuchen läßt, insbesondere Kokzidien drin zu finden sein


Kann sehr gut sein. Ich find nämlich schon seit einiger Zeit unförmig Köttel... Kein Durchfall, Farbe auch ok, aber halt nicht die richtige typische Form. Ich wollte erstmal etwas abwarten ob sich das reguliert, bevor ich damit zum Arzt renne. Also würde es sich lohnen, nochmal ein paar Tage intensiv Oregano zu füttern und zu gucken, ob es damit behandelbar ist? Mein Plan war nämlich eigentlich meinen Eltern, die am Montag mit dem Kater zum Arzt müssen (der Arme hat sich ne Kralle komplett mit einem Stück Zeh ausgerissen) ne Kotprobe mitzugeben.

Warum hat grade Oregano diese Wirkung?

Zitat:
Das Gehege sieht wirklich gut aus, Kompliment.


Vielen Dank. Smile
Obwohl ich finde, dass da doch noch mehr gemacht werden könnte. Es sind nicht genug Verstecke da. Jedesmal, wenn sich unbekannte Schritte nähern, wird bis vorne ins Gehege geflüchtet und sich dann erst langsam wieder nach hinten vorgetastet. Das heißt an einem Grilltag rennt die komplette Bande ständig hin und her.

Zitat:
Wenn man alles gleich in die Umgebung der Tiere pflanzen würde, hätte bei uns kein einziges Kraut die Chance, groß zu werden.


Ne frische junge Pflanze war's ja auch nciht. Es war eigentlich ein gut gewachsener großer Teppich, den meine Mutter in einem Beet nicht mehr haben wollte, den ich umgesetzt hatte.
Grundsätzlich hast du damit sehr recht, aber ich war auch von meiner bisherigen Erfahrung ausgegangen, dass im Gehege außer dem Rasen jede Pflanze unangetastet geblieben ist. Aber Murx hat ja vermutlich schon die richtige Erklärung für dieses abweichende Verhalten gegeben.

Aber danke für den Tipp. Mit den hohen Töpfen hat mich auch auf die Idee gebracht... grade Kräuter wie Oregano, oder Thymian ranken ja auch über so einen Topfrand runter. Und Meerschweinchen haben nach oben nicht so eine große Reichweite wie Kaninchen. Wenn die Töpfe also hoch genug sind, sollte es klappen, dass nur das überrankende erreichbar ist und die Pflanzen nicht zu weit abgefressen werden.
Ich werd mal sein ob wir noch einen freien Balkonkasten haben, den ich aufbocken könnte... das könnte auch gleichzeitig als Versteck unten drunter dienen. Smile
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 05.06.2010 14:03    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Eigentlich haben alle aromatischen Kräuter diese Wirkung, gibt ne Menge Wirkstoffe, welche Eimeria spec schwächen. So beispielsweise Thymol, diverse Phenole (die übrigens auch entstehen, wenn Lignine gefressen werden und im Dickdarm abgebaut werden, daher die antiparasitäre Wirkung vieler Baumrinden auch beim Menschen), Carvacrol, Alliin usw usf ...
Was den Oregano so interessant macht, ist seine extrem gute Verträglichkeit bei gutem Geschmack und die darmregulierende Wirkung. Er wird sogar dem besser wirksamen Thymian vorgezogen. Theoretisch sollten auch Salbeiarten aufgrund ihres Thujongehaltes eine solche Wirkung auf Eimeria spec haben - nur aus irgendwelchen Gründen wird der zumindest bei mir bei einem Eimeria-Befall gar nicht gefressen, dafür hatte Blacky, ein Schnupfenkaninchen, zeitweise extrem alles gefuttert, was Thujon enthielt - einschließlich die ach so gefährliche Thuja. Auch hier war bei Blacky eine eindeutige Besserung des Schnupfens zu beobachten. Ich vermute, daß thujonhaltige Kräuter insbesondere bei Virenbefall gefuttert werden.

Meerschweinchen nutzen jedoch auch Blätter und Rinden, um ihre Eimeria zu schwächen, nicht nur den Oregano.

Bei mir war in allen Fällen, egal wieviel Eimeria im Kot nachgewiesen werden konnten, nach Oreganogabe ad lib der Spuk bei der nächsten Kotprobe zwei Wochen später vorbei, da war keine einzige Eimeria mehr nachweisbar. Wo allerdings auf jeden Fall behandelt werden muß, wenn durch Eimeria Kokzidiose ausbricht, also die Tiere Durchfall bekommen - das geht dann rasend schnell, wenn da nicht mit Chemie nachgeholfen wird und die Tiere sterben an Entkräftung, da hilft dann kein Oregano mehr (bzw nicht mehr rechtzeitig)
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BeitragVerfasst am: 06.06.2010 21:05    Titel: Re: Mein Außengehege Antworten mit Zitat

Morgen geht auf jeden Fall ne Kotprobe mit zum Tierarzt.

Ember hat den heutigen Tag leider nciht überstanden. Ich denke es war einfach zu warm. Sie lag lang ausgestreckt unter den Himbeersträuchern, als ich nachhause kam. Wir haben sie grade noch im Regen neben Moko begraben.
Aus gegebenem Anlass hab ich nochmal alles nach Durchfall abgesucht und auch ihren After nochmal genau betrachtet, aber da war nichts. Sonst hätte ich mir wirklich Vorwürfe gemacht.
Das schlimmste ist, dass ich heute Mittag noch zu meinem Vater sagte: "Ich fürchte Ember übersteht diesen Sommer nicht."
Sie hatte das ganze letzte Jahr so abgebaut. Sie ist glaube ich einfach alt geworden. Eigentlich sehr traurig mit 6 Jahren. Aber dass das jetzt so schnell gehen sollte, darauf war ich nciht vorbereitet.
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