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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 12.01.2010 14:36 Titel: Marderschutz und Fuchsschutz |
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Gerade in der Geflügel-Börse gelesen:
Herr Lieder berichtet dort von seinen Erfahrungen mit Estrichgitter als Marder- und Fuchsschutz. Das Prinzip ist einfach, man legt Estrichgitter mit 5cm Maschenweite locker auf dem Boden aus. Fuchs und Marder meiden solch lockere Gitter. Hühner dagegen lernen, darauf zu laufen.
Das Prinzip ist absolut einfach und genial und sollte auch für Meerschweinchen und Kaninchen funktionieren. Wichtig ist halt, daß gründlich überall dort, wo Fuchs und Marder auf die Weide kommen könnten, diese lockeren Estrich-Gitter ausgelegt werden. Es muß drauf geachtet werden, daß sie auch locker bleiben und sich nicht festtreten. Die Maschenweite von 5cm sollte eingehalten werden, da wenn die Maschen zu groß sind, Fuchs und Marder ihre Pfoten zwischen das Gitter setzen und somit der erschreckende Effekt ausbleibt, wenn die Maschen zu eng sind, Fuchs und Marder wiederum lernen, auf dem Gitter zu laufen.
Tja ... ausprobiert ist das mit Geflügel. Ich selbst werd mir solche Estrichgitter besorgen und sie nun an Meerschweinchen und Kaninchen ausprobieren ... wenn die sich dadurch nicht behindert fühlen, wärs speziell für Meerschweinchenhalter ein wirklich guter Tip.
Quelle: Lieder, J. (2010): Keine Verluste durch Marder und Fuchs. Geflügel-Börse, Germering, S. 7 _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Gray Lästermaul
Anmeldungsdatum: 26.11.2009 Beiträge: 103 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 15.01.2010 16:24 Titel: Re: Marderschutz und Fuchsschutz |
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Wie darf man sich das vorstellen? Wird das Gitter aussenrum auf den Boden gelegt? Sodass quasi ein "Graben" entsteht?
Ich wollte schon vor einiger Zeit mal einen Thread mit dem Thema aufmachen. Eigentlich wegen einer persönlichen Frage speziell zu meinem Gehege.
Mein Gehege ist nicht Mardersicher. Es gibt keinen Buddelschutz nach unten und oben ist es auch nur durch ein Obst Vogelschutznetz gegen die Katzen gesichert. Mein Vater versicherte mir nämlich "Du wirst hier nie im Leben einen Marder finden, die gibt's hier nicht". Nu hab ich schon von diversen Leuten gehört "wie kannst du nur? Es gibt ÜBERALL Marder". Ursprünlich hatte ich auch den Stall, der Mardersicher sein sollte, über Nacht geschlossen. Aber wenn ich den morgens vor Sonnenaufgang, wenn ich losgeh aufmach und abends nach Sonnenuntergang zu mach, bringt's das auch nciht, oder? Außerdem habe ich festgestellt, dass die Tiere schon auch "nachtaktiv" (zumindest bei den kurzen Tagen im moment) sind... das möchte ich ihnen auch ungern vorenthalten. Zu fünft isses im Stall schon relativ eng.
Gibt's denn mitten in der Stadt Marder? Ich wohne so typisch in einem quadratischen Häuserblock, mit quadratischen Häuserblöcken drumrum, die von Straßenschluchten getrennt sind. Außerdem ist die Katzendichte hier sehr hoch. Spielt das eine Rolle? Ich könnte mir vorstellen, dass da shcon Nahrungskonkurrenz herrscht, oder ein Marder überhaupt durch den Geruch eher abgeschreckt wird? Obwohl... sind ja zumindest unsre beiden Katzen kastriert...
Weiß da jemand mehr drüber? Mein Wissensstand ist halt, dass sich das Mardervorkommen (es kommen übrigens auch nur Steinmarder in Frage, oder?) doch eher auf ländlichere Gebiete oder Gegenden mit viel Grünflächen beschränkt... hier gibt's auch keine Scheunen oder Garagen wo die sich einnisten könnten.... die Leute hier würden das merken und ziemlich schnell was dagegen unternehmen. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 15.01.2010 16:39 Titel: Re: Marderschutz und Fuchsschutz |
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Das Gitter wird einfach nur auf den Boden gelegt, nicht befestigt, nur unordentlich hingelegt ... so daß halt die Tiere drüberlatschen müssen.
Es reicht wohl aus, das Gitter innerhalb der Umzäunung die Umzäunung lang auf den Boden hinzulegen - Fuchs und Marder hüpfen über den Zaun, das Gitter macht Krach, alles flieht einschließlich von Marder und Co ...
Marder gibts auch in der Stadt, die Fuchspopulationen in einigen Städten, wie beispielsweise in Berlin, ist sogar deutlich höher wie auf dem Land.
Es kommen sowohl Steinmarder, als auch Edelmarder in Frage. Weiterhin kommen dann noch Mauswiesel, Iltis und Co wieder vermehrt vor - hauptsächlich in einigen Städten wie beispielsweise Berlin.
Ach ja ... und dann gibts da noch einen aus dieser Verwandschaft, den Waschbären!
Bei hoher Marderdichte machen sich die Marder durch zuverlässigen Fraß an den Gummiteilen und Auspolsterungsteilen der Autos zu schaffen - ich habs aufgegeben, immer wieder in unseren Transit die Auspolsterung des Motorraumes zu erneuern, die ist binnen von Tagen in Mardergewahrsam ... und da sage mal noch irgendwer, Marder seien keine Nagetiere - HA, der Beweis liegt unter unserer Motorhaube, es sind definitiv Nagetiere!
Genauer gesagt Gummi- und Auspolsterungsnagetiere! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Gray Lästermaul
Anmeldungsdatum: 26.11.2009 Beiträge: 103 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 15.01.2010 17:01 Titel: |
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Hm hm... das doofe ist, dass mein Gehege sehr länglich ist und wenn ich da ein 1m breites Gitter hinlege nimmt das die Hälfte der Breite ein. Außerdem ist da auch kein flacher Boden, weil ich da Hügelchen mit Höhlen gemacht hab.
Ich werde zusehen, dass ich den überdachten gepflasterten Teil Mardersicher mach. Da haben sie dann etwas weniger als 4m² dauerhaft an Platz und können dann tagsüber ins Freigehege.
Das war übrigens auch das Argument meines Vaters, dass er meinte Nager würde man am Kabelfraß merken und er hätte noch nie gehört, dass jemand in der Gegend angenagte Kabel gehabt hätte. Und er lebt hier, seit nach dem Krieg überhaupt wieder Autos auf der Straße standen. ^^
Naja, aber sicher ist sicher... Nach den Klausuren im Februar kommt Großprojekt Gehegeumbau, da wird die Wiese erweitert und das andere dicht gemacht. Schade, dass diese Gitter für mich keine Option sind. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 15.01.2010 17:20 Titel: Re: Marderschutz und Fuchsschutz |
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Wenn die Autos nicht angeknabbert werden, ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr gering, daß die Marder Meerschweinchen nachts anknabbern - und noch geringer, daß sie an wehrhafte Kaninchen gehen!
Klar, ein Restrisiko bleibt immer ... nur dürfte das Restrisiko bei dir minimal sein.
Ich selbst habe keinen mardersicheren Stall, im Gegenteil, bei mir gehen die Marder nach Belieben ein und aus - ich hab weder Meerschweinchen noch Kaninchen jemals an den Marder verloren. Dafür hat die Marderpopulation immer wieder mal unter meinen Kaninchen gelitten - speziell auf der Weide hatte ich immer wieder mal furchtbar zugerichtete Marder entfernen müssen.
Im Stall sind die Marder vorsichtiger, sie trauen sich genausowenig auf den Boden, wie mein Kater.
Wenn du jedoch ne Voliere oder ähnliches marderdicht machst und es kommt doch irgendwo durch eine Ecke ein Marder rein, gibts Mord und Totschlag - je weniger Platz Kaninchen haben, desto weniger können sie sich gegenüber dem Marder wehren und desto eher gewinnt der Marder. Dazu kommt, normalerweise fliehen Kaninchen so, daß sie sich bei bester Gelegenheit verstecken und sich nicht mehr rühren. Der Marder sucht noch mal kurz nach Kanin, wenn er keines findet, verschwindet er wieder.
Gelangt ein Marder in eine mardersichere Voliere, findet er garantiert ständig ein Kaninchen, was nun wiederum zum Fliehen gezwungen ist, aber nicht weit genug vom Marder weggkommt, um von ihm unbemerkt sich zu verstecken. Dieses ständige Raustreiben von Kaninchen ist für den Marder ein derartig hoher Reiz zum Weiterjagen, daß er einfach nicht mehr aufhören kann (ich vermute darin inzwischen auch den Grund, weshalb so viele Marder auf der Weide getötet wurden, jedoch nun im Stall nicht mehr. Im Stall haben die Kaninchen momentan mehr Möglichkeiten, außer Mardersicht zu gehen, wie auf der Weide, wo nur ein paar Hütten mit nur einem Eingang rumstanden.)
Du hast also in einer Voliere, wenn ein Marder eindringt, immer ein tödliches Gemetzel und siegt der Marder, immer einen Verlust von 100% auf Seiten der Kaninchen.
Auf der Weide oder auch in solchen Gehegen, welche recht weitläufig sind, gewinnen die Marder nur gegenüber Jungkaninchen. Ausgewachsene Kaninchen sind einfach zu intelligent, zu groß und wendig für nen Marder.
Es ist übrigens mit Hühnern ähnlich, die meisten und größten Verluste gibts immer im Stall ... nicht auf der Weide.
Das nächtliche Wegsperren der Hühner hatte ursprünglich auch nicht den Schutz der Hühner als Grund, sondern einfach, Hühner hält man sich gewöhnlicherweise wegen der Eier und wegen dem Fleisch - tja, und Hühner, die draußen auf Bäumen übernachten, legen auch ihre Nester unter Büschen an. Im Stall können sie erst raus, wenn man sie rausläßt - also nachdem sie ihre Eier im Stall ordnungsgemäß in die vorbereiteten Legenester abgelegt haben!
Dazu kommt einfach das Problem mit dem Einfangen - wenn man nicht gerade Lohmann-Hybriden oder sowas sich angeschafft hat, werden Hühner ohne Stall sehr schnell scheu. Um da noch nen Braten zu bekommen, braucht man schon Geduld und nen Schießeisen, so mit Hand einfangen ist da nix mehr ...
Und noch ein Problem gibts mit den Hühnern: Den Fuchs ...
Der ist nämlich tatsächlich ein für die Hühner kaum kalkulierbarer Freßfeind, insbesondere wenn sie glucken. Solange sie in den Bäumen übernachten, sind sie auch vorm Fuchs sicherer wie im Stall. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Gray Lästermaul
Anmeldungsdatum: 26.11.2009 Beiträge: 103 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 15.01.2010 18:21 Titel: |
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Gray hat Folgendes geschrieben: | ...Nager würde man am Kabelfraß merken ... |
Was hab ich denn da geschrieben? *g* Da hast du mich mit deinen vorherigen Ausführungen zu Madern als Nagern ein wenig durcheinandergebracht.
Also meinst du ein gut strukturiertes Gehege ist der bessere Maderschutz... also im Grunde so wie bei Cavy Forest.
Da bräuchte ich aber definitiv noch Infos und Tipps zur Gestaltung.
Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen.
Ich werde demnächst mal das ganze fotografisch dokumentieren und einen eigenen Thread zu meinem Gehege aufmachen, denke ich. Dann sag ich euch, was ich für Ideen zur Bepflanzung und Gestaltung habe und hoffe auf gute Ideen eurerseits. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 15.01.2010 18:49 Titel: Re: Marderschutz und Fuchsschutz |
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Gute Idee _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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