davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 24.11.2009 18:30 Titel: Aggressivität bei Streifengrasmäuse (Lemniscomys) |
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Huhu,
aus aktuellem Grund möchte ich es hier auch aufgreifen. Und zwar berichtet ein Halter ehrlich über die folgenschweren Probleme bei Auseinandersetzungen von Streifengrasmäusen (Lemniscomys barbarus). Das Fotomaterial dazu ist vielleicht nicht unbedingt für jedes Auge was, weil die Verletzungen ziemlich übel sind.
Es zeigt aber ein m.E. heikler Punkt bei der Haltung vieler Mäusearten, deren Aggressivität und Probleme bei der Gruppenhaltung, obwohl viele von ihnen mehr oder weniger soziale Tiere sind, die nicht einzelgängerisch leben:
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?f=26&t=3933 _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 25.11.2009 00:52 Titel: Re: Aggressivität bei Streifengrasmäuse (Lemniscomys) |
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Hazel hat Folgendes geschrieben: |
Einer der Gründe weshalb so viele Exoten in unserer typischen Heimtierhaltung scheitern ist, daß die meisten Arten in der Natur niemals dauerhaft in gleichgeschlechtlichen Gruppen leben und sich erst recht nie ein Tier zu einer Gruppe gleichgeschlechtlicher Artgenossen hinzugesellen würde.
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Ein wahres Wort ...
Es war noch zu der Zeit, als ich mit Tierhaltung anfing, üblich, egal ob es sich um Streifengrasmäuse, Zwergmäuse oder mongolische Rennmäuse handelte, mit Gründerkolonien zu arbeiten. Man schnappte sich einfach ein Pärchen aus einem Wurf oder holte sich zwei gegengeschlechtliche Junge unterschiedlicher Herkunft und setzte sie zusammen. Es entstand schließlich ne (je nach Tierart äußerst produktive) kleine Kolonie, bei der oft ohne Zoff sogar noch Arten in Gruppen gehalten werden konnten, welche in der Natur eigentlich nur als Pärchen zusammenleben. Man kannte sich, man ist halt in der gleichen Gruppe aufgewachsen.
Diese Art der Haltung, die eigentlich zumindest, was die Gruppenzusammensetzung angeht, eine sehr natürliche ist, ist heute verpönt ... man will keine Jungen, man will keine Inzucht ...
Was man allerdings damit den gehaltenen Arten aufbürdet, wenn sie gleichgeschlechtlich gehalten werden oder irgendwie zusammengewürfelt werden, da kann sich offenbar keiner reinversetzen, auch nicht, was es eigentlich heißt, seinen Tieren zu verbieten, sich zu vermehren - es ist Lebenszweck der meisten Mäuseartigen, Kaninchen, Ratten etc, sich zu vermehren ... und viele Arten kommen halt nicht damit klar, daß man versucht, das zu verhindern! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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