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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 04.06.2009 12:26 Titel: Zitierregeln |
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Auf der Seite wissenschaftliches Arbeiten werden die Zitierregeln anders angegeben, wie ich sie im Studium gelernt hab.
Weiß irgendjemand von euch, ob das nun ein sich neu einbürgernder Standard ist, eine Besonderheit einiger Fachbereiche oder einfach nur eine weitere gültige Zitierregel?
Ist es nun erlaubt, die Jahreszahl hinter die Autoren in Klammern zu setzen, oder muß die Jahreszahl inzwischen ans Ende? _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Kaktus Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 14.12.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 04.06.2009 14:13 Titel: Re: Zitierregeln |
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Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben: |
Ist es nun erlaubt, die Jahreszahl hinter die Autoren in Klammern zu setzen, oder muß die Jahreszahl inzwischen ans Ende? |
Dazu kann ich dir Folgendes sagen: ich setze die Jahreszahlen meistens ans Ende, viele aber in der Klammer hinten dem Autor- so wie du.
Beides wird bei uns als richitig angesehen. Es gibt jedoch auch Profs, die auf eine bestimmte Schreibung bestehen, was du allerdings erst bei der Rückgabe deiner Hausarbeit feststellst Ziemlich bescheuert...
Ansonsten sind da schon einige Dinge, die ich anders gelernt habe wie z.B. die Deckblattgestaltung. Aber i.d.R. achtet kein Mensch auf solche Banalitäten (es sei denn du hast die grauen Profs, die so ihre ganz eigenen Vorstellungen von allem haben und immer unzufrieden sind... ) _________________ http://chinchilla-scientia.de/ |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 04.06.2009 14:31 Titel: Re: Zitierregeln |
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Irgendwelche Eigenzitierregeln irgendwelcher altbackenen Profs interessieren mich schlichtweg nicht, meine Studienzeit liegt 20 Jahre zurück ... nur würd ich schon ganz gern in der Degupedia-Wiki eine halbwegs anerkannte und gebräuchliche Zitierweise durchsetzen, macht einfach nen besseren Eindruck. Ob wir es allerdings jemals schaffen, ne einheitliche Zitierart- und - weise durchzusetzen, ist dann allerdings wieder fraglich, ich glaub, das scheitert alleine schon an meiner eigenen Faulheit ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Kaktus Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 14.12.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 04.06.2009 19:25 Titel: Re: Zitierregeln |
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Dann ist es schlichtweg egal, welche Variante zu nimmst, hauptsache du ziehst es überall durch- nichts mit Faulheit und so _________________ http://chinchilla-scientia.de/ |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 04.06.2009 23:25 Titel: Re: Zitierregeln |
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Murx... lass dich nicht verrückt machen. Wer sagt, dass es verbindliche Zitierregeln gäbe? Es ist nun mal seit langer Zeit so, dass jede Institution, jede publizierende Person, die mit dem Thema Zitieren in Berührung kommt etwas seine eigenen Gepflogenheiten hat, nur schon je nach Fachbereich gibt es teilweise starke Unterschiede.
Z.B. in einem Informatiktext sieht es vielleicht so aus:
"Das Iterator-Pattern eignet sich gut zum Zähneputzen [GOF99]"
...während die naturwissenschaftlichen Publikationen meist Autor und Erscheinungsjahr bevorzugen:
"Die Ratte ist ein Nagetier (Niemand et al. 2003)"
Es gibt insofern verbindliche Regeln, dass du je nach Publikationsorgan, dessen Zitierregeln einhalten solltest, da es um ein einheitliches Erscheinungsbild geht und natürlich müssen die zitierten Titel vollständig sein. Die Reihenfolge und wie die einzelnen Angaben formatiert werden ist dagegen sekundär, sollten aber vorzugsweise sich an bereits bekannten Mustern orientieren, da sie die Lesbarkeit fördern.
Was nun also letztlich gilt, da wir unter Degupedia quasi auch ein gemeinsames Publikationsorgan im weiteren Sinne haben, wäre es also sinnvoll, wenn wir in einem ähnlichen Format zitieren würden (insbesondere in der Wiki fände ich das wichtig und da korrigiere ich auch entsprechend). Hier im Forum dagegen ist die Form ohnehin sekundär. Selbst ich verwende teilweise verschiedene Zitierformate, gerade wenn ich etwas in Eile bin.
Allerdings möchte ich noch kurz auf meine Argumente eingehen, wieso ich so zitiere, wie ich es in der Regel tue. Dass ich Autor und Erscheinungsjahr ganz an den Anfang nehme hängt damit zusammen, dass es im naturwissenschaftlichen Bereich und insbesondere in angesehener Fachliteratur (Journal of Mammalogy, Mammalian Biology, Mammalia usw.) üblich ist und dazu hat es sich in der Praxis als praktisch erwiesen. Durch diese Festlegung bleibt dann eigentlich nicht mehr viel Spielraum, dass der Titel auf Autor und Jahr folgen ist einfach üblich und dann kommen entweder bei Bücher Verlag und Ort oder bei Zeitschriften der Titel, die Nummer (je nach dem auch der Jahrgang) und die Seitenzahlen.
Was die Details angeht, ich meine damit die verwendete Interpunktation, geht auch wieder auf verbreitete Gepflogenheiten zurück. Dass die Jahreszahl in Klammern kommt, ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. In englischsprachigen Zeitschriften und Publikationen wird dagegen meist auf Klammern verzichtet und mit einem Punkt abgetrennt. Ebenfalls ist der Punkt das häufigste Trennsymbol zwischen Titel und den übrigen Angaben.
Ich habe mir letztlich meinen Zitierstil angeeignet, indem ich wissenschaftliche Zeitschriften studierte, schaute, wie sie es machen, auch deren Hinweise für Autoren durchgelesen, welche meist genau angeben, wie die Verlage die Quellen zitiert haben möchten und habe dann geschaut, welcher Verlag bzw. welche Zeitschrift meinen Vorstellungen nahe kommt, wie mir die Formatierung gefällt und ich habe natürlich auch jeweils geachtet, wie Spezialfälle zitiert werden.
So bin ich zu einem Resultat gekommen, das genau auf meine individuellen Anforderungen angepasst ist. Hätte ich es gemacht, wie ich es einst bei meinem Studium gelernt hatte, wäre da wohl einerseits meine Unzufriedenheit, andererseits, dass ich früher oder später Probleme hätte mit Sonderfällen, für die ich keine Richtlinien hätte, wie ich sie zitieren könnte. So kann ich aber selber bestimmen, wie ich es haben will.
Und da die perfekte Welt noch nicht erfunden wurde, die sich vollkommen mit einem perfekten Maschinenprogramm auslesen liesse, ist es durchaus legitim, dass es eben auch gewisse Makel gibt, wie z.B. bei Spezialfällen Abweichungen je nach Zitierung, da das Kurzzeitgedächtnis von einem Sonderfall bis zum nächsten schlicht und einfach vergessen hat, wie man es damals gelöst hatte... Ich denke da mittlerweile sehr pragmatisch. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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