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Mendels Vererbungsregeln...

 
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.05.2009 22:18    Titel: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

...kurz und knapp, in der Wikipedia gibts einen Beitrag dazu mit schönem Bildmaterial dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mendelsche_Regeln
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 16.05.2009 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ach wieso so wissenschaftlich?! Ein Link zu einer großen Rennmaus-Community hätts auch getan. Da bekommt man auch alle Infos, die man zum verantwortungsvollen Züchten braucht Augenrollen Twisted Evil

Wichtig ist doch eh nur, welche Farbe fällt. Der Rest ist völlig wurscht.

Ok, das war jetzt fies. Tschuldigung. Laughing
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 16.05.2009 09:48    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Link zu einer großen Rennmaus-Community hätts auch getan. Da bekommt man auch alle Infos, die man zum verantwortungsvollen Züchten braucht

Ja - vor allem die genaue Beschreibung der Epitests, die jeder verantwortungsvolle Rennmauszüchter machen sollte und die im Wikipediaartikel fehlen ... gaaaaanz wichtig!

Manchmal ist es einfach nötig, ein wenig abzulästern, damits einem selbst wieder besser geht - das wir alle nicht zu den verantwortungsvollen Gutmenschen gehören, ist doch klar, sonst gäbs dieses Board nicht ... Twisted Evil
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.05.2009 21:56    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Genug des Scherzes.
Die Langversion meiner Erklärung wäre, wenn wir schon dabei sind, es soll erstens gar nicht wissenschaftlich sein, weil der Hintergund schon ein ganz anderer ist:
"Ich so in einem Forum, so ein User mit Null Plan von Genetik und so..."
Kurz und gut, ich suchte nach hübschem Anschauungsmaterial zu Genetik und dem guten Mendel, damit sich die Loitz was vorstellen können. Irgendwelcher hochtheoretischer Krempel wäre da wohl nicht gerade das Richtige (vielleicht aber in der grossen RM-C? Andererseits ihre Epitests sind auch nicht wissenschaftlich, von da her...)
Nun aber zurück zur Geschichte. Also, ich hatte da so die Idee, dass es vielleicht irgendwas zu Mendel gäbe. Erster Gedanke, ich hab ein Buch über ihn (kein Witz, ein älteres Ding aus der wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft... die gibts glaubs heute noch), aber da steht so viel drin, ich hab kapituliert. An Scholar hab ich gar keinen Gedanken verschwendet, weil weil... egal, weil z.B. Vorurteile was Tolles sind und ich der Meinung war, dass ich nichts finden würde.

...oder war es vielleicht doch anders?
Etwa so: ich habe mir eine knappe Zeitlimite gesetzt, da ich multitaskend, wie häufig, mich bald wieder meinen anderen Aufgaben zuwenden konnten. Und da passte es halt in das Schema rein, dass ich bei Wikipedia mühsam was gefunden hatte mit hübschen Grafiken, dass ich mir dachte, das wäre doch zu schade nur einmal irgendwo in den untiefen eines riesigen Forums zu posten, wo es in paar Tagen verschwundibus in der Flut der Postings verschwunden ist. Daher kurz und knapp, der Link hier. Aus der Zauber... das war sie jetzt, die Langversion.
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saloiv
Freak


Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 18.05.2009 23:20    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Hm hm hm...
Ehrlichgesagt bin ich der Meinung, dass Wikipedia nicht ausreicht, wenn man wirklich züchten möchte, dann sollte man sich doch mal in die entsprechende Literatur vertiefen... Wenn man hingegen nicht züchten möchte, sondern nur aus reinem Interesse Mendels Gesetze verstehen möchte, finde ich Wikipedia für den Einstieg eher zu umfassend.... Aber das ist meine Meinung... Es mag Leute geben, die mit Wikipedia einsteigen und daran Freude haben.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.05.2009 00:55    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Das war auch nicht meine Aussage Wink.
Wenn man züchten will, dann muss fundierte Literatur her (was immer das heissen mag...), klar.
Es ging aber um ein Nicht-Züchter-Forum (Zucht=Baba), in dem sich gewisse Leute auch entsprechend äusser(te)n.
Und mir ging es bei jenem Wikipedia-Beitrag wirklich vor allem über die Grafiken, die m.E. schön gemacht sind, mehr nicht.

Ansonsten gebe ich dir recht.

Ach ja, wenn wir schon dabei sind, das Thema Zucht, es gäbe doch ein paar schöne Dinge, die man vielleicht mal ansprechen könnte, zum, Beispiel Zuchtziele. Ist doch was Grossartiges... seid ihr auch immer so hell begeistert, diese durchzulesen auf den hiesigen Hobbyzuchtseiten von sagen wir mal Rennmauszücher?
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 19.05.2009 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, fürs verantwortungsvolle Züchten braucht man mehr als die Wiki. Aber die Basics werden dort vermittelt. Da ist schon mal mehr, als vermutlich so mancher [hrm, nein ich sags nicht] ......Maus"Züchter" weiß.
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Athica
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 01.11.2008
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20.05.2009 22:35    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:
Das war auch nicht meine Aussage Wink.
Wenn man züchten will, dann muss fundierte Literatur her (was immer das heissen mag...), klar.
Es ging aber um ein Nicht-Züchter-Forum (Zucht=Baba), in dem sich gewisse Leute auch entsprechend äusser(te)n.
Und mir ging es bei jenem Wikipedia-Beitrag wirklich vor allem über die Grafiken, die m.E. schön gemacht sind, mehr nicht.

Ansonsten gebe ich dir recht.

Ach ja, wenn wir schon dabei sind, das Thema Zucht, es gäbe doch ein paar schöne Dinge, die man vielleicht mal ansprechen könnte, zum, Beispiel Zuchtziele. Ist doch was Grossartiges... seid ihr auch immer so hell begeistert, diese durchzulesen auf den hiesigen Hobbyzuchtseiten von sagen wir mal Rennmauszücher?



Leider habe ich diesen Beitrag nicht genau vertsanden was du konkret damit meinst @ David.
Das kuriose was mir mal bei diversen chinzüchtern_hp'S auffiel.
Wenn es denn ein zuchtziel gibt,Beispiel;

"wir züchten unsere tiere so das sie gesund und robust sind desweiteren mögen wir scheckige tiere, blue diamond und auch viele andere farben."

Wenn ich mal ehrlich sein darf, solche Aussagen sind für mich totaler mumpitz.

Punkt 1. man sollte gesundheit nicht als zuchtziel setzen sondern als grundeinstellung

Punkt 2. wiederspricht dem ersten denn wenn man viele bunte farben mag KÖNNEN divese farbutationen das Lethalgen rezessiv vererben man muß es nicht mit weiß x weiß und bv x bv zwangsweise vererben. trägt ein träger das doppelte lethalgen,ein bruch in dem chromosonsstrang, ist die Gefahr dadurch umso warscheinlich das die kleinen an diversen "kindstod"oder abstoßung der mutter versterben oder nicht überlebensfährig sind.

Ein guter Züchter so sehe ich das, hat relativ viele gute stannis in seinem Zuchtarchiv

ich such selbst aber auch schon lang nach guter lekture für die neu ANzucht der Brevicaudata's...
Ich bin zwar kein Züchter aber ich vermute stark das durch das damalige verpaaren von Lanigera und Brevicaudata noch rest subtypen zu sehen sind. Das wäre für mich persönlich ein gutes zuchziel denn es würde dem Artenbestand der Bervicaudata als hybrid mutation erhalten WENN man diese mit den noch lebenden brevicaudata zusammensetzt und es würde den genpool erweitern.

Dies mag aus meiner Sicht zwar sehr weithergeholt sein und auch utopisch aber ich glaube divers Organisationen wären an solchen Projekten interessiert

http://www.chinchillas.com/newsletter/sept0102newsletter.htm#Brevitype
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 20.05.2009 23:27    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Hallo Athi,

du meinst was ich mit den Zuchtzielen meine? Eigentlich genau das, was du da aufgegriffen hast. Was die Leute so definieren, auf welche Eigenschaften und Merkmale hin sie züchten wollen.

Zitat:

Punkt 1. man sollte gesundheit nicht als zuchtziel setzen sondern als grundeinstellung

Der springende Punkt ist doch, dass die Begriffe häufig viel zu schwammig gewählt sind. Was ist gesund? Dem müsste meiner Meinung nach ein Katalog von wichtigen Kriterien erfolgen, nach denen die Gesundheit bewertet wird. Dadurch könnte ein erfahrener Halter/Züchter auch die Qualität der Zuchtziele beurteilen, aber nur gesunde Tiere, das kann doch alles oder nichts heissen

Zitat:

Punkt 2. wiederspricht dem ersten denn wenn man viele bunte farben mag KÖNNEN divese farbutationen das Lethalgen rezessiv vererben man muß es nicht mit weiß x weiß und bv x bv zwangsweise vererben. trägt ein träger das doppelte lethalgen,ein bruch in dem chromosonsstrang, ist die Gefahr dadurch umso warscheinlich das die kleinen an diversen "kindstod"oder abstoßung der mutter versterben oder nicht überlebensfährig sind.

In der Tat, es ist fragwürdig, wenn jemand schreibt von wegen gesunden Tieren, aber zudem alle bunten Farben und Formen züchtet. Wenn schon gezielte Mutationszucht betrieben werden will, um z.B. Diamond zu züchten, dann heisst das, dass der Zuchtbestand darauf fokusiert wird und da haben kaum gross noch andere Mutationen platz, denn es reicht nicht, wenn ein oder zwei Zuchtpärchen dafür verwendet werden. Aber das ist eigentlich auch so ein Phänomen das du bei vielen Kleinsäugerhobbyzuchten antreffen kannst. Die Leute können sich auch nicht selten schlecht für etwas entscheiden.

Zitat:

Ein guter Züchter so sehe ich das, hat relativ viele gute stannis in seinem Zuchtarchiv

Das wäre wahrscheinlich wirklich von Vorteil.

Zitat:

ich such selbst aber auch schon lang nach guter lekture für die neu ANzucht der Brevicaudata's...
Ich bin zwar kein Züchter aber ich vermute stark das durch das damalige verpaaren von Lanigera und Brevicaudata noch rest subtypen zu sehen sind.

Dazu war letzthin mal was interessantes in der Journal of Mammalogy (Jahrgang 2004... den genauen Titel müsste ich aber nachschauen, erinnere mich daran, wenn ich ihn nicht nachliefere). Jedenfalls wurde die Genetik in der Familie der Chinchillaartigen untersucht. Dabei kamen auch Brevicauda-Nachzuchten zum Einsatz.. Da staunte ich nicht schlecht. Der Artikel geht da aber leider nicht auf Details ein. Dafür bespricht er das Thema Kreuzungen von Lanigera und Brevis, die sollen offenbar unfruchtbare Nachkommen zeugen. Insofern wirst du wohl mit solchen Bastarden nicht züchten können, auch wenn es in der Vergangenheit schon andere Aussagen dazu gab.
Und die Brevis leben ja auch noch in freier Natur. Ich habe zwar wenig Ahnung davon, aber ganz im Norden (in der Puna) scheinen welche zu leben. IM Gegensatz zu den Lanigera, die im später gegründeten Chinchilla Reservat genau erforscht wurden, ist mir eigentlich nichts bekannt über neuere Studien, welche die Brevis in der Natur erforschten. Möglicherweise kommt man auch schlecht an sie ran, ich habe zumindest einen (schon etwas angestaubten) Artikel, der genau das vermuten lässt.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 20.05.2009 23:50    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

1. Es ist zumindest sehr wahrscheinlich, daß es die Vermischung lanigera x brevicaudata niemals gab - es wurde versucht, aber alle dokumentierten Versuche waren erfolglos (Wirklich sicher kann man sich erst sein, wenn Wildchinchilla molekulargenetisch untersucht werden und dann mit den in Gefangenschaft existenten Chinchilla verglichen werden.)
2. brevicaudata gibt es noch - freilebend, reinblütig, gut geschützt. Wozu also Bastarde züchten?
3. brevicaudata konnten sich so wenig an die Gefangenschaft anpassen, daß sie so gut wie nicht zu vermehren waren - wozu also brevicaudata-Typ züchten?
4. Wenn irgendwer auf die Merkmale von brevicaudata hin selektieren würde, würden auch irgendwann lanigera-Chinchilla mit kurzem Schwanz, kleinen Ohren und dem gedrungeneren Körperbau zu erzüchten sein (in den USA gibt es schon etliche Mutationen, welche dem entgegenkommen und ein lanigera entstehen lassen, welches eine starke Ähnlichkeit mit brevis aufweist ... sie sind deutlich weniger fruchtbar, die Jungen sterben oft genug noch vor der Geschlechtsreife und der große Kopf macht den Weibchen Probleme bei der Geburt, was zum Tod von Muttern und Kindern bei der Geburt führen kann) - nur ist das eine genauso vitalitätsmindernde Zucht, wie die Selektion auf immer mehr und immer dichteres Fell, oder irgendwelche Farben und so weiter und so fort ... wozu?
brevi-Types zu züchten ist nicht um einen einzigen Deut besser, wie Farbmutationen zu züchten!
Was also ist daran besser wie das Kombinieren von den exotischsten Farben miteinander?

Noch eine Sache zur Bastardzucht ... wenn zwei unterschiedliche Arten oder Unterarten sich in der Natur nicht mehr freiwillig verpaaren, hat das einen Grund - die Bastarde tragen die Merkmale der Ausgangstaxa - auch vom Verhalten her!
Man kann das sehr schön an Maultieren und Mauleseln und an Hund-Wolfsmischlingen sehen ... Maultiere und Maulesel sind so dämlich und führig wie Pferde und so trittsicher und wenig schreckhaft wie Esel. In freier Wildbahn haben sie weniger Überlebenschancen wie Hauspferde oder Hausesel.
Hunde-Wolfsmischlinge sind in den USA dafür berühmt-berüchtigt geworden, weil sie schneller Menschen angreifen, wie reine Wölfe oder reine Hunde unter gleichartigen Haltungsbedingungen. Sie führen dort die Statistik mit den meisten getöteten Kindern an - noch vor als Haustier gehaltene Wölfe! Auch das gesamte Mutterverhalten gegenüber den Welpen ist stark gestört und weder richtig Wolf noch richtig Hund.

Noch extremer ist es bei den Mischlingen aus Weißwedelhirsch und Schwarzwedelhirsch. Während die eine Art flieht, indem sie um Hindernisse drumrumläuft, und die andere flieht, indem sie Hindernisse überspringt, bleibt der Bastard vorm Hindernis stehen und weiß nicht mehr weiter ... toll!

Zu recht ist Mischlingszucht, auch unter Unterarten, bei den Vogelzüchtern inzwischen geächtet. Nur die schon vor den 50er Jahren entstandenen Bastarde, welche wiederum auf einheitliches Verhalten gezüchtet wurden (Kanarienvögel zum Beispiel) sind hier eine geduldete Ausnahme. Weshalb nun unbedingt im Säugerbereich die gleichen Fehler wiederholt werden müssen, die man im 18. bis Anfang des 20. Jhr bei den Vögeln gemacht hat, ist mir einfach schleierhaft ... (gibt leider nicht nur den brevicaudata-Traum, da wurden auch unterschiedliche Katzenarten verbastardiert und zu Haustieren umgezüchtet, bei den Stachelmäusen und Vielzitzern wissen wir es nicht, welche Arten und Hybriden im Umlauf sind und vor gar nicht allzulanger Zeit wurde sogar ein Bastard aus Rind und Bison kreiert - zum Nutzen des Menschen versteht sich ... )
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Athica
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 01.11.2008
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 21.05.2009 00:39    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
1. Es ist zumindest sehr wahrscheinlich, daß es die Vermischung lanigera x brevicaudata niemals gab - es wurde versucht, aber alle dokumentierten Versuche waren erfolglos (Wirklich sicher kann man sich erst sein, wenn Wildchinchilla molekulargenetisch untersucht werden und dann mit den in Gefangenschaft existenten Chinchilla verglichen werden.)
2. brevicaudata gibt es noch - freilebend, reinblütig, gut geschützt. Wozu also Bastarde züchten?
3. brevicaudata konnten sich so wenig an die Gefangenschaft anpassen, daß sie so gut wie nicht zu vermehren waren - wozu also brevicaudata-Typ züchten?
4. Wenn irgendwer auf die Merkmale von brevicaudata hin selektieren würde, würden auch irgendwann lanigera-Chinchilla mit kurzem Schwanz, kleinen Ohren und dem gedrungeneren Körperbau zu erzüchten sein (in den USA gibt es schon etliche Mutationen, welche dem entgegenkommen und ein lanigera entstehen lassen, welches eine starke Ähnlichkeit mit brevis aufweist ... sie sind deutlich weniger fruchtbar, die Jungen sterben oft genug noch vor der Geschlechtsreife und der große Kopf macht den Weibchen Probleme bei der Geburt, was zum Tod von Muttern und Kindern bei der Geburt führen kann) - nur ist das eine genauso vitalitätsmindernde Zucht, wie die Selektion auf immer mehr und immer dichteres Fell, oder irgendwelche Farben und so weiter und so fort ... wozu?
brevi-Types zu züchten ist nicht um einen einzigen Deut besser, wie Farbmutationen zu züchten!
Was also ist daran besser wie das Kombinieren von den exotischsten Farben miteinander?

Noch eine Sache zur Bastardzucht ... wenn zwei unterschiedliche Arten oder Unterarten sich in der Natur nicht mehr freiwillig verpaaren, hat das einen Grund - die Bastarde tragen die Merkmale der Ausgangstaxa - auch vom Verhalten her!
Man kann das sehr schön an Maultieren und Mauleseln und an Hund-Wolfsmischlingen sehen ... Maultiere und Maulesel sind so dämlich und führig wie Pferde und so trittsicher und wenig schreckhaft wie Esel. In freier Wildbahn haben sie weniger Überlebenschancen wie Hauspferde oder Hausesel.
Hunde-Wolfsmischlinge sind in den USA dafür berühmt-berüchtigt geworden, weil sie schneller Menschen angreifen, wie reine Wölfe oder reine Hunde unter gleichartigen Haltungsbedingungen. Sie führen dort die Statistik mit den meisten getöteten Kindern an - noch vor als Haustier gehaltene Wölfe! Auch das gesamte Mutterverhalten gegenüber den Welpen ist stark gestört und weder richtig Wolf noch richtig Hund.

Noch extremer ist es bei den Mischlingen aus Weißwedelhirsch und Schwarzwedelhirsch. Während die eine Art flieht, indem sie um Hindernisse drumrumläuft, und die andere flieht, indem sie Hindernisse überspringt, bleibt der Bastard vorm Hindernis stehen und weiß nicht mehr weiter ... toll!

Zu recht ist Mischlingszucht, auch unter Unterarten, bei den Vogelzüchtern inzwischen geächtet. Nur die schon vor den 50er Jahren entstandenen Bastarde, welche wiederum auf einheitliches Verhalten gezüchtet wurden (Kanarienvögel zum Beispiel) sind hier eine geduldete Ausnahme. Weshalb nun unbedingt im Säugerbereich die gleichen Fehler wiederholt werden müssen, die man im 18. bis Anfang des 20. Jhr bei den Vögeln gemacht hat, ist mir einfach schleierhaft ... (gibt leider nicht nur den brevicaudata-Traum, da wurden auch unterschiedliche Katzenarten verbastardiert und zu Haustieren umgezüchtet, bei den Stachelmäusen und Vielzitzern wissen wir es nicht, welche Arten und Hybriden im Umlauf sind und vor gar nicht allzulanger Zeit wurde sogar ein Bastard aus Rind und Bison kreiert - zum Nutzen des Menschen versteht sich ... )


Im link habe ich als Contra genau das miteinfließen lassen.

Brevicaudata-type chins

There is always a lot of interest in breeding and marketing the brevicaudata-type chinchilla. Though there are no pure brevicaudatas available in the US, breeders often produce a lanigera cross that resembles a brevicaudata chinchilla. Pure brevicaudatas are both endangered and protected in their native habitat, and are no longer available without a special permit. The pure brevi is a somewhat off-color or "yellow" chinchilla, with a docile temperament, blocky body, and short tail and ears. They also tend to have a wavy-type fur.

There are some important things to remember when attempting to breed a "brevi-type" chinchilla. It is not uncommon for females to have a difficult time giving birth to kits with an extremely brevi-type head, especially if the dam is of small to medium build, not of brevi-type herself, or has a narrow birth canal. The "beluga headed" kits are difficult for the females to litter. They can become stuck, especially if breech. Breeders need to be careful to select the right females to produce brevi-type offspring. It is probably wise to breed a brevi type female to a costina or lanigera type male, and brevi type males should be bred to extra large females. Although there is no absolute proof that brevi type chins carry with them some genetic lethality in certain homozygous gene sets, there seems to be a high mortality rate among kits 2 weeks or younger that result from heavy brevi-type line breeding.

falls du dir den link angesehen hast, fast genau das selbe, dort wird halt aber empfohlen wie man die brevi-typen züchten sollte weibchen brevi, männchen costina,nicht missversteehen will es nur um den informationsfluss zu schließen. Das es Utopisch ist, ist mir bewußt. Der grundgedanke dafür war, um den genpool zu erweitern deshalb die miteinfluss von Hybriden, um den Artenbestand zu sichern, als Notlösung sozusagen,nicht um noch mehr tiere in tierheimen zu sehen so war er gedanken nämlich nicht gemeint.

das mit den TWH's oder Wolfshybriden ist falsch, erstmal Amerikanische Statistiken?! ich hab in der datenverabeitung bei UPS gearbeitet die lieben ihrer statistiken über alles und besch*en diese ohne Gnade.



Amerika an sich ist ein leicht paranoides land. Soll ich mal an die Killerbienen erinern,was das für ne Ente war ^^
Die kamen auch aus einer Zucht


Meinst Du evtl die Dingo hybriden? Denn genau diese zeigen agressionspotential als Heimatlose, das war aber eher ungewollt als eine zucht

Das Problem mit den THW's und Konsorten ist nicht das sie agressiv sind sondern dermaßen scheu vor allem sind das es inzwischen lautstarke disskusionen gibt welchen Sinn solche eine Zucht noch machen würde.
Ich hab persönlich noch keinen thw oer hybriden gesehen der mir gegenüber agressiv war.
Die große Schwierigkeit in dieser ZUcht ist der potenzielle Wolfblut anteil im Tier. Es darf einen gewissen porzentsatz nicht überschreiten.
Diese Rasse und auch die Hybriden können nicht allein sein, das ist so als würde man sie vom rudel abschotten,reiner psychoterror und sind gegen allen neuen scheu oder misstrauisch aber nicht aggresiv, wenn man diese nicht von klein auf überal mithinnimmt.

Zu dem Mischlingsverpaarungen, was soll ich dazu sagen außer das ich dir da zustimme, der Gedanke war eigentlich nur zum Erhalt der Brevicaudatas. nicht um neue Haustiersorten zu züchten. Ich würde allerdings nicht jeder hybridzucht verteufeln dafür ist das thema einfach zu gewichtig


Zu den anderen Beispielen, kann ich nichts sagen weil ich bis Dato nichts von gehört hab.
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.05.2009 10:21    Titel: Re: Mendels Vererbungsregeln... Antworten mit Zitat

Die einzigsten Wolfshybriden, die ich kenne, waren welche, die in Berlin jemanden abgenommen wurden, weil der mit seinem Rudel nicht mehr klarkam. Ich hatte nachher einen aus der 2. Filialgeneration in der Hand - der hatte ne Klatsche, aber ne Mächtige!
Angstbeißer, weiches Wesen, selbst auf Gestik und Mimik, wo selbst für mich absolut fremde Wölfe in Gehegen auf mich durch den Zaun durch reagierten, funktionierten bei diesem Mischling gar nicht, er konnte also soviel Wölfisch wie nen Pudel und die Fähigkeit, sich an den Menschen anzuschließen und Pidgin zu lernen, hatte er genausowenig wie ein Wolf ... das war weder Hund noch Wolf, das war nen Monster, der weder mit Wölfen noch wie Hund richtig gehalten werden konnte!

Die aus im letzten Jahrhundert durch Einkreuzung von Wolf in Hund sind erst nach etlichen Generationen wieder zu Hunden selektiert worden (Saarlos Wolfshound, einige in USA noch in reiner Linie weitergezüchtete Schlittenhundtypen und noch ein paar weitere). Außer bei den Schlittenhunden war keiner dieser Einkreuzungen wirklich erfolgreich, die ersten Saarlos Wolfshound waren kaum zu führen, Angstbeißer, fraßen überdurchschnittlich oft ihre eigenen Welpen etc etc etc - das Gleiche, was eben in den USA die Beißstatistiken mit Wolfshybriden hochgetrieben hatte, weil dort sich Leute diese Bastarde hielten, welche nicht mal Ahnung von Hunden hatten, geschweige denn vom Wolf oder gar dem besonderen Wesen der F1 und F2 Hybriden.
Natürlich kann ich daraus wieder über Selektion wieder Hunde züchten, der Saarlos Wolfshound ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Der ist heutzutage ein lieber, leichtführiger Schmusehund und insgesamt leichter zu halten, wie die Arbeitsmaschine Malinois oder gar der deutsche Schäferhund. Nur - es gab schon vorher leichtführige, liebe Schmusehunde ... wozu also erst die Einkreuzung?
Das eigentliche Ziel, einen für die Polizei besser geeigneten Hund zu schaffen, wie die bekannten Rassen, ist nicht mal nach jahrzehntelanger Zucht daraufhin gelungen! Bis dahin müßte man noch mind. 30 - 40 Generationen hin züchten - oder noch besser, den Malinois oder Deutscher Schäferhund-Malinois-Hybriden einsetzen, die sind nämlich heute schon extrem gut angepaßt für die Aufgaben im Polizeibereich!
Es gibt einfach keinen Grund für solche Experimente!

Feddersen-Pedderson stellte ähnliches fest - Pudel hatten innerhalb der Wolfs-Pudel-Rudel grundsätzlich über ihre hohe Aggressivität gegenüber den Wölfen die ersten Ränge besetzt, haben sich gegenüber Wölfen asozial verhalten, aber waren in allen Belangen vorhersagbar. Die Puwos dagegen waren genauso asozial wie die Pudel selbst, waren jedoch weder für die Pudel, noch für die Wölfe vorhersagbar - und die waren im Rudel aufgewachsen!
Weitere Wesensmacke der Puwos: Wenn die eigenen Welpen gefressen wurden, waren es fast immer die Puwomütter!

Ich wüßte nicht, weshalb ich an den Beißstatistiken aus den USA zweifeln sollte ... sicher kommen da Haltungsmängel und das Nichtwissen über Hunde- und Wolfsverhalten dazu, nur ist es einfach auch gefährlicher, nen unberechenbaren Angstbeißer zu halten, wie nen auf Wesensfestigkeit gezüchteten Kampfschmuser.

Dingos sind normale Pariahunde ... die Hybriden aus Dingo und anderen Hunderassen ergibt einen eigenständigen Hund, der sehr oft zum stromern neigt (so wie alle Pariahunde), aber ansonsten friedlich ist und durchaus in eine normale Familie paßt, die eben mit bewegungsfreudigen und intelligenten, eigenständigen Hunden was anfangen kann ... eine gegenüber Dingos oder andern Hunden erhöhte Aggressivität oder Scheuheit gibt es bei Dingo-Hund-Mischlingen so wenig, wie bei der Kreuzung von Pudel und deutscher Schäferhund. Dingomischlinge fallen so wenig auf, daß sie inzwischen in TH deshäufigeren auftauchen. Gibt da so ein Markergen, wonach gesucht werden kann und was ursprünglich nur bei australischen und neuseeländischen Hunden zu finden war.
Zwei Wolfsmischlinge dagegen wurden im Berliner Tierheim getötet, weil sie einfach unberechenbar waren!

Die Killerbienen gab und gibt es leider immer noch tatsächlich, das ist keine Zeitungsente - sie verdrängen momentan in Brasilien die Wildbienen der Gattung Meliponini - ein echtes Problem!
Killerbienen sind die Mischung aus europäischen Bienenrassen mit der afrikanischen Biene - also reine Rassehybriden der europäischen und afrikanischen Zuchtformen von Apis mellifera! Anders wie Arthybriden zeigen sie also ein ganz normales Hausbienenverhalten, wobei halt die Aggressivität und Angriffsverhalten in den Tropen sehr stark der afrikanischen Rasse entspricht. Nicht zwei, drei Bienchen, wie bei der italienischen Biene, greifen an, nö - gleich der halbe Stamm fliegt aus und greift an! Daher das Wort Killerbiene ... so einfach zu halten wie die Europäer sind die Afrikaner nunmal nicht und durchsetzen im Stamm selbst tut sich bei entsprechend warmen Klima nunmal das afrikanische Wesen - es ist nämlich an das Gen für "Königin ein Tag früher Schlüpfen" gekoppelt. Dadurch sind es immer die Bienenköniginnen mit afrikanischem Wesen, welche ihre Kameradinnen nach Schlupf umbringen und dann ausschwärmen.
Hat also nur wenig mit der Arthybridengeschichte zu tun ...

Eine Tierart kann man über Hybridzucht nicht erhalten ... es ist schon nicht wirklich möglich, eine Art in Gefangenschaft als Wildform zu erhalten, schon nach wenigen Generationen haben sich Typen durchgesetzt, die an die Gefangenschaftsbedingungen besser angepaßt sind. Diese Tiere haben kaum mehr etwas mit den Wildtieren zu tun und zeigen die gleichen Eigenschaften wie alle Haustierformen, wie zum Beispiel verringerte Aktivität, verringerte Wanderlust, höhere Fruchtbarkeit, höhere Anpassungsfähigkeit gegenüber widrigen Umständen ...
Arthybriden zeigen noch weniger das Verhalten der Wildform - auch nicht nach Rückkreuzungen über die Wildform. Man kann aus Arthybriden keine Wildform mehr machen, sondern nur noch eine Haustierform, denn man muß sie ja erstmal wieder auf ein normales, vorhersagbares Verhalten hin züchten - also in Gefangenschaft halten, denn in der Natur würden sie aussterben. Wenn noch Mischlinge zwischen lanigera und brevicaudata in der Natur entstehen würden, würden diese keine Überlebenschance haben - ansonsten wäre brevicaudata zu lanigera keine deutlich abgegrenzte Unterart bzw Art, sondern eben nur eine Lokalvariante. Das hat man auch oft, siehe zum Beispiel afrikas Büffel - es gibt da welche, die sehr groß sind, mit riesigen, imposanten Hörnern (Steppenbüffel) und dann gibt es welche, die sehen kleiner aus, haben nur kleine Hörner und zudem auch noch rotbraun statt schwarz (Waldbüffel) ... und dann gibt es noch sämtliche Zwischenformen dazwischen, die sich allesamt prima in der Natur miteinandern vergnügen ... rotbraune große Büffel mit mittleren Hörnern, schwarze kleine Büffel mit mittelgroßen Hörnern, schwarze Büffel mit kleinen Hörnern usw usf ... wir haben es beim afrikanischen Büffel noch mit keiner Trennung der Art, sondern nur Lokalvarianten mit fließenden Übergängen zu tun.
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Athica
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 01.11.2008
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 21.05.2009 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muß mal kurz deinen interessanten Beitrag zerstückeln, hoffe es ist in Ordnung

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Die einzigsten Wolfshybriden, die ich kenne, waren welche, die in Berlin jemanden abgenommen wurden, weil der mit seinem Rudel nicht mehr klarkam.


Da ist z.B Ein Problem, solche Hunde sind weniger für eine Stadt geeignet.
Solch ein Rudel sollte viel in der Natur sein und das sind mitr hier auch zu wenig Infos. Was für Wolfshybriden waren es mit was wurden diese gekreuzt. Wurde sein Rudel du die VDH kontrolliert und sind die Gegebenheiten genehmigt gewesen, eher nicht denn sonst wäre ihm das RUdel nicht entnommen wrden.

Nicht jeder Freak der sich zwei Hy-Hunde hält bekommt auch die Genehmigung für solch ein Haltung.Generell sehe ich es allerdings wie du
es ist tierquälerrei wenn irgendwelche geleangweilten Herrchen und Frauchen meinen sie müßten ne Zucht aufmachen und eigentlich nur was
über Google darüber erfahren haben...

Genau das ist was mich aufregt, Hybridenzucht zur Herauskristalisierung kann sehr wohl uns sehr gut funktionieren wenn man weiß womit man es zu tun hat. Ich persönlich bin dafür das es noch strengere Regel und Gesetze zum Schutze solche Rassen gibt.
Wenn man einen Hund aus HD-freier Zucht haben möchte, kann man nur vor beugen, indem man sich die Papiere oder Untersuchungsergebnisse der Elterntiere zeigen lässt. Eine komplett HD-freie Linie der TWH gibt es meines Wissens nicht. Daher kann man bei Saloos oder TWH's nich von einer reinrassigen Linie sprechen.

Denn jeder Hans und Franz kann sich so ein Zucht aufbauen und wenn ein Leie nicht weiß worauf er achten soll und weder über die Regeln der VDH bescheid weiss.
Gute TWH Züchter oder Saloos Züchter behalten es sich vor, wer der zukünftige Halter ist.
Ein weiteres Problem ist, das "Züchter" kein geschützter Beruf ist.
IN den Hunderassen gibt es zar strengere Regeln und genau dass ist das was bei Kleinsäugern vermisse. Wie z.B beim Chinchilla, bei Hasen bin ich mir jetzt nicht genau bewußt wie genau die Vorschriften sind. Da weißt du denke ich besser bescheid.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:





Ich hatte nachher einen aus der 2. Filialgeneration in der Hand - der hatte ne Klatsche, aber ne Mächtige!

Das liegt allein am Halter und nicht am Tier!
Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:



Angstbeißer, weiches Wesen, selbst auf Gestik und Mimik, wo selbst für mich absolut fremde Wölfe in Gehegen auf mich durch den Zaun durch reagierten, funktionierten bei diesem Mischling gar nicht, er konnte also soviel Wölfisch wie nen Pudel und die Fähigkeit, sich an den Menschen anzuschließen und Pidgin zu lernen, hatte er genausowenig wie ein Wolf ... das war weder Hund noch Wolf, das war nen Monster, der weder mit Wölfen noch wie Hund richtig gehalten werden konnte!


Das ist ja auch was ich meine, siehe oben, das grentzt an Tierquälerrei..
nein halt, das ist Tierquälerrei,
denn das hat nichts mit Zucht und positiven Attributen für die Verbesserung der Rasse zu tun. Dafür kann man nicht der Rasse an sich die Schuld geben sondern dem Menschen, der sich ein Frankenstein gebastelt hatte. Sowas sieht man allerdings nicht nur allein bei Wolfshybriden das geht durch alle Züchterspaten!
Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:



Die aus im letzten Jahrhundert durch Einkreuzung von Wolf in Hund sind erst nach etlichen Generationen wieder zu Hunden selektiert worden (Saarlos Wolfshound, einige in USA noch in reiner Linie weitergezüchtete Schlittenhundtypen und noch ein paar weitere). Außer bei den Schlittenhunden war keiner dieser Einkreuzungen wirklich erfolgreich, die ersten Saarlos Wolfshound waren kaum zu führen, Angstbeißer, fraßen überdurchschnittlich oft ihre eigenen Welpen etc etc etc - das Gleiche, was eben in den USA die Beißstatistiken mit Wolfshybriden hochgetrieben hatte, weil dort sich Leute diese Bastarde hielten, welche nicht mal Ahnung von Hunden hatten, geschweige denn vom Wolf oder gar dem besonderen Wesen der F1 und F2 Hybriden.


Die Statistik aus Amerika, AMis sind und bleiben leicht paranoid das liegt aber eher an deren Gesselschaft und da werden gern mal Statistiken manipuliert, desweiteren wer hat diese Statistik aufgestellt?
Viele sehen solche Hybriden oder halbwegs edelblütige tiere und denken sich "ohh ein WOlf solch ein tier will ich auch haben" und haben absolut keine Kenntnisse über die dissziplinierte Erziehung eines solchen Hundes,
wie streng man teilwesie mit den ersten Linien seien muss damit es halbwegs alltagstaugliche tiere, daher wird auch geraten solche tier nicht mit einzukreuzen, was viele ignoranten Halter natürlich nicht machen.
Da man genau diese Tiere gut verkaufen kann und die Unwissenheit des Halters macht natürlich den Rest.
KLeiner EInschnitt Genauso ist es ach z.B bei der CHinchillazüchtung , da bwi bluigen Anfängen einfach irgendwas eingekreuzt und es werden weder gute Eigenschaften in den VOrdergrund geschoben noch wir auf eine GUte Linie geachtet.
Hierbei sehe ich aber auch wieder mal die Schuld am Menschne und nicht am Tier selbst.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:



Natürlich kann ich daraus wieder über Selektion wieder Hunde züchten, der Saarlos Wolfshound ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Der ist heutzutage ein lieber, leichtführiger Schmusehund und insgesamt leichter zu halten, wie die Arbeitsmaschine Malinois oder gar der deutsche Schäferhund. Nur - es gab schon vorher leichtführige, liebe Schmusehunde ... wozu also erst die Einkreuzung?
Das eigentliche Ziel, einen für die Polizei besser geeigneten Hund zu schaffen, wie die bekannten Rassen, ist nicht mal nach jahrzehntelanger Zucht daraufhin gelungen! Bis dahin müßte man noch mind. 30 - 40 Generationen hin züchten - oder noch besser, den Malinois oder Deutscher Schäferhund-Malinois-Hybriden einsetzen, die sind nämlich heute schon extrem gut angepaßt für die Aufgaben im Polizeibereich!


In der Tat, das war anfänglich der Beweggrund die super Instinkte des WOlfes zu nutzen, das stimmt voll und ganz. Im Laufe der Zeit hat sich aber die Liebhaberhaltung durch die Züchtung in den VOrdergrund gestellt. Leider kann man diesen Fehler nicht mehr rückgängig machen und ich glaube weder ich noch du oder sonst wer wird etwas daran ändern können auch wenn es besser für das tier ist. Die einzigste Möglichkeit die ich noch darin sehe, wäre eine sauber und strikte Züchtung von guten Trägertrieren. Es gilt also Schadensbegrenzung im weitesten Sinne .KLingt hart aber ist tatsächlich so.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:



Es gibt einfach keinen Grund für solche Experimente!

Feddersen-Pedderson stellte ähnliches fest - Pudel hatten innerhalb der Wolfs-Pudel-Rudel grundsätzlich über ihre hohe Aggressivität gegenüber den Wölfen die ersten Ränge besetzt, haben sich gegenüber Wölfen asozial verhalten, aber waren in allen Belangen vorhersagbar. Die Puwos dagegen waren genauso asozial wie die Pudel selbst, waren jedoch weder für die Pudel, noch für die Wölfe vorhersagbar - und die waren im Rudel aufgewachsen!
Weitere Wesensmacke der Puwos: Wenn die eigenen Welpen gefressen wurden, waren es fast immer die Puwomütter!


Kennst du Quellen, ich weis da nichts genaues drüber.Interessiert mich aber schon.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:


Ich wüßte nicht, weshalb ich an den Beißstatistiken aus den USA zweifeln sollte ... sicher kommen da Haltungsmängel und das Nichtwissen über Hunde- und Wolfsverhalten dazu, nur ist es einfach auch gefährlicher, nen unberechenbaren Angstbeißer zu halten, wie nen auf Wesensfestigkeit gezüchteten Kampfschmuser.


Habe ich oben bereits erwähnt,genau wie oben das MOnster ist nicht das Tier sondern der ignorante nicht dazulernende Mensch.

Leider fehlt mir gerade die Zeit ich werde später an dem beitrag weiter ausarbeiten, wenn es dir nichts ausmacht.




Dingos sind normale Pariahunde ... die Hybriden aus Dingo und anderen Hunderassen ergibt einen eigenständigen Hund, der sehr oft zum stromern neigt (so wie alle Pariahunde), aber ansonsten friedlich ist und durchaus in eine normale Familie paßt, die eben mit bewegungsfreudigen und intelligenten, eigenständigen Hunden was anfangen kann ... eine gegenüber Dingos oder andern Hunden erhöhte Aggressivität oder Scheuheit gibt es bei Dingo-Hund-Mischlingen so wenig, wie bei der Kreuzung von Pudel und deutscher Schäferhund. Dingomischlinge fallen so wenig auf, daß sie inzwischen in TH deshäufigeren auftauchen. Gibt da so ein Markergen, wonach gesucht werden kann und was ursprünglich nur bei australischen und neuseeländischen Hunden zu finden war.
Zwei Wolfsmischlinge dagegen wurden im Berliner Tierheim getötet, weil sie einfach unberechenbar waren!

Die Killerbienen gab und gibt es leider immer noch tatsächlich, das ist keine Zeitungsente - sie verdrängen momentan in Brasilien die Wildbienen der Gattung Meliponini - ein echtes Problem!
Killerbienen sind die Mischung aus europäischen Bienenrassen mit der afrikanischen Biene - also reine Rassehybriden der europäischen und afrikanischen Zuchtformen von Apis mellifera! Anders wie Arthybriden zeigen sie also ein ganz normales Hausbienenverhalten, wobei halt die Aggressivität und Angriffsverhalten in den Tropen sehr stark der afrikanischen Rasse entspricht. Nicht zwei, drei Bienchen, wie bei der italienischen Biene, greifen an, nö - gleich der halbe Stamm fliegt aus und greift an! Daher das Wort Killerbiene ... so einfach zu halten wie die Europäer sind die Afrikaner nunmal nicht und durchsetzen im Stamm selbst tut sich bei entsprechend warmen Klima nunmal das afrikanische Wesen - es ist nämlich an das Gen für "Königin ein Tag früher Schlüpfen" gekoppelt. Dadurch sind es immer die Bienenköniginnen mit afrikanischem Wesen, welche ihre Kameradinnen nach Schlupf umbringen und dann ausschwärmen.
Hat also nur wenig mit der Arthybridengeschichte zu tun ...

Eine Tierart kann man über Hybridzucht nicht erhalten ... es ist schon nicht wirklich möglich, eine Art in Gefangenschaft als Wildform zu erhalten, schon nach wenigen Generationen haben sich Typen durchgesetzt, die an die Gefangenschaftsbedingungen besser angepaßt sind. Diese Tiere haben kaum mehr etwas mit den Wildtieren zu tun und zeigen die gleichen Eigenschaften wie alle Haustierformen, wie zum Beispiel verringerte Aktivität, verringerte Wanderlust, höhere Fruchtbarkeit, höhere Anpassungsfähigkeit gegenüber widrigen Umständen ...
Arthybriden zeigen noch weniger das Verhalten der Wildform - auch nicht nach Rückkreuzungen über die Wildform. Man kann aus Arthybriden keine Wildform mehr machen, sondern nur noch eine Haustierform, denn man muß sie ja erstmal wieder auf ein normales, vorhersagbares Verhalten hin züchten - also in Gefangenschaft halten, denn in der Natur würden sie aussterben. Wenn noch Mischlinge zwischen lanigera und brevicaudata in der Natur entstehen würden, würden diese keine Überlebenschance haben - ansonsten wäre brevicaudata zu lanigera keine deutlich abgegrenzte Unterart bzw Art, sondern eben nur eine Lokalvariante. Das hat man auch oft, siehe zum Beispiel afrikas Büffel - es gibt da welche, die sehr groß sind, mit riesigen, imposanten Hörnern (Steppenbüffel) und dann gibt es welche, die sehen kleiner aus, haben nur kleine Hörner und zudem auch noch rotbraun statt schwarz (Waldbüffel) ... und dann gibt es noch sämtliche Zwischenformen dazwischen, die sich allesamt prima in der Natur miteinandern vergnügen ... rotbraune große Büffel mit mittleren Hörnern, schwarze kleine Büffel mit mittelgroßen Hörnern, schwarze Büffel mit kleinen Hörnern usw usf ... wir haben es beim afrikanischen Büffel noch mit keiner Trennung der Art, sondern nur Lokalvarianten mit fließenden Übergängen zu tun.
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