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Kleintiertorf
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Chany
Fellnase


Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 03:48    Titel: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Hallo,

Wie sieht eure Meinung zu Kleintiertorf aus ? Man liest hin und wieder mal von der Benutzung von Kleintiertorf, dabei gehen die Meinungen der Nutzung aber sehr auseinander.

Kleintiertorf ist ja sehr Naturnah aber eignet er sich wirklich als Grundeinstreu?
Eignet er sich doch eher nur für ein Teil des Käfigs oder sollte man einfach ganz drauf verzichten?

Lg
Chantal
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 11:11    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Es handelt sich hier um ein Naturtorf, gibts auch für Pferde und ist billiger, hat jedoch die gleiche Qualität.

Ich selbst benutze Torf gar nicht - Moore entstehen nur langsam, sind jedoch schnell abgebaut. Sie bieten einer vielfältigen und einzigartigen Pflanzengesellschaft und Tiergesellschaft eine Heimat, viele der Pflanzen- und Tierarten der Moore kommen nur in Mooren vor. Durch das Entwässern, damit man den Torf abbauen kann und durch den Torfstich selbst werden diese einzigartigen Gesellschaften zerstört ... weitaus schneller, wie sie entstehen können. Moore sind deshalb selten geworden und werden wohl in etlichen Gebieten demnächst ausgestorben sein ...

Ansonsten sollte Torf hervorragende Eigenschaften als Substrat für Wühler haben. Er kann enorm viel Flüssigkeit speichern, nimmt also gut den Harn auf, hat antibakterielle Eigenschaften, theoretisch sollten die Gänge der Wühler sehr gut erhalten bleiben und er ist ungiftig. Wenn er nicht erhitzt wurde oder anderweitig behandelt wurde, enthält er zudem auch noch große Mengen an nahrhaften Pflanzenmaterial.
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Chany
Fellnase


Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ansonsten sollte Torf hervorragende Eigenschaften als Substrat für Wühler haben.


Das war auch der erste Gedanken den ich hatte dadurch, dass es halt sehr Naturnah ist
und mal etwas anderes zu dem ganz normalen Einstreu. Was bestimmt auch Interesse
bei den Rennmäusen ankommt. Gibt es etwas Ähnliches von der Substanz her was man
anstatt Torf benutzen kann?

Zitat:
Ich selbst benutze Torf gar nicht - Moore entstehen nur langsam, sind jedoch schnell abgebaut.


Dies ist auf jeden Fall ein Argument, welches nicht abstreitbar ist und auch ein sehr guter Grund Naturtorf/Kleintiertorf nicht zu benutzten.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 13:23    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Ich kann mich da Murx nur anschliessen. Torf ist ungiftig und von natürlicher Herkunft. Pflanzen wachsen gut darauf, sprich er ist nährstoffreich, problematisch halt, der Abbau, dass dabei Moore zerstört werden.

Aber wenn wir schon dabei sind, ich hatte vor einer Weile mal was gesehen. Da gibt es in der Terraristik ein "grabfähiges Ton-Subsrat" namens Excavator, das wurde in der Terraria beworben und stiess auf mein Interesse, hier bei einem Online-Shop:
http://www.reptilica.de/product_info.php/product/ZooMed-Excavator-Lehmsubstrat

Was meint ihr, das wäre vielleicht auch was für Nager?
Auf der anderen Seite wenn es wirklich normaler Lehm ist... sowas bekäme man wohl in der Natur oder sonstwo durchaus günstiger...
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Chany
Fellnase


Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Excavator wäre wirklich mal Interessant als Bodengrund. Ich habe mir mal ähnliche Substrate im Bereich Sand und Lehm Gemische angeschaut. In der Regel werden diese mit etwas Wasser befeuchtet, dann im Terra/Käfig geformt und dann sollte es erstmal austrocknen. Ob der Excavator auch zu der Art Substrate dazuzählt, kann ich nicht sagen da die Artikelbeschreibungen nicht sehr Informativ waren. Aber wenn es an dem sein sollte, wie sieht es dann aus wenn die Rennmäuse auf dem Trockenen Excavator buddeln?

Ob es dann wirklich erwähnenswert ist den Excavator als Kompletten Bodengrund zu benutzen kommt dann wirklich auf das Interesse der Rennmäuse, bzw. den jeweiligen Tier drauf an. Aber das sinnvolle dabei ist ja immer das man einen sehr Naturnahen Aspekt wieder ins Terra gebracht hat.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 21:41    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Huhu,

ich habe solch ein Zeugs damals mal in ein paar meiner Spinnenterrarien gehabt.

'Man konnte damit recht gut Höhlen bauen und die Tiere fandens auch nicht schlecht. Allerdings empfehle ichs nicht für Renner, denn die wühlen und graben ja trotzdem immer alles um... wenn das Zeugs einmal getrocknet ist, dann bröselt es auch ordentlichund bald müsste man komplett neu bauen... und das geht eben nur wenn das Zeugs feucht ist.

Ich würde ja Lehm empfehlen, nur das ist eben auch nicht viel anders...
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Chany
Fellnase


Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 21:51    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Genau, das ist ja das Problem was man hat wenn man dieses Substrat als Untergrund nehmen würde. In der Praxis sieht es dann meist etwas anders aus. Es war halt ein Gedanken, was man noch anstatt des Standards Einstreu noch nehmen könnte.
Ich habe zwischenzeitlich immer verschieden Streue im Käfig.

Welche Art von einstreu (außer Kleintiereinstreu) benutzt ihr noch?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 22:21    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Da Wühler ihre Gänge einmal bauen, ist das kein Problem, man braucht ihnen keine Gänge vorzugeben ... klar, daß sie vorgegebene Gänge gleich wieder umgraben, sind ja nicht ihre ...

Dazu kommt, daß sie durch ihre Urinausscheidungen das Substrat feucht halten - ich bezweifel, daß Spinnen derartig viel pinkeln, die haben doch einen sehr viel geringeren Stoffwechsel, oder?
Ich mein, die fressen doch auch nicht sonderlich viel im Verhältnis zu ihrer Größe und ihrem Gewicht ...
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Chany
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Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.01.2009 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dazu kommt, dass sie durch ihre Urinausscheidungen das Substrat feucht halten


Rennmäuse haben meist eine bestimmte Ecke wo sie urinieren. Daraus ergibt sich die Frage; wie viel kann das Lehm- Sand-Gemisch an diesen Stellen aufnehmen. Der Urin sollte wenn möglich ja nicht auf der Oberfläche eine Schicht bilden sonder schon aufgenommen werden von dem Substrat.

Zitat:
... klar, daß sie vorgegebene Gänge gleich wieder umgraben, sind ja nicht ihre ...


Schon jetzt würde sich dann das nächste Problem ergeben. Wenn das Substrat dann einmal hart ist und die Rennmäuse darin buddeln würden wäre es einfach nur noch ein brösliges Substrat was Granulat ähnlich wäre.
Es immer Feucht zu halten wäre auch nicht gerade ideal da es sich hier um Nagetiere handelt und nicht um Reptilien.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 23:22    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Apropos man könnte doch auch das Substrat feucht halten, z.B. mit einem Pflanzensprüher Wink.
Ok Nagetiere sind keine Asseln, aber ganz trocken ist das Erdreich glaubs selten.
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Chany
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Anmeldungsdatum: 29.12.2007
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 05.01.2009 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mit heute in der Reptilien-Abteilung den Excavator mal genauer angesehen.
Er wird wie Sand benutzt, sprich ohne Wasser, wie es bei manchen anderen Substraten im Bereich von Reptilien der Fall ist.
Das Substrat ist in der Verpackung schon sehr staubig und sieht auch nicht recht Stabil aus. Als kompletter Untergrund würde es sich vermutlich nicht eignen.
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Runa
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Anmeldungsdatum: 09.04.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 29.04.2009 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, wenn man den Umweltschutzaspekt mal außer Acht lässt , ist Torf eine Gute Ergänzung zur normalen Käfigeinstreu . Mein Zwerghamster ist völlig begeistert ! Ich habe einen Teil Des Käfigs mit Torf Eingestreut und mein Hamster buddelt sehr gern darin . Ich denke , wenn wir Theo fragen würden , er wäre für Torf als Käfigsubstrat .
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 01.05.2009 01:55    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Sicher, das denke ich auch. Es fragt sich allerdings ob es gerade Torf sein muss, denn eigentlich würden andere Bodengrundmaterialien auch gehen. Nur liesse sich beispielsweise in Sand nicht so gut stabile Gänge graben, Tonerde dagegen wäre vermutlich zu hart um intensiver darin zu graben usw.

Wenn wir schon dabei sind, weiss vielleicht jemand was Weisstorf ist?
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BeitragVerfasst am: 01.05.2009 11:27    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Weißtorf ist Torf, wo die Zersetzung noch nicht weit vorangeschritten ist und man deshalb noch die Pflanzenfasern deutlich erkennen kann.
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BeitragVerfasst am: 01.05.2009 21:55    Titel: Re: Kleintiertorf Antworten mit Zitat

Wie problematisch ist demfall Weisstorf? Bzw wie lange braucht dieser, bis er entsteht... ist das auch ein fossiles Produkt? Oder dauert das relativ schnell?
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