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käfig bauen
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 03.01.2009 23:31    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Sollte theoretisch besser sein, wie alles andere, was man sich in der Richtung vorstellen kann - Problem, mir fehlt da die Erfahrung.

Es gibt noch ein anderes Problem mit den Kaninchen - die Hauptaktivitätszeit liegt in der Nacht, nicht am Tag! Sie müßten also tagsüber in einem wärmeisolierten Stall eingesperrt werden, nicht umgekehrt! Wäre es möglich, den Kaninchen einen kleinen Auslauf für die Nacht zu schaffen, wo sie außerhalb ihres Stalles sich Vergnügen und sich abkühlen können?
Dann können sie selbst wählen, ob sie im warmen Lehmstrohbau übernachten wollen oder lieber draußen bleiben wollen, weil ihnen im Lehmstrohbau zu warm ist. Theoretisch sollte es auch möglich sein, das Lehmstrohhäuschen so niedrig zu bauen, daß die Kaninchen mittels Sprungbretter auf das Dach kommen - der Ausgang müßte dann allerdings so konzipiert sein, daß es dort nicht reinregnen kann.
Außerdem muß gewährleistet sein, daß der Stall leicht zu reinigen ist.
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 03.01.2009 23:52    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Wenn das mit dem nicht isolieren für Meerschweine und Kaninchen gilt, dann auch für Degus, sprich ist das ein allgemeiner Trend?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 00:02    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Allgemeiner Trend?
Eher ein Back to the Roots ... der Isolierungswahn kam erst in den 80er Jahren auf.

Es muß allerdings dazu gesagt werden - Meerschweinchen wurden früher mit Brot und Getreide gefüttert - und waren dementsprechend kälteanfällig. Sie galten noch bis weit in dieses Jahrtausend hinein als kälteempfindlich, ist ja schließlich erst ein paar Jahre her, als sich die winterliche Draußenmeerschweinchenhaltung gleichberechtigt neben der Wohnungshaltung durchsetzen konnte.
Möglich wurde das wiederum mit der zunehmend immer mehr auf Gemüse und Heu basierenden Ernährung der Meerschweinchen - mit Brot und Getreide gefütterte Meerschweinchen überleben keinen Winter draußen.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 00:55    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Du verstehst mich da glaubs falsch ich meine nicht Trend=Modeerscheinung, sondern Trend=wegweisende Richtung, also etwas, das auch für andere in der Stossrichtung nach stimmt
War vielleicht etwas missverständlich.

Zitat:

Es muß allerdings dazu gesagt werden - Meerschweinchen wurden früher mit Brot und Getreide gefüttert - und waren dementsprechend kälteanfällig. Sie galten noch bis weit in dieses Jahrtausend hinein als kälteempfindlich, ist ja schließlich erst ein paar Jahre her, als sich die winterliche Draußenmeerschweinchenhaltung gleichberechtigt neben der Wohnungshaltung durchsetzen konnte.

Jetzt mal ein bisschen quergedacht... Getreide als Energiefutter für den Winter ist also eher eine dumme Idee? Und wie steht es um unsere notorischen Notnahrungsfreunde, die ihre Tiere mit einer restriktiven Heudiät beglücken und alles andere Futter streng rationieren sprich 100g frisches Gemüse und 25g getrocknete Kräuter pro Gruppe usw. ?
Besteht da nicht die Gefahr, dass da dann nur noch Gerippe durch die Auslaufgehege spazieren?
Oder mit anderen Worten wären nicht Rüben und andere Speicherfrüchte wichtig, damit sie genügend Energie bekommen, gerade bei strengen Wintern?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 01:33    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Das mit dem Getreide gilt nur für Hausmeerschweinchen - ich vermute, daß Wildmeerschweinchen kein Problem mit Brot oder Getreide hätten, sie sind noch reine Grasfresser, die eben auch die Grassamen (und Kräuter) mitfressen ... Hausmeerschweinchen dagegen haben vermutlich über 10.000 Generationen lang keine Samen mehr gesehen, was Samen war, aß der Mensch, die Meerschweinchen durften mit Restgemüse und dem, was kein Korn oder Samen an Gras und Mais war, klarkommen ...

Was die Heuernährung bei Kaninchen angeht - das gibt sogar nachweisliche Nährstoffmängel ... und das nicht zu knapp!
Schon eine Ernährung von nur noch 200g Frisches und sonst nur Heu hat bei mir letzten Winter innerhalb eines Monats Kaninchen mit rabenschwarzer Leber ergeben! Die Muskeln waren deutlich abgebaut, das Fleisch zäh und weiß ... kein gutes Zeichen, so sehen Wildkaninchen nicht von innen aus!
Fett war definitiv mit bloßem Auge gar nicht mehr zu finden ... da stimmte was ganz und gar nicht mehr!

Weitere ehemalige Heukaninchen sitzen in Villmar - bei denen konnten verschiedene Mineralstoffmängel nachgewiesen werden ... über Blutplasma!
d. h. das waren schon keine latenten Mängel mehr, das waren ziemlich profunde, starke Mineralstoffmängel, selbst wenn man den Selenmangel bei diesen Kaninchen als normal ansieht und nicht als Mangel ...
Auffälliges Kennzeichen: Dürre und sie bewegten sich eindeutig weniger, wie jetzt - und es ist Winterzeit, wo es normal ist, daß sich Kaninchen weniger bewegen! (ok, es handelt sich um Wohnungskaninchen, kann sein, daß das nicht oder kaum bei Wohnungskaninchen ausgeprägt ist ... )

Getreide führt dazu, daß wenigstens genügend Reservefett eingelagert werden kann, welches wiederum notfalls zum Muskelaufbau umgebaut werden kann ... es brauchen also keine Muskeln zur Energiegewinnung abgebaut zu werden. Ohne Lignin werden die Kaninchen allerdings mit getreidereicher Ernährung anfällig für mukoide Enterocolitis (zumindest laut Fütterungsstudien seitens Deuka). Tatsächlich scheint das Zufüttern von Ästen und Zweigen ausschlaggebend zu sein, ob ungesundes Fett bei Getreidezufütterung eingelagert wird, oder nur das notwendige Nierenfett aufgestockt wird - bei den Mengen an Hafer, die ich an vier der Kaninchen verfüttert hab, hätten diese ne Fettleber haben müssen - Darm war in Ordnung, Leber war nicht heller, wie bei der Nur-Kräutergefütterten Kontrollgruppe. Es gab keine Abweichungen. Leber glatt und ohne irgendwelche Hinweise zu Leberkokzidiose. Früher hatte ich regelmäßig bei der Hälfte der Kaninchen deutlich hellere Lebern, ein Teil hatte die typischen Knoten von durchgemachter Leberkokzidiose, bei zuviel Hafer oder Gerste sogar echte Fettlebern. Die damals verfütterte Getreidemenge bei den Fettleberkaninchen entsprach etwa der Menge, die diese vier Versuchskaninchen aufnahmen. Und die Fettleber entstand schon nach zwei Monaten viel Getreide damals! Diesmal hatte ich im September angefangen, diese vier ad lib mit Getreide zuzufüttern und das letzte der Vier hatte jetzt zu Weihnachten immer noch keine hellere Leber!
(gut - jetzt müßten großangelegte Fütterungsstudien folgen - kann ich nicht, hab zuwenig Kaninchen dafür. Auch Doppelblindstudien sind hier nicht möglich, ich weiß doch, welches Kaninchen wie gefüttert wird, da ich selbst füttere ... das hat also alles bisher nur Fallstudiencharakter, das hat nix mit wissenschaftlichem Beweis zu tun ... )

Der eindeutige Nachteil der intensiven Holzernährung sind die Nagezähne - während ich schräg abgenutzte Nagezähne bisher nur bei wenigen Kaninchen im Winter hatte, sind sie nun bei rund einem Viertel der Kaninchen zu beobachten, also deutlich häufiger - durch das Füttern von Borstengras hab ich zusätzlich nun auch noch das Problem von Backenzähnen, die bis aufs Zahnfleisch runtergeschliffen waren ... das gibt sich nun mit der Gemüsefütterung, nach dem ersten Schnee läßt sich Borstengras kaum mehr pflücken und ich finde definitiv schon lange nicht mehr genug Kräuter für die Kaninchen ...
Leider weiß ich nicht, wie das mit Wildkaninchennagezähnen im Winter aussieht. Man sieht im Winter gehäuft Spuren an den Bäumen von nagenden Kaninchen ... die Schäden an Bäumen nehmen im Laufe des Winters ab, zumindest hier. Offenbar scheinen auch Wildkaninchen eine stärkereiche Kost mit dem Schälen von Rinde und Fressen von Zweigen zu kompensieren - nur ist diese Beobachtung mangels genügend Wildkaninchen hier in der Gegend mehr wie auf wackligen Beinen stehend!
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Mietze
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Anmeldungsdatum: 21.07.2008
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

also:
1) nein es ist nicht möglich ihnen nachts einen auslauf zu geben. wenn das möglich wäre, dann würde ich ihnen gleich den ganzen geben, aber dadurch das er eben mobil ist, ist das etwas schwierig. eventuell muss ich mal ein katzennetz probieren, abe rob da sin der größe erhältlich ist...

2) hmm bei uns gibt es im winter getreide als kraftfutter.
ich glaub das machen wir so, seit ich welche habe (und das sind immerhin 14 jahre). bisher kann ich nichts negatives darüber sagen. vermehrt ist das grünfutter im winter gemüse, obst und reste davon (wobei eher geringe mengen, da es ja alles gefriert und dann nicht gefressen wird), heu haben sie sowieso zur verfügung, zweige und äste und aus. keine ahnung ob es ideal ist oder nicht, aber bisher haben sie sich nie beklagt, sie wurden nicht krank, haben ein schönes fell, sind aufgeweckt und munter...
im sommer ändert sich die ernährung dementsprechend. heu ist nach wie vor immer da, wird aber wesentlich weniger gefressen. hauptnahrung ist "wiese". und ich schreibe hier wiese, weil sie im auslauf eben weiden und fressen wie sie wollen. ich hab keine ahnung was alles genau in welchen mengen. und sie bekommen die abfallreste von obst und gemüse weiterhin, nur extra gekauft wird nichts. körner fallen weg (zumindest bei mir, meine mutter füttert wenn sie sie einsperrt immer als leckerlie etwas, aber es ist auf jedenfall sehr reduziert).

wie gesagt, in der ganzen zeit der haltung hätte ich eigentlich kein problem mit krankheit oder schlechtem fell gehabt, von dem her... andererseits: gerade durch den freilauf können sie auch sehrs ehr viel ausgleichen.

p.s.: die brotsünde würd in unserem haushalt begangen *gg* abe runsere katzen bekommen auch milch, also von dem her...
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 16:57    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Ich bezweifel, daß Getreide und Brot wirklich so ungesund sind, wie von der Tierschutzszene dargestellt ... es ist das Fertigfutter, nicht das Getreide in Maßen ...

Auch hier wieder die schlichte Ignoranz der saisonalen Kost von Wildkaninchen seitens der Tierschutzleute ... in unseren Breitengraden werden im Spätsommer bis weit in den Winter hinein von Kaninchen alles an stärkereicher Kost gefressen, was sie finden können, außer Weizen- und Roggenkörner. Da dürfte deine Ernährung der Kaninchen mit Brot und Getreide im Winter weitaus näher dran sein, wie die in Tierschutzkreisen empfohlenen 80% Heu, 100g Frischfutter, sonst nix ...

Mit dem Auslauf meinte ich eher so, daß du praktisch einen nichtisolierten Bereich hast und einen isolierten Bereich, welcher ständig verfügbar ist, dann können die Kaninchen selbst wählen, was ihnen genehmer ist - wird der isolierte Bereich so gut wie nie benutzt, kannst du die Isolierung immer noch entfernen. Aber du hast die Kaninchen halt mitentscheiden lassen.
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Mietze
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Anmeldungsdatum: 21.07.2008
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BeitragVerfasst am: 04.01.2009 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

sprich ein käfig wo ein teil isoliert ist, der rest frei...hmm das ist eine überlegung wert...danke!
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 04.03.2009 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das Thema ist zwar schon älter -aber trotzdem kurz unsere Erfahrungen mit "Isolierung": wenn sie mit Styropor, Kunststoff oder Gummi an Ställen ausgeführt wird, die im Freien stehen, hat das über kurz oder lang unweigerlich Schimmel zur Folge. Der Nachteil des vermeintlichen Vorteils: er isoliert Smile , soll heißen, wenn einmal Feuchtigkeit in einer Ecke entstanden ist/eingedrungen ist, kann sie nur schlecht wieder abtrocknen. Super Brutstätte... vor allem, wenn es wärmer wird. Wir haben die Feststellung gemacht, dass bei freiem Zugang zu den Ställen die Tiere auch bei widrigstem Wetter lieber unter den Ställen saßen - und zwar auf blanker, nicht isolierter Erde...

freundliche Grüße,
Andreas
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 04.03.2009 15:36    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Danke, Andreas, Danke!
Ich könnte dich für diesen Beitrag umarmen! Very Happy

Das ist doch genau das, was ich schon die ganze Zeit versuche zu predigen ... und was mir irgendwie nie richtig geglaubt wird - da zweifelt man echt irgendwann am eigenen Verstand ...
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
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BeitragVerfasst am: 16.03.2010 19:49    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Wollte nicht extra nen neuen Thread aufmachen und dieses Thema schien mir relativ passend.

Allerdings geht es natürlich um Meerschweinchen, nicht um Kaninchen.
Der Grund für einen Neubau ist, dass meine Schwester, da sie auch zur Aussenhaltung übergeht nen vernünftigen Stall braucht. Da dachte ich, geb ich meinen ab, da sie keine Zeit und keinen Kopf hat zu bauen (persönliches), und versuch selbst vielleicht was besseres zu bauen.

Meine Situation ist folgende: Ich habe eine Fläche von knapp 4m², die überdacht und gepflastert ist. Ursprünglich hatte ich nicht vor dort einzustreuen, deswegen hatte ich einen Stall mit größerer Grundfläche, als nur zum Schlafen nötig gebaut.

Nun hat sich das mit der Zeit ergeben, dass ich die Fläche unten auch zu nem großen Teil eingestreut habe, weil ich gemerkt hatte, dass sie sich zum Herbst hin auf den nackten Steinen einfach nicht wohlfühlten und wo sie doch hockten, machten sie natürlich auch hin und es roch und ich konnt's nich recht sauber mahcen und das war alles nicht gut...
Dazu kam auch ncoh, dass ich die Gittertüren des Stall's im Winter, weil's in der Ecke doch windiger war als ich dachte, mit Brettern zugemacht hab.

Nun hab ich daraus geschlossen, dass sinnvoller als ein großräumiger Stall, vielleicht kleinere niedrigere Schlafboxen wären.
Zur leichteren Reinigung kam mir die Idee, noch übrige Käfigwannen zu nutzen.
Mein Plan ist also, zwei völlig geschlossene Boxen zu bauen, die jeweils (den Käfigwannen angepasst) ca. 90x50cm Fläche hätten und relativ niedrig wären (meine Idee ca. 30cm), dass nciht zuviel Wärme nach oben verloren geht und man sie gut mit Stroh und Heu vollstopfen kann. Diese wären dann nach vorne zu öffnen, sodass man die Wannen einfach nach vorne rausziehen kann.

Wie sieht es mit Isolierung aus einer Doppelholzwand (bzw OSB) und Strohfüllung aus? Wenn man das ganze nicht zu sauber baut ist ja eine gewisse Durchlüftung gewährt, die ein Gammeln verhindern sollte?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 16.03.2010 20:01    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Prinipiell möglich, Stroh muß halt regelmäßig auf Schimmelbefall überprüft werden. Gelangt Feuchtigkeit bis zum Stroh, schimmelt es nunmal irgendwann.

Es ist allerdings auch unnötig ... OSB-Platten ohne Isolierung reichen absolut aus und sind weitaus unproblematischer. Die Hütten sollten allerdings gut zu reinigen sein (der Grundumsatz von Meerschweinchen ist enorm ... gerade, wenn sie in solch kleinen Hütten schlafen, ist das doch recht häufig, daß man saubermachen muß, sollte man nicht unterschätzen).

Die beste Isolierung ist dann auf den Boden dieser Hütten Sägespaneinstreu oder ähnliches und dann das Häuschen mit Heu oder Stroh vollmachen. Bei mir wurden eindeutig Hütten mit Heu bevorzugt.
Die Größe ist absolut ok.

Das Dach sollte doppelt sein, so wie hier auf dem dritten Bild von oben gezeigt. So ist dann auch die Lüftung sichergestellt - optimaler geht dann schon nicht mehr.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
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BeitragVerfasst am: 16.03.2010 20:38    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Eben wegen dem großen Grundumsatz und der Reinigung kam mir ja die Idee mit den Wannen. Denn da ist die Reinigung wirklich schnell gemacht und einfach. Wanne raus, damit zum Kompost latschen, ausfegen, Zwischenstopp beim Streubeutel und wieder rein in die Kiste.
Es geht mir einfach auf den Keks so lange mit dem Ausschaufeln beschäftigt zu sein und dabei halb im Stall zu stecken. Die Zeit, die ich mir für die Schweine nehme soll mir selbst zum größten Teil auch Spaß machen und den Schweinen mehr nützen, als wenn ich sie alle verscheuche, weil ich hektisch in ihrem Zuhause rumwühle.

Ist bei dieser Umwälzung der Luft nicht evtl Zugluft eine Gefahr? Grade auch der Satz "Kalte frische Luft fällt nach unten" behagt mir nciht so ganz, wenn ich an persönliche Erfahrung mit Sitzplätzen unter Klimaanlagen denke.
*schäm* Ok, vergiss es, jetzt hab ich auch weiter gelesen und mir die Position des Huhns angesehen.

Also wäre es wohl sinnvoller die Lücke zur oberen Decke.... ähm.. an der längeren Seite zu machen, oder? Also von 90cm Breite des Stalls das untere Dach 70cm breit machen. Nicht von 50cm Tiefe 40cm. Und an die Seite kommt dann möglichst auch ncoh der Eingang, sodass die eine Seite der Kiste rundum dicht ist und von der anderen Seite durch Luftaustausch genug Frischluft reinkommt.

Andere Frage: In welche Höhe soll ich die Kiste bringen? Ich glaub der jetzige Stall hat fast 90cm Beine.
Bei kurzen Beinen lässt sich viel einfacher eine Treppe bauen. Bei höheren ist man aber weiter weg vom kalten (frostigen) Boden.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 16.03.2010 22:46    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Wie hoch ist ein Meerschweinchen, ohne sich bücken zu müssen?
Das ist genau die ideale Höhe, um die Luft unter dem Häuschen als isolierendes Polster mitzunutzen. Das kann man noch ein wenig unterstützen, wenn man die Wände ein paar Zentimeter unter den Boden des Meerschweinchenhauses runterzieht. Allerdings muß der Spalt zum Boden groß genug sein, daß der Luftaustausch unter dem Häuschen gewährleistet ist, sonst schimmelt es unter der Bodenplatte.

Bockst du den Käfig zuhoch auf, streicht die eisige Luft im Winter unter dem Häuschen lang und kühlt den Boden deutlich schneller aus, wie wenn der Abstand zum Boden nicht zu hoch ist.

Ich muß allerdings ehrlich dazusagen, ich hab da noch keine Ideallösung gesehen oder gefunden. Schließlich gehen auch hochaufgebockte Häuser. Du willst ja eh Bodenwannen drinhaben, da kommt noch Einstreu rein, das ist schon ne recht mächtige Isolierung und bringt vermutlich mehr, wie auf Abstände zum Boden zu achten oder ähnlichen Firlefanz.
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BeitragVerfasst am: 17.03.2010 01:03    Titel: Re: käfig bauen Antworten mit Zitat

Huhu,

auch wenn ich nicht im Detail über unsere Meerschweinchenhaltung (Aussenhaltung) Auskunft geben kann, versuche ich doch so gut es geht.
Wir haben isolierte Hütten, die jedoch ziemlich gross sind (das gesamte Gehege ist allerdings auch 10 qm für 6 Meerschweine). Schimmel ist kein Problem... vielleicht liegt es auch daran, dass es Ritzen hat, durch die die Wärme kann, dass das Dach schräg ist... was genau die Ursache ist, das kann ich nicht sagen. Vielleicht müsste ich die Sache auch selber mal genau anschauen.
Im Winter wird die Hütte ziemlich gut abgedichtet, sogar Fenster werden zu gemacht und die Eingänge bekommen Stoff, durch den die Meerschweine zwar noch durchschlüpfen können, aber der sonst den Eingang gut zumacht. In der Hütte haben sie Heu und Stroh. Wie es genau mit der Füllung aussieht weiss ich jetzt ehrlich nicht, aber ich denke nicht, dass die Hütte damit vollgestopft ist, möglicherweise sind einige Ecken gut damit ausgepolstert, sicher dürfte mehr drin sein als in der warmen Saison.
Ach ja noch was, als Isolierung kommt bei uns übrigens Styropor zum Einsatz, seit Jahren. Das geht hier ganz gut. (Bei den Degus wäre sowas natürlich nicht machbar Wink )

Ach ja noch was, bezüglich Hütten für Meerschweine. Wichtig ist, dass diese immer mindestens zwei Eingänge haben... das ist unsere Erfahrung damit. Sie sollten vorzugsweise nicht zu nahe beieinander sein. Das hilft, dass ein Meerschwein nicht ein Eingang blockieren kann und lässt einen Fluchtweg frei. Befinden sich beide Eingänge auf der gleichen Seite der Hütte gibt es zudem keinen Durchzug.

Wegen Schimmel gäbe es allerdings noch eine andere wichtige Sache. Ich habe eine Deguhütte gebaut bei der Deguaussenhaltung, die ich nicht wirklich isoliert habe. Zwar habe ich in einem Bereich die Wände mit Stroh gefüllt und dann mit Lehm verputzt, aber gegen oben war das Dach nur aus Holz. Alles mit Acrylfarbe angemalt und dennoch hatte es am Ende, als ich die Degus schon wieder drinnen hatte, langsam Schimmel gebildet. Offenbar war die Lüftung zu schlecht und die Farbe auch nicht optimal. Ich will nun, sobald das Wetter wieder besser ist einen neuen Versuch starten, dieses Mal mit besserer Lüftung.
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