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Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen...

 
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 01:08    Titel: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

vorhin bin ich auf einen Thread im Rattenforum gestoßen der mich wirklich nur den Kopf schütteln ließ....
Ratten werden immer sensibler gemacht als sie eigentlich sind. Und es wird schlimmer!
Neuerdings wird sich erzählt, Ratten bekämen alle 2 Stunden Hunger! Laughing

Ich habe mal einige Beiträge die ich besonders "amüsant" fand, zitiert:

Quelle: http://www.rattenforum.de/phpbb/viewtopic.php?topic=162520&forum=1


Zitat:
da Ratten alle zwei Stunden Hunger haben, auch nachts, sind feste Mahlzeiten nicht sinnvoll.


Oh Gott, mein armer Gordon! Deswegen schläft er so viel! Nicht weil er ne HHL hat und uralt ist, sondern weil er schon so geschwächt ist und nicht alle 2 Stunden frisst! Manchmal schläft er sogar 5, 6 Stunden lang! Ich sollte ihm nen Wecker besorgen! Shocked


Zitat:
Und da ein gutes Trockenfutter alle nötigen Nährstoffe enthält und auch schon mit Vitaminen versetzt ist, sehe ich da keine Probleme, wenn sie sich erstmal daran gütlich tun.

Augenrollen

Zitat:
Was du dir übrigens auch zulegen kannst, ist Multivitamin-Katzenmalzpaste z.B. von Gimpet. Auch mit reichlich Vitaminen versetzt und aus unbekannten Gründen fahren viele Ratten total darauf ab.

Ja, die ganzen künstlichen Zusatzstoffe sind bestimmt seeehr gesund!
Es ist ein absolutes Rätsel warum Ratten da so drauf abfahren!!

Zitat:
Was für ein Trockenfutter hast Du denn? Kannst Du davon ausgehen, daß da genug Vitamine drin sind?

Was haben die Leute denn immer mit ihrem Nährstoffmangel??

Zitat:
brokkoli gehört zu den Kohlsorten und kann böse Blöhungen und BAuchschmerzen machen! bitte fütter das nichtmehr!

Jaha!! Bloss keinen Kohl füttern!!!! Mad


Zitat:
Ich habe keine Ahnung, woher du deine Information hast, möchte aber darauf hinweisen, daß auf vielen Seiten (im Internet oder auch in Büchern) teilweise falsche bzw. kritisch zu hinterfragende Infos stehen.

Ach, tatsächlich?? Very Happy

Zitat:

Wie soll denn bewiesen werden, daß eine leichte Gasbildung im Darm nicht zu schmerzhaften Blähungen führt? Im Gegensatz zu Babies wird sich eine Ratte kaum bemerkbar machen, daß sie Schmerzen hat.
Es gibt viele Babies und Kleinkinder und Erwachsene, bei denen Kohl zu schmerzhaften Blähungen führt... warum soll es bei Ratten anders sein? In dem Falle würde ich immer nach dem Motte handeln: "better safe than sorry".

Zumindest wenn man nicht richtig hinsieht... Und wenn man Kohl falsch füttert, ist es klar dass er Prpbleme gibt.

Der absolute Knaller des Tages!!!
Zitat:
Ratten haben nicht nur alle zwei Stunden Hunger, sondern können sogar einen (tödlichen) Kreislaufzusammenbruch bekommen, wenn sie länger als zwei Stunden nichts zu essen haben
Daher muss immer Futter zur Verfügung stehen.

Very Happy Very Happy Very Happy

Zitat:

Ansonsten findet man unter den Stichworten "Circadian Rhythms Rats" eine ganze Menge zu dem Thema. Prinzipiell wird es wirklich überall behauptet, dass es so ist, aber nirgendwo richtig belegt.

na sowas... Augenrollen


Ich finde es erschreckend welche Behauptungen einfach mal so in den Raum geworfen werden... Sachen die (für mich) selbstverständlich ziemlich ungesund sind werden als Selbstverständlichkeit angesehen aber vor Dingen, von denen keiner Ahnung hat, wird erstmal sofort gewarnt und sie direkt als gefährlich und "lieber nicht füttern" abgestempelt, mit dem Verweis es gäbe ja noch genug Alternativen. Ich finde diese ganzen Alternativen aber doch sehr stark eingegrenzt....

Beispiel Multivitaminpaste (plus)
Zusammensetzung und Inhaltsstoffe:
Zitat:
Zusammensetzung
pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette (Fischöl 8,6 Augenrollen, Hefen, Milchzuckerderivat mit TGOS (1 Augenrollen

Analyse

Biotin 1.665 mcg
Feuchtigkeit 13.0 %
Nicotinsäure 199.8 mg
Pantothensäure 49.9 mg
Rohasche 5.5 %
Rohfaser 4.0 %
Rohfett 38.0 %
Rohprotein 6.5 %
Taurin 2.0 mg
Vitamin A 100.0 IU
Vitamin B1(Thiamin) 19.9 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) 300.0 mcg
Vitamin B2 (Riboflavin) 19.9 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 16.6 mg
Vitamin C (Ascorbinsäure) 333.0 mg
Vitamin D 10.0 IU
Vitamin E (Tocopherole) 1.89 mg
Vitamin K3 (Menadion) 9.9 mg
Zink 100.0 mg


Ich gehe mal davon aus, dass die Inhaltsstoffe alle samt künstlicher Herkunft sind. Sehr gesund! Augenrollen
Die Zusammensetzung klingt auch seeeehr gesund und sehr gut verträglich!! Für mich gehört das Zeugs nicht in Rattenmäuler, sondern geradewegs in die Rein in die Tonne! !

Was für Schäden hochgezüchteter Weizen & Co. anrichten, ist auch vielen bewusst, dazu gibt es genug Studien, Belege und sonstwas. Trotzdem ist es Hauptzutat in Rattima & Co. und trotzdem wird es hoch angepriesen!!

Wehe es kommt jemand mit nem Stück Brokkolie an - der ist dann gleich total ggefährlich! Und sämtliche Wildpflanzen sind giftig, weil sie stehen ja nicht auf irgendwelchen dogmatischen Foreninfos drin! Zitrusfrüchte sind sowieso überaus gefährlich, vieeeeel zu sauer! Die darf man deswegen wenn überhaupt NUR in Maßen füttern!
Dass eine normale Ratte aber gar nicht erst vermehrt an sowas rangeht und schon ganz von alleine entscheiden kann, wie viel sie von was verträgt/mag - versteht einfach keiner. Die Tiere werden in dicke, synthetische Watte gepackt und wie kleine Säuglinge mit erbsengroßem Verstand behandelt...
Finde diese Entwicklung wirklich sehr traurig.... Sad
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 01:21    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Vor allem das Menadion!
Wirklich, sehr, sehr gesund ... mjammjamjamjamjam ...
Davon sind sogar 9,9mg drin ... (in wieviel eigentlich? 100g? 1kg?)

Oder ... da wird vor Katzenfutter gewarnt, weil soooo viel Taurin drin und hier haben wir gleich Taurin zugesetzt! JAU!!!

ja, doch, ich geb dir Recht ... sehr gesund ...

Säuglinge dürfen inzwischen wieder selbstbestimmter handeln, die haben inzwischen wenigstens wieder das Recht, durchzuschlafen, wenn sie wollen und werden nicht mehr alle zwei Stunden zum Fressen geweckt ...
Möchte eh wissen, was das mit den alle zwei Stunden soll ... handelt es sich da wirklich um Ratten, oder um Etrusker-Spitzmäuse?

oh man ... es wird wirklich immer kunterbunter!
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Kaktus
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 14.12.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 01:31    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Ich versteh nichts mehr ehrlich. Nur Leute überall mit kranker Selbsteinschätzung (Stichwort Wissen etc.)... Hat denen ihr Hausarzt nicht gesagt: essen Sie möglichst viel frisches Obst und Gemüse am Tage und meiden sie möglichst Fertigfutter, fastfood & Co.? Hat der Hausarzt nicht gesagt, man solle künstliche Vitamin-Mineralstoff-Präparate, wenn überhaupt, dann nur vorübergehend einnnehmen, ansonsten seien sie unnötigt bis schädlich und dass ausgewogene Ernährung völlig ausreiche? Warum dann unsere armen Haustiere damit vollstopfen??? Ach ja, ich vergass, sind ja nur Haustiere oder wie war das... *?*

Warum fressen diese Leute eigentlich Kräuter, die ätherische Öle beinhalten, Kohl, Zitrusfrüchte, Salat usw. usf., wenn sie doch so schrecklich gefährlich sind? Oder ist den Leuten ihre Gesundheit weniger wert als die ihrer Haustiere? Ja ne, das würde sich ja mit dem Oberen widersprechen Very Happy

Ich dachte so oft, nur die Chinchillaszene sei so krank, aber der Virus ist ÜBERALL! Mit dem Unterschied aber eben, dass Ratten oder Farbmäuse nicht so lange leben und aufgrund falscher Ernährung leiden müssen wie Chinchillas oder Kaninchen... Was jetzt nicht hießen soll, das sie es weiger verdient haben, artgerechter ernährt zu werden---- Aber bei den Degus sieht es doch irgendwie ein wenig rosiger aus, wenn ich mich nicht täusche, oder?
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http://chinchilla-scientia.de/
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 07:12    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Ja ... Degus sind ja auch Exoten ...
Alles, was zum gängigen Pet wird oder Chinchilla heißt, wird früher oder später von den Dogmatikern entdeckt und zu Tode gepäppelt und gehätschelt ...
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Luder
Freak


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie erinnert mich das an Kaninchenforen/-rubriken und die dort vertretenen Meinungen Augenrollen

Selbst wenn man sein Baby stillt wird dir von guten Kinderärzten geraten wenigstens zu probieren ob Kohl, Zitrusfrüchte und co. vertragen werden vom Baby.

Denn auch Babys sind da individuell. Meine z.B. hatten damit überhaupt keine Probleme.

Meine Güte was immer für ein Hype veranstaltet wird ist langsam echt nicht mehr schön Augenrollen

Wie Murx schon sagte, früher wurde empfohlen Babys alle 4 Stunden zu wecken zum essen. Das wird nur noch bei Frühchen empfohlen und alle anderen dürfen schlafen BIS SIE HUNGER HABEN.

Es gibt wohl Niemanden der seinen Ratten nur so wenig Futter gibt das sie nichts mehr haben. Es ist doch immer was da. Oder seh ich das falsch? Confused
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Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Vor allem das Menadion!
Wirklich, sehr, sehr gesund ... mjammjamjamjamjam ...
Davon sind sogar 9,9mg drin ... (in wieviel eigentlich? 100g? 1kg?)


Hab auf der Zooplusseite nachgesehen, da sind es endweder 50g oder 200g.

Übrigends konnte ich nirgens eine Zusammensetzung der Standard-Multipaste finden. Dies ist ja die Zusammensetzung der Multipaste Plus. Die Standard dürfte aber ähnlich aufgebaut sein...

Was genau ist dieses Menadion bzw. Vitamin K3 eigentlich?

Und was zur Hölle soll Milchzuckerderivat mit TGOS sein?!


Zitat:
Möchte eh wissen, was das mit den alle zwei Stunden soll ...

Hier, diese "Studie" wurde ebenfalls verlinkt:

Zitat:

den (tödlichen) Kreislaufzusammenbruch kann man so direkt nicht belegen. Allerdings aber die 1-2 stünsge Nachrungsaufnahme und die Nachteile der zeitlich begrenzten Zugangs zum Futter.

Zitat:


Laborratten werden, wie bereits dargelegt, normalerweise mit einem pelletierten
Alleinfuttermittel, das den Tieren ad libitum zur Verfügung steht, gefüttert. Nach
COLLIER et al. (1990) verbringen die Tiere täglich etwa 1 bis 2 Stunden mit der
Nahrungsaufnahme.
...
Bei gegebener Futterzusammensetzung kann Fettleibigkeit entweder durch eine Reduktion
der täglichen Futtermenge oder den zeitlich begrenzten Zugang zur Futterquelle
erreicht werden, wobei die Reduktion der täglichen Futtermenge nach
WRIGHTSON und DICKSON (1999) dazu führt, dass Ratten die ihnen zugeteilte
Futtermenge während einer einzigen Mahlzeit zu sich nehmen und den Rest des
Tages hungrig verbringen.


Quelle: Schleif, O. Dissertation (hier im Forum verlinkt)


Zitat:
Artikel: Meal patterns in rats with nigrostriatal dopamine-depleting lesions, subdiaphragmatic vagotomy, and their combination
Zitat:


Normative meal data for the present conditions have been reported elsewhere and are comparable with many other studies. Briefly, with the
powdered chow diet, neurologically intact rats take 8-12 meals per 24 hr of which typically three occur during the
daytime. The average meal size is 3.0 g and feeding is uninterrupted for about 12 min. Drinking occurs as a single
draft either before and/or after the meal [3,8]. With liquid diets meals are more numerous, 12-16 per day with a mean meals; these are invariably small -half of the mean size of size of 5.0 ml (approximately 5 kcal) [8,121. controls -and this effect is diagnostic of vagotomy.


Brain Research Bulletin, Volume 3, Issue 1, January-February 1978, Pages 89-91, Neil Roland
Quelle kann per Fernleihe bestellt werden.

Obwohl die Studie hier einen anderen Zweck verfolgte, kann man trotzdem entnehmen, dass Ratten zwischen 8 und 12 Mahlzeiten pro Tag einnehmen, was in etwa der Frist 2h entspricht. Mit Flüssigmahlzeiten eher etwas kürzer.


Quelle: Circadian Rhythms in Drinking Behavior and Locomotor Activity of Rats Are Eliminated by Hypothalamic Lesions
Hier geht es auch eher um etwas anderes (wie sich der Tagesrythmus von Ratten verändern, wenn der Hypothalamus verletzt ist) - hier gibt es aber eine gute Grafik über die über den Tag verteilte Wasseraufnahme.
Diese Quelle kann online abgefragt werden (ob das bei jedem geht oder nur an den Hochschulen, weiss ich nicht).

Ansonsten findet man unter den Stichworten "Circadian Rhythms Rats" eine ganze Menge zu dem Thema. Prinzipiell wird es wirklich überall behauptet, dass es so ist, aber nirgendwo richtig belegt.

Es gibt weiterhin Studien, die genau zeigen, in welchen Abschnitten von welcher Tageszeit die Ratten wieviel Nahrung aufnehmen. Aber das war für die Frage hier eher uninteressant.

Kann leider kein ausreichendes Englisch für solche Studien.

Zitat:

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 00:31 Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen...
Ich versteh nichts mehr ehrlich. Nur Leute überall mit kranker Selbsteinschätzung (Stichwort Wissen etc.)... Hat denen ihr Hausarzt nicht gesagt: essen Sie möglichst viel frisches Obst und Gemüse am Tage und meiden sie möglichst Fertigfutter, fastfood & Co.? Hat der Hausarzt nicht gesagt, man solle künstliche Vitamin-Mineralstoff-Präparate, wenn überhaupt, dann nur vorübergehend einnnehmen, ansonsten seien sie unnötigt bis schädlich und dass ausgewogene Ernährung völlig ausreiche? Warum dann unsere armen Haustiere damit vollstopfen??? Ach ja, ich vergass, sind ja nur Haustiere oder wie war das... *?*

Warum fressen diese Leute eigentlich Kräuter, die ätherische Öle beinhalten, Kohl, Zitrusfrüchte, Salat usw. usf., wenn sie doch so schrecklich gefährlich sind? Oder ist den Leuten ihre Gesundheit weniger wert als die ihrer Haustiere? Ja ne, das würde sich ja mit dem Oberen widersprechen Very Happy


Spinnst du??? Du kannst Menschen doch nicht mit Ratten vergleichen! Das ist doch was völlig anderes!!! Nur weil wir Menschen Zitrusfrüchte & Co. essen dürfen, heißt es doch noch lange nicht, dass Ratten es auch dürften! Wie kommst du denn darauf???

( Mad ... Idea ... Mr. Green )


Zitat:
Es gibt wohl Niemanden der seinen Ratten nur so wenig Futter gibt das sie nichts mehr haben. Es ist doch immer was da. Oder seh ich das falsch? Confused


So ganz ist es leider nicht...

Zu meiner aktiven Rattenforen/Tierschutzzeit war es noch so, dass TroFu vor allem an Böcke stark rationiert verfüttert wurde. Weil die meißten Böcke ja (stark) übergewichtig sind. Damals sagte man immer "1 Esslöffel / Ratte / Tag.

Bei meinen Tieren haute das selbst bei ad lib. Fütterung nicht hin, sie brauchten mindestens 1,5, wenn nicht sogar 2 Esslöffel / Tag. Und von meinem Körnerfutter passt wesendlich mehr auf den Löffel als bei Rattima.

Nun könnte man sagen, Fertigfutter wäre dann ja besser, man müsste weniger füttern und spart mehr Geld. Ja fürn Geldbeutel ist das sicher besser. Aber hat mal wer an die Tiere gedacht?
Desdo mehr Futter sie zur Verfügung haben und desdo weniger sie vor leeren Futternäpfen warten und desdo mehr sie zutun haben weil nicht alles schon fertig extrudiert, gepoppt und sonstwie verarbeitet ist sondern alles schön abwechslungsreich, desdo mehr Freude haben doch die Tiere! Smile
Damals wurde wie gesagt oft geraten stark rationiert zu füttern. Höchstens 1 Esslöffel / Ratte. Habe mal eine besucht die genau das gemacht hatte. Sie hatte auch nur Böcke und die waren fast alle sowas von fett, dass ich richtig geschockt war...
Sie fütterte Frifu. In Rattenforen-üblicher Abwechslung und eben stark rationiert das TroFu. Soweit ich mich erinnern kann bekamen die Tiere ausschließlich morgens & Abends etwas Trofu im Auslauf. Es war unglaublich wie intensiv sie sich auf das Trofu gestürzt haben. Es wurde einfach alles gefressen, hauptsache es ist drin im Bauch. Es wurde regelrecht gestopft! Habe Ratten noch nie so häktisch und stopfend fressen sehen, fand das doch etwas erschreckend...
Tja, abgenommen hatten sie dadurch dass sie gezwungen wurden auf die wenig abwechslungsreiche FriFu-Kost zurückzugreifen wenns TroFu weg war, trotzdem nicht wirklich!

Außerdem füttern viele so: Wenn der Napf nicht leer ist, wird er auch nicht neu aufgefüllt. Die Tiere sind also regelrecht gezwungen zu fressen! Sie können gar nicht richtig selektieren!
Bei Pelletfütterung ists ja besonders schlimm... Das macht die Ernährung so eintönig, wie sie nur sein kann....
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Robert Lembke
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 12:24    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

*autsch*

Ne, oder ...

In der deutschen Dissertation wird von einer Futteraufnahme von 1 bis zwei Stunden am Tag gesprochen - und die machen alle 1 - 2 Stunden fressen müssen draus?
So doof kann doch kein Mensch sein, oder?

Ich glaub, selbst das Rindvieh aus den Chinchillaforen hat noch mehr Restverstand in ihrem marodierten Hirn ... sry.
Das gibts doch alles gar nicht! Das glaub ich jetzt alles nicht! Das will ich einfach so nicht glauben!

Eine Futteraufnahme von ein bis zwei Stunden am Tag bedeutet, daß wenn man die Ratten beobachtet und jede Minute zählt, die sie am Futternapf verbringen und mampfen und das alles zusammerechnet, dann kommt man auf zwei Stunden.
Wenn ich das mit wildlebenden Stadtratten mache, komme ich auch auf 2 Stunden insgesamt, welche die Ratten mit Futtersuche und Fressen beschäftigt sind.
Zusammen, insgesamt, aufaddierte, plusgerechnete zwei Stunden ... NICHT alle zwei Stunden!

Dabei werde ich beobachten können, daß die Ratties nach dem Aufstehen erstmal Morgentoilette machen, vorsichtig ihr Näschen aus der Röhre (oder dem Bau oder Nest) schieben, schnuppern und schließlich zur nächstgelegenen, sicheren Fressistelle gehen und ein wenig vor sich hinmampfen. Haben sie genug gefressen, gehen sie wieder zurück ins Nest, manche mit Futter, andere ohne, Putzen sich das Näschen, schauen doof in der Weltgeschichte rum, spielen, prügeln sich, säugen ihre Jungen oder machen wieder Jungennachschub - auf jeden Fall alles, nur nicht Fressen.
Irgendwann sind sie wieder hungrig und marschieren wieder zur nächsten sicheren Fressistelle ...
Das kann in 24 Stunden fünfmal passieren, daß sie auf Fressisuche gehen, das kann 10mal passieren oder 20mal ... darüber macht die Studie keine Aussage. Sie macht nur eine Aussage darüber, daß wenn man jede Minute, die die Ratte am Futter zubringt, zusammenzählt, bei ein bis zwei Stunden rauskommt - im Grunde genommen schließt das nicht mal aus, daß es auch eine Ratte geben könnte, die einmal am Tag aus ihrem Bau kommt, einmal am Tag sich für 1 - 2 Stunden da hinsetzt und mampft und dann wieder zurück in ihren Bau geht ... es kann aber auch heißen, daß die Ratte gleich 60 - 120 mal zur Fressistelle geht und da jeweils ne Minute frißt, um dann wieder was anderes zu machen ...
Mad Mad Mad

Diesen Versuch kann man übrigens auch mit Menschen machen ... man nehme Fertigpumps und stelle das einfach auf den Tisch, die Versuchspersonen dürfen sich vom Fertigpumps nehmen, soviel sie wollen und zu jederzeit, wann sie wollen.
Nun, sie schlagen sich die Wamme voll, verdauen, bekommen Bauchgrimmen, fressen trotzdem weiter, verdauen, bekommen Bauchgrimmen - und der erstaunliche Effekt, die Leute halten ihr Gewicht - naja, mehr oder weniger ...
Versuchsänderung, der Fertigpumps wird nu nicht mehr rund um die Uhr verfügbar gemacht, sondern steht nur noch für wenige Minuten bereit - zwar genau abgewogen die gleiche Menge, die vorher verspeist wurde, aber halt mit zeitlicher Beschränkung.
Nach nur zwei Tagen werden ausnahmslos alle Versuchspersonen sich den Magen vollstopfen bis Anschlag und die Portion, welche sie vorher nur Peu a Peu innerhalb von 24 Stunden aufgegessen hatten, innerhalb dieser paar Minuten in sich reinstopfen - in einer Geschwindigkeit, die ist echt faszinierend!
Die Folge ist nun, daß der gesamte für den Menschen verwertbare Zucker für einen Tag innerhalb von nur wenigen Minuten auch im Dünndarm ankommt und die gesamte Tagesration Glucose innerhalb von nur wenigen Minuten im Blut ist!
Insulin wird ausgeschüttet, um die exorbitant gestiegenen Glucosewerte im Blut wieder zu normalisieren - viel Insulin. Das Insulinsystem wird bis zur Zerreißprobe belastet. Es wird deutlich mehr Energie in die Akkord-Insulinproduktion gesteckt, wie wenn nur wenig Insulin über den gesamten Tag verteilt hergestellt werden muß.
Das Insulin bindet die Glucose und sorgt dafür, daß sie schnellstmöglich aus dem Blut rauskommt - also wird die Glucose in Fett umgewandelt und erstmal am nächstbesten Ort eingelagert - der Leber, Fettzellen unter der Haut, Niere ...
Durch die überstürzte Insulinausschüttung sinkt nun der Glucosespiegel weit unter normal - innerhalb nicht mal einer Stunde. Der Mensch bekommt Kohldampf - richtig Kohldampf, der bekommt einen derartigen Hunger, als hätt er nen halbes Jahr lang fasten müssen!
Da sein Körper jetzt jedoch schon so viel Energie verschleudert hat, um Insulin herzustellen, wird er keine Energie mehr aufwenden, um das Fett, was er nun in der Leber beispielsweise eingelagert hat, wieder auszulagern - wenn denn schonmal was möglichst schnell unordentlich weggestellt wurde, warum dann wieder vorholen? - Ist unlogisch, weil nicht vorgesehen ... der Mensch bleibt hungrig, nur durch Essen kann er seinen Glucoseblutspiegel wieder anheben - und das nächste Fressi gibts erst 24 Stunden später ...

Läßt man die Versuchspersonen nun auch noch in einer Stunde einmal am Tag so viel futtern, wie sie wollen, inhalieren sie sogar genau aus diesem Grund bis zum Doppelten dessen an Fressi, was sie vorher schön brav über den Tag verteilt gefuttert hatten ... und der Prozeß der Verfettung geht noch schneller vonstatten!

Das Schlimme ist, daß Menschen, die in eine solche Spirale geraten sind, so einfach da nicht mehr rauskommen. Der Körper hat gelernt - möglichst schnell einbunkern, nur ja nix mehr freigeben ...
Bei Ratten ist das anders, wenn sie wieder rund um die Uhr was bekommen, pegelt sich das irgendwann von selbst wieder ein, auch wenn es Fertigpumps ist, beim Menschen müßte man dazu übergehen, entweder fast jeden Zucker und Stärke zu sperren (sog. Low Carb Diät) oder ihn auf Rohkost setzen ... dann schafft es auch der Mensch, wieder zu seinem normalen Eßrhytmus zurückzufinden.

Das zu dem Versuch ...

Menadion
Menadion, auch fälschlicherweise Vitamin K3 genannt, ist ein künstlicher Nachbau von Vitamin K1/K2. Dieser Nachbau hat gegenüber dem Original den Vorteil, daß er leicht zu verarbeiten ist, stabil ist und wasserlöslich ist, das Original ist fettlöslich.
Leider aber ist kein Säugetier an Menadion angepaßt - wie denn auch, das Zeug gibbet ja erst seit 40 Jahren auf unserem wunderschönen Planeten! Die Folge, das Menadion wird größtenteils eben nicht in Vitamin K im Körper umgebaut, sondern es wirkt als Gift - beispielsweise läßt es sich kaum vom Körper entsorgen und schädigt Leber und Niere, es verursacht Blutbildveränderungen, hemmt die Aufnahme von Vitamin K1/K2 und stellt andere unliebsame Dinge im Körper an ...

Menadion ist in der Lage, bei einem Vitamin K-Mangel diesen soweit abzufangen, daß wenigstens die Blutgerinnung noch funktioniert und die Tiere mit Vitamin K Mangel nicht gleich bei der kleinsten Wunde verbluten. Das ist auch schon alles.
Leider braucht man für diese Eigenschaft so viel Menadion, daß es zu den oben geschilderten Langzeitschäden kommt ... sehr sinnvoll!
Diese kleinen und größeren Nebenwirkungen sind übrigens an der Ratte erforscht worden ... hmmm ...

Milchzuckerderivat und TGOS
Milchzucker ist Milchzucker (Lactose zu deutsch also ... das, was in der Milch drin ist und ach so böse ist.)
Mit Derivat bezeichnen Chemiker einen Stoff, der nicht mehr das ist, was der Name aussagt, sondern an einer Bindung verändert wurde - es wurde also an den Milchzucker was drangehängt.
TGOS ist die Abkürzung für TransGalactoOligoSaccharid und bezeichnet das Milchzuckerderivat, was da reingeschmissen wird.
Wenn da also steht, Milchzuckerderivat mit TGOS, ist das im Grunde genommen schonmal gequirlte Scheiße, denn das TGOS ist ein Milchzuckerderivat!

Trans bezeichnet bei den Chemikern eine bestimmte Art, Teile an einem Molekül unterzubringen. Ein Teil sitzt auf der einen Seite, ne Teilmolekülgruppe weiter sitzt das andere Teil auf der andern Seite vom Molekül, also schräg gegenüber ... cis wäre dann, wenn die Teile nur auf einer Seite befestigt werden.
Galacto heißt, daß ein Galactosemolekül angehängt wurde ... Galactose, oder Schleimzucker ist praktisch die Hälfte vom Milchzucker (Lactose).
Saccharose, oder Rübenzucker, ist ein Zweifachzucker, ähnlich wie Milchzucker, nur besteht es aus einem Teil Glucose und einem Teil Fructose, währen der Milchzucker einen Teil Galactose und einen Teil Fructose enthält.
Oligo heißt Viel ...

Wir haben also einen riesengroßen, neugeschaffenen Zucker, der aus Schleimzucker-, Fruchtzucker- und Traubenzuckerteilchen aufgebaut ist ... also einen Riesenzucker sozusagen ...
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Wieselchen
Freak


Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke das mit dem alle zwei Stunden fressen ist doch eher aufgrund des zweiten zitierten Textes entstanden. Dort heißt es ja:
Zitat:
neurologically intact rats take 8-12 meals per 24 hr of which typically three occur during the daytime.

Diese Aussage bezieht sich aber wenn ich es richtig verstehe auf eine Füterung mit der "powdered chow diet". Abgesehen davon bedeuten 8-12 Mahlzeiten am Tag eher einen Abstand von 2-3 Stunden. Und selbst das kommt ja nicht hin, wenn sie tagsüber meist 3 Portionen zu sich nehmen. Dann müssen sie in der Nacht ja regelmäßiger fressen. Das Ratten Flüssigmahlzeiten (da steht gar nicht, ob eine bestimmte Flüssigmahlzeit oder alle) in kürzeren Abständen zu sich nehmen, zeigt doch auch, dass die Anzahl der Mahlzeiten von der Art des Futters abhängig sind.

Wobei es doch prinzipiell schon sinnvoll ist, wenn Ratten jederzeit etwas zu fressen finden, oder etwa nicht?

Heutzutage weiß man nicht nur, dass Babys selber entscheiden können, wann sie Hunger haben. Wenn Baby selber entscheiden dürfen wann sie wie viel essen (trinken) dann neigen sie später deutlich weniger zu Übergewicht, da sie ein Gefühl dafür entwickeln konnten, wie viel Nahung sie benötigen. Allerdings sind Menschen ja auch noch viel ursprünglicher und leben deutlich natürlicher. Bei unseren seit Urzeiten gezüchteten Haustieren kann man natürlich nicht davon ausgehen, dass solche Fähigkeiten noch vorhanden sind.
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Luder
Freak


Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green Wieselchen ist fiiieees Mr. Green

Aber stimmt Vanessa, ich erinner mich dunkel das von dem berühmten Löffel gesprochen wurde.

Ich habe mich da aber selbst als Anfänger nie dran gehalten *flöt* noch später je.

Ich habe auch immer schon was druntergemischt. Vielleicht nicht das tollste, aber ich war, wie ich jetzt sehe, revolutionär. Es gab immer die 5-Korn-Mischung unters Rattima
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 13.01.2010 15:20    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Eigentlich komisch, wie sich das alles entwickeln konnte - gerade bei Ratten.

Gut, zu meiner Zeit gabs schon die Laborpellets, aber das fraßen die Ratten eh nicht freiwillig, also hat man alles Mögliche und Unmögliche verfüttert, angefangen von der Hamstermischung über Sechskornmischung aus dem Bioladen (die war billiger wie die Hamstermischung aus dem Zooladen! *g*) bis hin zu Vogelfutter, Döner, Schokolade, Weißkohl, Brot, Nudeln oder Obst aller Arten (einschließlich Avocado ... es gab zwar immer wieder Berichte über Todesfälle nach Avocadogabe, aber irgendwie hat man selbst solange gefüttert, bis es einen selbst mal erwischt hat)

Es galt damals eigentlich nur, daß der Futternapf mit den Körnern immer voll sein muß ... wobei einige drauf achteten, daß die Körner gleichmäßig aufgefressen wurden, andere, wie ich, hatten einfach nur nachgekippt, was grad da war, und sich keine Gedanken gemacht.
Die Ratten waren gesund, sie wurden alt ... Myco, Tumore, Verdauungsprobs und ähnliches gabs unter dem zweiten Lebensjahr so gut wie nicht, Myco war zudem ein reines Wohnungsproblem (und ob wirklich alles, was Atemwegserkrankung ist, wirklich immer Mycoplasmose ist, ist dann wieder auch so eine Sache, ich denke, hier wirds sich eher um eine ganze Palette an unterschiedlichen Atemwegsinfekten gehandelt haben.)
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 13.01.2010 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Diese kleinen und größeren Nebenwirkungen sind übrigens an der Ratte erforscht worden ... hmmm ...


Hast du da einige Quellen zu?

Zitat:
Aber stimmt Vanessa, ich erinner mich dunkel das von dem berühmten Löffel gesprochen wurde.


Ich hab zu Fertigfutterzeiten auch immer einfach den Napf voll gemacht und wenn er leer war, bzw. "leer" sprich noch Dinge drin waren, die die Tiere nur unter Zwang gefressen hätten, hab ich den Napf neu aufgefüllt und das alte meißt weggeworfen.

Als ich dann anfing selbst zu mischen und mich fragte wie viel die Tiere eigentlich nun fressen, hatte ich das mal ausgerechnet. Zumal ich einfach den "Tick" habe, jeden Abend neues Futter anzubieten, sprich es täglich zu erneuern. Gerade damals bei ca. 20 Ratten hatte ich ja ein Katzenklo als Napf. Die Tiere saßen also immer in ihrem eigenen Futter. Da war es mir schon wichtig 1x am Tag zu erneuern, auch wenn sie nicht unbedingt reingemacht haben. Ich hab den "Tick" heute noch und werde ihn sicherlich auch weiterhin noch haben. Wobei ich die letzten Monate noch einige Ernährungsexperimente gemacht habe und die Tiere mitunter dadurch nun anders fressen als früher und es zudem auch nur noch 2 Tiere sind, wovon einer erst seit Kurzem bei mir lebt und vorher mit Fertigfutter ernährt wurde (TH) und mein alter Gordon sich eh hauptsächlich von Haferflocken (die ich ad lib. seperat füttere) und Essensresten ernährt.
Ja wichtiges Experiment durchgeführt:

Habe die letzten Monate sehr viel Essensreste reingeworfen. Viel Kochkost in Form von Nudeln, Reis/Gemüsemix (Hundefutterreste), rohes Fleisch, sehr viel getrocknetes Brot (was ich vor einigen Wochen wieder gedrosselt hatte) und recht wenig abwechslungsreiche Frischkost. Frischkost zwar weiterhin ad lib. aber wenig abwechslungsreich. Muss zugeben, war sehr faul und hatte hier und da auch "andere Sorgen" und hab die Ernährung der Tiere etwas vernachlässigt (wodurch auch das Experiment Essensreste entstand)
Fazit: Je mehr Essensreste, Brot & Co ich reingeworfen hatte, desdo weniger Saaten wurden angerührt. Futter musste ich teils nur noch alle 2-3 Tage wechseln. Allerdings ist die Sache mit den Haferflocken einfach der absolute Hit. Vermutlich, werde ich die weiterhin unter mein Futter mischen, einfach weil die sowas von beliebt sind!
Trotzdem wurde nichts sinnlos reingestopft! Selbst das rohe Fleisch was extrem beliebt ist, das beliebte trockene Brot, die extrem beliebten Kochfutterreste des Hundes, usw. wurden zwar teils ad lib. angeboten, aber niemals wurde sich dran überfressen! Es wurde in den gleichen Maßen gefuttert, wie alles andere auch. Generell überfressen sich meine Tiere an gar nichts mehr. Selbst meine Schaben die ja total beliebt sind, werden eben, wenn ich zu viel gefüttert hatte (hatte Gordon stark peppeln müssen, wegen seiner Hinterhandlähmung) einfach liegengelassen.
Mein Gordon hat jetzt wieder ein Optimalgewicht und ist nicht mehr zu dünn und scheint sogar wieder einige Muskeln in der Hinterhand aufgebaut zu haben, denn er läuft wesendlich besser seit er nicht mehr zu dünn ist!

Auch ein Beispiel dafür dass Peppeln durchaus sinnvoll ist, aber eben auf gesunde Art und ohne Zwang!

In diesem Fall hat sich Gordon selbst gepeppelt mit rohem Fleisch, Schaben, Hundekochkostreste und seinen heiß geliebten Haferflocken.

Wie auch immer, jetzt bin ich was vom Thema abgekommen Very Happy

Was ich eigentlich sagen wollte... ich füttere heute noch mit Löffeln, einfach weil ich mein Futter täglich erneuern möchte um eben auch genau zu sehen, ob es Fressveränderungen gibt. Bisher fraßen meine Tiere, jenach Tier 1-2 Esslöffel / Tag im Durchschnitt. So ungefähr füttere ich auch noch. Aber man sieht es ja. Ist der Napf nach 24 Stunden immer noch halb voll? Wars zu viel! Ist er schon lange leer wars zu wenig, sind noch einige Körner drin, wars genau richtig!
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BeitragVerfasst am: 13.01.2010 17:12    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Das Schlimme an der Sache ist ja auch das verrücktmachen und verrücktmachen lassen in Foren. Da wird aufs Gramm geachtet, was könnte zuviel Fett haben usw.

Ich bin da ganz ehrlich, bei meinen Ratten hab ich das nie. Es gab oft auch ungek. Vollkornnudeln, Pellkartoffeln, Reis, Quark, trockenes Brot, ab und an Knäckebrot usw. Was ich an Obst da hatte, wurde angeboten, ob Apfel, Birne, Mandarine usw.

Fleisch hab ich mich zu der Zeit noch nicht getraut, aber Hunde- oder Katzenleckerchen gabs immer mal. War ein Ei zu weich gekocht, was mein Großer nicht mag, wurde das "glibbrige" in ein Schälchen getan und den Tieren hingestellt.

Es hingen oft ganze Zweige von Kirschbäumen drin, mal ne Kolbenhirse usw.

Leere Näpfe gab es nie. Es war immer Fertigfutter drin gemischt mit Haferflocken (die auch hier abgöttisch geliebt wurden) und der 5-Kornmischung.

Ich hatte NIE dicke Tiere und Niemand stürzte sich auf irgendeine Art von Fressen und schaufelte wahllos in sich rein
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 13.01.2010 17:22    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Also ich hatte immer mal wieder dicke bzw fette Tiere. Egal ob mit Fertigfutter oder Selbstmischfutter. Wobei ich sagen muss... ich hab auch immer eher einige Dickmacher zu viel als zu wenig gefüttert... Bin da irgendwie so durch meinen Hund geprägt, dass ich ein Händchen dafür hab, zu viel zu füttern *g*
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BeitragVerfasst am: 13.01.2010 18:52    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Die Vitamin K1-Seite von Michael Lüttwitz ist nicht mehr on ... da stand die Studie drauf.
War eine von der Firma Hoffmann La Roche ...
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BeitragVerfasst am: 13.01.2010 23:24    Titel: Re: Rattenforen und ihre Ernährungsdogmen... Antworten mit Zitat

Oh ihrs... Laughing
findet schon überall was zu diskutieren.

Wobei Kanin - Chinchilla - Ratte, das sind eigentlich die üblichen Verdächtigen, die wir kennen. Geändert hat sich offenbar nicht viel, ausser dass diese Parallelwelten weiterwerkelten und wir von Zeit zu Zeit wieder erstaunt neue Mythen und Legenden lesen können.
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