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[Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm)
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.07.2010 14:07    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Das Problem an der Freilandhaltung, egal ob Garten, Weide oder tatsächlich echtes Freiland, ist einfach, gut gefütterte und gesunde Kaninchen sind faktisch unschlagbar, da wird eher ein Wildkaninchen Opfer von Greifvogel und Co, wie ein Hauskaninchen, einfach weil eben die Nahrungslage und der Streßfaktor durch andere Revierinhaber für Hauskaninchen kaum eine Rolle spielen ...

... dies gilt jedoch nur, wenn die Auslaufzone dem ursprünglichen Biotop, aus dem die Kaninchen stammen, halt Buschsteppe, ähnlich ist.

Ich hab das selbst merken müssen, während es auf meiner Weide eigentlich keinen Beutegreifer gab, der meinen ausgewachsenen Kaninchen gefährlich werden konnte, trotz extrem eingeschränkten Fluchtraumes (60 - 100qm sind im Grunde genommen zuwenig als Weide für Kaninchen) und Ersatzunterstände statt Büschen und Bauminseln war das Ganze plötzlich ganz anders, als ich umzog - Schluchteingang, bewaldet mit hohen Bäumen, Granit, Lehmgrund, die Kaninchen konnten sich zum Sonnen aussuchen, ob sie sich mitten auf den Wanderweg vor der Haustür legen wollten oder auf den bekiesten Weg im Hof ... dieses denkbar ungünstige Gelände hat auch tatsächlich einigen meiner Kaninchen das Leben gekostet!
Dabei sinds nicht mal die vierbeinigen Beutegreifer - die haben auch in diesem Gelände keine Chance, meine Kaninchen zu bekommen, sondern es sind vielmehr die Flugfeinde ... die setzen sich nämlich ganz bequem oben auf die Äste der hohen Bäume, faktisch unsichtbar für die Kaninchen, und warten auf ihre Chance ... und das kommt auch garantiert früher oder später vertraunsvoll dahergehoppelt, legt sich zum Sonnen direkt in den sicher geglaubten Raum und der Greifvogel braucht sich nur noch auf das Kaninchen fallen zu lassen - die paar Zehntelsekunden reichen nicht mal mehr zum Aufstehen, geschweige denn zum sich Wehren oder gar in Sicherheit bringen!

Es kommt also sehr stark drauf an, wie übersichtlich das Gelände ist, ob es Möglichkeiten zum Verstecken gibt, möglichst abgestimmt auf mehrere Beutegreiferarten und letztendlich kommt es auch auf den Kaninchentyp selbst drauf an. Ein Panickel braucht einfach viel mehr Platz für seine Fluchtmanöver, wie ein normales Kaninchen. Für ein Killerkaninchen darf die Kampffläche nicht mit Hindernissen vollgestellt sein, da muß Platz für Hochsprünge und Weitsprünge da sein, damit die ihre Kampfsprünge mit Biß und Doppelkicks ausführen können, ohne gleich am nächsten Hindernis hängenzubleiben.

Ein auf die rumlaufenden Kaninchentypen abgestimmter Garten mit freier (Kaninchen-)sicht nach allen Seiten wird für gesunde Kaninchen deutlich sicherer sein, wie der Hochsicherheitstrakt, einfach weil man nie sicherstellen kann, daß nicht doch mal ein Eindringling in den Hochsicherheitstrakt kommt - und wenn das dann ein Marder ist, haben die Kaninchen im Hochsicherheitstrakt keine Chance zu entkommen!
Im Gegenteil, irgendwo rennt immer ein Kaninchen durch die Gegend, so daß der Marder unnatürlich stark dazu gereizt wird, weiterzujagen - bis eben keine einzige Bewegung mehr im Hochsicherheitstrakt zu sehen ist. Das bedeutet dann aber auch, das 100% Kaninchen im Hochsicherheitstrakt zuverlässig tot sind!
Gleiches gilt für die Wohnung ... und da soll mir keiner erzählen, daß Marder nicht in Wohnungen kommen!
Immerhin hab ich nen Meerschweinchen in der Wohnung an einen Marder verloren ... wohlgemerkt, in der Wohnung, nicht im Garten, wo zur gleichen Zeit jede Menge Meerschweinchen frei durch die Gegend rannten, ohne Schutz von oben und nur wackligen 1m-Zäunchen drumrum!

Auf den Selbstmedikationsartikel bin ich selbst mal gespannt ... wobei meine Erwartungen da nicht sehr hoch sind ...
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 29.07.2010 17:44    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Brauner Bär & Familie hat Folgendes geschrieben:

P.S. Demnächst erscheint übrigens in der kaninchenzeitung(.de) ein sehr interessanter Artikel über "Selbstmedikation durch Futterselektion"

Das ist mir schon zu Ohren gekommen. Ich bin gespannt, wenn der Artikel erscheint.

Übrigens haben Andreas und ich kürzlich auch einen Artikel veröffentlicht zum Thema Grünfutter. Auch ein behandeltes Thema die Wiesenhaltung.

Details: Grünfutter aus Natur und Garten (Zusammenfassung und Links)

Direktlink: Grünfutter aus Natur und Garten (PDF, 19 Seiten, 3,2 MB)

edit:
Die Kaninchenzeitung darf natürlich gerne auch verlinkt werden Wink
http://www.kaninchenzeitung.de/
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 29.07.2010 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ Murx,

wir beide und auch andere wissen, welche Gefahren wo lauern. Darum ging es mir nicht so sehr, sondern darum, dass die Haltung von Kaninchen im Freien von Wohnungshaltern derart in Mißkredit gebracht wird. Dabei ist ihre eigene Haltung in der Wohnung weder sicher, noch gesund. Das ist Fakt. Da brauche ich auch keine Fotos von denen.

Selbst Tierschutzvereine sind da mittlerweile schon weiter. Das ist für mich gleich mal Gelegenheit, auf die Kaninchenrettung e. V. aufmerksam zu machen, die gerade verzweifelt jeden Euro brauchen, der sich auftreiben lässt. Für dass, was die für ihre geretteten Tiere tun, lohnt es sich auch. Die verfüttern tatsächlich frische Wiese an die Tiere und halten sie an der frischen Luft! Ein unglaublicher Vorgang... Wink

Da ist wohl einiges am Gehege zu machen - also labern wir mal nicht nur 'rum, sondern werden auch selbst aktiv, wenn auch nur mit Geld. Wäre nett, wenn ihr dabei seid. Danke!

@ David
Wo Du überall Deine Ohren hast... Wink

freundliche Grüße,
Andreas
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Brauner Bär & Familie
Süchtig


Anmeldungsdatum: 26.07.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 30.07.2010 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

freue mich Eure Beiträge - danke! Wenn ich nur öfters Zeit hätte ... will am Woende alles genau lesen.

MfG, Verena


Zuletzt bearbeitet von Brauner Bär & Familie am 21.01.2011 14:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 30.07.2010 16:56    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Nettes Kaliber, deine Blacky *g*

Die Krok Crispys erklären auch den Blasenstein ... ich kenne Blasensteine nicht von Kaninchen, welche ohne Fertigfutter auskommen müssen - selbst dann, wenn ihnen im Herbst und Winter so viel ungereinigtes Getreide zur Verfügung gestellt wird, wie sie neben ihrer Frischkost fressen mögen ...
Dafür tauchen überdurchschnittlich oft Blasensteine selbst dann bei Kaninchen auf, wenn sie hauptsächlich nur mit Frischkost, aber eben ab und an auch extrudierte oder pelletierte Futtermittel bekommen. Das wäre eigentlich nicht zu erwarten, da eine ab und an Zufütterung mit Extrudaten ja den Wassergehalt der Gesamtration nicht mehr runtersetzt wie ne Getreidezufütterung!
Ich hab bei diesem Phänomeen die hohen Gehalte an Vitamin D3 in Verdacht - Cholecalciferol ist nämlich in Pflanzen nicht enthalten, führt jedoch zur Verkalkung von Nierentubuli ... wird dieses Kalk nun durch Oxalsäure, einem Abbauprodukt von isolierter Ascorbinsäure (zu gut Deutsch Vitamin C), angelöst, gelangt es als Calciumoxalat in die Blase.
Blasensteine bei Kaninchen und Meerschweinchen bestehen meist zu großen Teilen aus Calciumoxalat!

Die Mengen sind hier interessant ...

Die tägliche Aufnahme von langzeitig mehr wie 4.000 IE (ca. 100 mikrogramm) gilt beim Menschen als Überversorgung, verkalkte Nierentubuli sind bei diesen Mengen oft zu finden. Geht man beim Menschen von ca. 50kg Lebendgewicht aus, sind das also 80 IE (2Mikrogramm)/kg.
Im Krok Crispy sind 2000mg/kg Futter enthalten ... ein einziges Gramm von diesem Futter enthält also schon 2mg, also 2000Mikrogramm!
Die Kaninchen dürften also nicht mehr wie 1Milligramm Krok Crispy/Kilo Lebendgewicht von diesem Futter täglich erhalten, um überhaupt nur diese Überdosierungsgrenze nicht zu überschreiten!

Der Mensch nimmt über tierische Produkte durchaus Cholecalciferol auf (zumindest solange es sich nicht um Veganer handelt) ... sollte also allein schon aus dieser Überlegung heraus deutlich robuster auf Überdosierungen von Cholecalciferol reagieren!
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 31.07.2010 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Murx,

sicher ist das Trockenfutter suboptimal, aber da jetzt gleich das Vitanin D als Keule 'rauszuholen... Das NRC gibt die kritische Grenze mit 23.000 IE an, Fekete empfiehlt 900 IE. Ich habe mal nachgeschaut: das Nösenberger, welches wir zufüttern, hat 750 IE (alle Angaben in IE/kg Futter). Alles auf Menschen umzurechnen, ist eh nicht mein Ding - und gerade was den Calciumstoffwechsel angeht, gibt es da Riesenunterschiede. Wenn das Vitamin so kritisch wäre, hätten alle Tiere von Verena ein Problem, außerdem füttert sie das Zeug nicht als Hauptfutter (als solches ist es auch nicht deklariert).

freundliche Grüße,
Andreas

Quellen:
NRC (1977): Nutrient Requirements of Rabbits. Second Ed. National Academies Press. ISBN 0-309-02607-5.

Fekete, S. (1993): Ernährung der Kaninchen. In: Ernährung monogastrischer Nutztiere, Kapitel 4. Wiesemüller, W. und Leibetseder, J. [Hrsg.]. Jena, Stuttgart: G. Fischer. ISBN 3-334-60428-4.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 01.08.2010 08:58    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Die von Fekete et al angegebenen Werte sind die kritischen Grenzen, wo es tödlich wird, nicht die kritischen Grenzen, wo es krankmachend wird!
Mit der selben Argumentation, die du anbringst, kann man übrigens auch nachweisen, daß Rauchen nicht schädlich ist ... es gibt genügend Menschen, die selbst als Kettenraucher über 80 Jahre alt wurden und eben kein Raucherbein oder ähnliches bekamen. Bei anderen reichte dann schon das Mitrauchen aus.

Die meisten Menschen überleben auch jahrelang eine 100fache Überdosierung mit Cholecalciferol ... und das deutlich länger, wie ein Kaninchen natürlicherweise lebt.

Ansonsten ... hast du eine bessere Erklärung wie ich für das Phänomeen, daß Blasensteine bei Zufütterung von wenig pelletiertem oder extrudiertem Futter signifikant häufiger sind, wie bei der Zufütterung mit unverarbeitetem Getreide?
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 01.08.2010 11:42    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Hallo Murx,

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Die von Fekete et al angegebenen Werte sind die kritischen Grenzen, wo es tödlich wird, nicht die kritischen Grenzen, wo es krankmachend wird!

Nein. Vielleicht war meine Formulierung missverständlich. Das NRC führt zwei unabhängige Quellen an, die übereinstimmend ab einer Dosierung von 23.000 IE hohe Calcium- und Phosphorwerte im Serum sowie eine Verkalkung von weichem Körpergewebe festgestellt haben.

Fekete wiederum empfiehlt für pelletierte Trockenfutter einen Gehalt von 900 IE.

Das Problem ist hierbei das Trockenfutter - also das fehlende Wasser, welches sich negativ auf den gesamten Calciumstoffwechsel auswirkt.

Wir gehen beide konform insoweit, dass eine solche Menge (2.000 IE) an Vitamin D absolut unnötig ist. Ich beschränke das allerdings auf Tiere, die in Außenhaltung leben. Die brauchen eigentlich gar kein zusätzliches Vitamin D. Für Wohnungs-, Stall- bzw. Masttiere (für die ja die Empfehlung von Fekete gilt) ist aber eine Zufuhr nachgewiesenermaßen nötig. Vermutlich ist in dem Trockenfutter deshalb so viel Vitamin D 'drin, weil es ein Ergänzungsfuttermittel ist.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Ansonsten ... hast du eine bessere Erklärung wie ich für das Phänomeen, daß Blasensteine bei Zufütterung von wenig pelletiertem oder extrudiertem Futter signifikant häufiger sind, wie bei der Zufütterung mit unverarbeitetem Getreide?

Der prinzipiell hohe Calciumgehalt in Verbindung mit dem fehlenden Wasser. In Pellets liegt der Calciumgehalt gewöhnlich bei 1 - 1,5% - das ist sehr viel - aber nur deshalb, weil das Wasser fehlt.

freundliche Grüße,
Andreas
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 01.08.2010 13:41    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Das Problem ist jedoch, daß ja gar nicht der Wassergehalt fehlt ... der wird ja mit dem Hauptfutter geliefert. Schließlich hat Frischfutter nen durschnittlichen Wassergehalt von 80% ... Auch das mit dem Calciumgehalt relativiert sich sehr schnell, denn wenn ich 2g Trockenfutter zufütter mit nem Gehalt von 2% Calcium, ist das deutlich weniger Calcium in der Gesamttagesration, wie das, was über 100g frische Kräuter an Calcium aufgenommen wird ...
Der fehlende Wassergehalt bei hohem Calciumgehalt erklärt also nicht dieses Phänomeen, sondern nur das Phänomeen der hohen Wahrscheinlichkeit für Blasensteine, wenn pelletiertes oder extrudiertes Futter als Hauptfutter gereicht wird ...
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Brauner Bär & Familie
Süchtig


Anmeldungsdatum: 26.07.2010
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BeitragVerfasst am: 01.08.2010 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

vom Autor gelöscht

Zuletzt bearbeitet von Brauner Bär & Familie am 20.04.2011 15:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Brauner Bär & Familie
Süchtig


Anmeldungsdatum: 26.07.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 01.08.2010 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

vom Autor gelöscht

Zuletzt bearbeitet von Brauner Bär & Familie am 20.04.2011 15:26, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Brauner Bär & Familie
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Anmeldungsdatum: 26.07.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 01.08.2010 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

vom Autor gelöscht

Zuletzt bearbeitet von Brauner Bär & Familie am 20.04.2011 15:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 01.08.2010 21:05    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Dabei ist das Sensen sogar noch deutlich gesünder, wie irgendwo in irgendwelchen geschlossenen Hallen Fitnesstraining zu machen!
Ich bin echt froh, daß ich seit diesem Jahr wieder eine Wiese hab, die ich sensen darf!
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 01.08.2010 21:08    Titel: Re: [Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm) Antworten mit Zitat

Dabei ist das Sensen sogar noch deutlich gesünder, wie irgendwo in irgendwelchen geschlossenen Hallen Fitnesstraining zu machen!
Ich bin echt froh, daß ich seit diesem Jahr wieder eine Wiese hab, die ich sensen darf!

Wenn Frau Drescher der Meinung ist, daß es das Vitamin D3 (Cholecalciferol) und das Calcium ist, ist sie sogar ausnahmsweise mal meiner Meinung ...
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 02.08.2010 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

precooking means that everything what could be useful to a rabbit was removed and must be added later again. Smile

Hallo,

Ich teile die Meinung von Dr. Drescher nicht hundertprozentig. Außerdem verwundert sie etwas, weil sie selbst die Zufütterung von Trockenfutter empfiehlt. Genau das empfehle ich auch, vor allem bei größeren Rassen. Es sollte halt nur nicht ein gekochtes, extrudiertes Trockenfutter sein, sondern ein relativ naturbelassenes (wegen der Struktur).
Normalerweise ist es müßig darüber zu diskutieren, weil man es einfach weglassen kann und gut ist. Die Frage ist aber, ob damit wirklich die Ursache beseitigt wurde und man deswegen andere Maßnahmen "vergisst". Bei größeren Tieren würde ich mir auch Gedanken darüber machen, ob ich mit einer reinen Grünfutterung tatsächlich den Bedarf an Nährstoffen decken kann. Man kann sich auf Vitamin D als Ursache festlegen. Warum haben dann aber nicht alle Tiere das Problem? Das Futter wird nur rationiert gegeben - wieso sollte denn der (zugegebenermaßen hohe) Vitamin-D-Gehalt ein Problem sein? Weil grundsätzlich zugeführtes Vitamin D schädlich ist? Warum konstatiert dann aber Harcourt-Brown bei Wohnungstieren, denen kein Vitamin D zugeführt wird, eine erhöhte Anfälligkeit für Kieferabszesse? Bei diesen Tieren ist nach 5 Monaten kein Vitamin D mehr im Blut nachweisbar - sollte ich dann also trotzdem keins mehr zuführen und lieber Kieferabszesse, kaputte Zähne und Knochen in Kauf nehmen? Wenn die Kalzifizierung von Körpergewebe mit etwa 23.000 IE einsetzt, wieso sind dann rationierte 2000 IE ein Problem?

Trockenfutter mit Vitamin-D-Zusätzen gibt es nun seit über 60 Jahren. Von einem gestiegenen Blasenschlammrisiko unter Züchtern habe ich noch nicht gehört. Zuchtfutter enthält in der Regel 800 - 1.000 IE, Ergänzungsfutter 2.000 IE. Es gibt auch nur wenig Arbeiten zu Erkrankungen durch überdosiertes Vitamin D, wahrscheinlich weil eben die kritische Menge sehr hoch ist. Seit 20 Jahren ist das Blasensteinrisiko auf einmal gestiegen - aber in der Heimtierhaltung (!) und der Anstieg korreliert in etwa mit der Zunahme gewisser Organisationen und deren Fütterempfehlungen für Kaninchen. Bei Züchtern herrscht in dieser Hinsicht immer noch Ruhe - oder hat man schon etwas von einem seuchenhaften Auftreten von Blasensteinen unter Züchtern gehört? Ebenso gestiegen ist der Anteil von zahnkranken Kaninchen und Abszesspatienten in den Kliniken - Dr. Drescher wird das vielleicht bestätigen können. Trotz des immer wieder gern gebrauchten Argumentes der "Kurzköpfigkeit" betrifft das aber eben nicht nur Zwergkaninchen und selbst bei denen kann man seltsamerweise mit einer Futterumstellung Erstaunliches erreichen.

Wenn man allein nur die Internetforen durchforstet, wird man von Blasensteinen förmlich erschlagen und ständig stolpert man über welche - aber die große Mehrheit von denen füttert gar kein Bäh-Futter. Wie geht das? Die Tiere kriegen doch Vitamin D nicht einmal aus der Ferne zu sehen!

Ich möchte keinesfalls zur Industriefutterfütterung überreden, aber manche Lösung erscheint mir schlicht zu einfach - und man muss aufpassen, dass der Schuss deswegen nicht nach hinten losgeht. Manche Tiere haben eine Veranlagung für Blasensteine und Kaninchen haben nun mal sehr hohe Calciumserumwerte, gepaart mit einem basischen Urin. Nicht gerade eine ideale Konstellation.

Dieses Crips-Zeug würde ich aber in die Tonne treten - es ist insgesamt nicht für Kaninchen geeignet.

freundliche Grüße,
Andreas

Kaninchenrettung: Von 100 Organisationen, die sich der "Rettung" von Kaninchen verschrieben haben, würde ich 99 nicht einen Cent geben. Aber es gibt auch solche, die sich mühen - im wahrsten Sinn des Wortes. In diesem Fall weiß ich es einfach. Es gibt ja auch nicht nur böse Züchter.
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