davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 13.04.2008 20:11 Titel: Re: Wieso Kaffeeweisser als Futter für Insekten? |
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*gg* ich überlege mir gerade, eine grosse Kiste mit feuchter Erde und Asseln in den Degukäfig... das wäre doch mal was Neues. Wenn die Erde feucht ist, könnten sie auch besser graben.
Zitat: | Nachteil: Die Becken waren verdammt schwer (war sehr viel Lehm in der Erde), teilweise so schwer das man sie nur zu zweit tragen konnte... Aber mit Schimmel hatte ich kaum noch Probleme. |
Und du fragst dich noch wieso diese Erde besser ist in Bezug auf Schimmel? Lehm wirkt regulierend auf die Luftfeuchtigkeit, da er welche aufnehmen kann und wieder abgeben kann (Speicherfunktion) und ihm werden auch Heilwirkungen unter anderem Bindung von Giftstoffen und Krankheitserregern nachgesagt... Murx hatte glaubs mal erwähnt, dass er antibakterielle (?) wirke. Also das mit dem Lehm hat schon was an sich... _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 13.04.2008 21:38 Titel: Re: Wieso Kaffeeweisser als Futter für Insekten? |
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Ich bin mal wieder entsetzt, wie sehr ich doch unhinterfragt Infos aufnehme ...
Ich hab nach Kokosfasern und Kokohum gesucht, um damit Datteln anzuzüchten, denn die brauchen Ewigkeiten zum keimen und sie vertragen gar keinen Schimmel ... wenn ich besser überlegt hätte, hätte ich auch von alleine drauf kommen können, daß Lehm-Sand-Boden vielleicht auch eine gute, und vor allem weitaus billigere und bessere, Methode sein könnte!
Lehm selbst wirkt tatsächlich leicht antibakteriell ... in Fachwerkhäusern wurden früher die Fächer mit einem Holzgeflecht ausgelegt, auf den ein Lehm-Stroh-Gemisch aufgetragen wurde. Das hatte das Holzgeflecht vor diversen abbauenden Mikroorganismen geschützt, die Häuser hielten ewig ... (in Hameln stehen Fachwerkhäuser rum, die stammen aus dem 12. Jhr!)
Inzwischen wird das Lehm-Stroh-Gemisch durch moderne Materialien einschließlich Beton ersetzt - die Häuser halten die Wärme nicht mehr so gut, trotz besserem Wärmeleitwert, sie schimmeln leichter und das Holz verrottet innerhalb weniger Jahre! Hier an der Lahn sind so fast alle Fachwerkhäuser in ihrer Grunsubstanz innerhalb der letzten 50 Jahre versaut worden, das Holz ist schimmlig und durchgefault, weil es hier überall ein recht feuchtes Klima ist ... wenn man dabei bedenkt, daß da Häuser bei sind, die im 16. Jhr erbaut wurden, und bei denen seitdem nie die Hauptbalken gewechselt wurden, ein trauriger Umstand! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
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