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Überlegungen zu Gemüse
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Überlegungen zu Gemüse Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 01.11.2007 02:11    Titel: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Huhu,

ich hatte mir letzthin wieder mal Gedanken gemacht wegen dem bekannten Verschmähen von Gemüse bei Degus. Das interessante ist, dass z.B. bei meinen Karotten gefressen werden, Zuccini, welche wenig Geschmack und viel Wasser enthalten sind dagegen wenig beliebt.

Ich habe mir jetzt überlegt, könnte es sein, dass die Degus in der Regel eine gewisse Abneigung gegen so wässerig-"fade" Kost haben, dass sie einfach etwas Geschmacksstoffe/Pflanzenstoffe brauchen, welche bei vielen Gemüse mehr oder weniger rausgezüchtet wurden? Könnte es sein, dass dazu der hohe Wassergehalt ein weiterer Negativpunkt ist, da Degus in ihrer Wildnis kaum so wässerige Pflanzen haben... oder aber dann sind das sukkulenteähnliche Pflanzen (ich denke da an Gänsefüsse, welche ja auch auf ihrem Speiseplan stehen... davon sollen ja auch einige Arten sukkulent sein)?

Ich mache mir nämlich schon fast etwas Sorgen, wie ich die Degus durch den Winter bringen will. Karotten alleine find ich nicht so toll, ok, zusätzlich Salat würde ev. auch noch gehen, dann könnte ich weiteres Blattgemüse kaufen... aber irgendwie trotzdem finde ich es ein bisschen unbefriedigend Confused
_________________
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kichwa
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Dresden - Freiberg

BeitragVerfasst am: 01.11.2007 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

ich habe genau die selbe Beobachtung bei den Kaninchen gemacht. Gefressen wird in folgender "Reihenfolge"

1. Wildkräuter
2. Gras
3. blähendes Gemüse
4. Wurzelsgemüse
5. wässriges Gemüse wie Gurke und Salat
_________________
Viele Grüße,

Christina
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Aida
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 01.11.2007 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich habe bei fast allen Tierarten, die ich hielt, beobachtet, dass sie Gemüse und Obst, das sie beim vorherigen Halter nicht bekamen, zunächst nicht gefressen haben. So verhalten sich nicht nur Degus. Es ist eine Sache der Gewöhnung. Was die Tiere nicht kennen lernten, da sind sie zunächst vorsichtig. Leider hält sich vor allem unter Deguhaltern hartnäckig die Auffassung, die Tiere nahezu ausschließlich mit Getrocknetem zu ernähren.

Bei anderen Tierarten ist das zum Glück nicht ganz so extrem. Es ist interessant zu beobachten, dass mancher Hamster, den ich übernahm, erst kein Paprika anrührte und ein anderer die Tomate verschmähte. Nach einer Weile haben sie aber alles, was ich immer wieder anbot, gerne gefuttert. So ist es auch bei meinen Degus.

Meine Plüschrabauken futtern gerne folgendes:
Chicoree, Apfel, Möhre, Paprika, Tomate, Gemüsefenchel, Salatgurke.

Eine Vorliebe für weniger Wässriges konnte ich nicht feststellen. Ehrlich gesagt, ist alles, was ich in den Käfig stelle, immer schnell in den Mägen der Kleinen verschwunden. Einen Kampf wie um das Körnerfutter gibt es aber nicht.

Ich habe aber Vorlieben für bestimmtes Obst und Gemüse beobachtet. So hat mein verstorbener Stupsi sich immer sofort zielsicher auf die Apfelstücken gestürzt, während meine kleine Lilly eindeutig Paprika bevorzugt. Trotz dieser Vorlieben wird/wurde aber auch alles andere Gemüse und Obst von den Kleinen gerne gefuttert.

LG
Kirstin
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 01.11.2007 12:45    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Die meisten hier im Forum dürften ihren Degus viel Frischkost anbieten ... mir fällt jetzt keiner ein, der seine Degus nur mit Trockenfutter füttert ...
Das natürlich Tiere, die Frischkost nicht gewöhnt sind, erstmal da auch nicht rangehen, ist ja auch vernünftig - der gesamte Verdauungstrakt muß sich erst auf die wasserhaltige Kost einstellen. Bei Stopfdarmtieren kann sogar die Aufnahme von viel Frischkost nach langer Trockenfutterzeit zu tödlichen Blähungen führen. Degus und Chinchillas sind da weniger anfällig wie Kaninchen und Meerschweinchen, aber auch bei ihnen kann nach jahrelanger Trockenkost das Anbieten von Zuviel Frischkost auf einmal zu tödlichen Blähungen führen.
Insofern ist es doch nur vernünftig von den Tieren, daß sie erstmal nur zögerlich an unbekannte Kost, insbesondere unbekannte Frischkost, rangehen, oder nicht?

Das andere ist das Ding mit den verschmähten Zucchinis - sie werden bei mir von keiner Tierart wirklich gern gefressen und nur in kleinen Mengen - trotzdem alle meine Tiere regelmäßig Zucchinis angeboten bekommen, also sie kennen Zucchinis. Allerdings bekommen sie (außer im Winter Meerschweinchen und Kaninchen) mehr Frischfutter, wie sie fressen können, damit sie das liegen lassen, was sie gerade nicht brauchen - ist Zucchini bei, ist es fast immer die Zucchini, die liegenbleibt. Bei den Degus war es genauso. trotzdem auch sie Zucchinis kannten und regelmäßig angeboten bekamen. Sie hatten sich lieber über die Kräuter, Paprika, Gurke und diverse Baumzweige hergemacht.

Eine weitere Frucht, die meisten eher abgelehnt wird, sind die unterschiedlichen Kürbissorten, allen voran der rote Zehntner. Von den Kaninchen und Meerschweinchen wurde er eigentlich nur im Winter gefressen (und hier eher, weil nix anderes da war, alles andere wie Kürbis wurde zuerst gefressen. Ich kann es mir leider noch nicht leisten, den Kaninchen und Meerschweichen auch im Winter mehr Frischkost zu geben, wie sie futtern können), Degus, Vielzitzer, Ratten, Farbmäuse und Stachelmäuse fraßen zwar regelmäßig von, aber nur wenig.
Eine Überraschung für mich gab es dieses Jahr mit der Freilaufhaltung - die Kaninchen sind sogar im Sommer regelrecht über Kürbis hergefallen ...

Beim Kürbis könnte es sich dabei um den hohen Schwefelgehalt handeln ... er ist mehr als doppelt so hoch, wie der Calciumgehalt. Bei einer merklichen Zukost von relativ calciumarmen Gemüse ist also Kürbis eher schlecht, dazu kommt, daß er nur wenig interessante Nährstoffspitzen besitzt (Eisen zum Beispiel ist viel im Kürbis enthalten, aber Eisen findet sich eben auch viel in Topinambur samt Kraut, Amaranthkraut samt Samen und Quinoakraut samt Samen. Das waren Kräuter, die sie bei mir auf der Weide fanden).
Mit meinem Umzug müssen meine Kaninchen ihre Nahrung zu großen Teilen selbst suchen, der Gemüseanteil in der Ernährung ist dadurch merklich gesunken - und damit haben sie eine calciumlastige Ernährung mit wenig Phosphor. Der Kürbis wäre nun also eine notwendige Phosphorergänzung.
Ein übriges machen hier die Kräuter selbst - die hier vorkommenden Kräuter sind ausgerechnet sehr calciumhaltige und phosphorarme Kräuter (Waldkräuter eben). Das könnte zumindest eine Erklärung dafür sein, weshalb die Kaninchen nun bei der Freilaufhaltung im Gegensatz zu früher Kürbis gegenüber jedem anderen Gemüse bevorzugten.

Bei Zucchini vermute ich inzwischen irgendeinen sekundären Pflanzenstoff, der diese Frucht eher unattraktiv macht, denn das Calcium : Phosphor-Verhältnis liegt ca. bei 1 : 1 (allerdings etwas mehr Phosphor wie Calcium). Gleichzeitig ist Zucchini reich an Eisen und Zink ...
Bei meinen Tieren könnte es zwar sein, daß einfach andere, von den Inhaltsstoffen her attraktivere eisenreiche und zinkreiche Pflanzen bevorzugt werden - aber daß Zucchini bei Frischkost ad libitum abgelehnt wird, beobachten auch die meisten anderen Kaninchen und Meerschweinchenhalter, die ich über Foren kennengelernt hab oder aber dich ich so kennengelernt hab. Es gibt nur wenige Kaninchen und Meerschweinchen, die Zucchini gerne mögen oder sogar Gurke vorziehen.
Es könnte sich um den Bitterstoff Cucurbitacin handeln, der in Zucchini in geringen Mengen enthalten ist - Gartenkürbissorten enthalten normalerweise gar kein Cucurbitacin. Was allerdings dagegen spricht, ist, daß Meerschweinchen ausgerechnet bittere Gurkenendstücke den Zucchinis vorziehen - also besonders cucurbitacinhaltiges Futter! (der bittere Geschmack der Gurkenendstücke kommt durch den Bitterstoff Cucurbitacin zustande)

Daß "fade" geschmacklose Kost verschmäht wird, kann ich eher nicht bestätigen, Kallisie (Markenname im Futtertierbereich ist Golliwoog), Graslilien, Mieren etc werden sehr gerne gefressen - trotzdem sie im Gegensatz zu manch einem Gemüse nach vornehmen Nichts schmecken und auch sonst eigentlich wenig interessante Nährstoffe und vergleichsweise kaum sekundäre Pflanzenstoffe, erst recht keine ungewöhnlichen, enthalten. Hier ist es wohl eher die Abwesenheit von Fraßschutzstoffen bei gleichzeitig zwar nur geringen, dafür aber ausgeglichenen Nährstoffgehalt, den diese Pflanzen so attraktiv macht. Tier ist sich sicher, sich nicht dran zu vergiften ...
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

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Aida
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 01.11.2007 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Quitten fressen die kleinen Strolche übrigends auch sehr gerne.

LG
Kirstin
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Tina01
Freak


Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 06.11.2007 09:36    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Die meisten hier im Forum dürften ihren Degus viel Frischkost anbieten ... mir fällt jetzt keiner ein, der seine Degus nur mit Trockenfutter füttert ...


Ich gehöre zu den Trockenfutter-Fütterern. Und zwar deswegen, weil meine Degus je länger je deutlicher Frischkosten verschmähen.
Letzten Sommer konnte ich ihnen mit frischem Gras und frischen Erdbeerpflanzen-Blättern noch eine Freude machen. Dieses Jahr lag jeweils alles im Käfig bis es trocken war, dann frassen sie es.

Frisches Gemüse mögen meine beiden Degus ebenfalls nicht. Allerdings sehe ich kein Problem darin, ihnen statt dessen nur getrocknetes Gemüse in verschiedenen Sorten anzubieten neben viel Heu und trockenen Blättern und Blüten.

Nach jeder Mahlzeit trinken meine Degus ausgiebig, so nehmen sie offensichtlich trotzdem genügend Flüssigkeit auf.
_________________
Liebe Grüsse
Simone

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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 06.11.2007 20:31    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Meine Monster fahren auf Frischfutter richtig ab. Zwar wird meist das Gras lange liegen gelassen und auch einige andere Pflanzen (je nach dem), aber Rosenblüten zum Beispiel werden meist sofort gemampft. Auch andere Blüten sind sehr beliebt und was ich feststellen konnte auch Kohlgewächse (Kapuzinerkresse, Hellerkraut, etc.), die ich nur in kleineren Mengen gebe.
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flatti
Fellnase


Anmeldungsdatum: 03.11.2007
Beiträge: 4
Wohnort: nähe Lüneburger Heide

BeitragVerfasst am: 07.11.2007 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu

Mir erging es mit den Degus anfangs auch so, das sie kein frisches Gemüse ect. fressen wollten.
Da ich nicht weiss, wer der Vorbesitzer der beiden war, kann ich nur vermuten, das sie dort auch nur mit Trockenfutter gefüttert wurden.
Mittlerweile aber fressen sie ihr Frischfutter gerne. Sobald ich nur in die Nähe ihres Käfiges komme und sie mitbekommen, das es Frischfutter gibt, reissen sie es mir förmlich aus der Hand. Very Happy

Was mir aber noch aufgefallen ist, das sie manches, wo sie sich vorher immer draufgestürzt hatten, nach einiger Zeit liegen lassen und lieber erst was anderes fressen. Daher hab ich mir angewöhnt von jedem immer nur etwas, aber dafür eine breite Palette an Frischfutter anzubieten. Funktioniert super.

LG Susi
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 07.11.2007 15:51    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Bei mir neigten die Degus dazu, eh nur das an Frischem zu fressen, was die letzte Woche nicht verfüttert wurde - dafür wurde nach einem halben Jahr kaum mehr Getrocknetes angerührt.
Allerdings gab es hier auch saisonale Bevorzugung von Futter ... im Winter wurde eindeutig Trockenfutter bevorzugt ...

Um Degus von Frischfutter begeistern zu können, ist es notwendig, eine möglichst abwechslungsreiche Palette an Frischfutter täglich, also konstant, anzubieten. Sie sind viel zu vernünftig, sich am Mo den Wanst mit Frischfutter vollzuschlagen, nur um am Di wiederum mit Trockenfutter vorlieb nehmen zu müssen, damit sie am Mi wieder Frischfutter bekommen - das wäre nämlich eine zweimalige Futterumstellung innerhalb von nur drei Tagen!
Hält doch keine Blinddarmbakteriengesellschaft nicht aus, sowas ... Very Happy
Ich denke, das ist der häufigste "Fehler", daß die Degus lieber bei Trockenkost bleiben ...

Bei mir hatten sich deshalb auch Kräuter bewährt - wenn man ne Möhre oder Gurke anschneidet, nur um ein kleines Scheibchen zu verfüttern, was macht man dann mit dem Rest?
Bei den Kräutern bin ich halt raus in den Garten und hab von jeder Art ein oder zwei Blättchen gepflückt - von den Pflanzenarten, die gerade den Degus gemundet hatten, hab ich dann auch Stengel- oder sogar Pflanzenweise in den Käfig gepackt. So gabs nicht viel Verschwendung.
Viele Pflanzen kann man auch in einem mit Drahtgitter gesicherten Tonblumentopf als ganze Pflanze in den Käfig packen, dann können sich die Degus praktisch dran bedienen, wenn sie gerade Lust auf Frisches haben und man braucht keine Angst zu haben, daß das Zeug nur im Käfig vor sich hingammelt.
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utumno
Fellnase


Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 09.11.2007 15:51    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Zuccini habe ich noch nicht versucht (mag mein Freund nicht und - wie Murx schon sagte - wohin dann mit dem Rest?), aber Salatgurke, die ja auch recht wässrig ist, wird gegessen. Am liebsten allerdings die Schale. Der Renner ist rote Paprika und Karotte wird auch verschlungen. Im Allgemeinen ist es bei mir aber auch eher was frisches aus dem Garten - Löwenzahn, Gänseblümchen, Rosenblüten, Kapuzinerkresse, Spitz- und Breitwegerich.
Allerdings machen sich meine Herren nicht die gern die Pfötchen nass. Wenn es was nassgeregnet oder gewaschen ist, lassen sie's auch erstmal liegen, trocken wird begeistert gemampft. Vielleicht sind David's Flauschkugeln auch einfach so reinlich wie meine Augenrollen Very Happy
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 09.11.2007 18:54    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Apropos Rest, bei uns liegen die teils auch angeschnitten im Kühlschrank. Bei den grossen Dingern, die in unserem Garten wachsen sind die teils auch für uns zu gross, dass wir auch nicht immer gleich die ganze Zucchini brauchen und sie bleiben auch gut haltbar.

Apropos Gänseblümchen und Co... das geht ja auch in die Richtung, die ich an Erfahrung gesammelt habe. Grünfutter in Form von Wildkräutern wird bevorzugt gefressen.
Selbst bei Apfel sind die Degus teils mäkelig, dabei könnte man doch meinen, das wäre ein besonderer Leckerbissen Augenrollen.
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Delaria
Fellnase


Anmeldungsdatum: 05.03.2008
Beiträge: 7
Wohnort: Magdeburg

BeitragVerfasst am: 05.03.2008 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Um diesen Thread noch mal etwas aufzugreifen...

Ich füttere fast jeden Tag Frischfutter. Da ich die Tiere noch nicht so lange habe, konnte ich noch nicht so viel Gras, Kräuter und dergleichen aus dem Garten füttern, jedoch habe ich umso mehr Gemüse gefüttert. Meine Bande frisst zwar prinzipiell Frischfutter, jedoch bleibt es auch mal liegen und wird garnicht weiter beachtet. Desweiteren fressen sie am liebsten die Blätter oder das Kraut, weniger das eigentliche Gemüse...zumindest bei Mören und Kohlrabi. Auch hat jedes Felli seine spezielle Lieblingskost und was mir auch im Speziellen aufgefallen ist, dass die Tiere zusammen ihr Lieblingsgemüse in der Gruppe bestimmen. Also meine Mädels mögen zum Beispiel alle sehr gern Kohlrabi, die Männer überhaupt nicht. Er wird trotzdem beiden Gruppen immer wieder angeboten.
Da bei mir auch sehr viele Tiere leben, bekommen sie immer einen "Bunten Teller", sprich, es sind immer mind. 3-4 Sorten zur freien Verfügbarkeit.
Nun, das Verhalten kann zufällig sein, ich weiss es nicht genau...das ist nur das, was ich beobachten konnte.
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Liebe Grüße
Mel und ihre 16 Fellnasen
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 05.03.2008 23:41    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Huhu,

ehrlich gesagt Gras und Kräuter gibts bei mir zur Zeit auch nur selten, ganz einfach, weil das Zeugs bei dieser Jahreszeit nicht so richtig wachsen will *grummel*. Daher gibts dann, wenn überhaupt Frischfutter, verschiedenes Gemüse, vor allem Karotten, aber auch Salat, mal etwas frischer Apfel. Dann gelegentlich Tannenzweige und frische Äste, die teils nun schon junge Knospen tragen. Aber Besserung ist ja schon in Sicht... der Frühling ist ja nicht mehr weit Smile.

Was die Sache mit dem Bestimmen des Lieblingsgemüse angeht... deine Beobachtungen finde ich äusserst bemerkenswert, denn dass Degus oder Tiere allgemein gemeinsam ihr Lieblingsgemüse bestimmen, das braucht doch einiges an Beobachtungsvermögen um das festzustellen. Klar kann sowas zufällig sein, aber wenn du es gehäuft beobachtest, dann hast du guten Grund davon auszugehen, dass es schon so ist und im Übrigen erst wenn man versucht sich sowas zu erklären und sich damit auseinandersetzt, kann man auch was daraus lernen, lernen das Verhalten der Tiere zu deuten. Das Verhalten der Tiere ist m.E. das beste Beispiel, das man nicht einfach aus Lehrbücher oder so sich aneignen kann, sondern es viel aufschlussreicher ist, wenn man eigene Beobachtungen anstellt und versucht die Tiere gut zu beobachten und dann auch zu verstehen.
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abrocoma
Gast





BeitragVerfasst am: 06.03.2008 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

...ich muss noch etwas ergänzen.
Bezüglich Grünfutter hab ich nun auch begonnen Sämereien spriessen zu lassen und füttere ihnen dann die jungen Pflänzchen. Allerdings mögen die Kobolde zur Zeit frisches Grünfutter nicht besonders, möglicherweise auch daher, da ich es ihnen nicht regelmässig anbieten kann (abgesehen von Karotten, aber die werden gefressen... was aber auch mit dem höheren Gehalt an Reservenkohlenhydraten zu tun haben könnte).

Was mir spontan wieder einfiel zum Eingangsposting von mir:
Es könnte doch was dran haben und zwar mit dem Geschmack. Es gibt nämlich Fütterungsversuche bei Tieren (u.a. Kaninchen), bei welchen Bio und konventionelles Gemüse zur Verfügung gestellt wurde. Dabei zeigte sich, dass Bio jeweils bevorzugt wurde. Nun eine Möglichkeit wäre natürlich, dass Rückstände und Giftstoffe dazu führen könnten dass Bio bevorzugt wird, welche die Tiere im Futter wahrnehmen könnten - das wäre gerade bei Ratten plausibel. Aber Rückstände gibts auch bei Bio, z.B. durch Nachbarn, die konventionell anbauen, Maschinen, mit denen auch konventionelle Ware verarbeitet wird und zu wenig gereinigt werden, Rückstände im Boden die sich kaum abbauen, usw.
Eine andere Tatsache dagegen ist, dass Biogemüse oftmals mehr Geschmack hat, weil bei Bio öfters auf ältere Sorten zurückgegriffen wird, die robuster, resistenter, aber auch weniger hochgezüchtet sind. So sind oft auch Bitterstoffe und andere Geschmacksstoffe weniger aus diesen Sorten herausgezüchtet, was dazu führt, dass sie aromatischer sind. Es wäre doch auch denkbar, dass Tiere diesen Unterschied spüren - mit anderen Worten meine ursprüngliche Argumentation gar nicht so daneben war. Bloss der Wassergehalt hätte damit natürlich herzlich wenig zu tun, denn fades Gemüse ist es auch, wenn es getrocknet ist. Fehlen Geschmacksstoffe wie eben Bitterstoffe, ätherische Öle (welchen in kleinen Mengen durchaus pronutritive Eigenschaften zugesprochen werden, während sie in grösseren Mengen antinutritiv wirken) etc. dann wirkt sich das auf den Geschmack aus. Ein gutes Beispiel ist z.B. auch bei unserer Nahrung: würzen wir Speisen gut, können wir mehr davon essen. Salat mit Salz, Essig und Öl können wir in grösseren Mengen essen, als wenn wir Salat alleine essen. Ähnliches konnte auch bei Tieren beobachtet werden. Werden Futtermitteln Aromen oder Geschmacksverstärker zugemischt, frassen die Tiere mehr davon.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 06.03.2008 11:43    Titel: Re: Überlegungen zu Gemüse Antworten mit Zitat

Zitat:

Eine andere Tatsache dagegen ist, dass Biogemüse oftmals mehr Geschmack hat, weil bei Bio öfters auf ältere Sorten zurückgegriffen wird, die robuster, resistenter, aber auch weniger hochgezüchtet sind. So sind oft auch Bitterstoffe und andere Geschmacksstoffe weniger aus diesen Sorten herausgezüchtet, was dazu führt, dass sie aromatischer sind. Es wäre doch auch denkbar, dass Tiere diesen Unterschied spüren - mit anderen Worten meine ursprüngliche Argumentation gar nicht so daneben war.

Genau das kann ich bei meinen Kaninchen ausschließen, denn ich kenne jemanden, der alte Gemüsesorten in seinem Garten konventionell genauso bespritzt wie er seine Felder behandelt ... das Gemüse enthält mehr sekundäre Pflanzenstoffe, wie Biogemüse, trotzdem wird es von meinen Kaninchen abgelehnt und Bio bevorzugt. Dazu kommt, daß bei den meisten Gemüsen in Bio die gleichen Sorten angebaut werden, wie konventionell, da die alten Sorten weder ertragreich genug sind, noch einen klar umgrenzten Erntezeitpunkt haben (alte Tomatensorten z. B. reifen nach und nach über zwei bis vier Monate, man muß täglich durchpflücken. Moderne Tomatensorten reifen innerhalb von zwei Wochen, man kann sie halbmaschinell ernten.)
Ein sehr starkes Kriterium für Kaninchen ist die Abwesenheit von Fraßschutzstoffen (je mehr Fraßschutzstoffe, desto weniger wird von gefressen, deshalb wird oftmals Gemüse den Kräutern bevorzugt) und der Energiegehalt. Je energiereicher eine Gemüsesorte ist, desto eher wird sie bevorzugt. Aber auch die Abwechslung spielt eine enorme Rolle, wird ein Stapel einer einzigen Pflanzenart und ein Stapel eines Gemisches verschiedener Pflanzenarten angeboten, wird stets der mit den vielen Pflanzenarten gewählt, selbst wenn es heißt, daß sie so Gemüse fressen müssen und eben nicht die leckere Petersilie ... wird ein artenreicher Gemüsestapel und ein artenreicher Kräuterstapel angeboten, werden die Kräuter wiederum bevorzugt, auch wenn diese den geringeren Energiegehalt haben wie das Gemüse und die einzelnen Kräuter mehr Fraßschutzstoffe haben.
Kaninchen haben also ein sehr komplexes Muster bei der Auswahl ihres Futters.

Die Rückstände in Bio durch Pestizide und Co sind in Bio deutlich geringer wie in Konventionell, die Rückstände von Ölresten zum Teil deutlich höher - das kommt dadurch zustande, daß Biobauern sehr oft alte Landmaschinen benutzen, die eben noch viel Öl verlieren. Konventionelle Landwirte können sich deutlich sprit- und ölsparendere Maschinen leisten. Das hat sich dann auch in der Selektion meiner Ratten und meiner Vielzitzer ausgewirkt - diese bevorzugten eindeutig das Gemüse aus meinem Garten, auch bei gleicher Sorte oder bei Sorten, die deutlich weniger sekundäre Pflanzenstoffe enthalten wie die von meinem Bauern angepflanzten Sorten. Daß es tatsächlich sich hierbei um die Altölreste handelte, ließ sich ermitteln, als ich selbst einen Ölkanister, der zwei Tropfen hat fallen lassen, transportiert hatte - alles, was auf diesem Stück gewachsen war, egal welche Pflanze, wurde kategorisch von Ratten und Vielzitzern abgelehnt! Vorher jedoch wurden die Pflanzen, die dort wuchsen, gefressen. Die Umstellung meiner Ratten von Gartengemüse auf Biogemüse hat sich Ende letzten Jahres als sehr kompliziert erwiesen, die Ratten hatten Gemüse erstmal abgelehnt ...

Anders reagieren die Meerschweinchen - diese Miststücke haben einfach überhaupt gar keinen Sinn für Bio und bevorzugen dem seinen Spritzkoktail! Meerschweinchen sind also die Inhaltsstoffe weitaus wichtiger wie die Abwesenheit von Pestiziden und Co.
Dafür können Meerschweinchen Heu extrem gut auf Artenvielfalt testen - unabhängig von irgendwelchem Düngemittel- oder Pestizidrückständen, Ölrückständen etc. Artenreiche Heusorten werden artenarmen Heusorten eindeutig vorgezogen! Weiterhin gibt es tatsächlich eine Bevorzugung von Heusorten mit hohem Anteil von Wiesenlieschgras (auch Timothygras genannt). Auch Chinchillas bevorzugen eindeutig Heusorten mit hohem Anteil von Wiesenlieschgras. Kaninchen scheint dagegen der Anteil von Wiesenlieschgras Jacke wie Hose zu sein ... hauptsache Kräuter drin und nicht behandelt *g*

Zitat:

Salat mit Salz, Essig und Öl können wir in grösseren Mengen essen, als wenn wir Salat alleine essen. Ähnliches konnte auch bei Tieren beobachtet werden. Werden Futtermitteln Aromen oder Geschmacksverstärker zugemischt, frassen die Tiere mehr davon.

Beides gilt nur für die Fertigfutterfraktion, nicht für die Rohköstler ... du wirst keinen Rohköstler dazu bringen, einen mit Salat mit Salz, Essig und Öl zu mampfen, genausowenig wie du Bioweidekaninchen mit Aromen und Geschmacksverstärkern betrügen kannst - diese unzulässige Geschmacksverfälschung wird selbst in geringen Mengen erkannt und abgelehnt.
Es gibt jedoch eine Ausnahme:
Werden Rohköstlern nur noch gewürzte Speisen angeboten, oder Kaninchen ihre Kräuter sinnvoll supplementiert, gewöhnen sie sich dran - und bevorzugen ihre gewohnte Nahrung eher wie die Nahrung pur - wir haben es also mit einem Gewöhnungseffekt zu tun.
Allerdings ist weder bei Rohköstlern noch bei Kaninchen zu beobachten, daß sie gewürzte Speisen mehr essen würden ... sie fressen gleichviel, ob nun gewürzt oder nicht gewürzt, Rohköstler essen sogar ungewürztes tendenziell mehr, weil sie ihren Salzbedarf über Pflanzen decken und der Kochsalzbedarf des Menschen recht hoch ist. Wird also Salat mit Salz supplementiert, wird davon nur soviel gefuttert, bis der Vitamin- und Mineralstoffbedarf außer Kochsalz gedeckt ist, Kochsalz ist dann nicht mehr der limitierende Faktor.

Und hier sieht man noch etwas:
Es gibt einen Unterschied zwischen dem Supplementieren und dem Aromatisieren!
Speisewürze war ursprünglich eine Supplementierung der Nahrung. Egal, ob es sich um getrocknete Kräuter, Salz, gerösteter Sesam oder ähnliches handelt, sie alle enthalten wichtige Stoffe, die die Verdauung anregen und/oder wichtige Nährstoffe in hohen Konzentrationen liefern. Eine vernünftige Supplementierung führt immer dazu, das weniger gefuttert wird, weil die Mängel des Futters ausgeglichen werden. Die Supplementierung ist in der technischen Evolution des Menschen die Antwort auf eine zunehmend artenärmer gewordene Kost durch Landwirtschaft. Indigene Völker, die sich hauptsächlich von dem ernähren, was sie sammeln, und ihre Kost durch Haustiere und Garten nur ergänzen, würzen allesamt sehr viel weniger wie Völker, die hauptsächlich von Landwirtschaft leben. Einzig Kochsalz wird weltweit und bei fast allen überlebenden indigenen Völkern supplementiert.

Aromatisieren dagegen wurde schon früh eingesetzt, um eben minderwertige Nahrung genießbar zu machen oder mehr essen zu können. Schon bei den Römern wurde dazu zum Beispiel Rosenöl verwendet, bei den Japanern wurden sehr früh Glutamate eingesetzt. In der Gruppe der aromatisierenden Speisewürze finden sich viele Substanzen, die süchtig machen, wie Muskat, Galgant und ähnliche ...
Man wußte übrigens, was man tut, neben dem Wort würzen wird auch heute noch das Wort parfümieren benutzt, wenn man das Würzen zum Zwecke der Übertünchung appetithemmender Geschmacksrichtungen betreibt ... man parfümiert z. B. Käsefondues mit Kirschwasser (Übertünchung des Schimmelgeschmackes), viele Gebäcksorten mit Rosenwasser und Rum (Übertünchung des Mehlgeschmackes) und Mohncreme mit Vanille (Übertünchung der im Mohn enthaltener Fraßschutzstoffe). Auch der intensive Gebrauch von Zucker und Honig gehört hierher.
Die heutige Verwendung künstlicher Aromen ist nur eine Fortführung dieser Praxis ... auch hier werden minderwertige Nahrungsmittel mit Aromen aufgewertet und der Geschmackssinn betrogen.
Indigene Bevölkerungen aromatisieren ihr Essen gar nicht, Kulturen, aus denen Aromatisieren nachgewiesen ist, sind allesamt Hochkulturen mit ausgeprägter Landwirtschaft und Städtebildung. Das Aromatisieren verliert sich in der Eßkultur in Völkern, die seit Jahrhunderten nicht mehr in Hochkulturen leben, sondern direkt von ihrer Landwirtschaft leben, wie zum Beispiel bei der anatolischen Bevölkerung in der Türkei. Diese behalten jedoch das Supplementieren bei.
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