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Beliebtheit von Nageästen

 
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lia
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 29.01.2008 21:29    Titel: Beliebtheit von Nageästen Antworten mit Zitat

Meine Meerlis bekommen in der Aussenhaltung ziemlich regelmässig Äste zum nagen, gerade im Winter ist das eine willkommene Abwechslung. Mir ist dann jedoch aufgefallen, dass Weide besonders beliebt ist und ich hatte langsam zweifel, ob meine Meerlis mangelernährt oder krank sind (Salicinsäure ist ein Schmerzmittel). Nun habe ich jedoch eine einfache Erklärung gefunden, es liegt an der Art, WIE es gefressen wird...

Haselnuss:
es werden Triebspitzen und alle dünnen Zweige gefressen, nur sieht man das nicht, weil sie dann einfach weg sind. Die Rinde ist sehr dünn, das Abnagen mühsam und daher bleiben Grobe Zweige liegen.
Weiden: dünne Zweige werden ganz gefressen, die Rinde kann man annagen und abziehen, das geht viel schneller als bei Haselnuss...
Obstbäume werden nicht ganz so gut abgenagt, hier hält die Rinde etwas besser.

Manchmal ist eine Erklärung garnicht so weit weg zu suchen, Schweinis sind auch ziemlich bequem. Es ist viel einfacher ganze Stücke der Rinde abzureissen, als jedes Stück einzeln abzunagen. Haselnuss wird genauso gefressen, ist nur schwieriger zu bekommen und wenn es einfachere Futterquellen gibt, warum die Mühe machen... Augenrollen

Das mit den Tannen und Fichten verstehe ich jedoch nicht. Die meisten Meerlis fressen (Zweige nach 1-2 Wochen kahl) nur Fichten und beknabbern Tanne nur leicht (auch nach Monaten noch fast ganz da). In der dreier Gruppe werden auch Tannen gefressen, man kann alle Tiere dabei beobachten.
Es scheint eine Art von Dynamik zu geben, das ist mir auch schon bei anderem Futter aufgefallen, zum Beispiel Kohl. Wenn es den häufig gab, haben die einen Tiere das fressen eingestellt und die anderen sind Tage später dem Verhalten gefolgt, schliesslich wurde es ganz gemieden.
_________________
Wir sollten die Menschen nicht allzu sehr vermenschlichen- Altruismus existiert nicht.


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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 29.01.2008 23:40    Titel: Re: Beliebtheit von Nageästen Antworten mit Zitat

Huhu,

das sind interessante Beobachtungen. Ich habe überhaupt das Gefühl, dass wir bezüglich Äste hier nun schon so einiges an speziellen Beobachtungen zusammengetragen haben.

Was mir aufgefallen war, du erwähntest Weiden, dass die geschält würden. Meinst du, dass sie die Rinde wirklich fressen oder grossteils nur abnagen und sie dann im Käfig irgendwo liegenbleibt?

Ich konnte bezüglich dem Abfressen der Rinde folgendes bei meinen Degus beobachten:
Apfeläste die Rinde wird meist innert kürzester Zeit ganz abgenagt. Leider gibts die aber nur selten, dass ich nicht sagen kann, ob diese auch geschält werden oder wirklich fein säuberlich alles abgenagt. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass das Holz an Stellen unangenagt wäre, das auf schälen deuten würde, sondern es ist überall, wo die Rinde weg ist (also überall *g*) angenagt. Sollten sie also dennoch schälen, dann müssten sie nachträglich jene Stellen doch noch benagen. Das müsste ich allerdings das nächste Mal genauer beobachten.
Haselnuss und Hainbuche wird meist nur stellenweise die Rinde abgenagt, öfters auch kleinere Stücke systematisch zernagt, in kleine Späne zernagt, was mich irgendwie an Beschäftigungstherapie erinnert. An den verdorrten Blättern, welche an den Hainbuchenästen zur aktuellen Jahreszeit noch hängen bleiben, haben die Degus grosse Freude. Von denen ist meist schnell nicht mehr viel übrig, ich glaube aber, dass nicht alle gefressen werden, sondern dass sie auch damit spielen... es erfreut auf jeden Fall ihren Spieltrieb
Walnuss einmal hatte ich einen solchen Ast drin und der erwies sich als äusserst langlebig. Er wurde zwar kräftig gestutzt, erwies sich aber aufgrund seiner Dicke (ein paar cm Durchmesser) als sehr langlebig, und überlebte meine ersten Degus (!). Diese wurden etwa 4,5 Jahre alt, aber der Ast dürfte wohl nicht ganz so alt geworden sein, da ich ihn erst später in den Käfig einbrachte, aber er überlebte sicher mehr als die Hälfte der Jahre bei den Degus. Interessant war, dass er an einigen Stellen die Rinde noch behielt. Diese wurde nur abgenagt, wo ohnehin der Ast angenagt wurde... ein gezieltes Abnagen der Rinde konnte ich nicht beobachten und überhaupt schien er dann auf die Jahre endgültig an Attraktivität zu verlieren. Was mich da wirklich so erstaunte war die Robustheit dieses Astes und wie da eigentlich überall noch die Rinde dran war, eben ausser an den Stellen, wo die Degus sowieso schon nagten.
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Tina01
Freak


Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 31.01.2008 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich finde diese Beobachtungen auch interessant.

Bei mir ist nur ein Deguweibchen nagefreudig.

Apfelbaumäste mag sie am liebsten. Dort frisst sie die Rinde, und dann wird der Ast geschreddert.

Haselnussrinde frisst sie manchmal, aber nicht immer. Je länger der Ast im Käfig liegt desto kleiner die Chance, dass sie Rinde frisst.

Weidenzweige habe ich leider in meiner Gegend nicht zur Verfügung.
_________________
Liebe Grüsse
Simone

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