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Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 12.01.2008 21:22    Titel: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

seit knapp 4 Jahren halte ich nun Farbratten. Nach 1 Jahr kam mir der Gedanke des Selbstmischens, der allerdings irgendwie aus Faulheit wieder verflog. Nach 2 Jahren wollte ich es dann durchziehen da ich es bei meinen damaligen Farbmäusen schon tat. In dem Forum in dem ich frug wurde mir dringlichst davon abgeraten. Man könnte ja nicht und es könnte ja und überhaupt und so, blablabla....
Dann fand ich ganz interessante Angaben zum Selbstmischen von Murx und kontaktiere sie. Ich habe sie genervt bis zum Umfallen weil ich alles ganz genau wissen wollte. (Sorry Murx Very Happy )

Nun ich hatte dann eine nette Liste von ihr bekommen und nach der auch gemischt. Leider war es verdammt teuer und die Tiere fraßen einige Dinge nach Monaten immer noch nicht...
So beschloss ich neu, auf eigene Faust zu mischen.

Amarant und Quinoa fraßen sie fast gar nicht, also kam nur sehr wenig rein.

Mohn und Senfsaat wurde überhaupt nicht angerührt, also kam es ganz raus. Hirse wurde auch viel liegen gelassen, somit wurde es auch reduziert.

Nun habe ich aber teilweise aus finanziellen Gründen einige Dinge rausgelassen und alles komplett verändert.

Ich kenne mich aber leider nicht mit der Anatomie der Ratte aus und kann nicht sagen in wie weit eine Ratte dieses und jedes Korn benötigt. Welche Körner ein Muss sind und welche unverträglich bzw ungesund sind.
In wie weit meine Tiere einschätzen können was gesund für sie ist und was nicht, etc.


Mich interessiert was Ratten in der NAtur von sich aus fressen würden, das wird doch sicherlich das Beste sein. Dann muss man aber wieder differenzieren was für Ratten.
Klar, Wanderratten, aber woher? Wanderratten leben nun auf jedem Kontinent und in sehr, sehr vielen Ländern. Ín Asien gibt es Saaten wir Hirse oder Reis, die hier in Deutschland nicht wächst.
In Amerika gibt es Saaten wie Amarant und Quinoa, die man in Deutschland nicht finden würde. Und so weiter...
In wie weit kann man eine Ratte eigentlich natürlich ernähren? Denn eine asiatische Ratte, ernährt sich von asiatischen Futtermitteln, eine deutsche Ratte von Deutschem, etc...
Muss ein Futter nun bunt gemischt sein? Also Asiatisches, Amerikanisches, Afrikanisches, Deutsches, etc? Oder sollte man es auf einen Kontinent oder sogar nur ein Land einschränken?
Ich möchte meine Ratten gut und gesund ernähren, daher spielt es für mich eine sehr wichtige Rolle.

Ich habe überlegt eine Wanderratte aus dem Wald, die ich zufällig draußen tot gefunden habe, einzupacken, aufzuschneiden, den Magen entnehmen und ihn zur Obduktion freizugeben. Aber eine solche Obduktion, zu schauen was das Tier gefressen hat, kostet ca. 50 Euro. Solch eine Obduktion müsste ich mit mindestens 10 Ratten machen die alle aus dem Wald, am Besten noch aus dem gleichen Gebiet und Rudel kommen.
Aber dann muss man erstmal so viele zufällig gestorbene Tiere finden und wer finanziert die ganzen Obduktionen????

Es muss doch einfacher sein, herrauszufinden was gut und vorallem natürlich für die Ratte ist.
Ich denke unsere Farbratten sind größtenteils so krank und anfällig weil sie so schlecht ernährt werden. Klar kommen starke Inzucht und auch die schlechte Haltung bei uns Menschen dazu.

Ich möchte mit diesem Thread gerne eine sehr nette Diskussionsrunde starten und hoffe hiermit auch endlich ein geeignetes, günstiges und eventuell heimisches Futter, bzw eine Grundfuttermischung herstellen zu können.

@Murx, in deiner Mischung kommen einige Bestandteile vor, die ich mal was auseinandernahm und dann feststellte das nicht so gute und sinnvolle Bestandteile enthalten waren. Daher bin ich etwas irritiert...
Ist es okay wenn ich deine Mischung hier mit reinstelle und dir die Saaten nenne? Oder sollen wir das per KN klären?

So, nun warte ich auf reichliche Antworten Smile
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Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 12.01.2008 22:01    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Mal ein paar Fragen von mir ...

Woher weiß eine New Yorker Pizzaratte, daß sie eine New Yorker Pizzaratte ist?
Woher weiß eine hessische Waldratte, daß sie eine hessische Waldratte ist?
Woher weiß eine berliner Landtagsratte, daß sie eine berliner Landtagsratte ist?

Werden alle drei Ratten von Klein auf mit Pellets gefüttert und bekommen dann die Möglichkeit, sich auf natürliche Kost umzustellen, wird die New Yorker Pizzaratte erstmal alles im Angebot durchprobieren und dann Pizza bevorzugen, die hessische Waldratte alles durchprobieren und Eicheln bevorzugen und die berliner Landtagsratte alles durchprobieren und die Intrigen bevorzugen ... sie wissen erstmal nicht, was sie wirklich brauchen und was wirklich unbekömmlich ist - aber mit jedem Futtermittel, welches sie probieren, bekommen sie mehr raus, was ihnen bekommt oder nicht ... wenn also die hessische Waldratte es mit den Intrigen probiert, wird sie furchtbare Bauchschmerzen bekommen und nie wieder versuchen zu intrigieren ... futtert sie Eicheln, gehts ihr gut und sie wird Eicheln zu ihrem Lieblingsfutter machen.
So das Prinzip ...

Unser Problem damals, was ich wider besseren Wissens nicht aufgelöst hatte, war einfach, daß du wissen wolltest, was in welchen Teilen reinkommt und Beispielmischungen haben wolltest - ich hatte dir ein paar geschickt, aber das war ein Fehler von mir, denn so hast du es nicht verstehen können ...

Es geht nicht darum, die Mischungen zu kopieren - was für meine Ratten, die ich nun in der vierten Generation kenne, gut ist, braucht für deine Ratten nicht unbedingt gut zu sein. Bei mir wird z. B. Amaranth und Quinoa gerne gefressen, ich hatte allerdings auch Rattenrudel gehabt, die nicht mit meinem verwandt waren, die beides nicht freiwillig angerührt haben, dafür hatten diese dann viel Buchweizen und Hafer gefressen. Buchweizen bleibt bei meinen jetzigen Ratten bevorzugt übrig ...
Ich hatte noch nie ein Rattenrudel gehabt, welches gerne Hirse gefressen hätte, Glanz vielleicht, aber Goldhirse, Mohrenhirse usw usf - nada! Also ist in meinen Mischungen nur wenig Hirse drin. Dafür lieben meine Malvensamen - gut, wenn ich es einrichten kann, ist viel Malvensamen drin (die Ernte war zwar letztes Jahr ganz gut, aber ich hatte dann doch zuwenig Pflanzen, zudem das eine meiner Chins auch viel Malvensamen gefuttert hatte). Was meine jetzigen Ratten kurioserweise mögen, sind Hagebuttenkerne - keiner meiner vorherigen Rattenrudel, denen ich Hagebuttensamen angeboten hatte, hatten die freiwillig gefressen! Dafür mögen meine jetzigen keine Schokolade, sie gehen nicht mal bei, wenn sie die klauen können, Schokolade wird nur hin- und hergetragen ... ich kann mich noch an regelrechte Kämpfe von früher erinnern, wo meine Ratten im Freilauf sogar aus Schubladen heraus MEINE Kinderschokolade gestohlen hatten und eben nicht nur verschleppt, sondern auch gefressen hatten! Ich nehme an, meine jetzigen Ratten sind ein theobrominempfindlicher Stamm ... nur kleine Mengen von Schokolade hätten sie umbringen können, also wurde nur ein Probebiß irgendwann mal gemacht und dann Schokolade nie wieder angerührt ...

Da viele Tiere aufgrund von falscher Ernährung genau wie Menschen Eßstörungen entwickeln können, muß man bei der Umstellung auf eine natürliche Art zu füttern halt langsam vorgehen:
Zuerst unproblematische Futterbestandteile, mit denen nix schief gehen kann, dann problematische Futtersorten dazupacken, kommen die Ratten auch damit klar, können sogar leicht giftige Nahrungsbestandteile im Futter auftauchen - die Ratten werden da nicht beigehen, sie meiden alles zuverlässig, was für sie leicht giftig ist.
Macht man einen Fehler, kann es passieren, daß das gesamte Rattenrudel an ein eigentlich unproblematischen Futterbestandteil nicht mehr beigeht - bei mir war das mit einem Rattenrudel und Erdbeeren passiert. Ich weiß nicht mehr genau, was passiert war, jedenfalls bekamen zwei Ratten Bauchweh, nachdem sie ihre ersten Erdbeeren ihres Lebens gefuttert hatten. Das gesamte Rudel hatte zeit ihres Lebens nix rotes mehr angerührt - weder rote Paprika, noch rote Erdbeeren noch rote Tomaten ... sie hatten gelernt: Rot = Gift!

Die häufigste Eßstörung bei Ratten ist genau wie beim Menschen die Sucht auf Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) - inwiefern diese Sucht sich bei einer naturbelassenen und abwechslungsreichen Kost sich von selbst gibt, weiß ich (noch) nicht, ich vermute es jedenfalls, daß es so ist, denn der Tip an adipöse Menschen, als erste Mahlzeit ein Stück Käse ohne Brot, Tatar ohne Brot oder ähnliches zu essen, scheint tatsächlich zu helfen, daß sie weniger Drang haben, sich Süßigkeiten zu kaufen. Ich kann aber wie gesagt hierzu noch nichts genaueres sagen und ich weiß auch noch nicht, ob diese Beobachtung wirklich stimmt.

So, da genau dieses Thema hier von allgemeinem Interesse ist, hak jetzt einfach immer wieder nach, bis du es verstanden hast ... ich denke, daß du mich nur so zwingen kannst, auch für andere verständlich zu schreiben ...
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Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 12.01.2008 22:54    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Hallo Murx,

ja ich weiß ich bin kompliziert und brauche etwas mehr Zeit um etwas wirklich zu verstehen *hüstel*
Ich denke ich habe ungefähr verstanden was du schreibst. Aber eines noch nicht... (sorrý... )
Wenn ich wirklich alles queer beet füttere und versuche, erkennen meine Ratten dann auch giftige Sachen? Ich meine ich habe bis vor kurzem kein biologisches Frischfutter gefüttert und alles ungeschält, meine Ratten haben alles gefressen. Seit ich weiß was alles in der Schale ist, schäle ich alles und füttere nur noch bio. Es war "giftig" aber die Tiere haben es gefressen. Sie haben nicht erkannt, das es nicht gut ist.
Genau so war es das ich Wochen lang nur Apfel als Frischfutter gefüttert habe. Die Säure ist ja in solchen Mengen nicht so sonderlich gut, trotzdem wurde immer alles aufgefressen.
Also wie erkenne ich, das meine Tiere erkennen was gut und was nicht gut ist?
Wenn ich jketzt beispielsweise ne Efeupflanze reinstelle. Was genau passiert dann? ICh habe halt Angst, das sie sich ernsthaft vergiften könnten.

Und ich mag dich natürlich nicht zwingen mir meine Fragen zu beantworten Smile

EDIT: Sagtest du nicht mal es gäbe ein Degufutter das, wenn es tierisch noch angereichert würde, sich gut für Ratten eignen würde?
Wäre doch eine Alternative für Rattenanfänger! Wo gibts das denn?
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davX
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BeitragVerfasst am: 13.01.2008 20:06    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Huhu,

Zitat:
Also wie erkenne ich, das meine Tiere erkennen was gut und was nicht gut ist?

Das ist eine gute Frage. Dazu aber eine Gegenfrage. Bei deinen Beobachtungen hast du da eine breite Vielfalt an verschiedenem Futter gereicht? Auch Kräuter? Ich denke, die Ratten müssen wohl auch zuerst sich an eine natürliche und vielfältige Ernährung gewöhnen. Wenn du auch die Möglichkeit hast, versuche langsam auch verschiedene Kräuter, Wildgemüse und Unkräuter einzuführen (sofern du Garten oder die Möglichkeit hast, sowas zu pflücken... sonst wirds natürlich etwas schwierig). Du hast letztlich Probleme, wenn du Tiere hast, welche nicht die nötige Erfahrung haben um Qualitätsunterschiede im Futter (wie z.B. Bio vs. Pflanzenschutzmittel haltiges Futter) zu erkennen. Tiere die nur mit gekauftem Futter ernährt wurden, haben beispielsweise Mühe sich auf ihre Sinne zu verlassen, da sie durch die Beigabe von Aromen bislang gezielt getäuscht wurde. Oder Tiere die nur konventionell ernährt wurden müssen wahrscheinlich erst den Unterschied zu Bio lernen und werden möglicherweise erst mit der Zeit merken, dass ihnen Bio besser bekommt (vorausgesetzt das Bio ist auch besser Wink ).

Zitat:

Wenn ich jketzt beispielsweise ne Efeupflanze reinstelle. Was genau passiert dann? ICh habe halt Angst, das sie sich ernsthaft vergiften könnten.

Selbst wenn sie vermutlich davon fressen, würde vermutlich nicht viel passieren. Efeu selber ist nur wenig giftig, wird aber soweit ich weiss von gesunden Tieren eher gemieden und nur bei Bedarf (Krankheiten oder so) gefressen. Die Beeren dagegen sind soweit ich weiss problematischer. Sie enthalten grössere Mengen an Saponine.
Bei Giftpflanzen kommt es immer darauf an, wie stark giftig sie sind. Dazu kommt, die Menge macht das Gift. Unbekanntes daher in kleinen Mengen anfüttern. Bei breiter Vielfalt in der Ernährung haben die Tiere auch die Wahl etwas unbekömmliches zu verschmähen und müssen nicht mangels Alternativen es dann trotzdem fressen und sich vergiften (wobei Ratten, die mal was giftiges gelernt haben eher hungern würden, denn dass sie es fressen würden... das ist zumindest mein Eindruck von dem was ich bisher über Ratten so gehört habe zum Thema. Ich selber halte keine Ratten).

Letztlich sind wir inzwischen soweit, dass eigentlich unsere Tiere mitentscheiden, was sie fressen. Das gelingt nur durch eine gute Auswahl. Wir müssen schauen, dass sie nichts bekommen, was ihnen schaden könnte, tödlich giftige und stark giftige Futtermittel und Pflanzen müssen wir aussortieren, ebenso kontaminierte oder verdorbene Futtermittel und industrielle Futtermittel. Dadurch müssen wir gar nicht uns bis ins letzte Detail über Futtermittel wie Getreidekörner etc. beschäftigen um zu wissen was gut ist und was nicht. Aber dennoch ist es natürlich gut und interessant, wenn wir über Hintergründe und Details zu einzelnen Futtermittel Bescheid wissen. Das kann bei der Futterzusammenstellung helfen.


Zitat:
Ich habe überlegt eine Wanderratte aus dem Wald, die ich zufällig draußen tot gefunden habe, einzupacken, aufzuschneiden, den Magen entnehmen und ihn zur Obduktion freizugeben. Aber eine solche Obduktion, zu schauen was das Tier gefressen hat, kostet ca. 50 Euro. Solch eine Obduktion müsste ich mit mindestens 10 Ratten machen die alle aus dem Wald, am Besten noch aus dem gleichen Gebiet und Rudel kommen.
Aber dann muss man erstmal so viele zufällig gestorbene Tiere finden und wer finanziert die ganzen Obduktionen????

Das finde ich ein interessanter Gedanke. Doch Murx hat dazu schon was geschrieben bezüglich den unterschiedlichen "natürlichen" Ernährungsweisen unterschiedlicher Ratten. Diese haben sich nämlich durchaus auch auf bestimmte Nahrung spezialisiert. Ernährungsstudien gerade zu Wanderratten dürftest du aber wohl zu Genüge in einschlägigen Fachzeitschriften finden. Das wäre sicher der bequemere Weg als auf eigene Faust Tiere obduzieren lassen. Zudem denke ich, dass Wissenschaftler, die sich speziell mit dem Thema beschäftigen wohl besser die Mageninhalte bestimmen können, zumal da oft dann auch Spezialisten beigezogen werden, die sich damit auskennen.
Falls dich die Variante Fachliteratur interessiert, dann gäbe es folgendes zu bedenken bzw. zu tun:

1) Voraussetzungen: hast du solide Englischkenntnisse? Hast du die Zeit und Geduld um dich mit englischsprachigen, wissenschaftlichen Fachartikeln auseinanderzusetzen und die zu übersetzen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Problem ist nicht dass sie schwer verständlich geschrieben wären. Hat man genug Zeit sich den nötigen Fachwortschatz anzueignen, nachzuschlagen und auch durch Studium verschiedener Quellen aus dem Kontext heraus zu erlernen, kann sich ein interessierter Laie durchaus in solche Fachliteratur einlesen. Das Problem ist die Zeit und die Geduld.

2) Beschaffung: solche Fachliteratur bekommt man am einfachsten über Unibibliotheken und vergleichbare Fachbibliotheken. Wer nicht selber Student ist oder entsprechende Beziehungen nutzen kann, der muss selber aktiv werden und sich erkundigen. Wo wäre die nächste geeignete Bibliothek (Uni-/FH-/Staats- oder Landesbibliothek) und was sind die Bedingungen um bei ihr Medien auszuleihen? Gibt es Mitgliedsgebühren? Falls ja und diese hoch sind, wäre es allenfalls möglich beispielsweise durch einen Onlinekatalog ihren Bestand zu durchforsten und vor Ort dann die Literatur einzusehen (quasi als Präsenzbestand) und ggf. sich gewünschte Texte kopieren lassen?

3) Bearbeitung: hat man erst mal die Literatur, dann gilt es, dass man dieser entsprechend zu Leibe rückt. Notizen machen, wichtige oder unverständliche Worte nachschlagen (sofern die Literatur nicht deutsch ist), wichtige Stellen im Text unterstreichen, am Rand Stichworte machen, welche wichtige Inhalte wiedergeben und das Wiederfinden wichtiger Infos beschleunigen. Dann bei grösserem Bestand kämen geeignete Ablage- und Archivformen ins Spiel. Die Ordnung und Verwaltung der bearbeiteten Quellen wird wichtig, damit man den Überblick behält.

Und nun, die vielleicht wichtigste Frage. Wo muss ich suchen, wie finde ich, was ich suche? Auch da gibt es wieder verschiedene Strategien. Ich suche oft gerne mit Google-Scholar http://scholar.google.de um überhaupt mal ein paar Ergebnisse zu bekommen. Allerdings hat diese Methode auch Nachteile. Unbekanntere und ältere Publikationen sind so schwer zu finden, dass man keineswegs einen umfassenden Überblick über existierende Literatur erhält. Diesen erreicht man eher, wenn man selber vertieft in das Thema einsteigt und dann auch mit wichtigen Quellen arbeitet und auch deren Literaturverzeichnisse abklappert und einschlägige Fachliteratur durchsucht und gezielt oder zufällig auf neue, unbekannte Quellen stösst. Damit wären wir bei der nächsten Methode - einschlägige Fachliteratur. Welche Literatur gut und wichtig ist, findet man eigentlich mit der Zeit selber heraus. Was man kennen sollte sind sicher Formate wie "Journal of Mammalogy", "Mammalia", "Mammalian Biology" (hiess bis vor wenigen Jahren noch "Zeitschrift für Säugetierkunde"), "Animal Behaviour", "Behaviour", "Ethology" (hiess lange Zeit "Zeitschrift für Tierpsychologie"), "Journal of Animal Ecology"... und es gibt sicher noch viele mehr, das sind aber sicher einige der bekanntesten. Durchsuchen kann man die beispielsweise, wenn man sie ausleiht oder in der Bibliothek durchblättern kann und einen bestimmten Artikel daraus will, dass man bei der Gelegenheit noch etwas stöbert. Manchmal findet man so durch Zufall weitere interessante Dinge. Auch gibt es teils Mehrjahresindex-Bücher (z.B. beim Journal of Zoologie), die man gezielt nach Stichworten durchsuchen kann. Das ist dann schon bequemer. Noch bequemer ist das Durchstöbern von Online-Archive, welche die jeweiligen Verlage teilweise online gestellt haben. Die grössten drei, welche die meisten wissenschaftlichen Zeitschriften herausbringen sind da sicher Elsevier ( www.sciencedirect.com ), springer ( www.springerlink.com ) und Blackwell ( www.blackwell-synergy.com oder blackwell-publishing.com ...einer von beiden funktioniert nicht ). Und dann eine weitere Lösung ist, dass man die Literaturverzeichnisse von Fachbeiträgen in jenen Zeitschriften nutzt und sich die interessanten Quellen herausschreibt und versucht diese zu beschaffen (was teilweise aber schwierig ist... aber das ist dennoch erfahrungsgemäss oft die beste Methode um neue interessante Quellen zu finden).

Was das Degufutter angeht, ich bin nicht Murx, möglicherweise hat sie aber das JR Farm Degu Spezial gemeint.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 14.01.2008 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Zitat:
Was das Degufutter angeht, ich bin nicht Murx, möglicherweise hat sie aber das JR Farm Degu Spezial gemeint.


Ich denke nicht *G* Denn da ist Weizen und Mais und gepoppter Müll drin. Ich glaub nicht das sie mir sowas empfehlen würde *g*

Zu dem Recherchieren... das ist so eine Sache bei mir. Ich bin ganz ehrlich und versuche keine Ausreden zu beschaffen... Augenrollen
ICh bin eine Niete in Englisch. Das Kuriose ist, ich habe auf dem Zeugniss in Englisch eine 1. Warum? Weil ich jede Klausur, jeden Test und mündlich 1 geschrieben habe/stehe. Warum ich trotzdem eine Niete bin? Ja das wüsste ich auch gern....

Naja, somit habe ich totale Probleme englische Texte zu lesen.

Mein größtes Problem dabei ist allerdings: Ich habe kaum Zeit. Ich bin ein Mensch der sehr viel Zeit für sich selbst investieren muss, sonst komme ich nicht zurecht im Leben. Ich gehe zur Schule und hole endlich mal meinen Hauptschulabschluss nach (muss ich ja ehrlich gestehen) und das mit fast 21 Jahren... Die Schule möchte ich mit Gravur bestehen und dafür muss ich hart arbeiten. Zusätzlich versuche ich noch zu arbeiten, habe ständig etwas mit dem Tierheim zutun, weil hier und da wieder irgendwas ist. Dann habe ich noch meinen Hund und meine Ratten. Da ich einer dieser Menschen bin der mind. (!) 7 Stunden Schlaf pro Nacht braucht, wird sowas zeitlich alles sehr knapp und ich muss viel aufs Wochenende verlegen. Ich schaffe es also absolut nicht großartig rumzuforschen. Auch wenn ich es trotzdem tue, aber halt nur in Maßen.
Außerdem mach ich mir das Leben noch zusätzlich kompliziert weil ich viel träume. Zu viel ... Very Happy

Aber ich bemühe mich hier regelmäßig und viel zu lesen und von euch viel zu lernen um bald auch mal etwas eigene Iniziative ergreifen zu können.

Zurzeit traue ich mich das einfach noch nicht...

Zitat:
Bei deinen Beobachtungen hast du da eine breite Vielfalt an verschiedenem Futter gereicht? Auch Kräuter? Ich denke, die Ratten müssen wohl auch zuerst sich an eine natürliche und vielfältige Ernährung gewöhnen. Wenn du auch die Möglichkeit hast, versuche langsam auch verschiedene Kräuter, Wildgemüse und Unkräuter einzuführen (sofern du Garten oder die Möglichkeit hast, sowas zu pflücken... sonst wirds natürlich etwas schwierig). Du hast letztlich Probleme, wenn du Tiere hast, welche nicht die nötige Erfahrung haben um Qualitätsunterschiede im Futter (wie z.B. Bio vs. Pflanzenschutzmittel haltiges Futter) zu erkennen. Tiere die nur mit gekauftem Futter ernährt wurden, haben beispielsweise Mühe sich auf ihre Sinne zu verlassen, da sie durch die Beigabe von Aromen bislang gezielt getäuscht wurde. Oder Tiere die nur konventionell ernährt wurden müssen wahrscheinlich erst den Unterschied zu Bio lernen und werden möglicherweise erst mit der Zeit merken, dass ihnen Bio besser bekommt (vorausgesetzt das Bio ist auch besser ).


Ok, ich glaub ich habe es so langsam verstanden. ICh muss meine Tiere erst 100% biologisch ernähren damit sie selbst testen können.
Wie lange dauert das ungefähr bis sich ihr Körper von den ganzen, ich nenne die konvenzionellen Sachen mal "Gifte", befreit hat und die Tiere "eigenständig denken können" ohne irritiert zu werden?

Kräuter habe ich leider nur in Form von gemischten TK Kräutern versucht. Ich würde mir hier sehr gerne eine Art Teichschale aufstellen und diese mit verschiedenen Gräsersaaten und Kräutersaaten bepflanzen und damit mich und meine Tiere versorgen. Hauptsächlich aber die Tiere. So weiß ich auch das es 100% Bio ist und wo es herkommt.
Was haltet ihr davon?
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.01.2008 00:31    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

So ähnlich machen es inzwischen immer mehr Kleintierhalter - nur so ist es überhaupt möglich, mal verschiedene Kräuter anzubieten.
Gut, für Meerschweinchen oder Kaninchen bekommt man da nur ein paar Leckerbissen draus - aber für Ratten reicht sowas oft. Außerdem kannst du die Kräuter dann frisch verfüttern, was eindeutig besser für die Ratten ist, wie getrocknete Kräuter.

Ich hab es nun mal an mir selbst ausprobiert, wie das eigentlich mit der natürlichen 'Ernährung wirklich geht ... was ich vermutet hatte, bestätigte sich dabei voll, die meisten unserer Tiere dürften ein ewiges Bauchgrummeln haben ...
Ich hab über einen Monat konsequent roh gelebt, dabei hab ich mich immer mehr davon leiten lassen, was mir an roher Kost schmeckt, was nicht. Einzig den Kaffee, von dem konnte ich nicht lassen ... das Witzige an der Zeit, ich hab mich glaub ich noch niemals in meinem Leben so wohl gefühlt!
Nun kam Weihnachten, mit ihm die alten Gewohnheiten, einschließlich Semmelknödel, Schokolade und Kuchen - und schon hab ich mein Bauchgrimmen wieder, und Durchfall noch dazu ... tja, und hier setzt nun was merkwürdiges ein - ich achte nicht mehr auf meine Ernährung, trotzdem nehmen die Kekse und die Schokolade wieder ganz von alleine ab, Joghurt nimmt zu und Rohkost nimmt extrem zu.
Es klappt also, auch beim Menschen! Wenn die Entwicklung so weitergeht, brauch ich nix weiter tun, wie weiterhin das um mich rumzufressen, wonach mir ist, und schon bin ich wieder bei fast 100% roh ... der Joghurt wird abnehmen, der Kaffee vermutlich irgendwann auch. Kaffee mit Zucker schmeckt mir schon lange nicht mehr, dabei konnte ich jahrelang auf den Zucker im Kaffee nicht verzichten ...

In ähnlicher Art und Weise funktioniert es auch mit unseren Haustieren ... es ist also nicht mal nötig, auf 100% Bio zu kommen (wenn man abwechslungsreich ernähren will, ist das bei Ratten kaum möglich), sondern es geht darum, über einen gewissen Zeitraum ihnen ein Futter zu bieten, welches sie sich rundum wohl fühlen läßt - dann wissen sie, wie sie sich gesund anfühlen, und versuchen ganz von alleine, diesen Zustand zu erhalten.
Du hast genau zwei Ratten, bei denen du dabei Schwierigkeiten haben wirst - Dumboratten SIND einfach ein wenig beschränkt in ihrer Auffassungsgabe, es ist gut möglich, daß diese Mutation schlichtweg verhindert, daß diese Ratten überhaupt Futter auswendiglernen können! Das wiederum ist Vorraussetzung dafür, daß sie Inhaltsstoffe im Futter zuordnen können.
Die Ratte mit der chronischen Blasenentzündung muß erst auskuriert werden - geht am Besten mit häufigen Reinigen des Käfigs, damit sie durch permanentes Übermarkieren gezwungen wird viel zu pullern und damit auch viel zu Saufen, dann wieder mit den typischen Blasenkräutern, also Brennessel, Birke etc, ruhig auch als Tee (Wasser gleichzeitig anbieten, um nicht zu gefährden, daß sie eventuell weniger trinkt) - alles an Kräutern, was als gut für blasenkranke Menschen gilt, hilft auch Ratten.
Den Frischkostanteil kannst du so hoch schrauben, wie sie frißt - alles, was du an Wasser in diese Ratte reinbekommst, hilft ihr, die Blase durchzuspülen.

Wenn du den Ratten Efeu reinstellen würdest, würden die Ratten erstmal Durchfall bekommen - danach vermutlich nie wieder rangehen. Efeu ist leicht giftig bis giftig für Ratten. Bleibende Schäden bleiben nicht zurück (wie gesagt, die Dumbo seh ich als Ausnahme, kann sein, daß die immer vom Efeu fressen würde, bis sie sich umgebracht hätte ... solltest du also sehr vorsichtig mit ihr sein)
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 00:53    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Huhu,

Zitat:
Ich denke nicht *G* Denn da ist Weizen und Mais und gepoppter Müll drin. Ich glaub nicht das sie mir sowas empfehlen würde *g*

Eben, das hätte mich auch gewundert. Meint sie wohl das Futter von Nicole oder die Kräutermischung von Agrobs *click* - wobei letztere auch wiederum nicht vollständig wäre, da Saaten hier fehlen. Ansonsten gäbe es noch das Degu Fit von The Pet Factory bzw. Fiesta Paradiso von Hansemann, welche sehr ähnlich sind. Der Rest an Degufutter, den ich kenne ist eigentlich nicht gerade empfehlenswert.

Zitat:
ICh bin eine Niete in Englisch.

Du musst nur versuchen es zu verstehen. Das hat m.E. mit Englisch nicht so viel zu tun, denn viele (Fach)Wörter nachschlagen musst du ohnehin, ob du nun Englisch verstehst oder nicht. Das Schwierige einer Fremdsprache finde ich zumindest selber was zu schreiben, lesen und verstehen kann man oft noch viel aus dem Kontext heraus und glaub mir, wenn das Interesse da ist und der Wille, dann kann man damit - unabhängig von irgendwelchen Noten - viel erreichen. Aber das ist auch nur ein Teil der ganzen Sache...

Zitat:
Mein größtes Problem dabei ist allerdings: Ich habe kaum Zeit. Ich bin ein Mensch der sehr viel Zeit für sich selbst investieren muss, sonst komme ich nicht zurecht im Leben. Ich gehe zur Schule und hole endlich mal meinen Hauptschulabschluss nach (muss ich ja ehrlich gestehen) und das mit fast 21 Jahren... Die Schule möchte ich mit Gravur bestehen und dafür muss ich hart arbeiten.

In dem Fall ist es gut, wenn du Prioritäten setzt. Solche Texte brauchen wie gesagt viel Zeit. Wenn dir die fehlt, dann wirst du in der Tat das besser mal bleiben lassen oder aber, du nutzt dann und wann mal etwas Zeit, z.B. in den Ferien oder so um dich einzuarbeiten. Das Praktische ist ja, man kann diese Arbeiten sich beschaffen und dann erst mal wegstecken oder kurz anlesen und wegstecken und später wieder hervorkramen und weitermachen. Bei mir bleiben die teils über Monate liegen oder ich arbeite daran und mache dann mehrere Wochen oder gar Monate Pause... im Gegensatz zu Schule oder so muss ich die nicht zu einem gewissen Datum hin gelesen haben. Das kann praktisch sein. Aber wie gesagt, setze Prioritäten. Schule geht da natürlich klar vor Wink.

Zitat:
Aber ich bemühe mich hier regelmäßig und viel zu lesen und von euch viel zu lernen um bald auch mal etwas eigene Iniziative ergreifen zu können.

Ich finde es auf jedenfall schon mal toll, wie du dich da einbringst mit Fragen aber auch eigenen Überlegungen. Und da du dich mit Ratten auskennst und dich Lebendfutter interessiert, bringst du auch neue Aspekte hier ein. Genau sowas habe ich mir schon lange gewünscht. Weiter so Smile.


Zitat:
Ok, ich glaub ich habe es so langsam verstanden. ICh muss meine Tiere erst 100% biologisch ernähren damit sie selbst testen können.

Ich würde sagen überwiegend biologisch Wink.

Zitat:

Wie lange dauert das ungefähr bis sich ihr Körper von den ganzen, ich nenne die konvenzionellen Sachen mal "Gifte", befreit hat und die Tiere "eigenständig denken können" ohne irritiert zu werden?

Das beantwortet wohl besser Murx. Ich kenne mich da nicht so gut aus. Wobei ist es vermutlich weniger die Ausscheidung der Gifte (was immer noch sehr nach Entschlackung tönt Wink ) sondern eher, dass sich die Tiere Umstellen und Gewöhnen an die neue "Qualität" an Futter.

Was die Anpflanzung einer Teichschale mit Kräutern angeht, finde ich tönt gut. Bei solchen Dingen bin ich eigentlich der Meinung ausprobieren und selber Erfahrungen sammeln. Ich hatte sogar mal eine Ringelblume in einem Topf wachsen. Vermutlich geriet im Sommer da ein Samen rein und im Winter hatte ich dann die Ringelblume *g*.
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Murx,

Zitat:
So ähnlich machen es inzwischen immer mehr Kleintierhalter - nur so ist es überhaupt möglich, mal verschiedene Kräuter anzubieten.

Okay, dann werde ich mir nächsten Monat so ein Ding kaufen. *G* Aber... was für eine Erde kann ich nehmen? Bis ich genug Erde aus dem Wald geschaffen habe, vergehen Wochen.... Ist es möglich im Baumarkt Erde zu besorgen? Habe mal gefragt welche sich für Kräuter eignet aber was erwarte ic auch in einem Gartencenter vernünftige Infos zu bekommen... Außer das ich die gaaanz spezielle, verdammt teure, spezial extra Erde für Kräuter kaufen MUSS, konnte man mir keine Infos geben Mad Very Happy

Nun aber auch im Wald gibt es ja unterschiedliche Erdarten. Wo genau kann ich holen? Bei uns auf der Hundewiese wachsen an einer Stelle sehr viele Kräuter. Soll ich von da Erde "klauen"? Einziges Problem dabei...: Direkt daneben ist ein Friedhof. Ist die Erde dann nicht versäucht?

Zitat:
das Witzige an der Zeit, ich hab mich glaub ich noch niemals in meinem Leben so wohl gefühlt!

Klingt nacharmungswürdig *G*

Gibt es gute Lektüre für Anfänger zur Rohkosternährung?

Zitat:
ich achte nicht mehr auf meine Ernährung, trotzdem nehmen die Kekse und die Schokolade wieder ganz von alleine ab, Joghurt nimmt zu und Rohkost nimmt extrem zu.

Daher habe ich zur Zeit ständig zwischendurch das Bedürfniss mir ne Möhre ausm Kühlschrank zu holen und zu essen *G*

Joghurt mag ich eh nicht so richtig... Smile

Aber leider habe ich einen großen Milchtick... Direktmilch ist hier leider fast unmöglich zu besorgen und so muss ich mich mit 3,8% "Bio" Milch beglücken....
Aber du weißt ja auch das ich Schokoladensüchtig bin.... Ich habe es bis heute nicht unter Kontrolle bekommen und habe immer noch regelrechte Fressattacken... Sogar das Rauchen habe ich geschafft aufzuhören, nicht aber diese blöde Schokolade... was macht sie nur so attraktiv... Augenrollen

Zitat:
Du hast genau zwei Ratten, bei denen du dabei Schwierigkeiten haben wirst - Dumboratten SIND einfach ein wenig beschränkt in ihrer Auffassungsgabe, es ist gut möglich, daß diese Mutation schlichtweg verhindert, daß diese Ratten überhaupt Futter auswendiglernen können! Das wiederum ist Vorraussetzung dafür, daß sie Inhaltsstoffe im Futter zuordnen können.

Leider leben mittlerweile bei mir 3 Dumbos. Eine von ihnen ist auch noch eine Rex. Dann lebt noch eine weitere Rex bei mir und ihre zwei Töchter die leider aus Rex x Rex entstanden sind und somit Patchwork sind. Denke sowas kennst du?
Sieht dann so aus... (ganz rechts die Patchwork (auch Doublerex genannt) mittig die Dumborex und links eine normale Rex, die Mutti der Patchies)



Zitat:
, es ist gut möglich, daß diese Mutation schlichtweg verhindert, daß diese Ratten überhaupt Futter auswendiglernen können!

Hast du da genaue Angaben bzw eigene Erfahrungen gemacht? Irgendwelche Untersuchungen am Hirn oder ähnliches?

Zitat:
Die Ratte mit der chronischen Blasenentzündung muß erst auskuriert werden

Soll ich prinzipiell so gut wie täglich Brennesseltee, Birkenrinde (oder ne ganze Birke?) anbieten? Kann ich die Brennessel auch einfach so pflücken und reinschmeißen? Weiß ja nicht wie es mit den Nesseln aussieht. Brennesseltee in Beuteln habe ich da.
Dann informiere ich mich mal welche Kräuter harntreibend sind und versuche sie zu besorgen Very Happy

Zitat:
Den Frischkostanteil kannst du so hoch schrauben, wie sie frißt - alles, was du an Wasser in diese Ratte reinbekommst, hilft ihr, die Blase durchzuspülen.

Okay. Dann versuche ich mal mehr frisches Gras zu pflücken und kaufe sehr viel Möhren (die sind einfach am Billigsten) Frischzeugs kaufe ich nur noch Bio. Melone ist ja auch sehr wässernd und nicht ganz so teuer.
Heute gab es Brombeeren und Himbeeren, die ich im Spätsommer sammelte.

Zitat:
Wenn du den Ratten Efeu reinstellen würdest, würden die Ratten erstmal Durchfall bekommen - danach vermutlich nie wieder rangehen. Efeu ist leicht giftig bis giftig für Ratten. Bleibende Schäden bleiben nicht zurück (wie gesagt, die Dumbo seh ich als Ausnahme, kann sein, daß die immer vom Efeu fressen würde, bis sie sich umgebracht hätte ... solltest du also sehr vorsichtig mit ihr sein)

Und genau das dachte ich mir schon...

Schei* DUMMbos Mad

Huhu Davx,

Zitat:
Du musst nur versuchen es zu verstehen. Das hat m.E. mit Englisch nicht so viel zu tun, denn viele (Fach)Wörter nachschlagen musst du ohnehin, ob du nun Englisch verstehst oder nicht. Das Schwierige einer Fremdsprache finde ich zumindest selber was zu schreiben, lesen und verstehen kann man oft noch viel aus dem Kontext heraus und glaub mir, wenn das Interesse da ist und der Wille, dann kann man damit - unabhängig von irgendwelchen Noten - viel erreichen. Aber das ist auch nur ein Teil der ganzen Sache...

Ich arbeite da noch an mir, in meinem tiefsten Inneren weiß ich es bereits Very Happy

Zitat:

In dem Fall ist es gut, wenn du Prioritäten setzt. Solche Texte brauchen wie gesagt viel Zeit. Wenn dir die fehlt, dann wirst du in der Tat das besser mal bleiben lassen oder aber, du nutzt dann und wann mal etwas Zeit, z.B. in den Ferien oder so um dich einzuarbeiten. Das Praktische ist ja, man kann diese Arbeiten sich beschaffen und dann erst mal wegstecken oder kurz anlesen und wegstecken und später wieder hervorkramen und weitermachen. Bei mir bleiben die teils über Monate liegen oder ich arbeite daran und mache dann mehrere Wochen oder gar Monate Pause... im Gegensatz zu Schule oder so muss ich die nicht zu einem gewissen Datum hin gelesen haben. Das kann praktisch sein. Aber wie gesagt, setze Prioritäten. Schule geht da natürlich klar vor .

Und manchmal bin ich wie ein ungeduldiges, kleines, quängelndes, nervendes Kind das jetzt unbedingt wissen will, wie lange die Fahrt noch dauert. So ähnlich ist es damit auch. Aber auch das wird. Immer positiv denken... Very Happy

Zitat:
Ich finde es auf jedenfall schon mal toll, wie du dich da einbringst mit Fragen aber auch eigenen Überlegungen. Und da du dich mit Ratten auskennst und dich Lebendfutter interessiert, bringst du auch neue Aspekte hier ein. Genau sowas habe ich mir schon lange gewünscht. Weiter so .

Ups Embarassed
Also ich bemühe mich schon sehr, viell stell ich zwischendurch mal ein paar doofe Fragen oder ihr müsst mal Antworten wiederholen weil ichs immer noch nicht verstanden habe. Aber wie sagt man doch so schön: "Es ist egal auf welche Art und Weise du dein Ziel erreichst, hauptsache du kommst an" Very Happy (Think positiv! Very Happy )

Zitat:
Was die Anpflanzung einer Teichschale mit Kräutern angeht, finde ich tönt gut. Bei solchen Dingen bin ich eigentlich der Meinung ausprobieren und selber Erfahrungen sammeln. Ich hatte sogar mal eine Ringelblume in einem Topf wachsen. Vermutlich geriet im Sommer da ein Samen rein und im Winter hatte ich dann die Ringelblume *g*.

ICh werde es einfach mal versuchen. Ich denke ja auch immer, einfach mal testen, nur leider funktioniert das finanziell nicht immer so. Daher frage ich lieber immer einmal zu viel bevor ich wieder Geld rausschmeiße Wink
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 02:52    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Wenn ich was empfohlen hab, dann eine eigene Sämereienmischung ... ich hatte Vanessa mal ein paar Beispiele für Sämereienmischungen für Ratten aufgelistet, die ich früher mal anderen als Mischungen empfohlen hatte - man muß solche Mischungen genauso selbst zusammenmixen wie alles andere ... ich empfehle doch kein Fertigfutter!
So, großes Rätselraten gelöst? Very Happy

Was die Dumbos angeht - inzwischen hab ich ja nu selbst eine hautnah kennenlernen dürfen, gefallen hat sie mir nicht!
Selbst einfachste Intelligenztest, wie - schiebe einen leichten Deckel beiseite, um ans Futter zu kommen, hat dieses Exemplar schlichtweg nicht begriffen - etwas, was eigentlich selbst die dämlichste Ratte noch lernt. Oder - diejenige, die diese Dumbo hält, fütterte schon ihre Ratten ad libitum mit allem (also natürliche Ernährung), da hatte ich mich noch mit Fertigfutter beschäftigt ... das war noch vor der Rattimazeit. Sie sagt, sie kann dieser Dumbo wirklich nur Unproblematisches geben - die bringts fertig, selbst, wenn sie Kohl kennt, sich so mit Kohl vollzuschlagen, bis sie Blähungen bekommt - wiederholt, nicht nur einmal! Sie hat sowas noch nie mit Ratten erlebt, ich auch nicht.
Oder auch das in sich hineinstopfen - ihre Dumbo frißt Nüsse, bis sie platzt ... und lernt nicht draus! Sie frißt Teppichfransen, Papierschnipsel etc, und das nur, weil die in den Futternapf ragen ...

Die erste Dumbo, die ich gesehen hab, kam mir auch schon irgendwie merkwürdig vor - seltsam ruhig, überhaupt nicht so neugierig wie Ratte. Und auch der Besitzer sagte, er müsse ihr das F'utter einteilen ... ok, er hatte nu irgendso ein Fertigrattenfutter gefüttert, hätte auch daran liegen können. Andererseits, seine andern beiden Rattenn konnten sich das Futter einteilen.
Mußt halt sehr vorsichtig sein, vielleicht lernen es ja deine ... es ist jedoch auch möglich, daß sie es eben nicht lernen können.

Ich glaub, mit den Rexen hätten meine Ratten Probleme ... die sehen aus, als wenn sie ihr Haar sträuben würden ...

Wenn du mit der üblichen Vorsicht anfütterst und beobachtest, wie deine Ratten die Birke vertragen, kannst du, wenn sie ohne Probleme vertragen wird, auch nen ganzen Baum in den Käfig pflanzen ... Very Happy
Soviel wird eh nicht davon gefressen, aber Bäume im Käfig machen Spaß, vor allem, wenn man sie schreddern und dann durch die Käfiggitter in die Wohnung verteilen kann ... Twisted Evil
Genauso bietest du die andern Kräuter an - was sie noch nicht kennen, erstmal in kleinen Mengen und schaun, wie es vertragen wird - dann soviel sie wollen. Bestes Training nachher auch für eine natürliche Ernährung.

Was die Umstellungszeit angeht, ich geh hier von einem halben Jahr aus, wobei es eigentlich viel schneller zu gehen scheint, bis richtig selektiert wird. Bei mir hat ein Monat ausgereicht, bei meinen Chins auch, bei Meerschweinchen klappts oft schon ab dem ersten Tag, Kaninchen brauchen ca. zwei Monate und dann gibts halt die individuellen Unterschiede. Ratten kennen so eine Art "Futterprägung" (das Wort ist nicht ganz richtig, es ist keine Prägung im wissenschaftlichen Sinne), sie fressen bevorzugt, was sie schon immer gefressen haben. Dadurch funktioniert es nicht, ihnen in der Umstellungszeit alles gleichzeitig zu lassen, also ungesunde Kost und gesunde Kost. Fertigfutter, Weizen, Roggen, Weißbrot und ähnliches muß halt in der ersten Zeit weggelassen werden, nach zwei bis drei Monaten gibts damit dann keine Probleme mehr, auch nicht, wenn Weizen und Fertigfutter wieder im Angebot auftauchen.
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Very Happy

Zitat:
So, großes Rätselraten gelöst?

Irgendwie habe ich in Erinnerung das du sagtest eine Freundin von dir stelle es her und man könne es kaufen?!

Also zu den Dumbos,
ich habe mit denen eigentlich in dem Fall noch keine Probleme bemerkt. Ich füttere ja nun auch seit ein paar Monaten ne Eigenmischung und da kommt sie wunderbar mit klar.
Leckerchen in Form von kommerziellen Leckerreien gab es schon sehr lange nicht mehr (leider waren welche vom VDRD gestern hier und musste unbedingt jeweils nen Drop in jedes Tier stopfen Mad Very Happy ) Naja, ich dachte mir davon sterben sie nicht. Smile
Als ich gestern die Beeren reinstellte, waren alle 3 Dumbos genau so vorsichtig wie die anderen Tiere.
Ich will Dumbos jetzt nicht befürworten, finde die Zucht ja selbst überflüssig, will nur sichergehen das meine geeignet für so eine Fütterung sind Very Happy
Die Rexe, bei denen ist es ja klar das sie so aussehen als würden sie bursteln. Ich denke soetwas gibt große Probleme im Sozialverhalten und der Sprache. Müsste man mal genauer beobachten. Bei mir ist die Integration zurzeit einfach noch zu frisch (1.1.0Cool
Das sie ein absolut durchlässiges Fell haben, im Alter oft kahle Stellen, etc, ist klar.
Ich weiß nicht was der Mensch damit bezwecken will sowas zu züchten aber ich weiß das es überflüssig ist. Manchmal denke ich mir... warum sind alle meine Ratten nicht einfach agouti self mit normalem Fell und normalen Ohren und gut ist....


Zitat:
Die erste Dumbo, die ich gesehen hab, kam mir auch schon irgendwie merkwürdig vor - seltsam ruhig, überhaupt nicht so neugierig wie Ratte.

meine Dumbos sind genau das Gegenteil. Sie sind zwar sehr ruhig und ausgeglichen aber dafür extrem zahm und total aufdringlich, können gar nicht genug von mir bekommen wenn ich im Gehege sitze.

Allerdings konnte ich bei Rose damals als sie hier ankam beobachten das sie stopfte und bunkerte bis zum Geht nicht mehr, alles was nur ansatzweise essbar war, verschlang sie und bunkerte sie. Es hat sich bis heute relativ gut gelegt und sie hat sich beruhigt. Heute ist sie zwar noch gierig bei der Leckerchengabe aber das sind fast alle meine Tiere Very Happy

Zitat:
Wenn du mit der üblichen Vorsicht anfütterst und beobachtest, wie deine Ratten die Birke vertragen, kannst du, wenn sie ohne Probleme vertragen wird, auch nen ganzen Baum in den Käfig pflanzen ...

Nen Baum wollte ich eh reinstellen, zwar eher einen toten als einen lebenden weil es doch einfach zu dunkel und zu niedrig ist für einen lebenden Baum, aber ich wollte es definitiv tun.
Gestern habe ich zufällig in einem Bebüsch mehrere tote, ehemals ermordete jungen Birken in recht gutem Zustand entdeckt. Da wollte ich mir mal eine von mitnehmen und schauen ob das was ist Smile Werde dann die Tage mal auf die Wiese und erstmal kleine Äste versuchen zu verfüttern.

Zitat:
schreddern und dann durch die Käfiggitter in die Wohnung verteilen kann ...

Da das Gehege zu ist, können sie das gerne versuchen Twisted Evil

Zitat:
Genauso bietest du die andern Kräuter an - was sie noch nicht kennen, erstmal in kleinen Mengen und schaun, wie es vertragen wird - dann soviel sie wollen. Bestes Training nachher auch für eine natürliche Ernährung.

So langsam klingt es auch für die Praxis einleuchtend Idea Razz

Zitat:
sie fressen bevorzugt, was sie schon immer gefressen haben. Dadurch funktioniert es nicht, ihnen in der Umstellungszeit alles gleichzeitig zu lassen, also ungesunde Kost und gesunde Kost. Fertigfutter, Weizen, Roggen, Weißbrot und ähnliches muß halt in der ersten Zeit weggelassen werden, nach zwei bis drei Monaten gibts damit dann keine Probleme mehr, auch nicht, wenn Weizen und Fertigfutter wieder im Angebot auftauchen.

Oh, das ist sehr interessant zu wissen... dankeschön! Smile
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 12:27    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Ja - das war ein Hinweis auf Nicole ... sie war hier lange Zeit im Forum. Sie fing auch irgendwann an, selbst zu mischen und hatte eben auch ihre Mischung angefangen zu verkaufen. Auch das ist eine Eigenmischung. Die Zutaten kaufte sie größtenteils von Hansemann.

Zitat:
Als ich gestern die Beeren reinstellte, waren alle 3 Dumbos genau so vorsichtig wie die anderen Tiere.

Das klingt vielversprechend! Zustimmen
Vielleicht lags ja an der einen Dumbo wirklich nur am käuflichen Rattenfutter und die andere scheint halt einfach nur nen besonderen Klatsch wegzuhaben ...
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 20:08    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Sorry fürs Doppelpost.... Mad
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Zuletzt bearbeitet von Vanessa87 am 14.01.2008 20:09, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 14.01.2008 20:08    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

huhu Murx,

der VDRD versucht gerade rauszufinden in wie weit Dumbos eingeschränkt ist. Bis jetzt haben sie rausgefunden das Dumbos die aus normalen, unkontrollierten Vermehrungen kamen, teilweise tatsächlich zurückgeblieben waren. Allerdings bei Tieren die aus kontrollierten und gezielten Zuchten ohne Inzucht, mit Achtung auf die Genetik und den Stammbaum, waren die Tiere eigentlich alle "normal". Allerdings weißt du ja auch, füttern VDRD Leute eigentlich alle Fertigfutter bzw fast alle Rattima.

Meine drei kommen, da gehe ich jetzt mal stark von aus, alle 3 aus unkontrollierten Vermehrungen. 2 aus dem Tierheim "wurden gefunden" und 1 aus dem Kölner Notfall (Asylantenheim, in Wohnung vermehrten sie sich von allein...)

Hansemann?
Ich habe bis jetzt immer bei Hungenberg bestellt und IMMER Probleme gehabt, muss ich ja mal meckern...

Dann gibt es ja noch das Futter-paradies, das ist allerdings auch teurer...

Du hattest doch mal diese eine Seite wo nur Bio an Einzelsaaten war?
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BeitragVerfasst am: 17.01.2008 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu zusammen,

also ich habe heute mal neu gemischt. Die Ölsaaten hatte ich noch als Mischung. Nur Mehlsaaten fehlten mir.

Habe etwas doof gemischt. Eigentlich wollte ich auf 800g kommen... bin aber nur auf 300 gekommen Mad
Naja also ich habe so gemischt:
100g Paddyreis (Sie sind irre nach Reis Very Happy )
10g Dinkel
5g Grünkern - in wie weit ist das eigentlich gesund? Es ist doch eigentlich auch nicht mehr natürlich da es ja gedarrt ist?!
5g Amarant
20g Kamut (hab gelesen da ist Selen drin, daher dachte ich, ist gesund *G*)
20g Hafer (meine fressen nicht viel Hafer)
50g Gerste
5g Dari (war jetzt nicht soooo toll)
10g Milo (war was toller als Dari *G*)
5g Chia (ist glaub ich ne Ölsaat, ne?)
10g Negersaat (ja das ist ne Ölsaat, hatte mich da vertan...)
5g Gammarus (tierisches halt)
20g Hirsemix (sollte eigentlich nur 10 werden, da rutschte mir die Packung aus der Hand...)
10g Kräutertee (ja ich weiß, frisch ist besser....)
10 Roter Reis

und dazu halt dann 50 g Ölsaaten. Ging jetzt echt Pi mal Daumen
Ist das so ungefäääähr okay?

Morgen versuche ich mal 800g Mehlsaaten hinzubekommen...

Wie genau erkenn ich denn was Mehl- und was Ölsaaten und was etwa ganz anderes ist?!
So wie ich mich jetzt eingelesen habe, ist Buchweizen gar keine Ölsaat sondern ein Pseudogetreide bzw ein Knöterichgewächs?!
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BeitragVerfasst am: 17.01.2008 17:33    Titel: Re: Artgerechte, natürliche Fütterung von Farbratten Antworten mit Zitat

Huhu,

Zitat:
Wie genau erkenn ich denn was Mehl- und was Ölsaaten und was etwa ganz anderes ist?!
So wie ich mich jetzt eingelesen habe, ist Buchweizen gar keine Ölsaat sondern ein Pseudogetreide bzw ein Knöterichgewächs?!

Eins nach dem anderen Wink, Ölsaaten und Mehlsaaten ist eine in gewisser Weise willkürliche Unterteilung von Sämereien, da ab einem bestimmten Gehalt an Stärke gesagt wird, das ist nur eine Mehlsaat und ab einem bestimmten Öl/Fettgehalt dagegen sie zu den Ölsaaten zugeteilt werden. Die Unterteilung erfolgt eigentlich einer praktischen Überlegung, Sämereien, die sich für Mehl machen eignen sind salopp ausgedrückt Mehlsaaten und umgekehrt sind Ölsaaten solche Sämereien, aus denen man Öl pressen kann. Diese Terminologie wurde dann auch auf die Tierernährung übergenommen, obwohl da mehr Sämereien verfüttert werden, die wohl als Mehllieferant oder Ölquellen keine Bedeutung haben.

Dann was den Buchweizen angeht, ich dachte eigentlich das sei eine Mehlsaat, aber grundsätzlich stimmt es auch, dass es sich hier um ein Pseudogetreide bzw. botanisch um ein Knöterichgewächs handelt. Das hat aber grundsätzlich nciht viel mit Öl- und Mehlsaaten zu tun, ausser vielleicht das beispielsweise Gräser und Getreide, welche auch botanisch gesehen zusammengehörig sind, grundsätzlich zu den Mehlsaaten gehören (ob und welche Ausnahmen es da allenfalls gibt, weiss ich allerdings nicht). Kohl- bzw. Kreuzblütengewächse dagegen sind typische Vertreter von Ölsaaten... ich könnte da die Liste noch fortsetzen, zumal es noch viele andere Pflanzen-Gruppen gibt, die man grundsätzlich eher zu Öl- oder Mehlsaaten zuordnen kann.
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