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Skepsis vor GVO-Päppelbreie
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Skepsis vor GVO-Päppelbreie Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 14.12.2007 13:07    Titel: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Huhu,

durch eine Recherche stosse ich doch zufällig auf einen interessanten Beitrag in einem grossen Meerschweinchenforum.

http://forum.meerschweinforum.de/showthread.php4?t=136385

da kann man etwas weiter unten folgendes lesen:
Zitat:

Ok, zu Critical Care gibts meiner Meinung nach tatsächlich Alternativen. Critical Care enthält:

Calcium, Phosphor, Vitamin A/D3/E/C, Kupfer
Timothy-Grasmehl, Sojaschalen, Weizenkeime, Haferschälkleie, Weizenfuttermehl, Sojaproteinkonzentrat, Kochsalz, Melasse, Hefen, Öle

Viele Onlineshops verschweigen wie ihr sehen könnt sogar die Herstellerangebe,dass es sich um genveränderte Sojaprodukte handelt.

Kleie Weizenmehl und Melasse sind eh nicht so der Hit für die Schweinchen.

Den Rohfasergehalt durch gemahlenes Heu kann man also ganz anders bekommen: kauft euch einfach (es gibt seeehr viele Hersteller) (Wiesen)graspellets, die ohne Zusatzstoffe und Bindemittel hergestellt worden sind. Zermahlt die und fügt dem Brei den ihr anrührt noch Bene Bac und ein kleies Bissel vitamin c zu, und shcon habt ihr einen besseren Brei.
So werde ich das jetzt machen. u.a. kann man zb bei Cavialand oder Nagerplanet solche Pellets bestellen. Und das ist auch noch viel billiger. Oder schaut, ob eure Geschäfte zb Agrobs pre Alpin Lepo oder sensitive verkaufen.


Also die Alternative Grascobs/Wiesencobs, welche zuermahlt werden sollen und zu einem Brei angerührt werden.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 14.12.2007 16:32    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

ach ...

Man kann auch Heu mahlen ... davon mal abgesehen ... *seufz*
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 14.12.2007 20:48    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Klar kann man das... aber man muss erst mal auf die Idee kommen.
Es hatte mich halt erstaunt, dass bei all dieser Päppelbreigläubigkeit es doch in Ansätzen auch kritische Gedanken gibt.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.12.2007 23:25    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Die Leute sind doch alle nicht in einem Forum, das kannst du mir nicht erzählen ... und ich hab schon vor einem Jahr ca. angefangen, von selbstgemachten Päppelbreien zu faseln, kichwa hatte die Foren bearbeitet, zu denen ich kaum eine Verbindung hatte und etliche, die meine Texte gelesen hatten, hatten diese in ihren Foren wiederum kopiert ...

Also wenn die Leutz dann trotzdem nicht mitbekommen, daß man Päppelbreie auch selbst machen kann, dann tun die mir ganz herzlich leid, sry ...
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.12.2007 21:54    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Ja, da könntest du recht haben. Dennoch sind Foren eine träge Masse, da ist sowas schon eine kleine Sensation finde ich.
Um die Leute nachhaltig zu sensibilisieren muss aber sicher noch viel getan werden. Wir sind da erst am Anfang. Soviel ist klar.
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Baumhexe
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Anmeldungsdatum: 14.12.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Wattenheim

BeitragVerfasst am: 16.12.2007 15:52    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Die Leute sind doch alle nicht in einem Forum, das kannst du mir nicht erzählen ... und ich hab schon vor einem Jahr ca. angefangen, von selbstgemachten Päppelbreien zu faseln, kichwa hatte die Foren bearbeitet, zu denen ich kaum eine Verbindung hatte und etliche, die meine Texte gelesen hatten, hatten diese in ihren Foren wiederum kopiert ...

Also wenn die Leutz dann trotzdem nicht mitbekommen, daß man Päppelbreie auch selbst machen kann, dann tun die mir ganz herzlich leid, sry ...

Hallo,
das Problem ist das viele Foren von einigen wenigen Leuten dominiert werden. Zudem nehmen viele von diesen Leuten auch noch oft "Notfälle" auf und päppeln die öffentlich im Forum auf.
Wenn diese Leute dann sagen "kauf Päppelfutter xy" dann macht man das. Weil das ist doch extra Päppelfutter. Das ein solches Päppelfutter auch leicht selber herzustellen ist und noch dazu gesünder, daran denken viele nicht. Auch wenn sie es schon mal gelesen haben.
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lg Sabine

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 16.12.2007 23:34    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Überhaupt das kritische Denken ist ein sehr beschwerlicher Prozess, den nur wenige in Foren durchmachen - das mein Eindruck. Die meisten verlassen sich auf Infos von den andern und um etwas kritisch zu hinterfragen braucht es eben weit mehr als nur Forenaktivität - man braucht Inspiration/Gedankenanstösse zum Misstrauen (in der Regel gehen die meisten Leute davon aus, dass die heile Welt, die ihnen vorgespielt wird auch Realität ist... dass das optimale und gesunde Tierfutter aber in Tat und Wahrheit abgepacker Müll ist, der nur geschickt beworben wird und in einer schönen Verpackung daher kommt... darauf kommt kaum jemand alleine) und eben auch entsprechendes Hintergrundswissen und fundierte Grundkenntnisse. Und gerade diese beiden Dingen trifft man in Foren nicht so häufig und nur bei wenigen Leuten, das ist zumindest meine Erfahrung und mein Eindruck.
Nchtsdestotrotz wenn man die Leute sensibilisiert, gibt es durchaus welche, die sich dann auch Gedanken machen und beginnen selbstständig weiterzudenken. Doch selbst ich brauchte Leute, die mich auf diese kritische Sichtweise stiessen und entsprechende Literatur, welche mir die nötigen Fakten lieferte.Ohne Murx wäre ich vermutlich längst nicht so weit wie ich jetzt bin, kritisch eingestellt gegenüber Grünfutter und würde wohl auf Trockenfutter wie Trockengemüse, Cobs und so schwören und das für die beste Ernährung halten.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 17.12.2007 13:16    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Ich glaube, was mich an der Sache so ungeduldig macht, ist einfach meine eigene Entwicklung. Ich hab ja selbst wie ein Werbeplakat ein bestimmtes Hundefertigfutter hochgepriesen und als das einzig wahre Hundefutter angesehen, eine selbstzusammengeschusterte Ernährung erschien mir zu schwer. Dabei kam ich durchaus an den Punkt, daß ich mich irgendwann mal fragte, was denn Hunde vor der Fertigfutterära gefressen hatten ... ich hab halt nur nicht weitergedacht.

Allerdings waren die Bedingungen auch weitaus schwieriger, es gab keine Literatur zum Thema alternativer Hundeernährung. Überall in den Hundebüchern, insbesondere der neueren Literatur, wurde eine Fertigfutterernährung propagiert, eine natürliche Ernährung wurde als schwierig dargestellt. Sämtliche in der Stabi zu findende veterinärmedizinische Literatur, die ich fand, propagierten Fertigfutter. Viele der veterinärmedizinischen Lehrbücher enthalten ganze Passagen, die wortwörtlich in früheren Werken von Waltham zu finden sind, also Futtermittelpropaganda pur.
Den Vergleich hatte ich bestenfalls noch aus den Erzählungen meines Onkels - und dessen Kenntnisse über Hunde stand ich äußerst kritisch gegenüber, immerhin hatte er ja immer noch seinen Hund als Kettenhund gehalten, da kann ja wohl das Verständnis zum Hund nicht weit her sein ... und Essensreste als Hundefutter?

Nun sind einfach die Bedingungen über die Foren sehr viel besser geworden, wenn man sich für etwas interessiert, dann wird man auch die Gegenstimmchen lesen. Einige dieser Gegenstimmchen sind sehr plausibel ... und trotzdem braucht es nun schon fast sechs Jahre, bis sich eine natürliche Ernährung bei Kaninchen und Meerschweinchen durchsetzt, über ein Jahr, bis selbst Rattenleute Rattima kritisch anfangen zu sehen und mind. ein Jahr, was die Erkenntnisse zum Sinn oder Unsinn von zu Päppelbreien degradierten Rekonvaleszenzalleinfuttermitteln angeht.
Bei Hunden und Katzen läuft dieser Prozeß sogar noch langsamer ab ... trotz einfach zu erhaltender Informationen.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.12.2007 02:10    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Zitat:

Nun sind einfach die Bedingungen über die Foren sehr viel besser geworden, wenn man sich für etwas interessiert, dann wird man auch die Gegenstimmchen lesen. Einige dieser Gegenstimmchen sind sehr plausibel ... und trotzdem braucht es nun schon fast sechs Jahre, bis sich eine natürliche Ernährung bei Kaninchen und Meerschweinchen durchsetzt, über ein Jahr, bis selbst Rattenleute Rattima kritisch anfangen zu sehen und mind. ein Jahr, was die Erkenntnisse zum Sinn oder Unsinn von zu Päppelbreien degradierten Rekonvaleszenzalleinfuttermitteln angeht.

Ist es wirklich einfacher geworden durch die Foren? Für engagierte Leute vielleicht schon, aber wer schon vorher nicht interessiert war sich die verschiedenen Meinungen anzuhören und darüber sich ernsthaft auseinanderzusetzen, der wird auch bei den Foren sich bedienen lassen, froh sein wenn er eine Frage stellen kann und man ihm was antwortet, was schon seit eh und je im Forum nachgebetet wird. Das Denken ist was für die Opinion-Leader und jene, die diese beeinflussen. Wenn da kein Lernprozess statt findet, dann hilft doch alle Oposition nicht viel, gerade wenn ein Kobold nicht so hartnäckig ist wie ein Murx und systematisch versucht die Leute zu überzeugen. Mit Ignoerierung oder gar Zensur und Sperrung kann man Kritiker zum Schweigen bringen und fernhalten. Das ist bequem.
Dass die Kleinsäugerszene offenbar lernfähiger erscheint als die Hunde- und Katzenhalter finde ich interessant, vielleicht liegt es an der kürzeren Domestikation und der kürzeren Lebenserwartung, welche einerseits weniger festgefahrene und auf langjähriger "Erfahrung" basierende Meinungen erlaubt und andererseits die kürzere Lebenserwartung zu schnelleren "Ergebnissen" führt, dass schlechte Nahrung schneller enttarnt wird, dass man generell sensibler ist, da die Heimtierfutterhersteller diesen Markt noch weniger bearbeitet haben, dass sich die Halter mehr noch mit der natürlichen Lebensweise dieser Tiere beschäftigen, etc. ?

edit by davX:
Die weitere Diskussion über das Barfen von Katzen habe ich in einen neuen Thread verschoben:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=801

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Zuletzt bearbeitet von davX am 19.12.2007 17:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Tina01
Freak


Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
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BeitragVerfasst am: 19.12.2007 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich mal kurz zum Critical Care zurückkommen?

Ich gehöre zu den Deguhaltern, die zum Glück erst einmal ein Degu zwangsernähren mussten, und da galt CC allgemein als die einzige brauchbare Variante.

Allerdings frass mein Deguweibchen den Brei zuerst gar nicht - erst nach ein paar Tagen schien sie sich an den Geschmack gewöhnt zu haben.

Neben dem Vorteil von selber zusammengestelltem Brei frage ich nun mal in die Runde, wie es dann mit der Akzeptanz der Degus aussieht. Mir wäre nämlich wichtig, das nächste Mal einen Brei anzubieten, der gern gefressen wird.
_________________
Liebe Grüsse
Simone

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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.12.2007 15:43    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Mach den Brei auf Basis von Haferflocken, gemahlenem Futter, was sie sonst bekommen und Wasser selbst - wird gern genommen, du hast keine Probs wie mit CC mit der Akzeptanz.
Je nachdem, für was du den Brei brauchst, kannst du auch gleich noch die passenden Heilkräuter, Vitaminpräparate und nach Absprache mit dem TA Medikamente oder Joghurt zugeben.

Einzige wirklich wichtige Regel für den Päppelbrei ist nur, keine problematischen Kräuter und Futtermittel, es sei denn als Heilmittel. Hat einfach den Sinn, daß ja in so einem Päppelbrei nicht wirklich selektiert werden kann, was da drin ist, ist drin und wird gefressen.
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Anmeldungsdatum: 14.12.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Wattenheim

BeitragVerfasst am: 19.12.2007 19:38    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Mit CC selbst hab ich keine Erfahrung. Aber letztes Jahr hatte ich einen Fall wo ein Tier nicht fressen wollte und da hat meine TA gesagt wenn ich sie nicht zum fressen bekomme muss ich Zwangsfüttern. Hab ich dann auch gemacht allerdings mit Pelletbrei und nicht mit CC. Das resultat war das ich nach nur zwei Tagen ein Tier hatte das so stark unter Stress stand das sie lieber gestorben wären als sich in die Breifütterung zu fügen. Damals hab ich alles auf eine Karte gesetzt und hab ihr auf verschiedenen Futterplätzen verschiedene Kräuter frisch und getrocknet und frisches Gras und frisches Möhrengrün angeboten. Über die frischen Sachen hab ich sie dann zum fressen bekommen.
Deshalb würde ich heute nur dann ein Tier mit Brei zwangsernähren wenn das Tier nicht selbstständig fressen kann. Ansonsten würde ich lieber ein paar Tage einseitig Ernähren. Aber wenn Brei dann wie weiter oben schon erwähnt aus Futter das die Tiere kennen und gewöhnt sind.
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lg Sabine

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Tina01
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
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BeitragVerfasst am: 20.12.2007 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tips.

Ich musste erst 1x einen Degu zwangsernähren. Sie hatte ein verbissenes Mäulchen und wollte wegen den Schmerzen nicht fressen.
Den Brei wollte sie zuerst auch nicht schlucken. Ich habe dann einen Trick angewandt. Zum einen habe ich sie auf den Rücken gelegt - es gibt eine bestimmte Position, wo das Weibchen entspannt lag und nicht zappelte. Und dann habe ich neben der Spritze mit dem Brei immer noch eine 2. Spritze mit Wasser gehabt.
Ich gab dann eine kleine Menge Brei auf die Degu-Lippen und träufelte 1 Tropfen Wasser oben drüber. Das Wasser animierte die Kleine offenbar, den Brei zu fressen.
Und sobald sie satt war, wollte sie zurück auf die Füsschen, woran ich sie nicht hinderte.

Diese Zwangs-Ernährerei war natürlich stressig. Auf der anderen Seite stärkte es jedoch das Vertrauen des Weibchens in mich enorm. Seit der Zeit ist sie speziell zutraulich. Smile
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Liebe Grüsse
Simone

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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 20.12.2007 13:18    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Das Problem an der Sache ist nur - gerade auf dem Rücken ist das Verschlucken sehr wahrscheinlich. Wenn jedoch Päppelbrei oder Wasser in die Luftröhre durch Verschlucken kommt, entsteht sehr schnell ne Lungenentzündung, die meistens tödlich ausgeht. Gerade bei vielen Kleinnagern einschließlich Hamsterarten ist das die einzigst praktikable Art zwangszuernähren.
Im Grunde genommen gehört das Zwangsfüttern in die Hände von Leuten, die das gelernt haben und nicht in die Hände von Tierhaltern, die das das erste Mal in ihrem Leben machen - nur, welcher TA nimmt ein Tier, was nicht mehr selbst fressen will oder kann, zu sich zum Zwangsfüttern?

Damit wird im Grunde genommen der Tierhalter in ziemlich übler Art und Weise allein gelassen mit der Entscheidung, ab wann Zwangsernährung wirklich nötig ist und mit dem Ausprobieren, wie es am Günstigsten geht - auf die Gefahr hin, daß eben ein winziger Fehler gemacht wird, Nahrung und/oder Wasser in die Lunge kommt und das Tier dadurch nicht mehr zu retten ist.
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Evi
Süchtig


Anmeldungsdatum: 05.10.2007
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 23.12.2007 18:33    Titel: Re: Skepsis vor GVO-Päppelbreie Antworten mit Zitat

Hi,

auch wir mußten einen Degus meines Sohnes zwangsernähren. Logischerweise bekommt man beim TA nur CC. Da auch er das Zeugs nicht fressen wollte haben wir es ordentlich mit Wasser verdünnt und oral mit einer Spritze gegeben. Muß mal ehrlich sagen, das arme Tier. Aber man muß eben abwägen...Leben erhalten um jeden Preis oder der "Natur" den Lauf zu lassen.
Bei einer meiner Sandratten, der absolut nicht fressen wollte und innerhalb von paar Stunden sofort regelrecht "abklapperte" half kein CC und auch kein anderes Mittelchen vom TA. Selbst ist die Frau...egal was passiert, Leben geht vor. Ich habe Schmelzflocken! mit etwas Wasser gemischt und Amynin drauf geträufelt. Erst oral, aber das Zeugs hat ihm wahrscheinlich so gut geschmeckt...das er es freiwillig irgendwann gefressen hat. Es war gar nicht so einfach, ihm die Flocken wieder abzugewöhnen *g*!

Ich denke, maßregelt mich wenn ich falsch liege, sollte jeder Tierhalter sein Tier gut genug kennen um das Optimalste zu füttern. Ich war auch am zweifeln ob das meinem Ratterich gut tut, aber verhungern ist wohl auch nicht so sehr toll.....oder?

Evi
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