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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 06.05.2007 18:37 Titel: Aussenhaltung die Zweite |
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Hallo,
ein Artikel in der letzten Rodentia beschäftigt sich mit dem Thema Aussenhaltung. Interessant ist dieser Artikel im Vergleich zu der Haltung, welche bei Cavyforest beschrieben wird... dem letzten Aussenhaltungsthread.
Der Artikel befasst sich mit der Kaninchenhaltung im Garten. Interessant dabei ist, dass das im Artikel beschriebene Gehege so konzipiert ist, dass die Kaninchen sich einen eigenen Bau graben können (was aus Sicht ihrer natürlichen Lebensweise durchaus sinnvoll ist). Daher hat der Käfig in 50 cm Tiefe eine Grabesperre aus grossen Steinen und L-förmigen Elementen zur Begrenzung am Rand. So ist gewährleistet, dass die Tiere nicht einen Ausbruchstunnel graben können. Der Rest des Gehege ist im Vergleich zu Cavyforest wenig spektakulär. Ein quaderförmiges Gerüst aus feuerverzinktem Stahldraht (ähnlich dem Casanet), welcher im Verlgeich zum 6-Eck-Hasendraht viel stabiler ist. Dazu ist der Käfig auch oben geschlossen, dass keine Tiere in den Käfig kommen können. Neben dem Bau haben die Kaninchen noch einen geräumigen Innenstall. Dieser ist nicht isoliert und besteht aus einer kleinen und im Winter gut mit Stroh ausgepolsterten Kammer und aus einer grosses Kammer zum Warmlaufen.
Allerdings schreibt die Autorin, bei Mangel eines Baus, sollte ein zusätzlich isolierter Bereich angeboten werden.
Unterschiede zu Cavyforest
das ist nun eigentlich das Interessante am Ganzen:
- Absicherung gegen Feinde:
Ich hatte es schon beim ersten Aussenhaltungsthread mit Erstaunen festgestellt, dass Cavyforest hier einen anderen Ansatz als sonst üblich verfolgt. Die Tiere haben im Gehege selber genügend feindsichere Verstecke. Dazu erschwert die hügelige Landschaft den Feinden eine Verfolgungsjagd. Solch eine Haltung braucht starke Nerven und gerade Marder und ähnliche Tiere können durchaus ein Problem werden... diese Methode ist also mit Vorsicht zu geniessen. Selbst bei Cavyforest schreiben sie, dass sie inzwischen die Gehege ihrer Tiere abends zusperren um sie vor Feinden zu schützen.
- Isolierung der Ställe:
Auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Dieses Mal ist es allerdings der Rodentia-Artikel, der interessante Ansichten vertritt:
Der Verzicht auf eine Isolierung beim Stall. Allerdings wenn man es genau betrachtet, bietet der selbstgegrabene Bau durch den dicken Erdboden doch einen isolierten Unterschlupf, der gerade im Sommer Kühle bietet und im Winter gegen Kälte schützt. Dass auf Isolierung verzichtet wird und statt dessen die Tiere eine Möglichkeit haben, sich selber warm zu laufen oder aber in einer Ecke sich dicht aneinander zu kuscheln (und dazu ein separater isolierter Raum: natürlicher Bau oder isolierter Extra-Stall) klingt sinnvoll. Man sagt ja auch, dass Kalthaltung besser für die Gesundheit der Tiere sei, als wenn man ihnen eine beheizte Behausung anbietet. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 08.05.2007 13:35 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Vergiß das Thema Isolation bei Meerschweinchen und Kaninchen! Es ist nicht nur unnötig, sondern es besteht durch die Isolation immer die Gefahr von zu hoher Luftfeuchte im Winter - und das ist tödlich!
Ein wenig Kälte bei unter -5°C dagegen ist selbst für alte Meerschweinchen eher gesundheitlich förderlich ... was bei beiden Arten unbedingt vermieden werden muß, ist feuchte Kälte. Und das geht am Besten mit einem trockenen Unterschlupf (Häuschen mit Boden, Stall oder ähnliches), welcher gut mit einer saugfähigen Streu und darüber einer wirklich richtig dicken Strohschicht gefüllt wird.
Bei der im Artikel beschriebenen Art und Weise der Vollsicherung ist kein Schutz gegen Marder gegeben (die graben sich nämlich, wenn sie rein wollen, auch einen Meter tief durch) - im Gegensatz zu Cavy-Forest, wo den Haustieren optimale Bedingungen zum Verstecken geboten werden. Ein Marder, der in einer vollgesicherten Voliere eindringt, ist immer ein Totalschaden! Er jagt solange, bis nix mehr vor ihm flieht, da aber in Panik geratene Kaninchen und Meerschweinchen ohne Deckung immer weiter rennen, bleibt nicht ein einziges Tier am Leben!
Wenn also eine Vollsicherung angestrebt wird, dann nur mit Bodengitter, welches zuverlässig ein Eindringen vom Marder verhindert und einen Ausbruch von speziell Kaninchen unmöglich macht. Dazu darf nicht mal ein Hasengitter genommen werden, sondern punktgeschweißter Volierendraht!
Eine wie in dem Artikel beschriebene Unterbringung von Kaninchen oder Meerschweinchen ist weitaus gefährlicher für die Tiere, wie die von Cavy-Forest beschriebene Haltung!
Vollsicherung: Sicherung nach unten durch Steine oder Draht, für Kaninchen in einer Tiefe von mind. 50cm eingebuddelter Draht, damit sie auch buddeln können, Sicherung zu den Seiten durch Draht, Sicherung nach oben durch Draht.
Weidehaltung: Nach oben und unten hin offen, aber möglichst gute Bedingungen zum Fliehen für die jeweilige Tierart, also Schutz durch Verstecke, Unterstände, Herdenschutzhunde, unwegsames Gelände, übersichtliches Gelände ...
Cavy-Forest ist eine sehr spezielle Form von Weidehaltung.
(Übrigens laß auch ich meine Meeris nicht mehr Nachts draußen rumrennen - ist zu gefährlich, die Meerschweinchen sind nachts nicht so aufmerksam wie tagsüber, außerdem verteidigt das ranghöchste Tier der Gruppe die gesamte Gruppe gegen jeglichen Feind und opfert dafür sein Leben!)
Die Isolierung ist der größte Schwachfug, der in den letzten Jahren überhaupt erfunden wurde, insbesondere die Wärmedämmung mit Styropor! Sie ist bestenfalls notwendig für wärmeliebende Exoten, wobei die Schutzräume trotzdem gut belüftet, beheizt und zudem auch noch groß genug sind, um einen Wärmestau zu verhindern oder noch schlimmer - Schimmelbildung durch stehende oder stickige feuchte Luft zu verhindern.
Einen kleinen Stall zu Isolieren führt noch schneller zu Atemwegserkrankungen wie die Wohnungshaltung! Selbst Ratten können mit einer entsprechend (mind. 50cm dicken) Strohschicht und unterliegender Einstreu ohne Probleme überwintert werden, das luftige Stroh ist Wärmedämmung genug, solange sich die Feuchtigkeit nicht drin stauen kann - und das kann sie mit Einstreu nicht, da die saugfähige Einstreu die Feuchtigkeit durch Urin aufnimmt. Ein regelmäßiges Saubermachen erübrigt sich eh nicht mit der Draußenhaltung ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 12.05.2007 23:41 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Huhu,
(mir fehlte leider damals die Zeit um dir zu antworten, daher die lange Pause)
*g* du wiederholst doch eigentlich Grossteils genau die Argumente des Rodentia-Artikels .
Zitat: |
Bei der im Artikel beschriebenen Art und Weise der Vollsicherung ist kein Schutz gegen Marder gegeben (die graben sich nämlich, wenn sie rein wollen, auch einen Meter tief durch) - im Gegensatz zu Cavy-Forest, wo den Haustieren optimale Bedingungen zum Verstecken geboten werden. Ein Marder, der in einer vollgesicherten Voliere eindringt, ist immer ein Totalschaden! Er jagt solange, bis nix mehr vor ihm flieht, da aber in Panik geratene Kaninchen und Meerschweinchen ohne Deckung immer weiter rennen, bleibt nicht ein einziges Tier am Leben!
Wenn also eine Vollsicherung angestrebt wird, dann nur mit Bodengitter, welches zuverlässig ein Eindringen vom Marder verhindert und einen Ausbruch von speziell Kaninchen unmöglich macht. Dazu darf nicht mal ein Hasengitter genommen werden, sondern punktgeschweißter Volierendraht!
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Hab ich doch geschrieben Grosse Steinplatten im Boden verhindern das Durchdringen von Getier. Ein Drahtgitter, so die Autorin, befürchtete sie, hätte nach einer gewissen Zeit durchrosten können und empfand sie daher als kein guter Schutz.
Zitat: |
Die Isolierung ist der größte Schwachfug, der in den letzten Jahren überhaupt erfunden wurde, insbesondere die Wärmedämmung mit Styropor! Sie ist bestenfalls notwendig für wärmeliebende Exoten, wobei die Schutzräume trotzdem gut belüftet, beheizt und zudem auch noch groß genug sind, um einen Wärmestau zu verhindern oder noch schlimmer - Schimmelbildung durch stehende oder stickige feuchte Luft zu verhindern.
Einen kleinen Stall zu Isolieren führt noch schneller zu Atemwegserkrankungen wie die Wohnungshaltung! Selbst Ratten können mit einer entsprechend (mind. 50cm dicken) Strohschicht und unterliegender Einstreu ohne Probleme überwintert werden, das luftige Stroh ist Wärmedämmung genug, solange sich die Feuchtigkeit nicht drin stauen kann - und das kann sie mit Einstreu nicht, da die saugfähige Einstreu die Feuchtigkeit durch Urin aufnimmt. Ein regelmäßiges Saubermachen erübrigt sich eh nicht mit der Draußenhaltung ...
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Genau diese Meinung wird doch auch im Artikel vertreten und das schrieb ich doch auch.
Im Übrigen, du schriebst Isolation gegen Kälte, aber jetzt mal umgekehrt gefragt, ist eine Isolation nicht notwendiger gegen Wärme im Sommer? Nur ob dazu Styropor geeignet ist? _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 13.05.2007 10:50 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Styropor ist dazu nicht geeignet, da es die Wärme vom Tier nicht nach außen läßt ... sobald also das Tier in die kühle Hütte geht, wärmt es diese binnen kurzen auf Körpertemperatur auf.
Eine Isolation gegen Wärme kann es deshalb im Tierbereich nicht geben, hier müssen feuchte, kühle und gut durchlüftete Verstecke gebaut werden. Am Besten funktionieren hier immer noch Sträucher, die in ihrem Schatten genau dieses kühle Klima, was Tiere bei heißem Wetter brauchen, bereitstellen.
Grabende Tiere kann man auch ruhig selbst ihre Baue graben lassen, auch diese Baue sind gut durchlüftet, relativ feucht durch die Bodenfeuchtigkeit und kühl. Einen weitere Möglichkeit ist ungemähte Wiese ... bei einer Pflanzenhöhe von nur 50cm wirst du im Bodenbereich nur noch Temperaturen von höchstens 20°C messen können, selbst wenn die Wiese bei 40°C im Schatten mitten in der Sonne liegt.
Die feuchte Kühlung im Sommer kann notdürftig auch mit nassen Handtüchern oder ähnlichem hergestellt werden.
Ich predige das Ganze nun schon seit Jahren, ich hab nur das Gefühl, ich schreibe und schreibe und schreibe, aber die Leute kapieren es nicht ... sie wollen immer alles auf Wohnungstemperatur bringen und wissen gar nicht, was sie damit ihren Tieren überhaupt antun! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 13.05.2007 21:35 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Huhu,
soweit habe ich gar nicht gedacht, dass mir die Körperwärme in den Sinn gekommen wäre. Aber stimmt eigentlich schon, ein luftiges Plätzchen im Schatten eines Gestrüpps ist selbst bei warmen Temereraturen schön angenehm temperiert... diese Erfahrung kommte ich auch schon machen .
Und dass gegrabene Höhlen Kühle beiten können, das steht erst recht ausser Frage .
Aber wie sieht es eigentlich mit einer Kältefalle aus? Ich meinte gelini hatte in ihrem Degu Aussenhaltungs-Thread mal was darüber geschrieben. Sowas wäre grundsätzlich nicht nötig? _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 13.05.2007 22:35 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Ich habe vor, Ratten irgendwann in einer Freivoliere zu halten - 1m Bodengrund, bis das Gitter kommt, dazu noch mind. 10qm Freivoliere mit vollen Witterungseinflüssen.
Damit da nix schief läuft, werde ich im Innenbereich (wahrscheinlich nur 2 - 4qm plus 2qm witterungsgeschützter Außenbereich) die Wärmefalle nutzen, denn nicht alle Ratten können auf Anhieb richtige Rattenbaue bauen. Ob es meine können, weiß ich erst, wenn sie erfroren sind - da biete ich lieber ne Kältefalle für den Notfall, falls in meiner Gruppe das angeborene Baue graben nicht mehr vorhanden sein sollte ... so können sie im Winter den vorgefertigten Bau im frostfreien Innenbereich mit Kältefalle nutzen.
Aber das ist reine Zukunftsmusik
Übrigens ... die Kältefalle wird von einer ganzen Reihe an Nagern tatsächlich auch angewendet - Präriehunde zum Beispiel, die im Winter erst tief graben, dann sich wieder etwas höher graben und dann erst ihre Wohn- und Setzbereiche bauen. Das IST nichts anderes wie eine Kältefalle, die sie da bauen!
Sie schaffen es durch ihre Bauart, die Temperatur auf eine sehr konstante Temperatur einzupegeln, die egal ob es draußen brechend kalt oder superheiß ist, bestenfalls noch um ein halbes Grad schwankt! Eine enorme Leistung, zu der nicht mal Goldhamster oder europäische Hamster in der Lage sind! _________________ Marx ist die Theorie
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 19.05.2007 00:10 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Sorry, ich hab deine Antwort irgendwie gar nicht bemerkt .
Wie würdest du den vorgefertigten Bau frostfrei halten wollen? Würdest du den in die Erde rein graben oder mit "künstlichen" Materialien wie Holz etc. herstellen?
Zitat: |
Übrigens ... die Kältefalle wird von einer ganzen Reihe an Nagern tatsächlich auch angewendet - Präriehunde zum Beispiel, die im Winter erst tief graben, dann sich wieder etwas höher graben und dann erst ihre Wohn- und Setzbereiche bauen. Das IST nichts anderes wie eine Kältefalle, die sie da bauen!
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Das ist ja interessant . Allerdings erstaunt mich sowas nicht, denn die Nager haben bekanntlich eine Menge verblüffende Tricks auf Lager. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 19.05.2007 09:38 Titel: Re: Aussenhaltung die Zweite |
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Der Innenbereich wird dann ganz profan mit einem Frostwächter frostfrei gehalten, so ist dann auch der künstliche Rattenbau im Innenbereich automatisch frostfrei. Da meine Ratten schon akklimatisiert und an frostfreie Kalthaltung gewöhnt sind, sollte das dann kein Problem sein.
Wenn alles klappt und sie draußen ihre eigenen Baue graben, brauch ich den Frostwächter nicht mal ...
Durch die Kältefalle sollte sich im künstlichen Rattenbau, den ich aus Holz und Lehmerde vorbaue, bei Benutzung durch die Körperwärme der Ratten eine Temperatur von ca. 10°C einpegeln. Dort, wo sie Nistmaterial eintragen, sollte die Temperatur sogar auf ca. 20°C steigen, sobald Junge drin sind, so daß auch gleichzeitig wenigstens die Rattenmutter samt Freundin (meist Vollschwester) ständig drin sind, steigt die Temperatur im Kernbereich des Nestes auf für den Wurf angenehme 30°C ... so zumindest in der Theorie.
Wenn ich Ratten auf dem Balkon oder jetzt die letzten Jahre in einem frostfreien Kabuff gehalten hab, hat es zumindest auch ohne Kältefalle meist geklappt ... allerdings war ja der Winter dieses Jahr ausgefallen und vorher hatte ich nie Würfe im Winter (ich hab eh erst mit der Rattenvermehrung vor drei Jahren angefangen, weil ich eigentlich mit artgerechter Futtertierzucht mein Geld verdienen wollte, inzwischen dient die Rattenvermehrung zur Gewinnung von Katzenbarf für Bero ... ) _________________ Marx ist die Theorie
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