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Chlor im Wasser verursacht Stress

 
   Degupedia-Forum » Garten und Selbstversorgung » Chlor im Wasser verursacht Stress Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 05.04.2018 17:10    Titel: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Huhu,

nach 2 Monaten Aufenthalt in Neuseeland und Australien melde ich mich zurück. Es war eine sehr intensive, aber auch tolle Zeit.

Ich war dabei auch eine Woche in der Nähe von Sydney in den Blue Mountains in Hazelbrook bei Bekannten. Zwei Russinnen, welche schon seit über 20 Jahren in Australien leben. Sie haben hier ein Ökohaus, das sie fast komplett selbst gebaut haben. Die Wände sind meines Wissens aus einem Gemisch aus Zement, Hobelspänen und Lehm. Der Zement ist nötig, damit das Ganze auch feuerfest ist. In Australien sind Buschbrände normal und die Bauordnung schreibt vor, dass Gebäude ihnen standhalten. Das Ganze ist aber offenbar nicht Feuchtebeständig, weshalb die Oberflächen noch silikoniert seien und man müsse diese Schicht alle paar Jahre neu auftragen. Als ich mir das Ganze vor Ort anschaute, konnte ich jedoch keine Silikonschicht erkennen, es sieht wirklich gut aus.

Die Region hat allerdings kein gutes Trinkwasser, denn das Wasser ist gechlort. Und statt dieses zu trinken, nutzten wir Quellwasser, das alle paar Wochen mal geholt werden will, abgefüllt in viele Flaschen und Kanister... das Ganze kam mir irgendwie bekannt vor (hatte ich sowas auch mal 2008 in Hessen erlebt, ich nenne jetzt keine Namen *g*).
Jedenfalls sagte mir dann Jenny, dass sie kürzlich den Fehler machte und gechlortes Wasser den Pflanzen gab. Ich weiss nicht mehr genau was es war, ich glaube es war Kohl. Jedenfalls reagierte dieser sogleich mit Stress und wurde mit Läusen befallen. Ich konnte das Ganze noch begutachten, als ich dort war, sprich es war offenbar noch nicht so lange her.

Für den Garten wird normalerweise Regenwasser genutzt. Es ist in dieser Gegend normal, dass jedes Haus mindestens einen sehr grossen Regenwasserbehälter hat, in dem das Wasser gespeichert wird. Daran wird dann der Gartenschlauch angehängt. Da oft der nötige Druck fehlt, weil der Tank sich in der Regel auf Bodenhöhe befindet, gibt es ein kleiner Motor, der anspringt und das Wasser aus dem Behälter pumpt, sobald man den Hahn öffnet. Australien ist in einigen Bereichen deutlich anders, halt auch wegen seiner Trockenheit. Und darin unterscheidet es sich auch deutlich von Neuseeland.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 06.04.2018 12:17    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Nun - wenn du keine Namen nennst, dann oute ich mich Razz

Nachdem wir in Hundsangen endlich mal nach langer Zeit ideales Wasser hatten, wo keine Notwendigkeit bestand, Quellwasser zu holen, haben wir nun in Diez wieder das Problem von ungenießbarem Wasser - also wird wieder Kanisterweise Quellwasser angeschleppt ... *seufz*

Man braucht übrigens keinen Zement, um Lehm-Hobelspan-Ziegel oder Lehmstrohgemische in Fachungen unbrennbar zu machen - im Gegenteil, je höher der Zementanteil, desto besser wird die Hitze bei einem Brand geleitet, was wiederum heißt, daß die Wohnungseinrichtung durch den Außenbrand schneller so stark erwärmt wird, daß sie ins Brennen kommt.
Was die mittelalterlichen Fachwerkhäuser so brandgefährlich gemacht hatte, war auch nicht die Fachung mit dem Lehmstrohgemisch selbst, sondern vielmehr die Ständerbauweise mit seinen Holzbohlen und Holzständern, die Luftpolsterung zwischen den Stockwerken (es kam immer die Decke des Untergeschosses in Holzbauweise, dann ein ca. 10 - 30cm hohes mit Luft durchflutetes "Zwischengeschoß" und dann der Holzfußboden des nächsten Geschosses - so gebaut brennt Fachwerk verdammt gut!) und die bis ins späte Hochmittelalter vielerorts noch übliche Dachdeckung mit gut brennbaren, aber billigen Holzschindeln und Stroh, statt späterhin durch nichtbrennbaren, wenn auch teuren, Ziegeln, Steinplatten oder Schieferschindeln. Bis zu den ersten Bauverordnungen, welche geregelt hatten, mit was so ein Dach überhaupt gedeckt werden darf, sind etliche Städte fast schon regelmäßig alle 30 - 50 Jahre bis auf die Grundmauern abgebrannt, das änderte sich mit den Bauverordnungen, die billige Baumaterialien für Dächer gar nicht mehr zuließen.
Lehm und Lehmpflanzenmaterialgemische über einem Gewicht von 1700 kg/m³ gehören in Deutschland genau wie Zement in die Brandstoffklasse A1 (nichtbrennbare Baustoffe).

Auch Silikonbeschichtungen sind eigentlich nicht notwendig gegen Schlagregen und Co ... ökologischer wäre hier ne Verkleidung der regenexponierten Wände mit Schiefer, Reed, Palmwedeln oder ähnlichem ... Feuchtigkeit alleine dagegen tut einem Lehmputz nicht viel an, den man ja eh bei Lehmbauweise gratis hat, insbesondere dann nicht, wenn man nen Kalk-Lehmputz aufbringt.
Silikon hat sich im ökologischen Häuserbau als äußerst problematisch erwiesen, da er nach und nach rungergewaschen wird, aber im Boden sich anreichert, statt zersetzt zu werden. In ein paar Jahrzehnten passiert da zwar nix, dazu sind die Konzentrationen, die in den Boden gelangen, zu gering - aber mal etwas weiter gedacht gibts dann eben in den nächsten Generationen irgendwann ein Problem, denn Silikon verwittert auch nach Jahrhunderten nicht, stört aber das Bodenleben ganz enorm, dadurch daß es von Mikroorganismen aufgenommen wird, die dann aber aufgrund ihrer geringen Größe weniger nahrhafte Substanzen aufnehmen können, bis das Silikon wieder aus dem Körper transportiert wird ... je mehr Silikon, desto krasser das Ernährungsproblem der Mikroorganismen.

Überhaupt stellt sich zunehmend raus, daß es an der althergekommenen Lehmbauweise, egal ob nach nordafrikanischem Vorbild oder mitteleuropäischen Lehmbauweisen, nix verbessert werden kann - im Gegenteil, alles an mordernen Baumaterialien, mit denen die Lehmbauweisen verbessert werden sollten, stellen sich nun als deutliche Verschlechterungen der Lehmbauweisen heraus und das oft in ausnahmslos allen Punkten ...
Ich finde es sehr faszinierend, zudem ja insbesondere die Fachwerkbauweise, aber eben auch alle anderen Lehmbauweisen, noch vor 20 Jahren äußerst kritisch und veraltet angesehen wurden ... und teilweise sogar aus Sicherheitsgründen verboten waren - man hatte halt keine Erfahrungen mit diesen teils seit Jahrtausenden bewährten Bauverfahren und hatte es auch nie wirklich im Vergleich zu mordernen Bauverfahren ausprobiert. Erst jetzt, wo aus unterschiedlichen Gründen wieder vermehrt in Lehmbauweise gebaut wird, stellt sich raus, wie genial und durchdacht diese alten Techniken in Wirklichkeit sind.
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 06.04.2018 18:21    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Zitat:

Man braucht übrigens keinen Zement, um Lehm-Hobelspan-Ziegel oder Lehmstrohgemische in Fachungen unbrennbar zu machen - im Gegenteil, je höher der Zementanteil, desto besser wird die Hitze bei einem Brand geleitet, was wiederum heißt, daß die Wohnungseinrichtung durch den Außenbrand schneller so stark erwärmt wird, daß sie ins Brennen kommt.

Ich vermute mal, dass so einfach die Vorschriften sind, und wenn man da nicht Art Ludwig heisst, der in den USA eben mal den Behörden ihre Gesetze um die Ohren schlug und ihnen zeigte, dass seine Methoden zur Abwasserreinigung besser funktionieren, sodass er letztlich mithalf die Gesetze zu verbessern, dann muss man sich wohl mit solchen Dingen arrangieren.

Die Silikonbeschichtung erwähnte ich ja deshalb, da ich es etwas seltsam fand von der Argumentation her. Aber ich hatte da letztlich nicht nachgefragt. Von daher weiss ich da die Details jetzt auch nicht wirklich. Aber es sah wirklich gut aus, und im Innern war es im Spätsommer auch wirklich recht kühl. Beim Boden fiel mir auf, dass er, obwohl er etwas wie Steinplatten wirkte, sich deutlich wärmer anfühlte.

Ich finde es auch gut, dass die alten Bauweisen wieder mehr gefördert werden.

Zitat:

Erst jetzt, wo aus unterschiedlichen Gründen wieder vermehrt in Lehmbauweise gebaut wird, stellt sich raus, wie genial und durchdacht diese alten Techniken in Wirklichkeit sind.

Was sind denn die Gründe, jetzt vielleicht abgesehen von einem gewissen Ökotrend?

edith: Wir sind übrigens wieder mal ganz Offtopic. Wobei ich bin ja auch nicht ganz unschuldig mit all meinen Ausführungen die ebenfalls nichts mit dem Thema zu tun hatten... Laughing Engel
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 07.04.2018 08:23    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Hey - ich hab meine Karriere in Foren als Edelspammer begonnen.
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In Deutschland war es hauptsächlich der Denkmalschutz, der zum Umdenken bewegte ... immer mehr Häuser wurden unter Denkmalschutz gestellt, was bei der Bauverordnungslage noch vor 30 Jahren zum besonders schnellen Verfall der denkmalgeschützten Häuser führte. Erst nach und nach begriff man, daß es nicht die Tauben waren, die mit ihrem Taubenkot dazu führten, daß tragende Balken in Fachwerkhäusern anfingen, mit einem Tempo wegzufaulen, wie es selbst bei freiliegenden Holzbohlen nicht der Fall war, sondern daß es daran lag, daß man mit mordernem Mörtel und Ytonsteinen oder ähnlichem die Gefache füllte.
Die Idee, da wie althergebracht entweder ein Holzgeflecht mit Stroh-Lehm-Gemisch oder aber Lehmziegel in die Gefache zu packen, war für die Behörden äußerst suspekt und wurde jahrzehntelang regelrecht boykottiert. Aber nachdem immer mehr denkmalgeschützte wertvolle Bausubstanz drohte verlorenzugehen, probierte man es dann doch mal so aus - und änderte zähneknirschend die Bauverordnungen.

Dann gibts eine in Europa immer stärker werdende Mittelaltergemeinde, Menschen, die sich hobbymäßig mit den Techniken im Mittelalter beschäftigen und unter wissenschaftlicher Leitung versuchen, Gebäude oder sogar ganze Ortschaften aufzubauen. Eines der größten Projekte bislang, was tatsächlich sogar genehmigt wurde, ist die Burg in Guédelon. Alleine, was hier für Erfahrungen zum Thema Statik und Arbeitsweisen gemacht wurden, fließt nun zunehmend auch in den normalen Häuserbau ein.

Im Ökobau wurde zumindest in Deutschland sehr lange Holzbauweise gefördert - hier gab es schon umsetzbare und halbwegs vernünftige Bauverordnungen und es gab auch diverse Erfahrungswerte, mit denen man Schwachsinnsverordnungen kippen konnte. Leider hat das jedoch einen Riesennachteil, bislang gibts keine Einschränkung in der Behandlung von Holz - es muß halt haltbar gemacht werden und das, womit Holz imprägniert wird, ist teilweise extrem gesundheitsgefährdend. Manch eine Familie, die sich so ein Ökohaus in Holzbauweise mühsam zusammengespart hatte, mußte in wenigen Jahren wegen extremer Gesundheitsprobleme wieder ausziehen.
Fachwerk bietet die Möglichkeit, das Holz so zu verkleiden, daß die Schadstoffe in den Lehm abgegeben werden und eben nicht in den Wohnraum gedünstet werden, einige wenige vor kurzem anerkannten Lehmbauweisen brauchen kaum Holz, womit diese Gefahr ausgeschaltet ist. Oft wird gerade von den Firmen, die Fachwerk anbieten, garantiert, daß altes Holz genommen wird, was nicht mehr imprägniert werden muß und wo die Giftstoffe schon lange ausgedünstet sind.

Ganz mordern sind ja die sogenannten Nullenergiehäuser geworden ... auch hier wieder versprach die Idee deutlich mehr, wie sie an Energieeinsparung brachte, mal ganz vom Gesundheitsaspekt abgesehen, der wohl in den meisten dieser Häuser katastrophal ist. Lehmbauweisen, egal ob Lehmziegelbauweisen, Backsteinbauten oder Fachwerkbauweisen, stehen mit der Umwelt derartig in Verbindung, daß trotz meßbar schlechterem Wärmedämmwert im Labor ein gesünderes und gleichmäßigeres Raumklima entsteht - bei weniger Heizkosten. Die Mechanismen, wie Wärme und Feuchtigkeit tatsächlich in Lehm und Backstein transportiert und verteilt wird, ist bis heute nicht wirklich verstanden, gibt zwar viele Theorien, aber die stimmen nur selten mit den praktischen Erfahrungen überein.
Du hast es ja selbst erlebt, die Räumlichkeiten bleiben selbst bei voller Sonneneinstrahlung in warmen Gegenden sehr kühl (oder fühlen sich in Eiseskälte von unten warm an, fast wie Bodenheizung) ... der Grund, weshalb in südlichen Ländern einschließlich Nordafrika die Lehmbauweise vorherrschte, auch dort, wo es eigentlich billiger und einfacher gewesen wäre, mit Sandstein zu bauen. Einzig solche Städte, wie Petra, die regelrecht in Fels geschlagen wurden, konnten sich eine Steinbauweise leisten - und selbst da wurden wohl die freiliegenden Steinwände und teilweise auch die Innenräume mit Lehmputz nachgebessert. Selbst die großen Mosaiken in antiken Gebäuden waren nicht nur Schönheitswahn - sondern verdeckten stinknormale Lehmböden, die man eigentlich eher bei der Armenbevölkerung erwarten würde.
Das Bischen Silikon trägt dazu nix bei ... das gibt höchstens ne glänzendere Oberfläche. War aber bis vor kurzem in vielen Staaten in feuchten Lagen Pflicht, man findet ja erst nach und nach wieder raus, wie genial eigentlich so ein Lehm-Kalk-Putz ist.

Letztendlich wird speziell die Fachwerkfertigbauweise nach über drei Jahrhunderten wieder weiterentwickelt und auf unsere mordernen Verhältnisse angepaßt - teilweise mit uralten Techniken aus dem Mittelalter, die einfach nur an Maschinen angepaßt wird. Diese Fachwerkfertigbauweise wird immer billiger - bei besserem Raumklima, höheren Schallschutz, weniger Heizkosten beim fertigen Haus usw usf. Noch sind wohl Holzfertigbauweisen kostengünstiger, aber bei der Preisentwicklung wird das sicherlich nicht lange so bleiben, schließlich steigen die Holzpreise dank zunehmender Holzöfen und Fachwerkfertigbau braucht nunmal deutlich weniger Holz und Lehm wird auch immer kostengünstiger. Allerdings braucht ein Fachwerkfertighaus bei gleicher Größe doppelt bis dreimal so lange, bis es bezugsfertig ist, wie die herkömmlichen Fertigbauweisen oder die Holzfertigbauweisen. Da gibts halt doch viel nachzubessern und es ist auch nicht so einfach mit dem Verlegen der notwendigen Kabel, Heizrohre etc.

Der letzte sehr wichtige Punkt ist, wer viel in Eigenarbeit ins Gebäude stecken kann, kann bei Lehmbauweisen, insbesondere bei Fachwerkhäusern, enorm Geld sparen ... und das Traumhäusle für einen Bruchteil des Geldes bauen, was er sonst für den Häuserbau bräuchte.
Wer allerdings nun glaubt, er könne sich einfach so ein Fachwerkhäusle in den Garten setzen und kommt damit generell billiger weg, wird wiederum ziemlich schlucken ... wenn das Haus nur von Handwerkern gebaut werden kann und kaum Eigenleistung reingesteckt werden kann, sind diese Häuser im Vergleich zu anderen Bautechniken immer noch extrem teuer, weil eben viel Handarbeit in diesen Häusern steckt - und die muß natürlich auch irgendwie irgendwo bezahlt werden.
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BeitragVerfasst am: 09.04.2018 23:19    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Zitat:

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Hrhrhr... fangen wir jetzt auch nichts mehr Neues an Laughing Very Happy
Aber hast schon recht, das gehört auch dazu. Ich fand halt bloss, dass du meine Geschichte mit dem Chlor nicht genug gewürdigt hast mit einem Kommentar... *g*

Und jetzt lese ich mich erst mal durch deine umfangreiche Abhandlung über Hausbaukunst... und ich denke schon, es wird eine interessante Lektüre... Smile
Daher schon mal an dieser Stelle vielen Dank für deine Ausführungen. Seit ich mich so intensiv mit Permakultur beschäftige, ist kurioserweise irgendwie das Thema Bauen auch wieder mehr ins Zentrum gerückt und ich denke über Dinge nach, die mir vorher nicht so wichtig waren. Dass ich selbst auch half eine Mauer eines Ökohauses zu reparieren mit Kalk und Lehm, das alleine war schon ein sehr tolles Gefühl... *g*

Zitat:

Die Idee, da wie althergebracht entweder ein Holzgeflecht mit Stroh-Lehm-Gemisch oder aber Lehmziegel in die Gefache zu packen, war für die Behörden äußerst suspekt und wurde jahrzehntelang regelrecht boykottiert. Aber nachdem immer mehr denkmalgeschützte wertvolle Bausubstanz drohte verlorenzugehen, probierte man es dann doch mal so aus - und änderte zähneknirschend die Bauverordnungen.

Tja, da kann man wohl sagen, ein Hoch auf den Denkmalschutz!

Zitat:

Eines der größten Projekte bislang, was tatsächlich sogar genehmigt wurde, ist die Burg in Guédelon. Alleine, was hier für Erfahrungen zum Thema Statik und Arbeitsweisen gemacht wurden, fließt nun zunehmend auch in den normalen Häuserbau ein.

Ist das in Frankreich? Ich hatte mal bei Xenius was gesehen, wo sie in Frankreich dabei waren und eine Woche lang über Mittelalterthemen berichteten, unter anderem auch über eine Burg, die sie wieder errichteten.
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BeitragVerfasst am: 14.04.2018 13:09    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Naja, das mit dem Chlor ist doch logisch ...
Chlor ist ein starkes Pflanzengift - wenn du Pflanzen vergiftest, dann sind sie gestreßt, werden krankheitsanfällig und kränkeln halt so vor sich hin.
Wenn du täglich mit gechlortem Wasser gießt, wächst immer weniger ... und irgendwann hast du einen mehr oder weniger toten Garten ...

In einigen Gegenden Deutschlands wurde in den 70er und 80ern das Trinkwasser gechlort - also wichen die Gartenbesitzer auf Regentonnen aus, trotzdem sie noch nicht das Wasser per Liter bezahlen brauchten, sondern damals noch eine Wasserpauschale üblich war. Das war einfach nur, damit sie überhaupt noch was ernten konnten.
Von daher wußte ich nicht, was ich dazu schreiben soll ...

Guédelon ist in Frankreich ... von der Burg ist schon richtig viel zu sehen!
Informationsseite von Guédelon
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BeitragVerfasst am: 04.05.2018 06:26    Titel: Re: Chlor im Wasser verursacht Stress Antworten mit Zitat

Irgendwie habe ich das Thema etwas übersehen, sprich ich kam damals nicht dazu zu antworten...
Zitat:

Naja, das mit dem Chlor ist doch logisch ...
Chlor ist ein starkes Pflanzengift - wenn du Pflanzen vergiftest, dann sind sie gestreßt, werden krankheitsanfällig und kränkeln halt so vor sich hin.
Wenn du täglich mit gechlortem Wasser gießt, wächst immer weniger ... und irgendwann hast du einen mehr oder weniger toten Garten ...

Ja für dich vielleicht schon. Ich bin ehrlich gesagt nicht so fit bezüglich genauen Wirkungen einzelner Chemikalien.

Was die Burg angeht, das könnte sie tatsächlich gewesen sein. Ich sollte die Aufzeichnungen von Arte noch haben und könnte das wohl noch verifizieren.
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