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Tierhaltung mit Geruchbelästigung?

 
   Degupedia-Forum » Tierhaltung artgerecht » Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.08.2014 18:06    Titel: Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Antworten mit Zitat

HUhu,

mich würde es interessieren, wie riehct es bei euch? Tierhaltung mit Geruchbelästigung oder habt ihr das im Griff? Wo sind die Knackpunkte?

Kürzlich war im Deguforum das Thema, jemand erzählte, dass der Vermieter wegen Geruchsbelästigung sich beklagte:
http://www.degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=7&t=42296

Degus:
Ich hielt sie über viele Jahre. Die Probleme sind alt bekannt, wenn es riecht, dann weil Urin und Kot über längere Zeit vor sich hingammeln können und wenn möglich noch feucht bleiben... das macht sich nicht gut. Aber auch Holz hat die Eigenart, wenn sich der Urin da einzieht, dass es mit der Zeit ziemlich stinken kann. Urin an sich ist ja kein Problem, riecht kaum, ebenso Kot. Wenn die Einstreu regelmässig gewechselt wird und man vor allem noch häufiger die Pinkelecken säubert, dann gehts eigentlich recht gut. Was ich merken konnte, dass auch die Käfiggrösse einen Einfluss hat, je artgerechter und grösser, desto einfacher lassen sich Probleme vermeiden und nur schon mit Reinigung und Einstreuerneuerung bei den Pinkelecken das Gröbste an Geruchsquellen eliminieren. Aber eben, wenn man unbehandeltes Holz hat, das sich mit Urin einsaugt, kann auch das mit der Zeit ziemlich stark anfangen zu müffeln. Da spielt auch der Käfigbau eine wichtige Rolle, dass man solche Dinge von Anfang an berücksichtigt und das Holz schützt.
Und was natürlich auch noch so ein typischer Geruchfänger ist, das ist das Sandbad. Gerade als ich noch recht kleine Behälter brauchte, fing das mit der Zeit recht stark an Geruch anzunehmen. Mit einem grösseren Behältnis wurde das aber dann auch besser (ich glaube auch, sie haben dann weniger reingepinkelt, dafür wurden massenweise Nüsse darin vergraben).

Meerschweine:
Die riechen praktisch gar nicht, haben auch einen schönen grossen Käfig. Was fast extremer ist, das ist das Heu, weshalb wir das jeweils in die Abstellkammer wegsperren. Dann riecht man auch davon gar nichts mehr. Geht man zum Käfig/Gehege hin, riecht man nach dem Einstreuwechsel die frische Streu und man riecht jeweils auch das trocknende Grünfutter. Die Haltung ist zur Zeit wirklich sehr unkompliziert. Bei alten Tieren müsste man noch bedenken, wenn sie nicht mehr reinlich genug sind, dass anfangen kann ihr Fell verkleben und dass es dann von da her stinken kann. Wir hatten schon öfters solche Exemplare. Das kannte ich dagegen bei den Degus kaum.

Gerüche bei Aussenhaltung:
Degus waren da sehr positiv. Da gab es kaum Gerüche, selbst in ihrem Schutzhaus roch es nur moderat, die Nistbox hielten sie sogar erstaunlich reinlich. Draussen tat der Regen sein Nötiges, dass es da eigentlich gar nicht roch und drin waren halt Heu, Stroh und Co. anfällig, dass sie mit der Zeit Geruch annahmen, aber auch das war eigentlich in einem recht erträglichen Rahmen.
Bei den Meerschweinchen kann ich es nicht mehr so genau sagen. Soweit ich mich erinnere war es aber auch da nicht so ein Problem, jedoch bei den Schutzhäusern gerade im Winter, wenn man mal etwas zuwartete, roch es dann schon, die produzierten auch deutlich mehr Mist als die Degus. Draussen merkte man es aber auch kaum.

Was allgemein bei der Aussenhaltung viel bringt, das ist genug Platz, natürliche Vegetation und dass der Regen ran kann und die Tiere nicht auf Einstreu leben sondern auf natürlichem Bodengrund. Die Schutzhütten dagegen sind ein Hotspot für Gerüche, da muss einfach konsequent und regelmässig gereinigt und die Einstreu erneuert werden.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.08.2014 23:15    Titel: Re: Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Antworten mit Zitat

Hier riechen die Pferde, Ziegen und Hunde vom Reiterhof und das Heu im benachbarten Heuschober derartig stark, daß die Chins gar nicht mehr dabei auffallen, da riechts höchstens, wenn mal stark riechende Kräuter, wie Pfefferminze oder Zitronenmelisse verfüttert wurde.
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Andryna
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 06.03.2014
Beiträge: 47
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 20.08.2014 07:36    Titel: Antworten mit Zitat

Degus riechen bei mir so gut wie gar nicht. Das, was man im Raum riecht (ich komme nur 1x am Tag zum Lüften) ist eher das Grünzeug, was hauptsächlich im Käfig trocknet. Es riecht wie Wiese oder Wald, allerdings stark komprimiert im Raum. Kein Gestank, aber ein durchdringender Geruch (zum Glück nicht im Rest der Wohnung).
Dank Spanplatten kann kein Urin einziehen. Und die Holzblöcke, die ich u.a. zum Einrichten nutze, werden regelmäßig (ca. alle 2-4 Monate, je nach Verschmutzung) ausgewechselt und als Feuerholz genutzt. Seit des neuen, größeren Sandbads (54l Aqua) riechen auch die Degus selbst so gut wie gar nicht mehr. Vorher konnte man das Sandbad gar nicht oft genug saubermachen.
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 20.08.2014 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Im großen und ganzen sind wir uns da einig:

Degus haben keinen strengen Eigengeruch, wie z.B. Frettchen oder anderes Getier. Auch Ratten riechen im Vergleich zu Degus schon recht intensiv (wobei ich nicht weiß, obs ihre Ausscheidungen sind oder der Eigengeruch).

Bei meinen Lieben ist es nur manchmal so, dass sie sich die größten Pinkellappen, die sie kriegen können, klammheimlich ins Nest schleppen und darauf schlafen. Wenn sie dann aufstehen und man an ihnen riecht, kann einem schon mal vorübergehend etwas anders werden. Auch ansonsten haben meine kleinen Freunde eine hohe Affinität zu ihren Toiletten(ecken), auf denen sie so ziemlich alle sozialen Bereiche ausleben: essen, Fellpflege, schlafen. Sie können stundenlang auf ihrem Klo sitzen. Und finden das toll. Was soll man da machen?

Ansonsten ist es so, dass man es bei uns definitiv riecht, dass wir Tiere haben. Besonders morgens kommt einem schon mal eine intensivere Flauschwolke entgegen, die sich aus den üblichen Komponenten zusammensetzt, ich aber als nicht besonders unangenehm empfinde (Heu und Stroh riechen am intensivsten davon).

Allerdings haben wir zu Hoch-Zeiten meiner Deguhaltung noch in einem Mehrfamilienhaus mit dahingehend recht intoleranter Nachbarschaft gewohnt (die ständig vollen Biotonnen haben uns eine Menge Hass beschert Mr. Green) - und man hat uns so ziemlich alles vorgeworfen... nur keine Geruchsbelästigung.

Ich finde es schlimm, welche fadenscheinigen und hanebüchenen Argumente teilweise herbeigezogen werden, um Heimtierhaltern das Leben schwer zu machen. Ich kann einfach nicht glauben, dass normal sensitive Leute Heimtiergeruch wirklich als Belastung sehen.
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maris
Fellnase


Anmeldungsdatum: 09.04.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 22.01.2015 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Meerschweinchen können auch recht streng riechen, wenn sie bestimmte Gemüse futtern. Sellerie ist da so ein Kandidat. Oder auch Rüben. Ansonsten kann ich bei den Tieren selbst aber auch keinen Geruch feststellen. Habe aber auch nur Kurzhaarschweinchen.

Verwende ich Stroh zusätzlich zur Einstreu, riecht auch das sehr schnell ziemlich deutlich. So etwas wechsle ich dann gern täglich.
Fleecedecken (ich habe zum großen Teil Fleecehaltung drinnen) können auch unangenehm riechen, wenn man sie bei niedriger Temperatur wäscht. Dann kommen meine Waschnüsse nicht mehr gegen den Urin an.

In der Außenhaltung bekomme ich üblen Geruch wenn dann nur im Winter mit. Eben dann, wenn viel Stroh in den Schutzhütten ist und sie da wegen der Kälte die meiste Zeit verbringen. Wenn ich das täglich wechsle, merke ich aber auch davon kaum etwas.


Davon abgesehen habe ich nur noch Erfahrungen mit meinen ehemaligen Rennern zu bieten, die aber nicht gerochen haben. Einfach null. Zumindest nicht für mich erkennbar. Smile
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Lilith-Louhi
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 15.01.2014
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: 23.01.2015 09:23    Titel: Re: Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Antworten mit Zitat

Bei Meerschweinchen kann ich sagen das es sehr vom Einstreu abhängt wie sie riechen. Seit ich Flachs verwende riecht es nach Flachs aber lange nicht mehr so deutlich nach Meerschweinchen. Besonders durch die Umstellung auf ad libitum Fütterung muss das Einstreu sehr saugfähig und geruchsbindend sein. Das konnten Hobelspäne einfach nicht leisten-
Stroh und Heu stinkt sehr wenn es bepinkelt wird, das wird bei mir auch tgl. ausgetauscht denn meine Schweine sind echte Heu-Pinkler.

Die Tiere selber riechen nicht, ich hab zwar Langhaarige aber die sind so geplegt das sie sich nicht vollmachen können und damit müffeln sie auch nicht. Ich steck sogar gern mal die Nase ins Fell...ich find sie druften einfach toll Wink.
Ich hatte aber schon zweimal sehr alte Tiere die aufgrund einer Leber/Niereninsuffizienz sehr streng rochen. Sie dünsteten den Ammoniak förmlich aus aber das waren ja besondere Fälle.

Meine Renner machen nur auf die Ebenen, das müffelt schon nach ein paar Tagen dann fege ich sie ab und wische feucht drüber dann passt das wieder.
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 23.01.2015 14:43    Titel: Re: Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Antworten mit Zitat

Die Einstreu spielt bei Nagern allgemein eine nicht unwichtige Rolle. In den allermeisten Fällen stammt die Geruchsentwicklung von der Einstreu in Kombination mit Kot und Urin. Wenn man sich nicht gerade Insektenfresser, Karnivoren oder so hält, dann haben viele Kleinsäuger kaum oder nur wenig Eigengeruch. Auch Degus und Chins riechen kaumm.
Kaninchen weiss ich jetzt nicht. Bei Ratten und Mäuse heisst es, dass die Böcke stinken sollen, aber wieviel da auf die Einstreu und Kot/Urin zurückzuführen ist, weiss ich nicht, ich denke aber, das spielt auch bei ihnen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.
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Lilith-Louhi
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Anmeldungsdatum: 15.01.2014
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: 23.01.2015 15:31    Titel: Re: Tierhaltung mit Geruchbelästigung? Antworten mit Zitat

Also der Urin von Kaninchen riecht schon recht stark aber sie sind ja sehr "Toilettentreu" und darum kann man das in der Regel gut händeln. Der Urin von Haus/Farbmaus und Rattenböcken stinkt sehr, ich vergleich das gern mit Katerpipi....wenn da echte Kerle dahinter stehen und keine Kastraten stinkt es wirklich fürchterlich. Ne männliche Farbmaus im Keller oder der Garage und man wird den Zooladendunst über wochen nicht mehr los.
Diese Gerüche finde ich persönlich sehr schlimm und könnte mir nicht vorstellen Farbmausböcke in der Wohnung zu halten, wenn man nicht sauber macht riecht natürlich jedes Tier bzw. dessen Behausung stark nach Exkrementen aber das ist nochmal was anderes als dieser sehr intensive geruch der sich von der ersten Pipipfütze an breit macht.
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DaLo
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 05.04.2006
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 24.01.2015 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sage immer, mein einer kleiner Hamster stinkt für mindestens zehn Degus Wink. Die kleinen Kerlchen haben einen sehr heftigen Uringeruch. Ebenso möchte ich meine Kaninchen nicht im Haus haben, denn die riechen auch gegenüber den Degus recht streng.
Letztere wiederum riechen bei entsprechender Käfigreinigung und entsprechendem Gesundheitsstatus m.E. fast gar nicht.
Ausnahmen sind z.B. Degus mit Kokzidien. Die braucht man m.E. fast gar nicht nachweisen lassen, das riecht man schon. Da hatte ich schon extrem stinkende Exemplare, obwohl die Tiere selber und der Kot völlig unauffällig waren. Der Spuk war nach erfolgreicher Behandlung vorbei.
Und wenn Nierenprobleme vorliegen. Ich hatte auch schon Degugruppen, die extrem viel gesoffen haben und einen deutlich strengeren Uringeruch hatten, als es üblicherweise der Fall ist.
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