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Tiere heilen sich selbst
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.04.2014 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich gehöre auch zu denjenigen, die sehr überzeugt sind von der Phytomedizin.
Und meine Kaninchen haben eindeutig Phasen, in denen sie Pflanzen fressen, die sie sonst nicht anrühren.

Meine Kaninchen werden üblicherwiese erst im Alter krank und vorher nicht. Ich vermute, dass das auch ein bisschen mit der nachlassenden Sinnesleistungen zu tun hat. Mein Kastrat tut sich neuerdings auch etwas schwer mit dem Unterscheiden von Pflanzen.
Und dennoch steuerte er heute beim Auslauf ganz gezielt den Muskatsalbei an, den er sonst nie - nciht mal mal im Winter - beknabbert hatte.


Ich selber habe auch ganz gute Erfahrung mit chinesischer Kräutermedzin. Ich war diesen Sommer-Herbst so energielos, schlapp, müde, hatte Ständig entzündete Muskeln, Bänder...Muskelschmerzen.
Nach wenigen Einnahmen einer Kräutermischung ging es mir wieder viel besser. Und nach einigen Wochen liess sich die Mischung dann auch ohne Rückfälle absetzen.
Und mittlerweile bin ich sogar wieder völlig fit und habe wieder Energie um nach der Arbeit wieder Sachen zu machen.


Zitat:
Klare Erfolge erziele ich in Beratungen z. B. mit ölhaltigen Pflanzen

Welche Pflanzen meinst du mit dieser Bezeichnung?

Liebe Grüsse
Lina
_________________
www.kaninchen-info.de
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 18.04.2014 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Klare Erfolge erziele ich in Beratungen z. B. mit ölhaltigen Pflanzen

Welche Pflanzen meinst du mit dieser Bezeichnung?

War ich das?

Pflanzen oder deren Bestandteile (Samen) wie z. B. Brennnessel, Petersilie, Schafgarbe, Mariendistel, Wegerich, Kresse, Fenchel, Thymian, Schnittlauch ...
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 19.04.2014 10:44    Titel: Re: Tiere heilen sich selbst Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Ich versuche es mal mit einem Beispiel. Ein Halter kontaktiert mich und schildert mir Folgendes: Kaninchen wird alle 3 Wochen zum Schleifen der Zähne gebracht, es hat ständig Durchfall, niest und ist komplett im A... Ausgaben bisher: ca. 2.500€.

Glaubst Du im Ernst, ich rate diesem Halter, irgendwelche Pillen, Pülverchen, Wässerchen der Kügelchen in das Tier zu zwingen, um eine Besserung zu erzielen? Ich werde auch nicht ständig Google bemühen, um die Begriffe der Homöopathie zu verstehen, die dem Tier so rein gar nichts bringen. Die sind nur dafür da, alles irgendwie kompliziert und als wichtig darzustellen.


Wenn Du keine Ahnung von und keinen Zugang zur Homöopathie hast, erwartet auch keiner von Dir, dass Du das anwendest oder empfiehlst. Es wäre dann aber schön und vor allem fair, wenn Du den Unterschied auch so kommunizieren könntest, statt die Heilmethode pauschal in Diskredit zu bringen. In diesem Fall liegt es nämlich an Dir: Du beherrschst das Instrument nicht. Ich kann auch kein Tier operieren und ich habe keinen Zugang beispielsweise zur TCM. Trotzdem bin ich froh, dass es Menschen gibt, die das können und auf diese Weise ergänzend zum Wohlbefinden des Tieres beitragen können.

Zitat:
Ich habe mich mit Homöopathie bereits beschäftigt, im Ernst. Sollen die Menschen doch glauben, was sie wollen.

Allein dieser Satz zeigt, wie intensiv Du das getan hast. In der Homöopathie geht es nicht um Glauben.

@ Knusper: wenn ich sowas lese, sorry aber Mad Ein Globulus hat die gleiche Wirkung wie die einer ganzen Flasche. Jeder Globulus hat die selbe Information, und diese Information (!) potenziert sich nicht wie ein messbarer Arzneimittelwirkstoff. Das heißt, es spielt keine Rolle, wie viel er bekommt, es gibt keine Überdosierung! Die Erstverschlimmerung ist wieder was anderes und zeigt mitunter (nicht immer), dass das Mittel richtig gewählt war. Wenn das Tier gar nicht darauf reagiert hat (was hast Du erwartet??) zeigt das lediglich, dass das Mittel schlicht und ergreifend falsch gewählt war. Wenn Du wissen willst, dass Homöopathie tatsächlich funktioniert, mach doch mal eine schöne Arzneimittelprüfung. Am besten an Dir selbst Twisted Evil
_________________
"Manche führen,
manche folgen
"

(Rammstein)
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 19.04.2014 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo atropa belladonna,

definiere mir doch bitte mal den Begriff "Ahnung", wie Du ihn verstehst, damit ich weiß, ob ich jetzt schmollen soll oder amüsiert sein darf Wink

Ich versuche es mit einem weiteren Beispiel: es gibt sehr viele Züchter, die feststellen, ich hätte keine Ahnung von Kaninchen (wie auch immer "Ahnung" definiert wird). Die feiern sich selbst, wenn ihre Verlustquote bei der Aufzucht von Jungtieren kleiner/gleich 5% ist. Wir hatten in unserer Zucht 0% Verluste...

atropa belladonna hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich habe mich mit Homöopathie bereits beschäftigt, im Ernst. Sollen die Menschen doch glauben, was sie wollen.
Allein dieser Satz zeigt, wie intensiv Du das getan hast. In der Homöopathie geht es nicht um Glauben.

Aus dem Glauben beziehen sehr viele "Heilungsmethoden" ihre Daseinsberechtigung und ihre "Erfolge". Das finde ich noch nicht einmal verwerflich. Es gilt ja als erwiesen, dass die Gabe von Placebos, von denen der Kunde nicht weiß, dass es Placebos sind, er aber der Annahme ist, das wäre irgendein Superheilmittel, helfen kann. Allein der Glaube hilft also manchmal schon, bestimmte (Selbst-)Heilungskräfte in Gang zu setzen. Viele ändern bei Krankheiten bewusst oder unbewusst bestimmte Verhaltensweisen/Gewohnheiten/Nahrung, was eine positive Auswirkung hat. Die wird dann aber oft den Wässerchen, Kügelchen oder Pillen zugeschrieben. Sie glauben, das wäre die Lösung ihres Problems gewesen. Daran ist ja nichts falsch - Hauptsache, es hat geholfen.

Das genau ist der Grund, warum ich Hömöopathie, Scharlatanerie, Hokuspokus usw. nicht grundsätzlich ablehne, weil es als Unterstützung durchaus hilfreich sein kann. Kommt halt darauf an, an was der zahlende Kunde glaubt.

Du scheinst das Thema "Homöopathie" sehr ernst zu nehmen und gegensätzliche Darstellungen als persönlichen Angriff zu verstehen. Das ist mir schlicht egal. Ich muss nicht etwas studieren, um hinterher festzustellen, das was anderes besser gewesen wäre. Ich habe zu viele Fälle erlebt, die klassische Medizin und Homöopathie hinter sich hatten, ohne das dem Tier geholfen wurde. Darum geht es mir aber.

Wenn Du von Dir selbst meinst, Du hättest besonders viel Ahnung von Homöopathie und/oder anderen Heilungsmethoden, ist das Dein gutes Recht, mir aber egal. Ich muss mit dem leben und das vertreten, was ich tue. Ich habe kein tierärztliches Studium oder irgendeine Ausbildung in irgendeinem Heilberuf. Ich bin auch kein Botaniker oder Pflanzenkundler. Auf Grund dieser Tatsachen darf man mich gern als Laien ohne Ahnung bezeichnen - ist mir aber wurscht Wink

freundliche Grüße,
Andreas
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.04.2014 12:26    Titel: Re: Tiere heilen sich selbst Antworten mit Zitat

Ich halte mich eigentlich eher zurück, wenn es um Homöopathie geht, doch ist es für den Laien tatsächlich schwierig das Thema zu überblicken.

Wie Andreas schön dargelegt hat, scheint die Faktenlage tatsächlich dafür zu sprechen, dass Homöopathie nicht wirkt, sodass diese Schlussfolgerung für viele Leute doch nahe liegt. Andererseits gibt es aber auch Widersprüche, gerade wenn man sich intensiver im praktischen und eben nicht im theoretischen Sinne mit der Homöopathie auseinandersetzt. Die Schwierigkeit sehe ich aber darin, dass viele Leute erst durch ernsthafte Erkrankungen, nicht selten Fälle, bei denen die klassische Medizin an ihre Grenzen kommt, sich umsehen und dann auch die Möglichkeit haben zu überprüfen, was wirksam ist und was nicht.

Meine Erfahrung mit Homöopathie ist, dass es teilweise schwierig ist, das richtige Mittel zu finden in der richtigen Potenzierung, es aber ziemlich stark und schnell wirken kann, wenn man es trifft und das Resultat reproduzierbar ist.

Zitat:

Ich kann auch kein Tier operieren und ich habe keinen Zugang beispielsweise zur TCM. Trotzdem bin ich froh, dass es Menschen gibt, die das können und auf diese Weise ergänzend zum Wohlbefinden des Tieres beitragen können.

Ich denke, das ist letztlich auch der springende Punkt bei dieser Diskussion. Jede Behandlungsmethode hat ihre Stärken und Grenzen und man muss sie beherrschen, damit sie funktioniert. Bei Problemen, die fütterungsbedingt sind, würde ich ehrlich gesagt auch schwarz sehen, wenn man da mit Homöopathie, TCM usw. versuchen möchte das Hauptproblem anzugehen und ebenso würde ich auch die Rezepte der klassischen Tiermedizin beurteilen, vielleicht abgesehen davon dass das Zähnekürzen halt wirklich unvermeidlich ist, ab einer bestimmten Überlänge und daher nötig. Aber da es nur Symptome behandelt und die Ursache weiter besteht, ist es keine Lösung auf Dauer sondern hilft in erster Linie Zeit zu gewinnen, bei der entweder weiter muter rumgepfuscht wird oder unterdessen versucht werden kann, das Problem an der Wurzel anzupacken.

Das Hauptproblem bei der Diskussion um Homöopathie und andere alternative Heilungsformen ist eigentlich immer wieder dasselbe, dass sofort davon ausgegangen wird, dass es nur eine perfekte Lösung gäbe, die dann für alles funktionieren müsse und bei der es keine Fehler gibt (z.B. falsche Anwendung usw.) und dass ein Nebeneinander nicht funktionieren könne (obwohl ich in der Praxis immer und immer wieder das Gegenteil erlebe, sprich dass in der Alternativmedizin genau abgewogen wird, wann es nötig ist Leute oder Tiere konventionell zu behandeln und das dann auch getan wird). Auch in der Wissenschaft herrscht da ein unsäglicher Tunnelblick aus Angst vor möglichen parawissenschaftlichen Themen, dabei war es gerade die Offenheit, die der Wissenschaft half sich zu entwickeln und neue Themenfelder zu erschliessen und letztlich dann durch kritische Arbeiten zu etablierten Wissenschaftzweigen zu festigen.

Eine weitere Frage wäre beispielsweise auch, ob mit unserem Weltbild, das wir in der Wissenschaft haben, wir alle Bereiche des Lebens abdecken können oder ob es nicht zwangsläufig Themen gibt, die schlicht und einfach nicht kompatibel sind? Ich nenne mal ein ganz simples Beispiel, kann die Wissenschaft die Liebe adäquat erklären? Entspricht diese Erklärung dann den strengen wissenschaftlichen Auflagen und wenn ja, können Liebende damit auch etwas in der Praxis anfangen? Wink

Ich sehe die Wissenschaft als wichtiges Instrument, das hilft die Welt besser zu erklären. Aber sie hat ihre Stärken und Grenzen, welche ich bei ihrem Gebrauch mit einbeziehe. Es gibt übrigens eine ganz schöne Parodie, welche sich dem Thema annimmt, wie es wäre, wenn man die Wissenschaft überall im Leben an erster Stelle setzen wollte, die mittlerweile sehr populär gewordene amerikanische Serie "The Big Bang Theory", welche Episoden aus dem Leben des hochintelligenten aber nicht immer so praktisch denkenden Wissenschaftler Dr. Sheldon Cooper und seinen ebenfalls akademischen Freunden zum Besten gibt.
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