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Schlappohr Freak
Anmeldungsdatum: 15.02.2013 Beiträge: 359
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Verfasst am: 01.09.2013 13:55 Titel: |
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Danke für deine Antwort.
Die Besitzerin hatte auch schon überlegt ihn mit einem Riesen zu vergesellschaften, aber sie hat mit so einer ZF schon schlechte Erfahrungen gemacht. Bei der ZF war das Problem, dass der Riese nicht so wendig und schnell war und er deswegen sehr viele Bisse vom Zwerg eingesteckt hat und dann beim TA zusammengeflickt werden musste. Seit dem achtet sie daruf, dass die Kaninchen immer die gleiche Größe haben und ungefähr gleich sportlich und wendig sind.
Als mein Weibchen alleine war, wurde sie ja auch sehr aggessiv. Sie ist bei der ZF auch auf das Männchen losgegangen, doch er hat ihr einfach eine übergebraten (bzw. ein Stück aus ihrem Bauch raus gebissen) und dann war Ruhe und die beiden haben nur noch gekuschelt.
Da mein Weibchen aber nicht halb so schlimm wie der Kastrat war und sie schon ordentlich verletzt werden musste, damit sie sich benimmt, frage ich mich, was ein Kaninchen tun muss, damit der Kastrat sich richtig verhält. Mein Männchen würde aus ihm vermutlich Hackfleisch machen.
Ja, viel Platz bewirkt viel. In der Pflegestation ist der Platz jedoch sehr begrenzt, weil dort noch 20 andere Kaninchen sind. Der kleine Kastrat (ca. 1,5kg) hat schon das größte Gehege mit ca. 15m². Er kann auch ganz viel buddeln.
Je größer das Ego, desto größer die Revieransprüche. Das habe ich hier auch schon gemerkt. Mein Männchen braucht 200m² um sich wohl zu fühlen. Mein erstes Weibchen hat sich immer auf ca. 20m² aufgehalten. Sie war sehr zurückhaltend und ist vor jedem gekuscht.
Der kleine Kastrat braucht bestimmt noch mehr Platz als mein Männchen. Doch wer hat schon so ein großes Gehege und will gleichzeitig noch ein aggressives und bissiges Kaninchen aufnehmen? Bis jetzt hat sich noch niemand gefunden. |
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Noraja Freak
Anmeldungsdatum: 25.04.2010 Beiträge: 663 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.09.2013 00:10 Titel: |
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Hallo,
ich tippe auch auf ein ängstöliches, verunsichertes Kaninchen, das gelernt hat, dass es aggressivem Verhalten dazu führt, dass beängstigende Situationen aufgelöst werden und das es sich deshalb zur Strategie gemacht hat, anzugreifen.
Grad bei ängstliche Kaninchen, die in kleinen Behausungen wohnen mussten, kann das schnell passieren, da darin kein Rückzug möglich ist.
Ich persönlich würd zuerst mit ihm trainieren, so dass er sich auch andere Furcht-Bewältigungstrategien aneignet und erst später eine erneute Vergesellschaftung versuchen.
So ein Training kann z.B. so aussehen, dass etwas in sein Gehege gebracht wird, dass nicht verschwindet, wenn er es angreift, vor dem er sich aber flüchten kann und dann in Ruhe gelassen wird. Zu Beginn kann das erstmal ein Besen sein. Man muss ihn ja nicht gleich von Anfang an mit lebenden Wesen überfordern und die eigenen Füsse und Beine gefährden.
Zitat: |
Die Besitzerin hatte auch schon überlegt ihn mit einem Riesen zu vergesellschaften, aber sie hat mit so einer ZF schon schlechte Erfahrungen gemacht. Bei der ZF war das Problem, dass der Riese nicht so wendig und schnell war und er deswegen sehr viele Bisse vom Zwerg eingesteckt hat und dann beim TA zusammengeflickt werden musste. Seit dem achtet sie daruf, dass die Kaninchen immer die gleiche Größe haben und ungefähr gleich sportlich und wendig sind. |
Mir fällt dazu Langhaartier ein. Ist zwar auch für ein Langhaartier nicht so toll, da Kaninchen nicht nur beissen, sondern danach oft reissen, aber solange das Tierchen nur ins Fell beisst, wird man ums zusammenflicken herumkommen.
Wichtig ist, dass man als Partner ein Tier aussucht, das sozial stark ist und das auf ruhige Art zeigen kann. Also was ruhiges, selbstsicheres und kein "Schlägertyp". Je nach dem auch eine entsprechende Gruppe.
Je nach dem würd ich auch beobachten, ob es Sinn macht, das die Tiere vor der Vergemeinschaftung einige Zeit durch ein Gitter getrennt nebeneinander leben, so dass das Kaninchen merkt, dass ihm der andere nichts böses will.
Viel Platz und vorallem viele Möglichkeiten einander aus dem Sichtfeld zu gehen, halte ich auch für unabdingbar.
Liebe Grüsse
Lina _________________ www.kaninchen-info.de |
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Schlappohr Freak
Anmeldungsdatum: 15.02.2013 Beiträge: 359
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Verfasst am: 03.09.2013 17:30 Titel: |
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Danke für deine Tipps.
Ein Langhaartier wäre noch eine Option, wenn das Training anschlägt.
Zitat: | Wichtig ist, dass man als Partner ein Tier aussucht, das sozial stark ist und das auf ruhige Art zeigen kann. Also was ruhiges, selbstsicheres und kein "Schlägertyp". |
Daruf hatte man schon bei der ersten ZF geachtet. Das Weibchen war eigentlich ideal für ihn.
Zitat: | So ein Training kann z.B. so aussehen, dass etwas in sein Gehege gebracht wird, dass nicht verschwindet, wenn er es angreift, vor dem er sich aber flüchten kann und dann in Ruhe gelassen wird. Zu Beginn kann das erstmal ein Besen sein. |
Meine Freundin ist Hundetrainerin und behandelt aggressives Verhalten bei Hunden. Sie kennt sich zwar nicht mit Kaninchen aus, aber generell mit Verhaltensbiologie und hat mir den gleichen Tipp mit dem Besen gegeben. |
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