Zweige und Blätter von Steinobst?

[Miyavi]

Hallo,

ihr kennt doch mit Sicherheit die Geschichte mit dem Blausäurenkram in Steinobstzweigen- und Blättern, die sich Massenpanikmäßig durch´s Netz verbreitet hat während die Entwarnung (von Fachleuten!), dass es eine Fehleinschätzung war, weit hinterher dümpelt.

(u.a. http://www.zza-online.de/artikel/030457.html)

Auf diebrain und anderen Seiten wird ja vorsichthalber davon abgeraten mehr als selten bzw. ein bisschen zu füttern .

Haben eure Degus, Kaninchen und natürlich auch sämtliche anderen Tiere die Fütterung gut überstanden oder gab es eine ordentliche Vergiftung?
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lg Denise

& die Gurkenfresser Miyavi+Jasura, die Wackelnasen Angie+Snow und Hamsterchen Diamond

[meuspath]

Meine Tiere erfreuen sich trotzdem bester Gesundheit.
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www.hauskaninchen.com

[davX]

Ja das mit diebrain ist mir bekannt. Allerdings kann auch ich bestätigen, dass Steinobst hier bei meinen Degus nie ein Problem war. Ich verfütterte es gelegentlich (unter anderem Kirsche, Pflaume usw.), vor allem im Sommer häufiger.

Was man vielleicht noch erwähnen sollte, dass die cyanogenen Glykoside (oder Blausäureglykoside) in den Rosengewächsen einen bitteren Geschmack aufweisen und daher die Akzeptanz oft schon nicht gut ist (gutes Anschauungsbeispiel Bittermandel, wer schon mal solche hatte, weiss wovon ich spreche ) und die Vermutung liegt nahe, dass eine Vergiftung nur schon daher kaum wahrscheinlich ist, wenn wir jetzt nicht von sehr ungewöhnlichen Umständen (total mangelernährte Tiere, völlig ausgehungerte Tiere, kaschierte Blausäure in Fertigprodukten usw.) ausgehen wollen.

Blausäureglykoside sind aber auch in Kernobstgewächsen vorhanden, genauer gesagt in den Samen von Apfel, Birne usw. Der Gehalt in den Samen von Kern- und Steinobste scheint aber tendenziell überbewertet zu werden, so mein Eindruck. Was auch gerne vergessen geht, dass viele Tiere und auch der Mensch die Blausäureglykoside bis zu einem gewissen Gehalt/Grad entgiften kann und das Problem eine zu grosse aufgenommene Menge ist. Auch wird oft ausser Acht gelassen, dass die Blausäureglykoside bei der Verdauung nur langsam freigesetzt werden und so selbst bei hohem Gehalt, sich dieser durch die langsame Freisetzung in gewisser Weise relativiert und bei unzerkauten Samen können diese den Verdauungstrakt sogar unbehelligt passieren und es wird gar keine Blausäure freigesetzt... das Hauptproblem bei diesem Mythos beruht also auf der Annahme, dass das Potenzial der Umwandlung der cyanogenen Glykoside in Blausäure mit der Wirkung der daraus resultierenden theoretischen Menge gleichgesetzt wird, was in der Praxis jedoch kaum je der Fall ist. Dass vor Blausäure in den Zweigen und Blättern gewarnt wird, hat sicher auch mit Unkenntnis und Ungenauigkeit zu tun, dass wahrscheinlich mal jemand sich ungenau ausgedrückt hat oder die Vermutung aufgestellt hat, dass auch dort Blausäure enthalten sein könnte (korrekterweise müsste es natürlich heissen cyanogene Glykoside oder etwas umgangssprachlicher Blausäureglykoside, welche übrigens ungiftig sind, aber bei der Verdauung zumindest teilweise in giftige Blausäure umgewandelt werden).
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[lola_keks]

meine meerschweinchen vertragen steinobstzweige- und blätter sehr gut.
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Liebe Grüße von Annabel mit den schweinchen

[Miyavi]

Das deckt sich auch alles mit den Aussagen anderer Halter

Ich sollte noch hier den Link mit dem "Anstoss" zu diesem beitrag nachreichen, wo auch letztens eine wirklich sehr ausführliche Erklärung kam :

http://www.tierforum.de/t175435-zweige-und-blaetter-vom-mirabellenbaum.html
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lg Denise

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