[Video] Kaninchen auf der Wiese (hkm)

[davX]

Via Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=egRa-k8mZCg

Die Kaninchen haben 400 qm Wiese zur Verfügung... zwar nicht ganz so viel wie jene von Verena, aber immerhin doch ordentlich Platz. Und das wurde nun auch mal einem breiteren Publikum zugänglich gemacht - VOX sei Dank.
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Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)

Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Vanessa87]

Sieht sehr nett aus

Verstehe nur nicht warum die alles so klein schneidet und vor allem die Äpfel schält .... o.O
Und habe ich das richtig verstanden, Obst Anfangs gar nicht und sonst nur als "Leckerchen" ?
Da habe ich aber hier einige andere Sachen gelesen...
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Es ist schon ein Riesenfortschritt, daß da Gemüse und Wiesengrün ad lib verfüttert wird!
Normal ist Heu, Heu, Heu und nochmals Heu und ja nicht zuviel Frisches, weil, weißt ja, das arme Kanin bekommt sonst wässrigen Durchfall und stirbt an schlimmsten Koliken!
Und von viel Obst bekommen Kaninchen übelste Diabetes!
Siehst ja an meinen Kaninchen, die pfeiffen alle auf dem letzten Astloch und sind mehr tot als lebendig ...

Es gibt in speziell dieser Haltung noch ein anderes Problem ... einigen dieser Kaninchen wurden die Zähne gezogen, sie können also weder richtig beißen, noch richtig kauen. Also brauchen sie entsprechend aufbereitetes Futter.
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[Vanessa87]

Woher weißt du dass ihnen die Zähne gezogen wurden und warum wurden sie ihnen gezogen?? Klingt ja schon sehr tierschutzrelevant...
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Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Erstens wird kurz im Film erwähnt (ab 4:07), daß einige der Kaninchen schwere Zahnfehlstellungen haben und deshalb nur gestifteltes Futter oder Brei fressen können, zweitens ist Ursula Amann keine Unbekannte im Kaninchenschutzbereich, sondern sehr aktive Kaninchenschützerin.
Die Zähne wurden aus gesundheitlichen Gründen gezogen. Einige der Kaninchen, die sie aufgenommen hat, hatten derartig schwere Kieferabszesse und ähnliche schwere Kiefererkrankungen, daß hier nur noch entschieden werden konnte - Zähne raus oder Einschläfern. Bei Ratten geht das immer noch mit dem Kuntibunti, erstens werden die meist gar nicht so alt, daß gravierende Zahnprobleme durch Kuntibunti entstehen können, zweitens wachsen die Backenzähne nicht ständig. Bei Kaninchen sieht das anders aus - diese werden deutlich älter wie nur drei Jahre und haben ständig nachwachsende Backenzähne. Es ist fast schon "normal", daß mit spätestens fünf Jahren die ersten Zahnprobleme auftreten. Auch eine langjährige Fütterung mit viel Heu führt unweigerlich zu nicht mehr reparablen Zahnschäden bei einem Großteil der Kaninchen.

Ursula Amann betreibt das Hasenhaus im Odenwald. Diesem ist auch ein Forum angeschlossen ...
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[Vanessa87]

Dann verstehe ich nicht, warum man das genau so im Beitrag nicht auch erwähnt hat. Dass falsche Ernährung meißt unweigerlich zu so häftigen Problemen führt dass nur noch Zähne ziehen geht.
Aber im Fernsehn muss ja sowieso immer alles schön aussehen....
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Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Ich verstehe nicht, weshalb überhaupt in einem Beitrag über artgerechte Kaninchenhaltung die Extremfälle mit Breichenfütterung gezeigt werden müssen ...
Wenn Filme übers Fallschirmspringen gezeigt werden, werden schließlich auch nicht die Querschnittsgelähmten beim Baden gezeigt, welche durch ein Unglück beim Fallschirmspringen in den Rollstuhl kamen ...

Tatsächlich ist nämlich die Weidehaltung und kombinierte Weide-Nachtstallhaltung weniger arbeitsaufwendig wie Wohnungshaltung oder gar Buchtenhaltung mit Heu, Heu, Heu oder Pellets oder Kuntibunti ... man schmeißt morgens und abends Wiese und Gemüse in den Stall oder verteilt es auf den Futterplätzen, beobachtet, wie das Verhalten der Kaninchen untereinander ist, fischt gegebenenfalls sich auffällig verhaltene Kaninchen raus und untersucht nur die und ansonsten kann man die Tiere sich fast vollständig selbst überlassen ... naja, Tür zum Nachtstall sollte vielleicht auch regelmäßig morgens geöffnet und abends geschlossen werden ... aber letztendlich, man hat weniger sauberzumachen, man muß weniger behandeln und und und ... alles Arbeitsersparnis, nicht Mehrarbeit.
Und so könnte man es auch im Film darstellen ... aber soweit sind wir noch nicht, wir sind immerhin nun soweit, daß VOX inzwischen Wohnungshaltung und Weidehaltung mit Nachtstall zeigt und nicht mehr stolz ein Häschen und ein Meerschweinchen in einem 80cm langen Käfig neben der Beatbox im Kinderzimmer ...
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Murx ist die Praxis!

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[davX]

Gut, das ist aber heftig, wenn die Schneidezähne raus müssen. Mir kommt da unweigerlich in den Sinn was Grzimek einst dazu schrieb bei den Bibern. Man könne ihnen Schwänze, Gliedmassen was auch immer abschneiden, das überleben sie, aber wenn man ihnen die Schneidezähne entfernt, dann seien sie innerhalb von etwa 2 Wochen tot!

[Andreas]

In bin echt überrascht und beeindruckt. Im Gespräch gab es zwar den einen oder anderen "Korken", aber wichtiger finde ich, dass die Praxis stimmt - und es ist gut, dass auch Tierschützer gezeigt werden, die Tiere einsammeln und dann so halten. Hut ab.

[Luder]

Vom Prinzip finde ich das Video gut. Was mich etwas stört ist auch das Päppelkaninchen. Nun weiß man nicht wie lange dieses Tier gepäppelt werden muss, ob es vielleicht auch bald wieder allein fressen kann.

Und mich stört ein wenig die Hahnenfußwiese, denn wenn das von unerfahrenen Haltern gesehen wird, meinen die das wäre ein ganz normales Futtermittel. Was es ja auch ist, wenn man naturnah ernährt (hier wird dieser Hahnenfuß geliebt), aber für ein Heu/Kuntibunti/Gemüsekaninchen wohl doch eher nicht so gut. Lass mich aber gern korrigieren wenn ich da falsch liege

Ansonsten schön das sowas auch mal im Fernsehen gezeigt wird, vielleicht wird der ein oder andere Käfig-Innen-Halter angesprochen und überdenkt seine Haltung.
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Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

[Chrissi]

Ich habe hier 2 Kaninchen ohne Schneidezähne.

Zum einen mein Zwergerl: Rex-Mix mit Locken, 3 kg schwer und inzwischen ca. 2 Jahre alt. Er kam zu mir mit eingetretenen Zähnen und furchtbaren Schmerzen. Er war halb verhungert, als wir ihn von einer Tiersammlerin retteten. Die Zähne wurden nicht mehr fest und so mußten wir sie ziehen. Er frist alles. Er weidet auch. Nur wenn das Grün auf der Wiese zu kurz ist, dann klappt das nicht so gut. Auch Blätter von Sträuchern, Beeren kann er problemlos abfressen. Er zieht sie mit dem Kiefer bis zu den Backenzähnen und beißt sie damit durch. Er braucht etwas länger zum Kauen, als die anderen Kaninchen.
Gemüse raspele ich grob. Große Blätter wie z.B Ahorn, Haselnussblätter, Mangold, Kohlrabiblätter und auch große Pflenzen wie Stachellattich oder kanadisches Berufekraut zerkleiner ich etwas. Zwerg braucht immer etwas Körner, um sein Gewicht zu halten und hat oft Hautprobleme.

Zum 2. Rayene: Löwenkopf-Angoramix, ca. 1,5 J., 2 kg, hat eine extreme Fehlstellung der Vorderzähne. Daher mußten sie gezogen werden. Auch sie hat sehr schnell kapiert, wie dass Fressen ohne Vorderzähne funktioniert. Sie hat überhaupt keine Gewichts- o. Hautprobleme.

Interessant ist, dass ich nun immer für die ganze Gruppe raspeln muß. Stelle ich geraspeltes und nicht geraspeltes Gemüse zusammen hin, fressen alle erst das geraspelte und dann erst das naturbelassene Gemüse. Dann haben die Zahnlosen immer zu wenig bekommen und haben abgenommen. Das ist vor allem im Winter, wenn es nicht mehr so viel Wiese gibt, ein Problem. Also habe ich jetzt eine Küchenmaschiene
Fazit: Faulheit siegt bei den Kaninchen und auch bei mir

Ich kenne übrigens die Alenka, bei der ein anderer Beitrag von Vox vom April zur freien Wohnungshaltung gedreht wurde (Amy und Niko hat sie von mir ). Die drehen da den ganzen Tag, und dann wird das alles auf ein paar Minuten zusammengeschnitten. Da muß man sich streng auf das Thema beschränken.

Ihr könntet Vox doch eigendlich mal anbieten, bei euch über naturnahe Ernährung zu drehen, oder? Ich meine speziell hier die Ernährungsspezialisten.

Liebe Grüße
Christiane

[Brauner Bär & Familie]

Ein Fortschritt in die richtige Richtung ...

[Andreas]

Hallo Verena,

die Umzäunung ist suboptimal, da gebe ich Dir Recht. Ohne Hunde würde ich unsere Tiere auf keinen Fall mit einem Zaun umgeben, der gerade mal bis zur Hüfte reicht. Man könnte jetzt gegenüberstellen, welchen Gefahren Kaninchen in der Wohnung so tagtäglich ausgesetzt sind und und wieviel wahrscheinlich nur deshalb leiden, weil sie in einem Kinderzimmer oder in der Sofaecke ihr Dasein fristen. Insofern überwiegen für mich in diesem Beitrag ganz klar die Vorteile.

Was man so in den Foren rauschen hört, kommt immer mehr in Bewegung in Sachen Frielauf und arttypische Nahrung. Da kann man sich noch so sehr über fehlende Sicherheit echauffieren - Wohnungshaltung und suboptimale Nahrung brechen viel mehr Kaninchen das Genick, als bekannt ist - welcher Tierschützer berichtet schon gern von "Abgängen" unter seinen Schützlingen und den tatsächlichen Ursachen? Da hoppelt halt mal wieder eins über die Regenbogenbrücke - aber die Begründungen sind manchmal schlicht haarsträubend.

freundliche Grüße,
Andreas

[Brauner Bär & Familie]

vom Autor gelöscht

[Andreas]

Hallo Verena,

ich habe mir die 40 Seiten angetan. Der Ablauf der "Diskussion" ist eigentlich symptomatisch für so ein Thema: die "Besorgten" (also Guten) gegen die "Leichtfertigen", (also Bösen), die das Leben der Tiere im Freiland auf's Spiel setzen. Gegen die Guten hat man keine Chance, eben weil sie gut sind. Denken sie. Tatsächlich kann aber kein einziger Wohnungskaninchenhalter für eine Sicherheit sorgen, wie er sie von Freilandhaltern fordert. Im Freiland soll kein einziges Kaninchen durch fremde Einwirkung zu Tode kommen, in Wohnungshaltungen sterben dagegen täglich wahrscheinlich tausende Tiere an den Folgen dieser Haltung. Insofern ist die Diskussion schon an sich absurd. Jede Wohnung birgt Gefahren, die ein Tier zu Tode bringen können - und dies auch tun, es spricht nur keiner drüber. Man bekommt es aber indirekt mit.

Der Mikrokosmos Wohnung ist schon für den Halter selbst gefährlich: jährlich sterben mehr Menschen durch Unfälle zu Hause als auf den Straßen, die ja nun wirklich hochgefährlich sind. Für die Tiere, die auf ein Leben in vier Wänden unter Ausschluss der Umwelt gar nicht gemacht sind, ist die Wohnung schlicht ein Schrecken ohne Ende: trockene Luft, Mangel an natürlichem Licht, Gifte aus Einrichtungsgegenständen wie Möbeln und Teppichen, Lärm, hochfrequente Töne, Stress durch Hausbewohner und ständig knuddeln wollende Muttis und Kinder, verstellte Fluchtwege, die wie Fallen wirken, Zugluft, Staub, Kabel mit 220 Volt als Inhalt und was weiß ich noch alles, was ihnen das Leben schwer macht oder kostet. Und die hochbesorgten Wohnungshalter wollen dann Bilder von der Freihaltung, um diese auf mögliche Gefahren zu "prüfen"? Dazu fällt mir dann, ehrlich gesagt, nichts mehr ein... Oder doch: ich sehe jeden Tag unsere Tiere auf der Wiese und bin über jede Sekunde froh, die sie dort leben können. Auch ohne Hochsicherheitstrakt-Einrichtungen. Die sind dort sicherer und gesünder als in jeder Wohnung.