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Japanischer Staudenknöterich
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Japanischer Staudenknöterich Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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MysticCrow
Süchtig


Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 02:47    Titel: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Hi,
in wiki beim erstellen meiner Fütterungslisten bin ich über den Jap. Staudenknöterich gefallen. Aus Wuppertal kannte ich ihn massenweise - denn da wo keine Herkulesstaude an der Wupper steht, steht die Staude.

Beim googlen hab ich nun festgestellt das junge Triebe wohl problemlos gegessen werden können, und wie Rharbarber schmecken (daher auch der Name Wildrharaber), die alten enthielten zuviel Oxalsäure. Natürlich nun der Hintergedanke: Eignet es sich um verfüttern? Junge Triebe / alte? Erfahrungen? ich meine es gibt ihn echte massenweise und man wird ihn kaum Herr - eigentlich die perfekte Futterpflanze.

Gerade Leute die den im Garten haben, werden sich freuen, wenn man für sie alle 2 Wochen due Jungen triebe entfernt (damit er nach 3-5 Jahren mal kaputt geht Augenrollen ).

Bsp-Links: http://www.heilkraeuter.de/lexikon/japanischer-staudenknoeterich.htm
http://www.natur-forum.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=11945

Was mir natürlich etwas zu denken gibt,ist die Eigenschaft Schwermetalle aus dem Boden rauszufiltern und in sich anzureichern.

Quelle als bsp zu der Info: http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3069&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=30370

Wenn ich das nächste mal in Wpt bin, gehe ich mal Selbstversuch machen, aber das dauert noch ein paar Wochen.

LG, Andrea
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gerade Leute die den im Garten haben, werden sich freuen, wenn man für sie alle 2 Wochen due Jungen triebe entfernt (damit er nach 3-5 Jahren mal kaputt geht Augenrollen ).


Da musst du dann aber schon auch jede einzelne Blüte mit abreißen, noch bevor sie zu Früchten werden - damit sie sich auch nicht über neue Triebe weiter vermehren können. Staudenknöterich zu vernichten ist echt ne Aufgabe. Da find ich Herkulesstaude einfacher Very Happy

Bei uns wächst sie auch tonnenweise. Gut, wie ihr in Wuppertal, haben wir hier auch die Wupper überall fließen. Neben dem Rhein und der Dhünn ist das hier das Hauptgewässer. Besonders an der Wupper haben wir ringsrum überall Staudenknöterich. Teilweise richtig dichte Hecken.

Aber eines kann er besonders gut, neben dem Wuchern und alles andere verdrängen...... schön aussehen! Very Happy



Das habe ich im September '08 mal geschossen, fand die Atmosphere so toll Smile
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Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 12:21    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Tolles Bild!

Ich glaub, ich will hier nun auch diese Pflanze ansiedeln ... die ideale Futterpflanze, wenn die schwer auszurotten geht Very Happy

Ob Staudenknöterich gefressen wird oder nicht, muß man halt austesten, Kaninchen beispielsweise fressen sogar bisweilen alte Blätter vom Rhabarber, der Staudenknöterich hat einen deutlich geringeren Oxalsäuregehalt und dürfte genau, wie die meisten anderen Knöteriche sehr gerne verspeist werden.
Meerschweinchen dagegen fressen nur alles bis zur Oxalsäuregehalt von Ampfer, alles, was mehr Oxalsäure enthält, wird konsequent nicht mehr angerührt. Selbst Ampfer wird nur vergleichsweise wenig gefressen. Die meisten Knöteriche enthalten etwa den gleichen Gehalt an Oxalsäure wie Ampfer und werden deshalb noch von Meerschweinchen gefressen.
Degus fressen immerhin Vogelknöterich ...
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"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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MysticCrow
Süchtig


Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:

Da musst du dann aber schon auch jede einzelne Blüte mit abreißen, noch bevor sie zu Früchten werden - damit sie sich auch nicht über neue Triebe weiter vermehren können. Staudenknöterich zu vernichten ist echt ne Aufgabe. Da find ich Herkulesstaude einfacher Very Happy


Hi,
laut Wikipedia sind die Pflanzen in Deutschland alle weiblich, laut google sollen die Gebüsche wie sie zusammen stehn auch immer das selbe Geschlecht haben - Befruchtung über weitere Entfernungen wäre angeblich nicht möglich. Bei dem musste jeden mm Wurzel ausreißen, weil ab ein paar mm Wurzel sich schon eine neue Pflanze bildet. Das Wurzelgeflecht geht über 3m tief und bis zu 6m vom Gebüsch selbst entfernt.
Irgendwo hier in Barßel soll es die auch geben, meinte meine Bekannte, die könnte sich nur nicht erinnern wo sie die mal gesehn hat Crying or Very sad

Also heißt es auch, einfach mal testen.

LG, Andrea
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 20:27    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Das Problem bei diesem Neophyten ist die Eigenschaft, andere Gewächse zu verdrängen. Wir haben eine Stelle in der Umgebung, an der er wächst - was ich dort sehe, lässt mich hoffen, dass ich dieses Gewächs nie bei uns im Garten finden werde. Es gibt wohl schon Gegenden, wo die Pflanze mittlerweile ein wirkliches PROBLEM darstellt.

http://www.hamburger-allee.de/japanischer-knoeterich-eingeschleppter-exot-der-hamburg-zu-schaffen-macht.html
http://www.landesumweltamt.nrw.de/natur/portraits/pflanzen/knoeterich_neophyt.htm
http://www.biosicherheit.zh.ch/internet/bd/awel/awb/bs/de/neophyten/BekaempfJapa.html
usw. ...

Edit: in den Links steht auch, wie er sich verbreitet. (verbreitet wird) Smile
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 14.03.2010 23:35    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Huhu,

ich möchte zu Bedacht aufrufen, was das Thema invasive Arten angeht. Einerseits darf das Thema nicht überbewertet werden, dazu mehr später, andererseits aber auch nicht unterbewertet.

Nun, was die invasiven Arten angeht, da spricht man von der 10er Regel, welche gelten soll, die besagt, dass etwa 10 % von eingeführten Pflanzen in der Nähe der Menschen leben kann, davon wiederum 10% in der Wildnis und davon wieder 10 % sollen letztlich zu einem Problem werden.

Die Schwierigkeit vorauszusehen, welche Arten Probleme bereiten können sind sehr schwierig, da es keine typischen Eigenschaften gibt, klar einerseits sehr dominante Pflanzen können auch in anderen Lebensräumen dominierend wirken, andererseits können aber auch sehr unauffällige Pflanzen in einem neuen Standort plötzlich zum Problem werden. Ein weiteres Erschwernis ist, dass es bis eine Pflanze als Neophyt und Problem auftritt und wahrgenommen wird, sehr lange Zeit vergehen kann. Das drüsige Springkraut wurde vor über 100 Jahren eingeführt, im Durchschnitt liegt die Zahl zwischen Einführung und der invasiven Verbreitung zwischen 150 und 250 Jahre und kann je nach Pflanze stark variieren. Ein weiteres Problem ist, dass invasive Pflanzen mitunter durch günstige Umstände erst in ihre Rolle kommen. Wenn durch Störungen im Ökosystem wichtige Konkurrenten verdrängen, das alte Ökosystem schwächen oder zu anderen stärkeren Veränderungen führt, kann es sein, dass eine bislang unscheinbare eingeführte Pflanze plötzlich zum Problem werden kann. Die grosse Unberechenbarkeit dieser Pflanzen ist ein Problem.
Dazu kommt, dass eine Pflanze, ebenso plötzlich wie sie sich verbreiten konnte in einigen Fällen wieder verschwindet. Voreilig getroffene Gegenmassnahmen, insbesondere durch Einschleppung potenzieller Feinde kann weitere Probleme nachziehen und zu einer Eigendynamik führen. Die ganze Invasionsbiologie ist letztlich ein sehr komplexes Gebiet, bei dem weder untätiges Zuschauen hilfreich ist, noch überstürzter Aktonismus.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
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BeitragVerfasst am: 16.03.2010 19:53    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Dass man den evtl. als Futterpflanze nutzen kann, ist super. Das Zeug wächst hier an vielen Stellen in Unmengen.

Aber ich kann Andreas nur zustimmen. Irgendwo selbst anpflanzen sollte man das Zeug beim besten Willen nicht, das will man nicht im eigenen Garten haben.
Die Flächen die ich kenne wo er wächst erweitern sich jedes Jahr um mehrere Quadratmeter. Hier in der Nähe im Park wächst den Kindern bald die Fußballwiese zu, weil das Zeug kaum kaputt zu kriegen ist.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 16.03.2010 20:11    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Die sollten da mal Ziegen auf Intensivbeweidung freilassen ... dann hat sich das innerhalb kurzer Zeit ausgeknötericht ...

Es ist einfach das gleiche Problem wie mit dem Kudzu in Nordamerika ... es wurde eingeschleppt, künstlich angesiedelt und vor allem wird es sich auf stark gestörtem Grund sich selbst überlassen. Es breitet sich aus wie blöde, es gibt keine praktikable Methode, Kudzu wieder wegzubekommen - außer mit Ziegen. Diese weiden den Kudzu bis auf die Wurzeln ab und das innerhalb kurzer Zeit. Der stark geschädigte Kudzu hält das nicht wirklich lange durch, zumal anders, wie beim Jäten, die Ziegen ziemlich gründlich fressen und nicht ab und an eben doch kleinere Pflänzchen überbleiben. So eine Intensivbeweidung hält selbst Brombeere nur über wenige Jahre durch.

Apropos Brombeere ... damit hätten wir die nächste Invasivpflanze, diesmal heimischer Art ... auch Brombeere überwuchert in sehr kurzer Zeit große Areale und unterdrückt andere Pflanzen. Trotzdem gibt es immer noch jede Menge anderer Pflanzen, welche irgendwann die Brombeeren wiederum überschatten, weil sie sich als nächstes ansiedeln. Das Problem jedoch mit Kudzu und Knöterich dürfte eher sein, daß man solche Pflanzen (es handelt sich um Bäume, wie beispielsweise die an Gewässerrändern wachsende und heimische Schwarzerle) eigentlich nicht dort haben will, wo sich die Wuchergewächse ansiedeln ... also bleibt der Knöterich dort, wo er ist und breitet sich weiter aus.
Die sich ausbreitenden Nutzpflanzenmonokulturen sind eindeutig schlimmer und invasiver wie Japanknöterich und Kudzu ...
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MysticCrow
Süchtig


Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 16.03.2010 23:17    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Hi,
wie gesagt, er wächst ja schon fast überall - und es dürfte eine Leichtigkeit sein den zu sammeln. Wer ihn schon hat, und ihn los werden will wird sich eh doppelt freuen wenn man ihn anbietet die helfen die Jungpflanzen zu pflücken und dann noch zu entsorgen Wink. Der Knöterich soll halt wirklich Jahrelang aushalten alle 2 Wochen alle Jungpflanzen zu vernichten - d.h. man musste jahrelang Ziegen da auch abstellen. Oftmals findet sich neben der Staude ja direkt der nächste Feind: Nicht weit weg ist die Herkulesstaude.
Stimmt, bei uns gibts auch ein Feldweg, den man nicht betreten kann wenn nicht kurze Zeit davor ein Mäher drübergefahren ist - alles voller Bromberren. Leider blibt der arg Flach am Boden. Ich glaube ich mach bald nen weiteren Thread auf bzgl. Fuchsbandwurm Very Happy

LG, Andrea
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 17.03.2010 00:42    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Zitat:

Apropos Brombeere ... damit hätten wir die nächste Invasivpflanze, diesmal heimischer Art ... auch Brombeere überwuchert in sehr kurzer Zeit große Areale und unterdrückt andere Pflanzen. Trotzdem gibt es immer noch jede Menge anderer Pflanzen, welche irgendwann die Brombeeren wiederum überschatten, weil sie sich als nächstes ansiedeln

gut bei der Brombeere hat sich ein gewisses Gleichgewicht wieder eingestellt. Das ist ja auch das Schwierige an der Invasionsbiologie, der Langzeitfaktor. Einerseits regelt sich vieles langfristig von selber, sei es weil invasive Arten plötzlich Konkurrenz bekommen, so wie die Kaninchen in Chile oder weil sie sich langfristig dann doch nicht halten können, aus welchen Gründen auch immer. Andererseits kann gerade bei sehr empfindlichen Ökosystemen eine invasive Art in kurzer Zeit sehr viel irreversiblen Schaden anrichten, man denke an zahlreiche Inselökosysteme von Pazifikinseln, Australien, Neuseeland usw. Diesen Arten fehlt eine langfristige und schrittweise Koevolution mit ihren Konkurrenten.
Und wenn wir schon bei der Ziege sind, die gehört übrigens auch zu den typischen invasiven Arten, pests wie die Angelsachsen zu sagen pflegen... Wink
Klar nicht unbedingt bei uns, wo wir seit Tausende von Jahren einen starken Konkurrenzkampf habe und seit der letzten Eiszeit ein Tabula-Rasa... aber an vielen anderen Orten mit empfindlicheren Ökosysteme sind Haustiere wie Ziege und Co. pelzige Kettensägen...
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 10:10    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Ich wollte hier mal kurz meine bisherigen Fütterungserfahrungen an Meerschweinchen zu dem Thema beisteuern.
Murx verglich den Oxalsäure gehalt ja mit dem von Ampfer und hier konnte ich auch ähnliche Beobachtungen machen (mit Sauerampfer).

Gebe ich längere Zeit nichts wird der Staudenknöterich in relativ großen Mengen gefressen. Gebe ich regelmäßig etwas wird immer weniger gefressen, bis sie ihn nach 4-5 Tagen garnicht mehr anrühren.

Eigentlich sehr schade Sad aber sie werden schon wissern was sie tun.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 07.05.2010 11:16    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Die Meerschweinchen brauchen ja auch diverse Mineralstoffe, welche an der Oxalsäure gebunden werden und dann über den Kot ausgeschieden werden ... wenn sie also auf Dauer große Mengen Knöterich fressen würden, würde es über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen kommen.

Je nachdem, wie viele Giftstoffe im Futter sind und wie viele Mineralstoffe im Futter sind, werden sie also viel solcher oxalsäurehaltiger Kräuter fressen, um die Giftstoffe loszuwerden, oder aber wenig oder gar nix von fressen, um Mineralstoffe aufnehmen zu können. Dazu kommt, daß es gerade nun eine andere, für Meerschweinchen viel interessantere Oxalsäurequelle gibt: junge Gräser vor der Blüte!
Allerdings enthalten Gräser noch einen anderen Fraßschutzstoff mit sehr ähnlichen Eigenschaften wie Oxalsäure: Kieselsäure (besser gesagt Silikatverbindungen, ist nicht nur Kieselsäure).
Kieselsäure hemmt die Aufnahme von Eiweiß und die Aufnahme von Mineralstoffen - und der Kieselsäuregehalt steigt momentan in den Gräsern. Meerschweinchen können sich dann irgendwann, wenn sie auch Gräser zu futtern bekommen, es sich schlichtweg gar nicht mehr leisten, nun auch noch stark oxalsäurehaltigen Kräuter zu futtern und lassen die dann natürlich liegen, da sie als Grasfresser nunmal Gräser bevorzugen.
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BeitragVerfasst am: 30.05.2010 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Mann, ich hab mir gerade den Wolf gegugelt, weil ich wissen wollte, welche bambusartige Riesenstaude mit herzförmigen Blättern sich hier an unserem sakrosankten Flussufer breit macht. Und siehe da... Cool Hatte mich schon gefragt, ob die Degus den wohl fressen können. Jetzt weiß ich dass "ja" und werde wohl die Tage mal ein Exempel statuieren.
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 30.05.2010 22:28    Titel: Re: Japanischer Staudenknöterich Antworten mit Zitat

Ich bin gespannt, ob sie den annehmen Very Happy
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 03.06.2010 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Also das Interesse war vorsichtig verhalten. Manche haben gleich beherzt hineingebissen... manche fanden den Stengel interessanter, andere die Blätter. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, nehme an, das fällt eher so unter die Kategorie "naja, kann man mal lassen...".... Hm, schade.
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