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Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 28.06.2009 01:19    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Eben darum... Laughing

Zitat:

Für viele engagierte Jäger ist ein bestimmter Name oft schon Garant für die Zuverlässigkeit einer Information, während im wissenschaftlichen Bereich mehr Wert darauf gelegt wird, daß auch Nicht-Insider schnell die Zuverlässigkeit der Information nachweisen können.

Ja das ist wohl der Knackpunkt. Und ich kann sowas schwer einschätzen ohne weitere Angaben, Details, Infos... abgesehen davon, dass ich glauben kann, dass die Quelle zuverlässig ist.

Zitat:

Wenn du nun die wissenschaftliche Absicherung haben willst,...

Nein, das nicht, ich dachte eher an weiterführende Literatur. Bin da halt etwas verwöhnt: Literaturlisten sind für mich immer ein bisschen wie Weihnachten: man darf Wünschen und sich freuen wie ein kleines Kind! Wink
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ Stephanie,

das sind auch unsere Erfahrungen...
Earth hat Folgendes geschrieben:
Damals gabs noch [...] ziemlich wenig Heu, viel von draußen.

...und das könnte des "Rätsels" Lösung sein. Smile

@ David,
ja, ich meinte dieses Unwort, das in bestimmten Foren nur in der Kombination mit "-frei" benutzt werden darf. In dem Forum, aus dem ich mich kürzlich selbst heraus katapultiert habe, kann man in dem "Ernährungs-Flyer" nachlesen, dass Kaninchen natürlicherweise kein Getreide fressen. Auch hier wird also versucht, die Natur "umzuschreiben". Manchmal bedauere ich die wilden Ninchen, die jetzt schon wieder seit Monaten über saftig grüne Wiese herum irren, ständig auf der Suche nach Heu und Gemüse. Bei uns müssen sie dabei Riesenumwege machen, um in den Weizenfeldern nicht in Versuchung zu geraten...

Wenn nun also hier in diesem Forum solch gedankenlose Schreiberei über den Verzehr von ultragiftigen Gewächsen sogar von der Administration kommen, muss ich doch noch mal in mich gehen und eventuell nötige Konsequenzen prüfen...

Jetzt mal ganz ohne Ernst:
Ich doktere wie Ihr auch schon eine gewisse Zeit an einer Pflanzenliste. Wenn man schon wichtig über natürliche Nahrung schwadroniert, sollte ja auch den Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, sich darüber zu informieren, was geht und was nicht. Nachdem ich mir jetzt etliche Gehirnwindungen verknotet habe (ich esse einfach zuviel Fleisch), bin ich zu dem Schluss gekommen, einfach Angaben aus vertrauenswürdigen Quellen und unsere eigenen Erfahrungen zu nehmen und aufzuschreiben - ohne Wertung oder Beurteilung. Der Anfang ist gemacht.
Wer kann denn nun wirklich beurteilen, was in welcher Menge giftig für genau das Karnickel ist, welches gerade durch den Garten hoppelt? Wenn ich sicher gehen will, füttere ich nur Gras und Löwenzahn, wenn ich das Kaninchen gesund erhalten will, füttere ich halt viel mehr Arten, um ihm die Möglichkeit der Wahl zu lassen. (Aber 200 Arten wie Murx kriegen wir nicht hin... Sad ). Im Moment fressen unsere z. B. die grünen Zweige/Triebe von der Walnuss wie Brot - aber nur die grünen Teile - nicht die Rinde stärkerer Äste. Das schnurpst richtig beim Fressen. Ich könnte jetzt mal nachschlagen, was da so alles drin ist, mache ich aber lieber noch nicht. Sonst gerate ich noch in Versuchung, keine mehr mitzubringen...
Wo auch immer man liest - die Vergiftungsfälle sind immer äußerst mysteriös und selten mit Angabe konkreter Begleitumstände. In den Foren liest man dazu besser nicht, da werden die unglaublichsten Geschichten verbreitet. Da fällt mir spontan eine ein (nicht zu Gift, sondern Trockenfutter): da warnte einer vor Pellets, weil Kaninchen daran ersticken können. Jetzt kommt's: nicht wegen Verschluckens, sondern weil sich ein Tier bei ihm angeblich ein Pellet durch die Nase gezogen hat und daran erstickt ist...

@Murx,
gute Liste... Smile

Ich habe mal in einem Forum etwas ähnliches geschrieben - und zwar zu den Gefahren, die auf den Menschen lauern, wenn er sich entschließen sollte, frisches Grün zu besorgen:
- Verkehrsunfälle auf und von dem Weg zur Erlangung des Futters (Achtung! Diese sind nicht vom Arbeitgeber versichert!)
- Unfälle mit den Schneidwerkzeugen (Kratzer, Schnitte, abgeschnittene Gliedmaßen, Blutvergiftungen etc.)
- Zwischenfälle mit Wildtieren - insbesondere dort, wo Wildschweine mit Jungtieren die Wege kreuzen
- Verschmutzte Kleidung, abgebrochene Absätze
- Blitzschlag, Hagelkornverletzungen bei plötzlich umschlagendem Wetter
- Bandscheibenvorfall (vor dem Schneiden bzw. Pflücken in gebückter Haltung unbedingt kurz aufwärmen)
- Zerrungen in der Muskulatur auf Grund ungewohnter Bewegungen
- Kopfschmerzen (akuter Sauerstoffüberschuß)
- UV-Verbrennungen (unbedingt Sonneschutzcreme mit mind. Lichtschutzfaktor 20 benutzen)
- Insektenstiche
- eventuell Vorhandene, eklige Tiere (Sechs- und Achtbeiner, Schlangen, Schnecken etc.)
- die Zeit der Futterbeschaffung geht zu Lasten sozialer Kontakte mit Familie und Tieren

Jetzt könnte man noch erweitern:
- Verletzungen durch den unachtsamen Umgang mit Pflanzen (Kratzer, Verbrennungen, allergische Reaktionen)
- Kopfschmerzen (durch die Aufnahme neuer Informationen: unbekannte Pflanze -> nie gesehen -> giftig? -> *Kopfkratz*...)
- Zeitverlust (durch Nachschlagen müssen von potentiellem Teufelszeug, weil unbekannt)
- Zeitverlust (weil im Hausforum unbedingt mitgeteilt werden muss, was alles passiert ist)
- Zeitverlust (wegen dem ständigen Nachdenken, warum man keine Säcke mehr voll mit Kotproben zum Arzt bringen muss)
- Zeitverlust (wegen dem ständigen Nachdenken, warum auf einmal soviel Geld im Monat übrig ist, dass doch sonst eigentlich der Tierarzt verwaltet)
- Schulterschmerzen (durch ständiges Schulterklopfen, weil man letztendlich doch lieber bei Heu/Gemüse bleibt)

Wenn man sich das mal alles kritisch vor Augen hält: wer ist dann eigentlich noch so bescheuert und geht für seine Viecher auf die Wiese?

freundliche Grüße,
Andreas
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 13:36    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Bei den Unfällen, die tatsächlich in Wohnungshaltung mit Heimtieren passieren, schließ ich nicht mal das pelletinhalierende Kaninchen mehr aus, ich hab da inzwischen zuviel Kuriositäten erlebt ... ich hab da selbst einige äußerst kuriose Unfälle erlebt, wo ich selbst auch nur noch baff dastand und die nächste Wand zum Kopfgegendiewandrammen aufsuchen mußte, bevor ich reagieren konnte ...
Merkwürdigerweise sind die gleichen Tiere, die sich vordem die Beine um Käfiggitter wickeln und gewaltsam brechen, von 20cm hohen Häuschen runterhüpfen und mit dem Häuschen dabei gleich ihren Mithäftling guillotieren, sich in Papprollen so einklemmen, daß sie da von allein nicht mehr rauskommen etc pp auf der Weide sehr intelligent und schaffen es sogar, unter gefährlichsten Weidebedingungen verletzungsfrei zu überleben.
Auch hab ich nicht mal vom Hörensagen auch nur von einem einzigen Fall gehört, daß sich Kaninchen oder Meerschweinchen auf der Wiese mit Mineralleck- oder Salzlecksteinen umgebracht hätten, in Wohnungshaltung (oder besser gesagt Käfighaltung!) dagegen hab ich solche selten dämlichen Exemplare durchaus kennengelernt.

Auffällig an den ganzen Wohnungsunfällen ist immer, daß diese Tiere keine Beschäftigung hatten. Futter fertigkonfektioniert immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort, geregelter Tagesablauf, abgestellt in den hintersten und ereignislosesten Winkel des Hauses etc etc etc ... für mich macht das einfach den Eindruck, als wenn die Tiere irgendwann bewußt versuchen, aufgrund von Langeweile Selbstmord zu begehen.

Ach ja ... und da sind wir dann schon wieder bei der Gefährlichkeit von Pflanzen angelangt ... wenn ein Kaninchen jahrelang den ganzen lieben langen Tag nur auf 80cm x 40cm vor sich hinvegetiert und morgens um sieben Uhr und pünktlich abends zur Tagesschau mit hochverarbeitetem Industriefutter mit der patentierten und auf die natürlichen Bedürfnisse abgestimmten 3sat-Form gefüttert wird, kann man von ausgehen, daß eigentlich fast jede Pflanze giftig ist.
Ein Kaninchen, auf artenreicher Weide geboren, auf artenreicher Weide aufgewachsen, nie was anderes gesehen, wie artenreicher Weide ... tja, das könnte man vermutlich sogar im Eibenwald zwischen Fingerhut und Schierling aussetzen, und es würde sich nicht vergiften ... (gibts so einen Lebensraum überhaupt, wo Eibe mit Fingerhut und Schierling zusammen vorkommt? *grübel*)

@David: Nerv mich bitte, daß ich dir die Literaturliste der Jägerschaft raussuche. Very Happy
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 13:55    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
... (gibts so einen Lebensraum überhaupt, wo Eibe mit Fingerhut und Schierling zusammen vorkommt? *grübel*)

Laughing

Ich habe wirklich Mühe, die ganzen "Giftpflanzen" auf unseren Wiesen zu finden. Das, was hier wirklich wächst wie "Unkraut", ist das Jakobs-Greiskraut. Ansonsten fällt mir spontan nix ein, was ich stehen lasse. Für den Rainfarn musste ich witzigerweise in die Stadt gehen...


Wenn ich mir die Anatomie von dem Pelletinhalierer mal so anschaue, frage ich mich allerdings, wie der so ein Pellet ohne Hilfe vom Halter durch die Nase 'rein bekommen will. Einer von beiden war wohl stoned ... Laughing
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 14:12    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Städte sind inzwischen die besten Kräutersammelstellen geworden ... in unserer aufgeräumten Agrarlandschaft ist kein Platz mehr für Rainfarn und Stachellattich ... in den Städten gibt es jede Menge ehemalige Baustellen, verlassene Grundstücke, Dachgärten, Hinterhöfe, Friedhöfe, mehr oder weniger ungepflegte Parks etc, wo genau solche Pflanzen ideale Standorte finden. In Berlin hätt ich keine Schwierigkeiten, wieder auf über 200 Pflanzenarten täglich zu kommen und würde im Spätherbst nicht zwei bis drei Stunden mir die Füße wund laufen, um meine Kiepe vollzubekommen, hier jedoch ist diese paradiesische Zeit vorbei, es ist zu gefährlich geworden für mich, Auto zu fahren. Ich muß mit den Pflückstellen vorlieb nehmen, die ich zu Fuß erreichen kann - tja, dadurch ist inzwischen auch bei mir die Artenanzahl extrem gesunken.

Anleitung zum Pelletinhalieren:
1. Nin nehme ein Pellet aus dem Futternapf.
2. Nin klemme mit Maul Pellet zwischen Gitter und Plastikwanne fest.
3. Nin ramme Kopf solange mit Nase gegen Pellet, bis Pellet zerbröselt ... sollte dabei kein Pelletstück in die Nase gelangen, wiederhole nin die Prozedur.

Also alles ganz einfach ... Laughing
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 15:43    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Wie kann sich ein Kaninchen durch ein Pellet in der Nase ersticken? Selbst wenn das Pellet durch Zufall (was ein wirklich großer Zufall wäre!) in ein Nasenloch gelangt: Dann hat das Kaninchen immernoch ein zweites Nasenloch und den Mund um Luft zu holen! Idea Very Happy
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Wildkaninchen
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Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 25.04.2010 08:30    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Städte sind inzwischen die besten Kräutersammelstellen geworden ...

Stimmt! Ich hab neulich auf dem Weg zur Arbeit Johanniskraut gefunden - direkt neben einer Tiefgarage! Und nicht nur das... dort wächst auch Rainfarn, Kamille, Schafgarbe, Hirtentäschel, Spitz- und Breitwegerich. Wäre eine richtig gute Stelle, um Kräuter zu sammeln, wenn nur die oft genutzte Tiefgarage und der böse Straßenrand nicht wären. Sad
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 25.04.2010 14:18    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Du glaubst gar nicht, an welchen Stellen ich teilweise inzwischen sammle ... und den Kaninchen gehts eindeutig besser, wie wenn sie nur wenige Kräuter von unbelasteten Stellen bekommen.

Die Kräuter, die selbst für Kaninchen zu belastet sind, bleiben liegen ... die schmecken nämlich nicht.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 28.04.2010 17:54    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Das ist ein Thema, dem ich mich nächstens auch mal annehmen möchte. Hab nämlich kürzlich gesehn welche saftigen Wiesen sie mitten in der Stadt Zürich haben, als wir die Frösche an der Uni abholten...
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saloiv
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BeitragVerfasst am: 29.04.2010 23:48    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Die Kräutervielfalt ist aber auch sehr regionsabhängig. Ich bin ja vor Kurzen umgezogen und habe hier nun eine Region mit extremer Artenarmheit! Ich freue mich teilweise über jeden Löwenzahn und pflücke nur noch auf der Arbeit und nicht mehr zu Hause, wenn es sich vermeiden lässt... Oder eben in der nächsten Stadt.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 30.04.2010 07:41    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Was mir so extrem auffiel, als ich bei Murx war, die Äcker und Weiden in Hessen, das war die reinste Monokultur im Vergleich zu dem was wir hier haben. Ok, bei uns produzieren viele Bauern auch nach strengeren Vorlagen, Integrierte Produktion ist weit verbreitet, dann Zwischenlabel zu Bio, wie zum Beispiel Terra Suisse und eben auch Bio wird teilweise angebaut. Daher haben wir beispielsweise relativ viele Buntbrachen. Dazu kommen Auflagen der Landschaftsgestaltung zur Renaturierung. Sie haben bei uns kürzlich ein Wasserkraftwerk gebaut, will heissen bei unserem Wehr, das den Wasserfluss reguliert für das Wasserkraftwerk das sich weiter unten befindet. Da bei diesem Wehr viel Wasser ungenutzt durchfloss gab es nun ein weiteres Kraftwerk gleich neben dem Wehr und das ist seit Kurzem in Betrieb. Das war mit Auflagen verbunden, es gab unter anderem eine Fischtreppe, sehr schön umgesetzt und später für die Leute nicht mehr zugänglich, dazu mehrere Inseln, welche zusätzliche Struktur für die Gewässer bieten soll und auf Land gibt es auch mehrere Projekte, welche Verbesserungen für die Amphibien bringen sollen.

Unsere Region ist eine der aktivsten was den Auenschutz angeht, ist aber auch sehr wasserreich (viele Flüsse fliessen durch unser Gebiet) und das hat halt auch Auswirkungen.
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 30.04.2010 11:23    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

Ich komme aus Berlin ... im Vergleich, was rund um und in Berlin an Pflänzlis wachsen, wohn ich hier trotz Naturschutzgebiet in einer reinen Agrarwüste ...

Die Gesetzgebung ist dabei vorhanden, nur die Umsetzung entspricht nicht ganz den Vorstellungen, welche ich beim Lesen der Verordnungen habe und der Realität, die ich hier sehe ...
Beispielsweise darf ein Landwirt nur dann einen Acker bewirtschaften, wenn er nachweisen kann, daß sein Acker nicht zu einer Artenverarmung seiner Umgebung führt - nun, offenbar ist der Nachweis alleine schon damit erbracht, daß der gewünschte Raps und der gewünschte Weizen zur Energiegewinnung in Reinkultur angebaut wird - weil, wird ja Kohlendioxid damit eingespart und die Welt mit gerettet. Außerdem erscheint es mir so, daß es für den Artenschutz in der Realität weitaus wichtiger ist, die Milchquoten einzuhalten, wie die Rinder einfach wieder auf die Weide zu stellen, wo sie eigentlich hingehören ... (damit hätte man sogar das Problem des Milchüberschusses ziemlich schnell wieder im Griff, denn son Rindvieh gibt auf der Weide und ohne Einsatz von Kraftfuttermitteln deutlich weniger Milch, wie im Stall mit erheblichen Kraftfuttereinsatz)
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Wildkaninchen
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 30.04.2010 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann werde ich demnächst mal eine Versuch wagen. Smile

Gott sei Dank habe ich einen Selektionskünstlerin zu Hause sitzen, die verunreinigtes oder giftiges Grünfutter höchstens als Kopfkissen verwendet.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 30.04.2010 18:57    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

saloiv hat Folgendes geschrieben:
Die Kräutervielfalt ist aber auch sehr regionsabhängig.


Das stimmt. Und Hessen ist zum einen groß... Wärest Du in der Rhön oder im Vogelsberg herumspaziert, hättest Du sicherlich nichts zu meckern gehabt Very Happy Und zum anderen ist das sogenannte Limburger Becken (der "Goldene Grund") sowieso in erster Linie für Ackerbau/Landwirtschaft denn für artenreiche Wiesen bekannt. Wenn man Monokultur sucht, wird man sie wirklich am ehesten dort finden. War also nicht gerade der beste Platz für eine Fallstudie Laughing Nichtsdestotrotz gibt es auch dort in der Ecke einzelne bessere Plätze.

Ich kann mich hier an meinem Wohnort nicht beklagen. Ich habe eine Wiese, auf der sogar Wiesensalbei wächst und auch sonst keine Wünsche offen läßt.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 30.04.2010 20:56    Titel: Re: Konzentratselektierer Reh als Vorbild zur Fütterung Antworten mit Zitat

@Wildkaninchen
Du wohnst in einer Stadt?
Bin mir nämlich zur Zeit gerade am Überlegen Fotos von Grünfutterplätzen in Städten zu sammeln. Was die Schweiz angeht könnte ich einiges dazu beitragen, war z.B. heute in Bern und hab Fotos gemacht...

@atropa
Ja ich hab nur einen kleinen Ausschnitt von Hessen gesehn. Selbst da gibt es durchaus etwas Vielfalt, aber nicht unbedingt auf den Äckern. Wir waren einmal noch auf dem Weg zu einem Biobauern und da haben wir auf Schuttplätzen auch noch ein paar interessante Pflänzchen gefunden.
Und dann natürlich die Friedhöfe, an die kann ich mich auch noch erinnern, da gab es auch einiges an interessanten Pflanzen.
Ich glaube der Knackpunkt liegt wahrscheinlich wirklich daran zu wissen wo man am besten suchen soll.

Zitat:

Ich habe eine Wiese, auf der sogar Wiesensalbei wächst und auch sonst keine Wünsche offen läßt.

Ich muss ganz ehrlich sagen in meiner näheren Umgebung kenne ich nur eine Wiese mit Wiesensalbei. Die Wiesen hier sind, so möchte ich meinen, nicht unbedingt so toll, aber die Vielfalt kommt eben gerade auch durch die Buntbrachen und die Unkräuter an den Wegränder und Flussufer zustande. Für gute Wiesen müsste ich wohl mindestens eine halbe Stunde und wohl über 100 Höhenmeter zurücklegen.
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