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Futtermitteltest à la Degutopia

 
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 05.04.2010 20:12    Titel: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Huhu,

eher zufällig bin ich darauf gestossen und irgendwie fand ich es dann doch einen Beitrag wert.

Die Meinung zum Thema Degufutter ist hierzulande gemacht. Einen starken Einfluss hat dabei auch die Grünfutter-Fraktion mit dem laissez-faire Ansatz, sprich die Degus frei selektieren zu lassen. Ganz andere Wege geht offenbar Cloe Long in Grossbritanien.

Eine akademische Karriere in Aussicht erfordert Übung und die kann natürlich beim Testen von Degufutter angeeignet werden:
Feed Trial Report (April 09) (getestet wurde Science Selective Degu, ein würfelförmiges Pressfutter)
Feed Trial Report (Nov. 2009) (getestet wurde loses Mischfutter von Beaphars Xtra Vital Linie)

Was uns vielleicht etwas befremdet ist wohl die Aussagekraft dieser Feed Trials.
Die Futtermittel werden meist mehr oder weniger gerne gefressen und die Unterschiede zur Control Gruppe sind gering. Das erstaunt insofern wenig, da wir einen ganz anderen Hintergrund haben mit dem breiten Spektrum an Fütterungsweisen von extremen PHWler à la Chinchillaszene (die teilweise auch Degus so füttern), über jene Ahnungslosen die das nächst beste Mischfutter füttern mit allerlei sonstigem, was wir nicht unbedingt so genau wissen wollen, bis hin zu den restriktiven JR Farm oder whatever ohne Zucker/Obst/etc. Fütterer, bis hin zu den Selber Mischern und den Grünfütterer.

Dennoch ist gerade die Literaturschau zumindest für mich selber ein interessanter Punkt:

1. Das Thema Rohfaser:

Zitat:

Conversely, the fibre content should be maximised as this makes up the most significant proportion of the wild degu diet (Bozinovic et al. 2004; Ebensperger and Wallem, 2002), with degus being specially adapted to break down cellulose by alloenzymatic action (Langer, 2002). Bauck (2004) has suggested that caviomorphs need a minimum of 18% dietary fibre in order to maintain healthy digestion, but research by Langer (2002) suggests that it may need to be as high as 21% in the degu. However, any feed produced should take into account that it is advisable to give natural hay ad lib. to degus in order to encourage them to forage throughout the day, aid peristalsis and maintain intestinal bacterial health (Bozinovic et al., 2004).


Interessant an diesem Thema ist, dass ich mich erst gerade mit Andreas zu diesem Thema bei den Kaninchen unterhalten habe, die ja auch wie die Degus Foliovore sind und ebenso energiereiche Nahrungsbestandteile bevorzugen. Insofern fand ich es auch interessant, dass von dieser Tatsache hier nichts durchscheint, trotz zitierten Chilenischen Wissenschaftler wie Bozinovic und Ebensperger, welche in den 1990er Jahre oder um die 2000 feststellten, dass eben Degus proteinreiche Pflanzenteile bevorzugen und in den 1980er Jahre schon stellten Simonetti und Montenegro (?) fest, das Degus junge Blätter den alten bevorzugen. Wie wir wissen, enthalten junge Blätter mehr Energie, mehr Protein und weniger unverdauliche Faseranteile wie Lignin oder Cellulose.
Dazu kommt dass Rofasergehalte von 18% wie gefordert und mehr durchaus auch problematisch sein können. Um hier auf die Kaninchen zurückzukommen gibt es bei ihnen einerseits obere Grenzen was die Rohfaser angeht, welche durch die Literatur geistern, auf der anderen Seite hat sich seit einiger Zeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine erweitere Weender-Analyse nach van Soest gerade bei der Rohfaser aussagekräftiger wäre. Demzufolge würden dann die einzelnen Faserfraktionen analysiert werden, statt einem stets etwas willkürlichen Rohfasergehalt.

2. Das Thema Zucker:

In den zwei Berichten, welche sie da veröffentlicht hat, gibt es bei der Untersuchung der Futtermittel einen wichtigen Unterschied. Beim zweiten Bericht werden nämlich die Zuckerwerte selber untersucht. Das ist zwar vorbildlich, da unabhängige Futtermitteluntersuchungen durchaus sinnvoll sind, aber es wird nur auf Saccharose (im Text "sucrose", bzw. Haushaltszucker) untersucht. Das ist insofern fragwürdig, da genau genommen alle Zuckerarten analysiert werden müssten, welche Glucose als Grundmoleküle enthalten und welche zu Glucose enzymatisch im Dünndarm abgebaut werden können, sprich wären dann die geläufigsten Zucker Glucose und Stärke auch davon betroffen. Und wollen wir die Sache dann noch schwieriger machen, hätten wir bei beiden Zuckerarten wiederum andere Reaktionszeiten in Bezug auf den Blutzuckerspiegel.

3. Das Vergleichsfutter:
Als Control Futter dient ein Meerschweinchen Trockenfutter. Möglicherweise ist das im englischsprachigen Raum als Deguernährung üblich, dass solche Futter verwendet werden. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Dennoch wird nur schon in Frankreich bei den Degus auch Kräuter verfüttert und sei es nur als Zutat von den JR Farm Degufutter, die dort in letzter Zeit stark an Akzeptanz gewonnen haben.
Es braucht wohl keine Studie um festzustellen, dass der Unterschied eines gewöhnlichen Trocken-Mischfutters (Meerschweinchenfutter) und eines Premium Trockenfutter (das jeweils getestete Degufutter) nicht besonders gross sein dürfte. Nicht zuletzt testen auch die Hersteller ihre Mischungen auf Herz und Niere, bevor sie sie in den Verkauf schicken. Wohl aber dürfte der Unterschied grösser sein, wenn wir weitere Möglichkeiten einbeziehen: selbstzusammengestellte Kräuter-Samenmischung (gute Qualität oder gar selbst gesammelt) oder aber Grünfutterernährung ergänzt mit Kräutereigenmischung.

Es gibt allerdings auch wieder einge interessante Hinweise und Bemerkungen:

1. Das Thema Vitamin C:

Zitat:

One study by Jenness et al. (1980) indicated that degus may in fact be able to produce
their own vitamin C, as significant levels of L-gulonolactone oxidase (a precursor to ascorbic acid) were detected in degus maintained on a low vitamin C diet.

Demzufolge können also Degus im Gegensatz zu Meerschweinchen ihr eigenes Vitamin C produzieren. Nun, das wurde ja schon lange vermutet ohne konkrete Beweise. Insofern ist dieser Hinweis wertvoll.
Auf der anderen Seite bliebe natürlich immer noch die Frage offen nach Quellen zu den Meerschweinchen, die kein oder zu wenig Vitamin C selber herstellen können. Diese Frage scheint ganz offenbar, weil sie so allgemein akzeptiert ist, kaum hinterfragt, noch belegt zu werden. Bleibt die Frage Myth oder Fakt?

2. Das Thema Zucker:

Zitat:

it is crucial that any degu-specific feed exclude free sugars and have a low carbohydrate content. It is advised the total sugars content be less than 5 % in degu specific formulations (Long, 2009), given that it takes degus over one hour for blood glucose levels to return to normal after ingesting just 0.7 g glucose (Opazo et al., 2003).

Im ersten Futtertest fehlte noch ein solcher Hinweis gänzlich, zumindest mit konkreten Zahlen und Empfehlungen. Im zweiten Test nun wird auf dieses Thema hingewiesen.
Interessant ist insofern auch, dass der Wert für "Zucker" nicht 0 ist sondern mit weniger als 5% doch eine realistische Grösse darstellt.


Etwas fragwürdig ist für mich zumindest die Sache mit dem Protein:

Zitat:

Research suggests that dietary protein should also be low in degu feeds, since they have only an 85% dietary capacity for protein (Ebensperger, 2001), of which
large amounts can lead to a significant increase in water consumption / drinking behaviour (Cortes et al., 1988) due to the excess strain placed upon the kidneys. Long-term, this can lead to permanent kidney damage.

Ich habs zwar schon angesprochen, dass die Degus in der Wildnis proteinreiche Nahrung (bzw. stickstoffreiche Nahrung, da der Stickstoffgehalt in Pflanzen häufig in Zusammenhang mit dem Proteingehalt steht) bevorzugen. Angenommen die proteinreiche Nahrung wäre ein Problem für sie, müssten sie ja nicht so auf den Proteingehalt aus sein. Viel eher scheint mir da doch plausibel zu sein (ohne dass ich jetzt gross die Literatur gewälzt habe), dass ein zu niedrigen Proteingehalt nicht gut ist, aber ebenso wie bei uns Menschen es irgendwo eine obere Grenze gibt, die zum "Verhungern an einem Kaninchen" führt.

Zusammenfassung:
Es gibt einige interessante neue Hinweise
Es gibt offenbar unterschiedliche Interpretationen der mir bereits schon bekannten Quellen
Es gibt starke (kulturelle?) Unterschiede, was die Ernährung von Degus angeht, hier Grünfutter betont, dort der Schwerpunkt auf Trofu.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 05.04.2010 22:48    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Irgendwo in den Tiefen des Chinchillaboards liegt die entscheidende Arbeit, daß Hausmeerschweinchen tatsächlich kein Vitamin C in ihrem Körper herstellen können, da ihnen das entscheidende Enzym fehlt.

Trotzdem werden Hausmeerschweinchen nicht an Skorbut erkranken, zumindest nicht, wenn man ihnen wenigstens die Aufnahme ihres Blinddarmkotes ermöglicht. Im Blinddarmkot befinden sich nämlich diverse Einzeller und Bakterien, die ihrerseits sogar aus Cellulose Vitamin C herstellen können und dies auch tun, ansonsten wären sie nicht lebensfähig.
Wir Menschen sind da ein klitzekleines Bischen benachteiligt, wir stellen weder Blinddarmkot her, noch essen wir unseren eigenen Kot - enthält also unsere Nahrung zuwenig Vitamin C, bekommen wir Skorbut ...
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 05.04.2010 23:42    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Zitat:

Irgendwo in den Tiefen des Chinchillaboards liegt die entscheidende Arbeit, daß Hausmeerschweinchen tatsächlich kein Vitamin C in ihrem Körper herstellen können, da ihnen das entscheidende Enzym fehlt.

Echt? Hab ich a) nicht mitbekommen b) wieder vergessen c) irgendwie nicht richtig realisiert

Zitat:

Trotzdem werden Hausmeerschweinchen nicht an Skorbut erkranken, zumindest nicht, wenn man ihnen wenigstens die Aufnahme ihres Blinddarmkotes ermöglicht. Im Blinddarmkot befinden sich nämlich diverse Einzeller und Bakterien, die ihrerseits sogar aus Cellulose Vitamin C herstellen können und dies auch tun, ansonsten wären sie nicht lebensfähig.

Gut, aber das müsste dann eigentlich auch mit einbezogen werden, wenn dann schon behauptet wird, Meerschweinchen könnten kein Vit C bilden und bräuchten daher welches im Futter supplementiert. Andererseits ist es ein prima Konservierungsstoff, sprich wenn sie genügend künstliches Futterzeug fressen würden, könnten sie ihren Bedarf über die Konservierungsstoffe decken... *überleg*
Aber da lägen dann wohl die Probleme der Malnutrition eher an einem anderen Ort... und sei es nur weil vor lauter Trofu wichtige sekundäre Pflanzenstoffe fehlen oder whatever...

Zitat:

Wir Menschen sind da ein klitzekleines Bischen benachteiligt, wir stellen weder Blinddarmkot her, noch essen wir unseren eigenen Kot - enthält also unsere Nahrung zuwenig Vitamin C, bekommen wir Skorbut ...

Laughing in dem Falle wäre dann wohl die Gleichsetzung von Coprophagie und pathogenes Verhalten durchaus gerechtfertigt... Wink
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 06.04.2010 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Was Kaninchen angeht, brauche ich eigentlich keine Fachartikel mehr. Mit dem, was wir seit Jahren treiben und vor allem das Ergebnis überzeugt mich mehr als jede Dissertation. Man darf ja eines nicht vergessen: all diese Ergebnisse wurden unter Laborbedingungen mit industriellen Futtermitteln gewonnen. Selbst die Versuche von Björnhag zu Partikelgrößen wurden mit Pellets durchgeführt. Deswegen kann der auch nur zwischen < 100µm und > 350µm unterscheiden - Nehring gibt an, dass die Fasern nur im Zentimeterbereich ihre Wirkung voll entfalten können...

Wenn man die Tiere beim Fressen beobachtet, sieht man, dass sie in der kurzen Zeit die Pflanzen nie so klein zermahlen (können), wie die Partikel in den Pellets sind.

Wenn Kaninchen das ganze Jahr Nahrung mit möglichst wenig Rohfaser aufnehmen und von Frühjahr bis Herbst die Wiese wie gemäht aussieht, muss mir keiner mehr erzählen, was Kaninchen gern fressen, wenn sie die Wahl haben - selbst wenn ihnen noch Heu und Trockenfutter zur Verfügung steht. Gemüse gibt's jetzt kein's mehr - da können wir die Euronen auch gleich auf die Wiese schmeißen. Wir haben direkt angrenzend ein Stück Wiese, das von Nachbarn nur sporadisch genutzt wird. Jetzt im Frühjahr sieht man besonders gut den Unterschied zwischen unserer und dieser - und bei uns laufen zur Zeit nur noch 4 Kaninchen auf 200m² 'rum...

Fachartikel braucht es nur noch, um auch mit wissenschaftlichen Fakten die Richtigkeit unserer Haltung und Ernährung zu belegen.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.04.2010 21:36    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Mir ging es eigentlich gar nicht unbedingt um dieses Thema, sondern einerseits mehr um den Aussenblick, wie das Thema Ernährung anderswo betrachtet wird (hier im Beispiel UK und an Degus), andererseits hab ich das auch noch hier erwähnt, da die beiden Texte doch noch interessante Literatur zitiert haben, ganz unabhängig von dem eigentlichen Inhalt des Feed Trials. Natürlich ist für mich auch interessant, dass aus gewissen Quellen von unterschiedlichen Leuten unterschiedliche Meinungen abgeleitet werden können. Und daraus resultiert für mich natürlich wiederum die Frage bzw. Ehrgreiz, Ansporn oder was auch immer, dass ich wissen will, was sagt die Quelle genau aus und was kann zur einen oder anderen Interpretation führen? Das wiederum hilft dem besseren Quellenverständnis, z.B. habe ich etwas überlesen oder nicht richtig bewertet, gibt es Mehrdeutigkeiten oder unterschiedliche Lesarten oder wird die Quelle vielleicht von anderen Leuten falsch interpretiert? Meist gibt es hier kein schwarz-weiss, aber ich hab auch schon gemerkt in wissenschaftlichen Studien, dass sich Wissenschaftler geirrt haben. Besonders auffällig finde ich es immer bei Dissertationen in der Literaturschau, dort hat man teilweise richtig das Gefühl, man merke den Zeitdruck unter dem die Leute stehen.
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 08.04.2010 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der Literaturteil in Dissertationen ist zum Gewinn von Erkenntnissen aus meiner Sicht nicht geeignet, weil er nur in sehr kurzer Form "Statements" auflistet. Er ist aber eine gute Quelle für Quellen. Wie man eine Quelle zitieren kann, will ich mal an folgendem Beispiel demonstrieren, weil es mir immer wieder auffällt - deshalb versuche ich auch immer, bis zum Ursprung einer Information zu kommen:

5 Möglichkeiten für das Wiedergeben ein und derselben Quelle:

1. Kaninchen benötigen relativ viel Rohfaser in der Nahrung.

2. Kaninchen benötigen 14 - 15% Rohfaser in der Nahrung.

3. In einem industriellen Fertigfutter (Alleinfuttermittel) für Kaninchen sollte der Rohfasergehalt 14 - 15% betragen.

4. Der Rohfasergehalt in Mischfuttermitteln für Kaninchen in der Erhaltung sollte 14 - 15% betragen, wobei die Partikelgröße nicht zu klein sein darf.

5. Der Rohfasergehalt in pelletierten Futtermitteln für Mastkaninchen in der Erhaltung sollte 14 - 15% betragen. Diese relativ hohe Rohfaserempfehlung spielt in erster Linie eine diätische Rolle, die aber nur erfüllt wird, wenn die Partikelgröße nicht kleiner als 0,1 - 0,2mm ist. Rohfasergehalte über 22% können zu Verstopfungen führen.

Das ist das Original: Klick

Die meisten zitieren 1. oder 2., alle anderen Informationen werden weggelassen. Deswegen zitieren sie aber nicht falsch. Viele lassen dann in 1. noch "relativ" weg und es bleibt: "Kaninchen brauchen viel Rohfaser". Wenn man sich auf diese Quelle beruft, ist das immer noch nicht falsch, höchstens "etwas" unvollständig. Für jeden mit etwas Verstand liegt zwischen 1. und 5. ein himmelweiter Unterschied - aber eben nur dann, wenn man auch das Original kennt.

Wie dann allerdings selbst Hochschuldozenten die zermahlenen 15% in den doppelten Rohfasergehalt - also Heu - umdeuten, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Beispiel: http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/studium/wahlpflichtf__cher/heimtier1/1401wpf_heimtierkrh.pdf (1MB)

Etwas offensichtlich Falsches habe ich noch nicht gefunden. Die "Kunst", etwas für seine Zwecke zu "gebrauchen" besteht meist im Weglassen oder in der Interpretation. Aber manche, die zitieren, übernehmen diese Interpretationen - und das kann dann natürlich in die Hose gehen.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 08.04.2010 15:52    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Gerade im Studium gleich welcher Art, insbesondere jedoch im Tierärzte- und Ärztebereich, hat man nicht viel Zeit, muß nebenher jobben und soll trotzdem gute Arbeiten abliefern. Du weißt selbst, wie zeitaufwendig alleine nur die Literaturrecherche ist ...

Im Studium wird man angehalten, wirklich jede Quelle, welche man benutzt hat, auch anzugeben ...

Kommt Beides zusammen, erfolgt meist folgende Arbeitsweise:
- Wilde Literaturbeschaffung ... alles, was zur Arbeit vom Titel oder Abstract her passen könnte, wird ausgeborgt und kopiert
- Die Abstracts werden durchgelesen
- Ein oder zwei der vielversprechenden Arbeiten werden rausgepickt und danach die Arbeit geschrieben
- Da man beim besten Willen hinterher nicht mehr weiß, aus welchen Abstracts man welche Ideen hat, wird vorsichtshalber alles Ausgeborgte und Kopierte als Literatur aufgeführt, egal ob gelesen oder nicht ...
Das gilt jetzt nur für Dissertationen und führt schon zu erheblichen Verfälschungen über die Quellen hinweg ...

... nun hast du da jedoch etwas herausgesucht, was begleitend zu einem Vortrag gezeigt wird - und hier wird im gesamten Verlauf der Präsentation nicht unterschieden zwischen Kaninchen, Meerschweinchen und Degu!
Du findest also zu jedem Bild und jeden Satz stets etwas, was nur für eine einzige dieser drei Arten gilt, jedoch nicht für alle zusammen ... man sehe sich beispielsweise mal das Bild mit dem Kot an, jeder kann im nächsten Zoofachgeschäft oder beim nächsten Nachbarn (oder den eigenen Tieren) nachschauen, weder Degu noch Meerschweinchen produzieren solche runden Köttel!

Die Folge ist ... wir haben plötzlich Meerschweinchen, welche mit Schleim umhüllten traubenförmigen Blinddarmkot produzieren und Kaninchen, welche kein Getreide vertragen ... *ups*

Sogar die Aussage, daß der Blinddarm ein Drittel des Bauchraumes ausfüllt, stimmt definitiv nur für eine der drei Arten ... ratet mal, für welche? ^^

Interessant ist auch, daß sich über solche Präsentationen noch ein furchtbarer Myth eingeschlichen hat ...

Die ursprüngliche Beobachtung:
Meerschweinchen und Kaninchen, welche viel Calcium über Pellets, Extrudate und Mineraliensteine bekommen, leiden häufiger unter Urolithiasis wie Meerschweinchen und Kaninchen, welche wenig Calcium über Pellets, Extrudate und Mineraliensteine bekommen.

Daraus wird dann:
Meerschweinchen und Kaninchen, welche viel Calcium fressen, leiden häufiger unter Urolithiasis + Kräuter sind calciumreich => Kräuter sind zu calciumreich für Meerschweinchen und Kaninchen und dürfen nicht verfüttert werden ...
Findet sich auch in dieser Präsentation!

Daß jedoch gerade Kaninchen einen auf das Kilo Lebendgewicht gerechneten erhöhten Calciumbedarf im Vergleich zu anderen Säugetierarten haben, berücksichtigt hier keiner, das geht einfach dabei unter ... das die empfohlene Menge diverser Fertigfutterhersteller an Calcium im Meerschweinchenfertigfutter pro KgTM deutlich über dem durchschnittlichen Calciumgehalt pro KgTM von frischen Kräutern liegt, wird hier schlichtweg unterschlagen ... es wird alles der Einfachheit halber auf Heu, Rohfaser und calciumreiche Futtermittel meiden reduziert, damit kann man arbeiten und vor allem nix falsch machen ...

Das Meerschweinchen und Kaninchen zwei absolut unterschiedliche Futtertypen sind, wird erst gar nicht mehr wahrgenommen ... und Kaninchen und Meerschweinchen grundsätzlich in einen Abwasch gepackt und gemeinsam behandelt - was beim Einen richtig ist, stimmt auch für den Andern, das ist Fakt!
Das jedoch Meerschweinchen Grasfresser sind, die nur einen kleinen Teil ihres Futters natürlicherweise mit Gemüseresten und Kräutern decken und durchaus auch natürlicherweise trockene, harte Stengel mitfressen und sogar im Blinddarm umsetzen können und Kaninchen Blattspitzenfresser sind, die natürlicherweise nur einen kleinen Teil über junge Grasblätter (zudem auch noch ohne Stengel!) decken ... tja ...
DAS zu berücksichtigen würde die Sache für den Petuser einfach zu schwierig machen, glaub mir doch endlich mal! *frustfrustfrust*

Du kannst einfach solche Präsentationen nicht für voll nehmen ...
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 08.04.2010 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:

Sogar die Aussage, daß der Blinddarm ein Drittel des Bauchraumes ausfüllt, stimmt definitiv nur für eine der drei Arten ... ratet mal, für welche?


Ich, ich!!! *fingerschnipp*... für das "Kanmeerdeg"!!!

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:

Du kannst einfach solche Präsentationen nicht für voll nehmen ...

Naja, immerhin werden anhand solcher Präsentationen diejenigen ausgebildet, die später unsere Tiere behandeln sollen...

Ich habe vor ca. drei Monaten eine e-mail an die Verfasserin geschrieben - ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht habe ich auch vergessen, eine Marke 'drauf zu kleben...
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 08.04.2010 17:06    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Du bist kein TA ... also kannst du mailen, soviel du willst.
Merke: Nur ein Tierarzt (und einige ausgewählte Personen aus Tierschutzkreisen) kennt sich mit Tieren aus!
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Wildkaninchen
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 09.04.2010 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Naja, immerhin werden anhand solcher Präsentationen diejenigen ausgebildet, die später unsere Tiere behandeln sollen...

Und diese Präsentation wurde tatsächlich von einer Tierärztin erstellt??? Shocked
Sieht eher aus, als hätte sie sämtlichen Internetforen zum Thema durchforstet und dann aus den daraus gewonnenen "Erkenntnissen" etwas zusammengeschustert. *grusel*

Was mich auch immer wieder erstaunt, ist der Rat, wenn ein Kaninchen kein Heu frisst, solle man doch Zuckerwasser über das Heu sprühen. Wer denkt sich nur so etwas aus? Der gesunde Menschenverstand sollte einem doch sagen, dass das nicht gesund sein kann!
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"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 09.04.2010 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wildkaninchen hat Folgendes geschrieben:

Und diese Präsentation wurde tatsächlich von einer Tierärztin erstellt??? Shocked

Naja, sie ist nicht einfach nur eine Tierärztin, sondern Dozentin an der LMU - das heißt, sie bildet Tierärzte aus...

Wildkaninchen hat Folgendes geschrieben:

Was mich auch immer wieder erstaunt, ist der Rat, wenn ein Kaninchen kein Heu frisst, solle man doch Zuckerwasser über das Heu sprühen. Wer denkt sich nur so etwas aus? Der gesunde Menschenverstand sollte einem doch sagen, dass das nicht gesund sein kann!

Ja - aber nicht nur wegen dem Zuckerwasser. Unter Umständen könnte das noch das kleinste Problem sein. Tiere haben meist einen guten Grund, wenn sie etwas verweigern. Wenn die Gründe z. B. Giftpflanzen oder Schimmel im Heu sind, kann das richtig in's Auge gehen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Krankheiten nicht durch frisches Grün, sondern durch schlechtes Heu verursacht werden. Aber Heu ist ja das Nonplusultra, deshalb wird in dieser Angelegenheit der Menschenverstand halt kurzerhand abgeschaltet.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 09.04.2010 20:38    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Was noch viel schlimmer ist, es wird zunehmend auch von TÄ das Zwangsfüttern mit CC und BBB und wie die ganzen Großbuchstaben und Mittelchen alle heißen, empfohlen ...
Ich will nicht wissen, wieviele Tiere erst aufgrund des Päppelkurses übern Jordan gehen ... zumal gerade bei Darmerkrankungen eine gewisse "Hungerzeit" (die noch nicht mal wirklich eine ist, da Blinddarmkot und, wenn im Angebot, einige passende Kräuter aufgenommen werden) auch für die Dauerfresser absolut notwendig ist.
Dazu kommt einfach noch, daß diese ganzen Päppelbreie weniger Energie liefern, wie die aktiven Transporter zur Nährstoffaufnahme im Darm der zwangsgefütterten Tiere - das bedeutet, daß die Tiere alleine schon am Energieverlust nen Exitus machen, weil für die Heilung keine Energie mehr überbleibt!

Aber - was wissen wir schon über Tiere? - Gar nix, wir empfehlen ja sogar frisches Grün für Chinchillas und Kohl für Kaninchen!
Das muß ja falsch sein ... *frustschieb*
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
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BeitragVerfasst am: 09.04.2010 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ehrlich gesagt erwarte ich von meinem Tierarzt aber auch nicht, dass er in jedem Gebiet ein Experte ist. Meiner ist zufällig auf Ernährung spezialisiert und bildet sich in diesem Bereich ständig weiter. Zudem hat er einen gesunden Menschenverstand und keine feste Meinung auf der er beharren würde. Das reicht mir schon völlig aus. Wie soll er auch Experte sein, wenn er im Studium SO lernt? Confused Gut, er hat nicht an der LMU studiert, aber die anderen Unis sind auch nicht anders... Ach doch, ganz vergessen, die LMU hat den niedrigsten Numerus Clausus. Das macht bestimmt DEn Unterschied Very Happy Twisted Evil
Wenn es eine Meinungsverschiedenheit gibt, erkläre ich ihm warum ich dieser Auffassung bin, und bisher konnten wir uns immer einigen.

Das Studium legt nur einen Grundstock, das was einen guten Tierarzt ausmacht, eignet er sich meistens selber an.
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 09.04.2010 22:48    Titel: Re: Futtermitteltest à la Degutopia Antworten mit Zitat

Das Problem ist einfach, daß durch solche Schulungen, wie sie beispielsweise an der LMU gemacht werden, erst einige TÄ auf die Idee kommen, nur noch Heu zu empfehlen und Frisches am Besten gleich ganz weglassen ... da wärs besser, es gäb gar keine Schulungen zur Ernährung von Kleintieren!
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BeitragVerfasst am: 11.04.2010 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das sowieso... Nicht nur bei Tierärzten, auch bei Foren usw.

Zwei Häuser weiter leben Leute mit drei Kaninchen. Die Kaninchen sind nachts ins Gartenhaus gesperrt und laufen tagsüber frei in einem Teil des Gartens. Hier auf dem Land werden sehr sehr viele Kaninchen so gehalten. Stell dir vor solche Leute melden sich in Foren an, dann landen die Kaninchen dauerhaft im Gartenhaus weil es "sicher" ist und jede Lebensqualität geht verloren.
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Der Rekord liegt bei 377 Benutzern am 14.01.2023 23:48.
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