Häufige Krankheiten bei Degus?

[Murx Pickwick]

Wenn man mal von den Grabmilben und darauf folgenden Pilzbefall der befallenen Stellen bei Meerschweinchen absieht, die jedesmal auftauchen, wenn es gravierende Rangänderungen gibt, gibt es bei Meeris eigentlich genauso wenig Ektoparasiten wie beim Degu.

Weiterhin ist zu beobachten, daß Draußentiere bei gleichen hygienischen Verhältnissen deutlich weniger Parasiten aufweisen (sowohl Ekto- als auch Endo-), wie Drinnentiere. Und es geht noch weiter - wenn man Degus auch nur steril genug hält, wird man irgendwann ganz fasziniert feststellen können, daß sogar Katzen- und Hundeflöhe bisweilen nen Abstecher zum Degu machen, trotzdem diese eigentlich eher Hunde, Katzen und Murxe bevorzugen und Degu eher zum Kotzen finden ...
Dafür kann die Artenvielfalt bei den Parasiten bei einigen Arten in Draußenhaltung eine unglaubliche Vielfalt entwickeln - trotzdem der Gesamtbefall unter ferner liefen laufen dürfte ... hohe Biodiversität bei geringen Stückzahlen sozusagen. Für Wohnungen sind dann niedrige Biodiversität bei hohen Stückzahlen üblicher.

Rote Vogelmilbe war bei mir mal ein immenses Problem, auch bei den Degus - auf dem Dachboden im übervölkerten Tierzimmer. Hier draußen mußte ich feststellen, daß auch hier die rote Vogelmilbe recht gut anzahlmäßig vertreten ist, trotzdem hab ich keine Probleme mit der, diese Milbe scheint sich in den Nestern der Singvögel wohler zu fühlen, wie bei den Kaninchen und Meerschweinchen im Stall.
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[davX]

Und was ist mit Haarlinge?
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Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Murx Pickwick]

Haarlinge hat man häufig in Drinnenhaltung, selten in Draußenhaltung - und das durch die Bank weg durch alle Tierarten.
Weiterhin sind Haarlinge häufig bei schlechtem Hygienestatus, zu hohem Tierbesatz, häufigem Aufnehmen und Abgeben von Tieren, wie es beispielsweise für Tierheime und Zoofachgeschäften normal ist, bei Wildtieren bei schlechter Nahrungslage oder schlechter Witterungslage etc ...

Haarlinge verschwinden oft von selbst, wenn es den Tieren besser geht.
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[davX]

Komisch, wir hatten ja unsere anfänglich auch drinnen und sehr beengte Verhältnisse. Allerdings hatten wir die meisten Probleme in Aussenhaltung und da gehören sie selbst in guten Zeiten zur Grundpopulation. Allerdings wie schon erwähnt, einerseits Stress führt zu Zunahmen, andererseits ist es stets eine Frage der Menge.

In Innenhaltung wäre es übrigens unvorstellbar gewesen, die nicht zu behandeln. Das ist ja auch weniger ein Problem dort, weil nach einer gründlichen Behandlung ist dann Ruhe. Draussen könnten wir wahrscheinlich dauernd behandeln, also wird nur dann eingegriffen, wenn die Tierchen sich zu sehr vermehren sollten.

Also wir haben hier genau die umgekehrten Erfahrungen gemacht mit Haarlingen...


Bei den Degus dagegen, wie gesagt, waren Ektoparasiten bislang nie ein Thema/Problem.

edit:
kleiner Nachtrag. Haarlinge scheinen insbesondere bei langem Haar ein Thema zu sein. Da hier viele langhaarige Meerschweine leben, könnte das zumindest erklären, dass sie hier häufig sind und vielleicht du mit deinen (eher kurzhaarigen?) Meerschweine ganz andere Erfahrungen/Beobachtungen machen konntest?
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[Murx Pickwick]

Die Tendenz zu langhaarigen Meerschweinchen hat bei mir leider immer mehr zugenommen, je mehr diese Langhaarmonster zur Mode wurden. Will sagen, die meisten meiner Schweinchen sind Langhaartiere ...
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[davX]

Deine also auch? Aber die leben zur Zeit immer noch drinnen, sprich in den Hütten!?
Liegts vielleicht auch am beschränkten Platz?

Über das Thema Platz hatte ich u.a. auch hier schon mal mit jemandem darüber diskutiert:
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?p=27151#p27151
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[Tina01]

[Murx Pickwick]

Arthrose selbst bessert sich nicht, aber man schafft es mit viel Bewegung und abwechslungsreiches Futter, die Tiere wieder dazu zu bekommen, daß sie vernünftig laufen. Sie scheinen dann einfach kaum mehr Schmerzen zu haben.
Felix (Kaninchen) sprang trotz Arthrose einfach so aus dem Stand über nen halben Meter hoch, wenn er seine "Freudensprünge" zeigte. Auch sonst schien er nicht eingeschränkt zu sein, er liebte es, auf die Häuschen zu springen, und das größte Häuschen war immerhin 80cm hoch ...
Anhand von Röntgenbildern war allerdings sichtbar, daß sich die Veränderungen an den Gelenken innerhalb eines Jahres sogar leicht verschlimmert hatten, trotzdem bewegte sich Felix, als wenn er absolut gesund gewesen wäre, im Gegensatz dazu, als er zu mir kam und doch deutlich steif lief.
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[Tina01]

Dann wird es wohl die vermehrte Bewegung sein, die zu einer markanten Besserung führte.

Als wir die Degus bekamen, lebten sie in einem Terra von 120 x 60 x 60. Die Grundmasse waren nicht eigentlich zu klein. Jedoch war das Terra durch die Einrichtung so vollgestopft, dass die Degus nur auf dem Lüftungsgitter über die ganze Länge geradeaus rennen konnten, was sie natürlich kaum machten.
Der 2. Degu konnte gut springen und klettern, der war nicht so eingeschränkt.

Wir bauten dann den Degus einen Zimmer-Auslauf mit einer ca. 2 Meter langen Rampe vom Käfig her zum Boden runter. Und kaum war das Weibchen ein paar Mal die Rampe rauf und runtergelaufen, wurden ihre Bewegungen markant besser.
Vielleicht hatte sie nicht mal Schmerzen sondern war einfach total steif.

Wegen dieser Erfahrung rate ich nun immer, nicht primär hohe Käfige zu verwenden sondern auch eine möglichst lange Geradeaus-Strecken anzubieten. Das kann auch in Form von Rampen zwischen den Etagen sein.
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Liebe Grüsse
Simone

[atropa belladonna]

Bzgl. Arthrose möchte ich noch anmerken, dass auch hier verschiedene Faktoren zusammenspielen, woraus letztlich resultiert, wie die Tiere mit der Degeneration klar kommen. Auch bei den Degus gibt es robustere und sensiblere Exemplare, und bei letztgenannten mußte ich durchaus auch schon zu stärkeren Geschützen wie Kortison greifen, DAMIT sie sich wieder bewegen konnten (also quasi als Starthilfe). Andere Degus, deren Gelenke hingegen komplett versteiften, kamen ohne Schmerzmittel klar und konnten sich auch problemlos auf drei Beinen fortbewegen.
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"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[davX]

Manchmal hilft es, etwas in alten Beiträgen zu wühlen:

Das Thema Gesundheit hatte ich hier mal kurz zitiert, von irgend einer niederländischen Liste, die einige Krankheiten auflistete:
Degu Gesundheit (nl)

Im Detail bin ich sie nicht mehr durchgegangen, aber ich vermute, dass da wahrscheinlich auch wieder die üblichen Zweifel und Unsicherheiten an den Tag kämen.
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