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 Betreff des Beitrags: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 09.08.2016, 23:28 
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Huhu,

ich studiere schon länger über dieses Thema nach. Ein Problem bei Tomate, Erdbeeren, Paprika und Co ist, dass wenn die Pflanzen nicht direktes Sonnenlicht haben, wenigstens für einige Stunden pro Tag, dann wird das mit den Früchten nichts. Die Tomaten werden nicht süss, ebenso Erdbeeren, Paprikas usw. Viele Pflanzen wachsen auch nur an der Sonne gut und sobald sie etwas abgeschattet sind, machen sie lange Triebe, um schnell ans Licht zu wachsen.

Problem: schattige Balkone
Wer jetzt aber in einer Wohnsiedlung wohnt, die gedeckte Balkone hat, welche bei den unteren Stockwerken nur gerade die vordesten 50 cm oder so richtig Sonne bekommen, der muss sich etwas überlegen, wie er den Rest des Balkons gestalten will. Ebenso wer zum Beispiel einen Nordbalkon hat oder sonst einen Balkon, der wenig Sonne bekommt, der muss sich überlegen, was er damit anfangen will.

Der Wald als Inspiration
Ich habe dieses Jahr entdeckt, dass Knollenziest sehr gut im Halbsschatten wächst. Eigentlich ist es nicht erstaunlich, sind doch Zieste eher Waldbewohner. Dadurch und weil ich dieses Jahr öfters mal durch Wälder wanderte und mir dabei auch Gedanken machte, kam mir die Idee, dass der Lebensraum Wald eigentlich eine gute Inspiration sein könnte für die Pflanzenwahl bei eher schattigeren Teilen des Balkons. (Für den Garten gilt das natürlich auch oder Terasse usw.)
Da kam mir ein weiterer Kandidat in den Sinn, der bei mir nicht so recht kommen wollte, die Glockenblume. Ich hatte eine im ersten Jahr auf dem Balkon, sehr sonnig im Standort und die hielt es nicht länger als ein Jahr aus. Vermutlich wäre auch da ein etwas schattigerer Standort besser gewesen. Da ein Balkongarten entweder einen gewissen Nutzen bieten sollte (Nutzpflanzen, Beerenpflanzen, Esskräuter, Futterpflanzen) oder zumindest optisch ein bisschen was hergeben sollte (zum Beispiel in Form von Farbtupfern blühender Pflanzen), schränkt sich die Auswahl ein, denn vieles was im Wald wächst, wuchert entweder recht stark (Springkräuter, Giersch usw.) oder hat einen geringen Nutzen für einen Balkongarten. Zu den Ausnahmen zählen könnte man eben unter anderem die Zieste, die Glockenblumen, womöglich wäre auch Sauerklee eine interessante Wahl, Gräser sind auch teils recht unkompliziert, Bärlauch wäre vielleicht auch noch interessant, zumindest für den Eigenanbau (Menschennahrung/Menschengewürzkraut). Dekorativ wären unter anderem Schlüsselblumen.
Und natürlich gäbe es viele Pflanzen, die noch eine genauere Betrachtung wert wären und womöglich würde sich da dann noch die eine oder andere Pflanze finden.

Einfach mal ausprobieren / Fazit
Aber nochmals zusammengefasst, wenn man den Balkon optimal mit Pflanzen nutzen möchte, sollte man darauf achten, was die Lichtverhältnisse auf dem Balkon sind, welche Standorte eher trocken und welche eher feucht sind (wobei man da berücksichtigen muss, dass der Pflanzenwuchs das Kleinklima wiederum beeinflusst, ebenso die Topfgrösse, der Wasserverbrauch der darin wachsenden Pflanzen und das Feuchtigkeitsspeichervermögen der Töpfe und der Erde. Die Wahl der Pflanzen sollte dann auch nach diesen Aspekten berücksichtigt werden. Dabei wird man wohl schnell merken, dass viele Nutzpflanzen und Kräuter sonnige Standorte brauchen. Wer sich aber mal Gedanken macht, was so alles im Wald wächst und bei welchen Lichtverhältnissen dort es wächst, der wird auch Antworten bekommen, was sich unter Umständen in den dunkleren Bereichen des Balkons noch wohl fühlen könnte. Natürlich muss auch da nicht alles miteinander harmonieren und die Wahl von nützlichen, schönen oder praktischen Pflanzen erfordert auch wieder etwas Experimentierfreude und Zeit, die richtige Wahl zu treffen.
Apropos, Bambus wächst auch im Unterholz von Wäldern, zumindest der chilenische und argentinische Bambus, der dort in den valdivianischen, kühlen Regenwäldern wächst. Und wenn man die Sache noch etwas weiter denkt, so wären vielleicht auch Farne und Pilze eine interessante Sache, erstere wären zumindest dekorativ, letztere gibt es mittlerweile als Starterkits teilweise zumindest iher in der Schweiz in Supermärkten zu kaufen. Wobei auch bei den Pilzen dürfte der Ertrag wohl eher weniger die Motivation sein, denn bei so wenig Platz, wie man es üblicherweise auf Balkonen hat, dürfte die Ausbeute eher gering ausfallen. Aber auch Pilze können dekorativ wirken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 10.08.2016, 05:21 
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Pyramidenspitze
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Also was Pilze angeht - Psylocibine wächst neuerdings zwischen meinem Thymian auf der Fensterbank ... ich bin mir nur nicht so sicher, daß ich das Zeug wirklich nutzen will, aus dem Alter bin ich dann wohl doch raus, als daß ich mit jedem Pilz experimentieren muß ... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 10.08.2016, 20:23 
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Hattest du früher? :D
Ich würde die nicht mal erkennen. Bei Pilzen sind meine Kenntnisse doch recht bescheiden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 11.08.2016, 08:24 
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Pyramidenspitze
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Ich hatte viel mit Pilzen rumexperimentiert - aber Psilocybine waren damals noch schwer zu besorgen. Iim Grunde genommen sind es kleine Pilze, die so aussehen, wie eben Pilze, die im Rasen wachsen so aussehen ... aber nicht alles, was auf dem Rasen wächst, sind Psilocybine, auch wenn sie damals also solche vertickert wurden.
Tja ... und ich hatte noch nicht so das Know How, Pilze zu bestimmen ... also, genau Psilocybine fehlen auf der Liste der Experimente.
Bin mir nicht mal sicher, ob ich da wirklich so traurig drüber sein muß :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 15.08.2016, 22:28 
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Moderator und Technik
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Hehe, Pilze sind wie gesagt für mich ein ziemliches Neuland. Aber ich muss zugeben, dass ich interessantes über sie Gehört/Gesehen habe. Einfach mal bei Youtube nach Christian Rätsch suchen... da gibt es auch Videos von ihm, da geht es unter anderem über Pilzerfahrungen.
Jetzt schweifen wir aber wieder etwas vom Thema ab... :D

Um nochmals aufs Thema zurückzukommen, naja so halbwegs *g*, ich finde es ja spannend, wie das Thema Pilzzucht in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Man kann einerseits geimpfte Sträucher kaufen, mit denen kann man dann mit etwas Glück auf dem eigenen Grundstück Pilze ernten. Ich will jetzt nichts behaupten, aber ich glaube der weisse Trüffel soll man so unter anderem ernten können. Ich müsste da aber nochmals recherchieren. Aber auch sonst gelingt mittlerweile die Kultur einiger Pilze, die lange Zeit als nicht kultivierbar galten. Und der Trend geht mittlerweile so weit, dass er schon im Mainstream angelangt ist, sodass man vereinzelt schon bei uns in Supermärkten eben solche Pilzkultursets kaufen kann. Spannend wäre es sicher, aber ich denke man braucht da auch etwas Platz und Geduld und Neugier. Letzteres wäre bei mir zwar da, aber der Platz ist hier grosse Mangelware. Erst heute wieder bin ich an diversen Beeren vorbeigelaufen, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Maibeeren... ich hätte am liebsten von allen gleich mehrere eingepackt, aber wohin damit, mir fehlt schlicht der Platz. Dabei würde ein grosser Parkplatz reichen, dann ein paar Europalleten mit Rahmen und die dann mit Erde füllen und anpflanzen... :D :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 16.08.2016, 08:11 
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Pyramidenspitze
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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schatten-Balkongarten
BeitragVerfasst: 16.08.2016, 23:45 
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Kamtschatka-Beeren, Honigbeeren, Lonicera caerulea var. kamtschatica...
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Maibeere

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