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 Betreff des Beitrags: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 08.11.2012, 22:39 
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Grünschnabel
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Hallo zusammen

Ich bin völlig verwirrt. Ich halte seit ca. 9 Monaten Chins.
Habe nun auf vielen Infoseite Beiträge zum Thema Frischfutter/Trockenfutter gelesen.
Viele Beiträge sind eher gegen die Fütterung von Frischfutter.
In den Foren ist mir nun aber aufgefallen, das sehr viele spezielle Pflanzen züchten und diese füttern.
Was ist nun besser?
Füttert ihr Frischfutter oder nicht? Warum ja oder nein?
Wenn ja:
Was füttert ihr für Frischfutter?
Wie viel füttert ihr?

Meine kennen Frischfutter überhaupt nicht, da mir bis jetzt viele davon abgeraten haben.
Was müsste ich bei der Umstellung beachten, falls ich mich für das Frischfutter entscheide?

Freue mich auf eure Hilfe.

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 09.11.2012, 09:52 
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Huhu,

ich kann deine Verwirrung verstehen, mir ging es nicht anders, aber zurück zum Thema:
Frischfutter sollte man am Anfang sparsam verwenden, da man erst sehen muss wie sie es vertragen und dann erst die Menge steigern. Auch muss man die Jahreszeit beachten, vorallem dann, wenn man Frischfutter aus der Natur (Löwenzahn u.v.m.) gibt, da es eine höhere Konzentration an Eiweiß hat (Frisches im Frühjahr kann zu Aufgasung führen).

Es ist auch eine schöne Abwechslung des Speiseplans und gut für den Zahnabrieb (frisches kaut man länger^^)

Ich selbst züchte keine der Pflanzen (Pflanzenaufzucht liegt mir nicht), aber füttere z.B. frischen Salat, Löwenzahn, Gras wenn es die Wiese zulässt. Aus dem Supermarkt gebe ich nichts meinen Chins, da sie es rigoros ignorieren...

Ich bin sicher, die anderen werden dir auch noch viele Tipps geben wieso, weshalb, warum die Chins auch Frischfutter haben sollten :)

_________________
Liebe Grüße

Mcstorm

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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 09.11.2012, 12:09 
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Grünschnabel
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Hi

Vielen Dank für deine Antwort.
Ja das mit dem Eiweissgehalt kenne ich.
Ich habe Pferde und da spielt das für die Hufe eine Rolle.
Nicht zuletzt deswegen traute ich mich nicht ihnen Gräser zu geben. Wenn die Pferde von zu viel Gras schon krank werden.

Ich bin am überlegen ob ich mal versuchen sollte so eine Pflanze zu züchten.

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 09.11.2012, 14:09 
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Beiträge: 2255
Hallo,

Chins vertragen Frischfutter eigentlich sehr gut, wenn man sie meist langsam daran gewöhnt. Klee z. B. wirkt oft blähend und sollte daher wirklich langsam angefüttert werden und vielleicht auch erst, wenn sie anderes Frisches schon kennen. Und natürlich immer ein Auge drauf haben, wie es bekommt.

Was bekommen deine Chins den momentan zu fressen??? Auch das spielt eine Rolle.

Meine bekommen frisch Gräser, Kräuter, Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Brennnessel, Mädesüss.... Eigentlich Fast alles, was auf einer Wieso wächst. Aber die genannten Sachen sind recht gut für den Anfang geeignet. Besonders Löwenzahn ist beliebt.
Hier im Forum gibt es viele, viele Beiträge zu dem Thema, musst mal bissl hier in der Ernährung reinschauen. Da findest du sicherlich genug Lesematerial und ausfühtliche Informationen.

Aus dem Supermarkt gibt es hier regelmäßg Chicoree, Salat, Radicchio, Apfel, Weintaube. Das wird alles gut gefressen und vertragen. Ab und an mal noch bissl anderes Obst oder Gemüse.

Auf der eigenen Fensterbank kannst du verschiedene Kräuter anbauen. Golliwog ist super beliebt, ausserdem Zebrablatt. Das ist nur ein kleiner Auszug. Äste gehen immer frisch in den Käfig. Da sind die auch am beliebtesten.

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LG Janet

Man trägt für so lange Zeit eine Maske, dass man vergisst, wer man darunter eigentlich ist ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 09.11.2012, 14:29 
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Pyramidenspitze
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Generell ist es so, daß die Empfehlungen, ja kein Frischfutter, erstaunlicherweise von den Leuten besonders verteidigt werden, welche nie Frischfutter ausprobiert haben ... wer umstellt, kann fast immer bestätigen, daß Frischfutter einen sehr positiven Einfluß auf die Gesundheit hat - Zähne werden besser abgenutzt, Zahnabszesse werden weniger, Blasen- und Nierenerkrankungen werden zur Seltenheit, Verdauungsprobleme werden seltener, die Tiere werden aktiver.

Frischgeschnittene Äste und Zweige von chinchillaverträglichen Bäumen und Sträuchern sind übrigens phantastisch für die Umstellung geeignet, da man hier eigentlich nix falsch machen kann. Es wird nur gefressen, was auch vertragen wird - und die Gerbsäuren, Lignine etc, die da in den Zweigen und Blättern vermehrt enthalten sind, sorgen dafür, daß der Darm in Ordnung kommt.

Was auch sehr unproblematisch ist, das ist Basilikum ... der kann selbst von PHW-Chins in größeren Mengen gefuttert werden, ohne das was passiert. Ähnlich unproblematisch sind Grünlilie, Kallisie (findest du auch unter dem Namen Golliwoog) und Tradescantien. An frischem Obst bieten sich als besonders unproblematisches Frischfutter Äpfel, Moosbeeren (bekommt man oft unter dem Namen Cranberry) und Heidelbeeren an.

Ansonsten - stöber einfach im Forum, du wirst noch viele Anregungen finden, denke ich :D

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Murx ist die Praxis!

zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 09.11.2012, 17:13 
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Hallo Nane,
ich glaube, wir sind uns in einem anderen Forum schon begegnet :)
Schön, dass du hergefunden hast.

Hier wurde ja schon viel zu Frischfutter gesagt. Les dich einfach mal durch die verschiedenen Beiträge und wenn du noch Fragen hast......immer raus damit. :D

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Lg Angel

Wer mit der Herde geht, kann nur Ärschen folgen
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"Nur zwei Dinge sind unendlich,
das Weltall und die menschliche Dummheit.
Beim Weltall bin ich mir aber nicht ganz sicher"

Albert Einstein


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 00:37 
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Grünschnabel
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Hi

Danke für die vielen Antworten.

@nettl: Zur Zeit bekommen sie Ovator Pellets und getrocknete Kräuter in der gleichen Mengen.
Dann haben sie immer Äste, jedoch nicht immer frisch und Heu dauerhaft im Käfig.
Ebenfalls gibts ab und an mal getrocknete Apfelstücke, Karotten, rote Beete würfelchen Rosenblätter. Alles getrocknet.

@Murx Pickwick: Bis jetzt habe ich halt nur gehört das sie kein Frischfutter haben sollten da es so was im natürlichen Lebensraum nicht gibt. Ich habe jedoch keine Ahnung was da wächst und was nicht.
Was sind denn PHW-CHins? Ja werde mich hier sicher noch umsehen.

@Angel272: Ja da ging es um die Steine... Habe von einem anderen User dort den Tipp bekommen dashier sehr gute Infos zum Thema Ernährung sind.

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 10:06 
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Wohnort: Bayerischer Woid
Huhu,

mit PHW ist Pellet Heu Wasser gemeint. Viele geben ihren Chins nichts anderes, was auch net gerade optimal ist. Meine Chins bekamen zwar früher auch Pellets, aber zusätzlich trotzdem schon einige Kräuter und sogar Frisches wie z.b. Apfel oder Salat.

Was auch auffällt, meine Tiere waren früher Giardien Positiv, durch die Ernährungsumstellung sind diese verschwunden.

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Liebe Grüße

Mcstorm

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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 11:11 
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Huhu,

das meiste wurde hier ja schon gesagt.
Aber vielleicht nochmals kurz ein paar Worte zu den Verwirrungen:

Das Problem, das wir heute haben ist, dass in den Foren sich in den letzten Jahren viel getan hat und in vielen Foren sich daher die Meinung zu Frischfutter geändert hat (wobei es wurde vor Jahrzehnten schon mal ähnlich offen mit dem Thema umgegangen, das hat sich erst nach und nach verschlechtert mit dem starken Aufkommen der Pellets und der Fixierung der Ernährung auf Pellets, was hier oft auch unter dem Begriff PHW bzw. Pellet-Heu-Wasser-Diät angesprochen wird). Leider ist das historische Gedächtnis sehr kurz und Erfahrungen, die etwas länger als 5-10 Jahre zurückliegen gelten oft wenig bis gar nichts, kaum jemand macht sich auch die Mühe sich damit zu beschäftigen und sich mit den Veränderungen der Entwicklung auseinanderzusetzen, die sich über die Jahrzehnte schleichend vollzogen hat.

Um das Ganze etwas zusammenzufassen, ich habe mich kürzlich intensiv mit der Sache auseinandergesetzt, da unser Forum ein kleines Jubiläum zu feiern hat, denn es existiert seit dem Frühling nun seit 5 Jahren. Ebenso lange gibt es nun auch intensive Erfahrungen mit einer Ernährung ohne Pellets und mit Frischfutter, wobei erste Erfahrungen teilweise deutlich weiter zurückliegen. Dabei spreche ich jetzt natürlich nur von dem "Mainstream", sprich den Leuten, welche sich an der öffentlichen Meinung interessieren und nach dieser versuchten die bestmögliche und/oder für sie sinnvollste Ernährung umzusetzen. Daneben gab es immer vereinzelt auch Leute, die den Modetrend mit den Pellets nicht mitmachten und wahrscheinlich eine ähnliche Fütterung durchzogen, wie wir sie quasi in den letzten Jahren erst mühsam wiederentdecken mussten.
jedenfalls gibt es zum aktuellen Zeitpunkt kaum Literatur, welche den jüngsten Änderungen Rechnung trägt, die meisten Bücher gehen davon aus, dass Pellets für Chinchillas eine Notwendigkeit seien oder dass sie zumindest die übliche Ernährung seien und dabei gar nicht auf die Idee kämen, dass es auch etwas anderes gäbe. Von Frischfutter ist meist dann gar keine Rede, denn das passt sowieso nicht in das alte Konzept. So sieht es dann auch aus bei Tiersendungen, Ratschlägen von sogenannten Experten usw. Das ist alles noch fest in den Köpfen der Leute verankert, dabei waren die Pellets in den 1960er Jahre hochumstritten, selbst bei erfahrenen Züchter stiessen sie nicht selten auf Ablehnung, während in den Anfängen aufgeschlossenere Zeitgenossen diese nur als Beifutter ansahen: Ein Kaffeelöffel Pellets als Supplement zum Grünzeug, Heu und anderem Futter, das gereicht wurde. Grünzeug war sogar so selbstverständlich dass es oft nur beiläufig erwähnt wurde, das gehörte einfach dazu. Die Hysterie um das Frischfutter kam erst dann mit den kommenden Jahrzehnte und erreichte wohl seinen Höhepunkt in den 1990er Jahre, als selbst kleinste Mengen von Löwenzahn, Apfel und Co. von einigen Chinchillahaltern als hochproblematisch betrachtet wurden und die meisten waren zumindest der Ansicht, dass es in grösseren Mengen problematisch sein müsse, obschon das die wenigen Frischfutteranteile waren, die noch als Konsens als Leckerbissen für zwischendurch in Kleinmengen durchging. Dass es nicht ewig so weitergehen konnte war insofern naheliegend und so kam dann das erste Umdenken etwa zwischen 2000 und 2005 und in den folgenden Jahren wurde es dann konkreter und die Leute wollten nun nicht mehr nur weniger Pellets füttern, sondern viele wollten ganz weg kommen von den Pellets und fingen an umfangreichere Erfahrungen mit Frischfutter zu machen. Es zeigte sich dabei, dass die Warnungen der Kritiker überrissen waren und keineswegs zutrafen. Natürlich wurden die Chins mit der einseitigen Pelleternährung, bei der jede Form von Supplementierung als gefährlich betrachtet wurde, mit der Zeit sehr empfindlich auf Änderungen in ihrem Speiseplan und reagierten somit auch empfindlich auf Frischfutter, wodurch sie sich letztlich eine gewisse Form von selbsterfüllende Prophezeiung schufen, wer aber diesen Teufelskreis durchbrach, konnte feststellen, dass die Probleme selbstgemacht waren und die Realität eine andere ist. Mittlerweile sind wir immerhin an einem Punkt angelangt, an dem man in der breiten Öffentlichkeit zumindest über Alternativen diskutieren kann und es akzeptiert wird, dass es neben Pellets auch andere Formen der Ernährung gibt und dass Frischfutter eben doch nicht so problematisch sein kann, wie lange behauptet wurde.

Bei diesem Thema steckt also letztlich auch eine recht bewegte Vergangenheit dahinter, über die es gut ist, wenn man etwas Bescheid weiss, einerseits kann man das Thema und die verschiedenen Meinungen so besser einordnen, andererseits wird das Thema sicher nicht still stehen und wenn man weiss, wie die Entwicklung in der Vergangenheit war, kann man auch besser sich ausmalen, wie sich das noch weiter entwickeln könnte. Ich gehe davon aus, dass es sich weiter entspannen wird. Die Pellets werden sicher nicht verschwinden, denn die dahinter stehende Bequemlichkeit ist zu wichtig und der Umstand dass man so billig grosse Tiermengen ernähren kann, spielt sicher auch eine nicht unwesentliche Rolle. Ich erhoffe mir aber, dass transparenter informiert wird in Zukunft, dass Pellets mehr halt eine Form von Industrie-Food sind, billig, bequem, usw. und naturnahe Ernährung halt mehr eine Form ist, der sich insbesondere engagierte Halter zuwenden, die das Interesse, die Zeit und die Liebe zu ihren Tieren haben, dass sie sich damit auseinandersetzen wollen. Und dazwischen wird es sicher auch in Zukunft ein breites Spektrum an Schattierungen geben, die Welt ist eben nicht bloss schwarz-weiss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 11:51 
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Grünschnabel
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Hi

@Mcstormthesorcerer: Danke für die Erklärung. Meine bekommen dann doch noch etwas mehr als diese 3 Sachen. Jeden Tag Kräutermis in derselben Menge wie Pellets und halt zwischendurch das Getrocknete Obst.

@davX: Vielen DAnk für deine ausführlichen Erklärungen. Das Pellets sicher nicht die natürliche Ernährung der Chins ist, ist mir schon klar.
Macht es denn Sinn spezielle Pflanzen zu züchten? Habe hier im Forum gelesen das einige dies machen.
Oder sind die Gräser von unseren Wiesen gut genug. Ich denke ich werde mal mit gaaaaanz kleinen Mengen anfangen. Weiss aber noch nicht so richtig mit was ich anfangen soll. Löwenzahn ud co. zu dieser Jahreszeit in der Schweiz zu finden ist nicht mehr so einfach.
Irgendwie ist mir die Fütterung von nur getrockneten Sachen und Pellets schon sehr suspekt.

An welchen Anzeichen merke ich denn schon früh wenn ihnen das Frischfutter nicht gut tut?
Kotveränderung? Harter Bauch? Müdigkeit?
Oder welche Anzeichen gibt es da?

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 14:13 
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Zitat:
Macht es denn Sinn spezielle Pflanzen zu züchten? Habe hier im Forum gelesen das einige dies machen.
Oder sind die Gräser von unseren Wiesen gut genug. Ich denke ich werde mal mit gaaaaanz kleinen Mengen anfangen.

Mit speziellen Pflanzen meinst du chilenische Pflanzen? Die sind nicht unbedingt notwendig, ist aber wenn man Freude daran hat, eine interessante Sache.
Gräser von unseren Wiesen, aber auch Kräuter sind natürlich genauso gut, im Vergleich zu den chilenischen Pflanzen sind sie auch ergiebiger. Anderseits wachsen Pflanzen wie Bananen, Kalisien und Tradeskantien usw. auch im Winter und können genutzt werden, wenn es schwierig ist, draussen Pflanzen zu pflücken.
Was die Mengen angeht, ist es nicht so problematisch, es reicht wenn du mit kleinen Mengen anfängst. Ganz so empfindlich sind die Chins nicht. ;)

Zitat:
An welchen Anzeichen merke ich denn schon früh wenn ihnen das Frischfutter nicht gut tut?
Kotveränderung? Harter Bauch? Müdigkeit?
Oder welche Anzeichen gibt es da?

Bei Frischfutter kann es zu weichem Kot führen, das ist meines Wissens eines der häufigsten Zeichen. Bei Sämereien wiederum wurden teilweise Hyperaktivität und schuppige Ohren festgestellt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 10.11.2012, 20:33 
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Grünschnabel
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Hi

Da ich nicht so einen grünen Daumen habe lasse ich dann das mit der Pflanzen mal sein.
Werde das mit den Gräsern mal versuchen.
Mal sehn wies die Chins so vertragen.

Vielen Dank für die tollen Beiträge. Ihr habt meine Verwirrung etwas entwirrt.
Wer noch mehr Infos hier rein schreiben will darf dies gerne tun.
Freue mich über jeden Beitrag.

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 11.11.2012, 13:29 
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Hallo Nane,

du kommst aus der Schweiz? Ich habs irgendwie zuerst überlesen und bin daher ein bisschen erstaunt. Aber ich finde das echt cool, weil mittlerweile sind hier im Forum doch ein paar Schweizer und es wäre toll, wenn es mal klappen würde, wenn wir ein paar Leute zusammenbrächten für ein kleineres Treffen. Bisher war es immer etwas schwierig, einerseits wegen den Distanzen (da wir jeweils die Hälfte aus der Schweiz und die Hälfte aus Deutschland waren und wir unsere Treffen irgendwo dann an der Grenze zu beiden Ländern machen wollten) und weil viele irgendwie auch recht viel zu tun haben mit Arbeit, Ausbildung und teilweise auch "flexible" Arbeitszeiten haben, die dann kurzfristig absagen mussten wegen der Arbeit... da steckte irgendwie der Wurm drin.

Du kannst natürlich auch noch anderes Zeug sammeln, nicht nur Gräser. Es gibt eine Reihe von Kräutern, die sie auch gut vertragen wie Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere, Gänseblümchen, Disteln usw. Und frischer Apfel ist auch gut, gerade wenn man die Ernährung umstellen will.

Zitat:
Löwenzahn ud co. zu dieser Jahreszeit in der Schweiz zu finden ist nicht mehr so einfach.

Doch es wächst schon noch einiges, man muss halt auch ein bisschen wissen, wo suchen. Ob der Klee noch wächst, weiss ich jedoch nicht. Das ist eine der Pflanzen, die meist relativ empfindlich auf Kälte reagiert, während Löwenzahn, Gras, Wegeriche, Gänseblümchen, Taubnessel und Co. da weniger empfindlich sind. Bei uns wachsen noch recht viele Pflanzen ums Haus, wir liegen aber auch relativ tief ca. auf 350 m. Unter anderem wachsen hier noch:
- Herbstaster/Winteraster
- Gänseblümchen
- Diverse Gräser
- Ramtill/Gingellikraut (das ist die Pflanze, die aus dem Niggersaat wächst)
- Fuchsia (ich hab da jedoch keine Ahnung ob die fressbar ist, ich denke zwar schon)
- Grünlilie (die ist auch noch draussen, nehmen wir aber rein, wenn es kalt wird, denn winterhart ist sie nicht)
- Wegerich
- Klee (ich hab jetzt gerade nachgesehn, der hat die kurze Kältewelle offensichtlich gut überstanden)
- Reste von Ringelbume (solange kein Frost ist scheint die offenbar zumindest in Teilen zu überleben und blüht teilweise noch... letztes Jahr glaubs blühte eine sogar noch bei Schnee!)
- Zitronenmelisse
- Salbei
- Rosmarin
- Petersilie
- Topinambur (ist eine sehr gute Futterpflanze... apropos falls du willst, könntest du was haben davon...)
- Hasel (noch hat er Laub, wohl aber nicht mehr so lange...)
- Walderdbeere
- Brombeere
- Pimpinelle
- Nachtkerze
- Rosen
- Sauerampfer
- Brennnessel
- Gänsedistel
- Lavendel
- Gelber Sonnenhut / Rudbeckia
- Kohl
- Fenchel
- Kiefer

...das ist alles was ich so auf die Schnelle identifizieren konnte. Was es sicher auch haben sollte ist Taubnessel, Sanddorn, Eiche, Hainbuche, Fichte (wächst aber alles nicht ums Haus)

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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 11.11.2012, 13:43 
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Grünschnabel
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Registriert: 08.11.2012, 12:33
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Hi

Ja komme aus dem Kanton St. Gallen. Wohne im Rheintal.
Das es mit einem Treffen recht schwer ist kann ich mir gut vorstellen. Wäre aber auf jeden Fall dabei wenn ich es einrichten kann...
Im Sommer habe ich keine Probleme mit dem sammeln von Kräutern und Gräsern. Meine Eltern haben 4 Aaren Bio-Kräuter-Wiesen Boden. Da wächst das Gras bis zum 15 Juni und wird erst dann geschnitten. Davon bekommen sie auch das Heu. Die neuen welche Heu kennen lieben es auch. Die die 7 Jahre ohne Heu gelebt haben knabber ab und an daran.
Da wir aber dieses Jahr schon Schnee hatten sind viele Gräser nicht mehr so wirklich frisch. WIr liegen auf 600m. Wirklich warm ist es hier auch nicht mehr. Nachts um 0 Grad. Da sind die Pflanzen nicht mehr so toll.
Habe gehört das Chins Topinambur mögen. Wächst auch für die Pferde und Kaninchen im Garten meiner Eltern.
Hat jemand damit Erfahrung?
Ich denke ich beginne dann im Frühjar mit frischem Gras.
Sofern sie dann denn frischen Apfel und auch Blätter von den Apfelbäumen vertragen.

LG Nane


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 Betreff des Beitrags: Re: Frischfutter vs. Trockenfutter bin verwirrt
BeitragVerfasst: 11.11.2012, 14:00 
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Moderator und Technik
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Registriert: 02.05.2007, 20:50
Beiträge: 7985
Wohnort: Zürich / Schweiz
Schau mal unsere Forensuche, die spuckt dir viele Threads zum Thema Topinambur aus:
search.php?keywords=topinambur&terms=all&author=&sc=1&sf=all&sk=t&sd=d&sr=posts&st=0&ch=300&t=0&submit=Suche

Da kannst du gerne auch mal etwas stöbern, denn es wurde in der Vergangenheit viel darüber geschrieben.

Um die Sache aber kurz zu machen, meist genügt eine kurze Suche in unsere Wiki, hier der Topinambur:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Topinambur
und da findest du dann die wichtigsten Infos auf einen Blick. Der Topinambur ist gut geeignet und wurde sogar zu Zeiten, als Frischfutter als hoch problematisch angeschaut wurde, als eine der wenigen Pflanzen akzeptiert, neben frischen Äpfeln und Löwenzahn, die in frischen Mengen sogar verfüttert wurden, wenn auch meist in eher kleineren bis sehr kleinen Mengen verfüttert wurden, je nach dem wie paranoid oder hysterisch die Leute waren. Denn es gab auch da solche, die meinten dass höchstens 1-2 Blättchen verfüttert werden dürften pro Woche und andere die gaben, obwohl sie dem Grünfutter im Allgemeinen nicht so recht über den Weg trauten bei diesen Pflanzen doch eher grössere Mengen, vielleicht eine Hand voll oder vielleicht noch mehr, je nach Person und Charakter. In der Chinchilla Post, das war damals die Zeitschrift der Chinchillazüchter (die gab es von 1956 bis 2002) wurde dem Topinambur mehrere Male ein Thema gewidmet, insofern war diese Pflanze doch recht bedeutend für die Chinchillazucht.

edit:
Ich habe vorhin, als du mir antwortetest mein vorheriger Beitrag noch editiert und eine lange Liste angefügt, was an Pflanzen bei uns noch wächst. Ich weiss nicht, ob du das noch gesehen hast.

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