Chinchilla-Scientia-Forum.de

Vorher lebten ja Feivel und Ole zusammen. Der Ole wurde von Feivel gejagt. Jetzt hält sich Feivel raus, dafür hat der Rune (der Chef) das Jagen übernommen. Rune hat damals den Janne immer mal gejagt.

Das mit dem Urlaub ist schon doof, ansonsten kommen wir hier aber mit der jetzigen Lösung gut zurecht...immerhin.

Wenn sie friedlich sind ist es ein Gewinn, sie strahlen zusammen schon etwas ganz Besonderes aus.

Tja, hier ist es leider die letzten Tage immer schlechter geworden. Bisher klappte es gut, wenn ich die Böckchen eben nachts um ca. 2.00 Uhr ins Abteil nahm und morgens früh wieder raus ließ. Nun hat es sich innerhalb ein paar Tage so entwickelt, dass Rune den Ole weder im Zimmer noch im Abteil duldet. Verletzungen gab es keine, weil ich die Lage genau im Auge behalten habe, aber Fell ist dann doch einiges geflogen und es wäre übel für Ole ausgegangen.

Nun stehe ich da und weiß nicht recht weiter.

Mal abwarten in ein paar Wochen einen neuen Versuch wagen oder eine andere Lösung?

Problem ist:
1. der Ole ist 2001 geboren, also bereits 10 Jahre alt. Abgesehen davon, dass ich eh nach unserer Erfahrung einfach Angst vor einer Kastration habe erscheint er mir zu alt dafür. Oder?
2. Wenn wir für den Ole ein neues Böckchen holen besteht natürlich die Gefahr, dass es auch da wieder mit den Jagereien losgeht.
3. Außerdem befürchte ich, dass der Rune den Feivel jagen wird, wenn der Ole wegfällt.

Rune und Feivel sind 13 Jahre alt, nur mal noch als zusätzliche Info.

Puh....was schlagt ihr vor?

Ich bin im Moment ratlos.

Habe nach einem sterilen Chinchillaweibchen (für Ole) gegoogelt, aber nichts gefunden....es sollte zudem ähnlich alt oder älter als Ole sein, da wir nicht immer wieder von vorne beginnen wollen.

Oh nein Wie doof. Am besten wäre es so lange nach einen sterilen Weiberle zu suchen bis du was findest - ich habe auch mal gesucht und schließlich nach Wochen was gefunden. Ansonsten finde ich 10 J. nicht zu alt für eine kastra vorausgesetzt er ist 100%ig gesund und du hast einen guten TA.

ich seh nur die Gefahr, dass sich deine beiden Jungs dann jagen wegen dem Weibchengeruch :/


Sind das eh die zwei, die schon früher zusammen wohnten und wo es immer wieder Jagephasen gab?


Gibts denn 2 der Jungs, die total harmonisch miteinander sind? Denn vllt. wäre die Lösung die dann zusammenzulassen und dem anderen ein Weibchen zu suchen, wobei du die Gruppen dann möglichst weit auseinander halten solltest wegen dem Geruch

Hallo Aleks,

unser Matti, den wir damals kastrieren ließen, war unserer Meinung nach und der Meinung der Tierärzte nach top gesund und wir haben eine Tierklinik aufgesucht, die viel Erfahrung mit Chinchillakastrationen hatte. Und trotzdem überlebte er nicht. Ich habe wirklich große Angst vor einer Kastration
Ob Ole gesund ist...wer kann mir das sagen? Matti erschien mir absolut gesund, ein wunderschönes Chinchilla, top Gewicht, völlig normal, wir alle waren der Meinung, dass da nichts schief gehen kann.

Nun zu den anderen Fragen.
Bis vor ein paar Tagen haben alle Chinchillas im Wechsel miteinander gekuschelt und sich durchgezwackelt. Sie schliefen zu Dritt im Labyrinth. Ich hätte nicht sagen können wer da mehr am anderen hängt. Wenn sie sich nicht jagten verhielten sie sich sehr harmonisch...es tat richtig gut ins Zimmer zu kommen.

Rune und Feivel haben sich bisher nicht gejagt. Rune jagt den Ole und Feivel hält sich raus. Früher lebten Feivel und Ole zusammen, dabei jagte der Feivel den Ole. Ole scheint also so oder so erstmal der Prügelknabe zu sein.
So lange die drei zusammen waren hat der Feivel den Ole nicht mehr gejagt, ich hatte den Eindruck, dass er fast schon froh ist sich da raushalten zu können.

Wenn dann würde ich also den Ole raus nehmen, wobei die Wahrscheinlichkeit nicht klein ist, dass der Rune sich dann eben den Feivel vornimmt, aber das bliebe abzuwarten.

Ole ist eher ein schmales Chinchilla....da würde mir eine Kastration noch mehr Bauchschmerzen bereiten.

So ein Mist aber auch.

Hatte jemand seine Böckchengruppe für eine Zeit lang ganz getrennt und dann noch einen neuen Versuch gewagt? Mit Erfolg?
Gibt es da Hoffnung?

Ich habe ja auch immer mal wieder Probleme mit meinen beiden Jungs Bommel und Mops. Letztes Jahr gab es größeres Theater, da hatte Bommel richtig Angst vor Mops. Komplett getrennt hatte ich sie etwa 2 Wochen, glaube ich. Dann lies ich sie schnuppern, zusammen in den Auslauf usw. usf. (wie es halt so läuft, wenn man die Herren wieder zusammen bringt ). Das ging nun etwa ein Jahr gut, momentan sind sie ja auch nicht ganz harmonisch, wobei es mit der Zeit immer besser wird.

Würde es also mal versuchen einen der Jungs von den anderen zu trennen und dann eine erneute Zusammenführung zu versuchen.

Ich hab ja eine ehemals zerstrittene Weibchengruppe neulich wieder zusammenführen können. Unmöglich ist es also nicht würde ich sagen.

Vom Gewicht mache ich keine kastra mehr abhängig, hier gabs keine Unterschied, wie sie vertragen wurden, die dicken haben sogar mehr abgenommen als die schlanken. Nach so einem Erlebnis hätte ich aber auch zu viel Angst und kann es gut verstehen. Falls du den Schritt mal gehen müsstest, könntest du auch drüber nachdenken, das Böckchen jmd für die zeit zu geben, sonst hat deine Angst sicherlich auch keinen guten Einfluß auf die OP und das Tier. Würde ich näher wohnen (wobei soo weit weg wohne ich jetzt auch nicht seh ich grad...), würde ich dir bei Notwendigkeit gerne helfen wollen.

Hallo ihrs,

Trennung wäre möglich mit späterer Neuvergesellschaftung, wobei eine Dreierkonstellation dann schon etwas anders ist. Die Sorgen nachher doch noch drei Einzelchinchinchillas sitzen zu haben ist natürlich im Hintergrund da.

Nebenbei schau ich noch, ob ich ein steriles Weibchen finde.

Eine Kastration kann ich mir im Moment nicht vorstellen....vielleicht in ein paar Wochen, wenn sich abzeichnet, dass es sonst keine andere Lösung gibt. Wenn ich mich dazu entschließe, dann stehe ich dem Ole aber selbst bei. Abgabe an jemanden anderen kommt für mich nicht in Frage. Wenn der Entschluss gefasst ist, stehe ich sowieso dazu, ansonsten würde ich es nicht tun.

Stell dein Gesuche am besten auch im IGC und Hilfeforum rein, die haben dort eher kastrierte Weibchen, bei denen es bei der Geburt Komplikationen gab und sie deshalb unters Messer mussten.

Kann ich verstehen, würde ich auch nicht, wobei es mir wichtig wäre, einen TA zu finden, der eine gute Erfolgsquote bei kastras hat und das hätte mein TA schon allein wegen meinen 9 oder was Jungs

Hi,
Das hört sich nicht gut an...Tut mir leid dass es so gekommen ist.
Wenn ich diese Erfahrung mit einer Kastra so wie du gemacht hätte, oh wei...Ich denke ich hätte ebenfalls große Angst und kann nicht sagen, ob ich es nochmal riskieren würde . Rein objektiv gesehen verlaufen aber mittlerweile fast alle Kastras gut ab.

Ich würde Ole ersteinmal aus der Schusslinie nehmen. Als mein Böckchen (Eddi) immer gejagt wurde hat es ihn schon sehr mitgenommen. Die ganzen Auswirkungen konnte ich erst feststellen, als er in eine neue Gruppe kam.
Zu Risiko bei eher schmalen Tieren: Mein kleines dürres Böckchen hat die Kastra viel besser verkraftet, viel weniger an Gewicht verloren und war allgemein schneller fit.

Wäre schön, wenn du ein steriles Weibchen finden würdest. Ich schätze die Chance aber eher gering ein.

Hallo ihr alle,

vielen Dank für eure Gedanken und Erfahrungen. Das hat mir auf jeden Fall geholfen. Ich bin ruhiger und schau jetzt einfach mal was wir erreichen können.

Ursprünglich wollte ich den Ole raus nehmen, aber nachdem ich heute noch mit Karin gesprochen und alles abgewägt habe sitzt nun der Rune getrennt, der ja nun im Moment die Wurzel des "Übels" ist. Ich erhoffe mir, dass sich seine Hormone dadurch wieder beruhigen und er dann nach einer gewissen Zeit wieder integrierbar ist.
Mal sehen wie Feivel und Ole sich verhalten. Im Moment sitzen sie zusammenkuschelnd da und sind glaube ich fast erleichtert.

Rune hat gerade damit zu tun sich das neue Zimmer anzusehen, aber es wird nicht einfach für ihn. Wir kümmern uns in der Zeit natürlich verstärkt um das Krötle und werden auch gemeinsamen Freilauf in der Wohnung anbieten, damit er den Kontakt nicht gänzlich verliert.

So ist zumindest vorerst der Plan.

@Aleks: IGC ist für mich in jeglicher Form tabu... gerade in Bezug auf unseren bei der Kastration verstorbenen Matti hatten wir damals dort richtig besch... Erfahrungen gemacht.

Hey Anja,

ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass eine erneute Zusammenführung der Gruppe irgendwie funktioniert.
Ich war ja beim Tierarzt wegen der Streitigkeiten meiner beiden Jungs und habe Globoli bekommen, die die Hormone wieder in Ordnung bringen sollen. Die bekommt der "Übeltäter" Mops nun. Falls diese helfen sollten (angeblich merkt man den Effekt nach etwa 1 Woche), kann ich dir ja bescheid sagen, vllt bringt das bei dir auch etwas. Einen Versuch ist es wert.

Das hört sich gut an, so wäre ich auch erst vorgegangen. lasst euch nicht stressen, am Ende findet sich immer eine Lösung

Ich schau mich nach einem Weiberle auch mal um für euch.

@Lorraine: Agnus Castus? Die bekommt der Rune auf jeden Fall erstmal.
Wenn nicht, dann gib bitte Bescheid wie es gelaufen ist.

Danke Aleks für die Hilfe!

Ich weiß leider nicht genau, welche Globuli das sind. Auf dem Infozettel steht nur ReVet RV 20 und etwas zur Dosierung. Frage die TÄ aber, muss Donnerstag sowieso mit ihr telefonieren um zu besprechen wie's jetzt weiter geht.

Kenne ich nicht, ich bin gespannt was du berichten wirst, Lorraine.

Die erste Nacht verlief hier ruhig. Feivel suchte den Rune immer wieder, kuschelte dann aber dazwischen mit Ole.
Rune ist natürlich nicht begeistert Er will die ganze Zeit raus und wenn man ihn lässt rennt er zur Tür von Feivel und Ole und möchte in "sein" Zimmer.
Wird ganz schön hart werden die nächsten Tage.