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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 12.08.2011, 20:22 
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Pyramidenspitze
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Erstmal beobachten ... eventuell will sie nur den Blinddarm füllen, ist das passiert (dazu ist Apfel übrigens sehr gut geeignet), frißt sie auch anderes.

Dazu kommt, oft fressen Chins, wenn wir sie nicht beobachten. Wenn du alle zwei bis drei Tage zur gleichen Tageszeit wiegst und vor allem auch in der Hand nachfühlst, wie knochig sich das Tier anfühlt, wie sich die Haut und das Fell anfühlt, merkst du, ob es mit der Zeit zunimmt oder abnimmt. Dabei ist das Gefühl in der Hand sehr viel wichtiger, denn es sagt dir mit einiger Übung deutlich mehr, wie das Gewicht.
Es sagt dir, ob Muskeln aufgebaut oder abgebaut werden, ob schädliches Unterhautfett über die Maßen gebildet wird und dadurch das Gewicht zunimmt, ob solch schädliches Unterhautfett abgebaut wird, aber sich nix an den Muskeln ändert (das Gewicht sinkt dabei, aber das ist dann auch gut so!) oder ob eventuell ein Wassermangel vorliegt ...

Ansonsten achte auch mal, wenn sie was in den Mund nimmt - wie verhält sie sich dabei?
Beißt sie kurz rein, hat ganz kurz so einen Ausdruck im Gesicht, wie wir Menschen, wenn wir nachdenklich sind und läßt dann wieder fallen?
Nimmt sie dabei immer wieder andere Pflanzen auf, nur selten dieselben oder die gleichen?
Könnte sich um einen sehr konzentrierten Probebiß handeln. Sie merkt sich all diese Pflanzen, aber will erstmal sehen, welche Wirkungen sie haben.
Chinchillas, die bislang nur Fertigkost kennen, haben ein Irrsinns-Pensum zu erlernen, jede Pflanze hat unterschiedliche Wirkstoffe und Wirkungen und jeder dieser Wirkstoffe und Wirkungen muß gelernt werden. Eine einzige Pflanze hat oft über 2000 unterschiedliche Wirkstoffe, die alle gelernt werden müssen - und jede Pflanze hat andere Kombinationen dieser Wirkstoffe und teilweise sehr eigene, zusätzliche Wirkstoffe ... das ist eine Wahnsinns-Leistung, die jedes unserer Chins bringt, wenn sie selektieren lernen.

Beißt sie kurz rein, zuckt zusammen und läßt es dann fallen?
Oder schließt nach dem Reinbeißen die Augen, ähnlich wie es bei Menschen mit chronischen Schmerzen aussieht, und läßt dann fallen?
Hier hat sie Schmerzen - es sollte rausgefunden werden, was Schmerzen macht ... eine entzündete Zunge vielleicht?
Irgendwo Wunden?
Zahnfleischwucherungen?
Ein Dorn oder Stachel im Zahnfleisch?

Beißt sie rein, fängt an zu kauen, aber schluckt nicht, sondern spuckt es nach dem Kauen aus?
Zuckt sie vielleicht sogar zusammen, wenn man sie am Hals, insbesondere an der Unterseite des Halses, anfaßt?
Dann hat sie entzündete Mandeln ... muß behandelt werden, genau wie beim Menschen auch.

Wenn du an der Schnauze riechst, insbesondere, wenn sie offen ist, ist da etwas zu riechen?
Vielleicht nach Eiter?
Wie faule Eier?
Oder gar wie Ammoniak?
Irgendein anderer ungewöhnlicher Geruch?
Ab zum TA und direkt mit der Nase auf den Geruch stoßen - üble Gerüche aus dem Mund verheißen alle nix Gutes, die Ursache muß gefunden werden und behandelt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 12.08.2011, 20:58 
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Breifallklatscher

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Hi du,

danke dir. Das war wieder sehr lehrreich.

Mir ist es bisher nciht aufgefallen, dass sie die Augen schließen würde. Werde ich aber mal beobachten. Spontan würde ich sagen sie überelgt. Aber da achte ich noch mal genauer drauf.

Das einzige was riecht ist der Urin. Und der stinkt gigantisch. Ansonsten ist mir nichts aufgefallen. Aber da achte ich mal drauf.

Wie merke ich den Unterscheid zw Fett und Muskeln? Fett ist schwabelig, Muskeln "hart"?

Du hast mir echt weitergeholfen, danke.

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 12.08.2011, 21:29 
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Pyramidenspitze
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Unterhautfett läßt sich leicht verschieben und fühlt sich weicher an, Muskeln lassen sich nicht verschieben und fühlen sich härter an.
Wenn sich alles steinhart anfaßt und zudem auch noch das Becken extrem zu spüren ist, die Sitzbeinhöcker ohne Mühe gefunden werden können, weil da die Finger schon fast dran hängenbleiben und die Wirbelsäule über den gesamten Rücken sehr gut zu spüren ist, ist das Chinchilla zu dünn, es hat schon Muskeln abgebaut.
Beim Chinchilla ist normalerweise die Wirbelsäule immer zu spüren, es sei denn, da liegt eine ordentliche Lage Unterhautfett drüber. Das Becken sollte im Idealfall nur leicht zu spüren sein, auf keinen Fall mit allem drum und dran, woraus so ein Becken besteht. Die Rippen sind beim normalgewichtigen Chin spürbar, aber nicht so, daß man drauf Klavier spielen kann - im Idealfall sind sie gerade so eben spürbar, man merkt, daß das Chin Rippen hat. Sind die Rippen gar nicht mehr spürbar, heißt das, daß sie unter einer mächtigen Unterhautfettschicht verschwunden sind.
Wenn du den Eindruck hast, die Haut ist "dick", ist das meist Unterhautfett.
Auch, ob und wie gut das Brustbrein ertastbar ist, gibt Hinweise darauf, wie gut das Chin im Futter steht.

Allerdings braucht es einfach Übung, bis man diese Feinheiten wirklich erfühlt, ich finde das gerade am Chin recht schwierig, andere Tierarten sind da viel leichter zu beurteilen. Dazu kommt, die wenigsten Chins sitzen still auf der Hand und lassen sich betatschen, sehen tut man das beim Chin durch das Fell nur sehr, sehr schwer - ist also nicht ganz einfach, aber es ist mit Übung erlernbar.
Ob ein Chin zunimmt oder abnimmt, merkt man normalerweise relativ schnell beim Anfassen, da hat man ja den täglichen Vergleich beim Anfassen. Das klappt dann meist auch wenn man noch nicht beurteilen kann, ob das Chin nun dick oder dürr ist. Irgendwann bist du in der Lage, ein Chin nur kurz in die Hand zu nehmen und du erkennst, wie sein Allgemeinzustand ist.

Wie genau riecht der Urin?
Unangenehm süßlich?
Streng, als wenn das Chin Spargel gefuttert hätte?
Ein Geruch, der Würgereiz auslöst?
Erinnert der Geruch dich an etwas, Ammoniak? Erdbeeren? Vanillearoma? Vitamin C?
Ist der Geruch muffig wie Keller?

Der Geruch des Urins gibt Hinweise darauf, was im Argen liegt - das kann etwas ganz harmloses sein (bestimmte Pflanzen sorgen für einen recht strengen Uringeruch), das kann aber auch ein Hinweis auf Diabetes mellitus, auf Nierenerkrankungen oder ähnliches sein.

Was heute leider nicht mehr gemacht wird, ist den Urin zu probieren - auch das gibt Aufschluß über diverse Krankheiten.
Der Urin bei Diabetes mellitus und manchmal auch bei Diabetes renalis ist beispielsweise zuckersüß. Bestimmte Nierenerkrankungen machen den Urin bitter. Urin kann auch blutig oder salzig-fleischig schmecken, ein deutlicher Hinweis, daß Blasensteine vorliegen oder die Blasenwand verletzt ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 13.08.2011, 08:15 
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Breifallklatscher

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ok, dann versuch ich sie mal zu fassen zu kreigen. Die sind grad beleidigt weil ich sie gestern angefasst habe als ich den Käfig sauber gemacht hab ....

Die sind echt fies, wir haben beim TA der einen ein Stück Fell abgeschnitten, um sie besser unterscheiden zu können - jetzt fehlt der anderen an der ähnlichen Stelle auch ein Stück *dagegen*
Das ist unfair ....

Wonach es riecht, kann ich kaum sagen. Muffelig, irgendwie. Unangenehm. Stellenweise sind dunkelgelbe Flecken vom Urin im Streu. Aber nicht immer. Ich weiß auch nicht welche das ist.

Ameli hat sich gestern abend ohne Anstalten den Bauch graulen lassen. An der ist eindeutig zu wenig dran ... und das was da ist, ist weich. ...

LG Sonnenstrahl


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 13.08.2011, 08:45 
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Pyramidenspitze
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Wie wäre es mit Färben? :twisted:
Wenn du das eine Chin nur in rotem Ghassoul, das andere nur im gelben Ghassoul baden läßt, hast du ein bordeauxrotes Chin und eins in Silber-Safran, also gut unterscheidbar (wo allerdings Kaktus meinte, sieht aus wie Pißnelke ... hmmm ... )

Wenn du Chinchillas anfaßt, hast du immer das Gefühl, es ist zuwenig dran - das Fell täuscht ungemein, man erwartet da irgendwie etwas vom Kaliber einer Meersau, aber finden tut man unter dem Fell eher das Format einer abgespackten Ratte ... wenn du ein Chinchilla scherst, bleibt nur noch ein Häuflein Elend mit Riesenohren und Eichhornschwanz über ... %)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 14.08.2011, 10:23 
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Breifallklatscher

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OK O.o also ans scheren hätte ich jetzt nicht gedacht .... aber Färben klingt gut :twisted:

Ich glaub, ich hab die jenige gefunden, wegen welcher es stinkt ... Lotte trinkt auffällig häufig. Sie ist recht schlapp. Ich bin kein Held was Gerüche bestimmen angeht. Aber es geht schon richtung süßlich ...

Toll, ich glaub die Birne gestern war dann doch nicht soooo gut ....

LG Sonnenstrahl


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 14.08.2011, 11:51 
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Pyramidenspitze
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Die Birne war dann fantastisch - solange sie frisch und nicht furzetrocken war ...
Wobei muffig süßlich stark in Richtung Niere zeigt ... gar nicht gut ...
Hier ists nun notwendig, den Harn auf Eiweiß, Zucker, Blut etc zu untersuchen ... dann kann der TA entscheiden, was sinnvoll ist, weiterzuuntersuchen.

Nierenkost beinhaltet wasserreiche Schonkost, also keine Fertigfuttermittel (auch keine Cobs und Co!), wenig Hülsenfrüchtler, kein Weizen, kein Roggen, kein Weidelgras, kein Symbiopet und wie sie sonst noch so alle heißen, Medikamente nur dann, wenn es anders nicht geht (außer, wenn die Ursache der Nierenschwäche gefunden werden kann, die passenden Medikamente logischerweise, um die Ursache abzustellen)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 15.08.2011, 19:11 
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Breifallklatscher

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Hi!

letzte NAcht hätt ich meine Eckenkratzer und Gitternagen am Liebsten ausquartiert *grumel* Vorallem Martha nagt gern am Gitter ....

Zurück zum Thema:
Zu Nieren hab ich nichts gefunden - aber zu Diabetes. Die Symptome passen: mattes dösen mit halb offenen Augen, dusseliges Verhalten - teils irgendwie orientierungslos, frisst kaum - und wenn dann gschwind viel und meist frisches Zeug oder Haferflocken, trinkt auffällig viel. ...

Nein, die Birne war "Saichnaß" :D ;) Ganz frisch. Frische Heidelbeeren nimmt sie noch sehr gern.

Lotte hat einen festen Bauch und man merkt zwar, dass Rippen da sind, aber nicht gerade jede einzelne deutlich. Sie hat eine Kraft, was man ihr bei ihrem teils appatischen Verhalten gar nicht zutraut.

Hab es mal beobachtet: sie nimmt zB den KK und beißt rein, lässt die Augen offen und scheint zu überlegen. Dann legt sie ihn wieder hin.

Die Herzpatientin macht einen fitten Eindruck. Allerdings hat sie einen sehr weichen Bauch und man spürt die einzelnen Rippen sehr deutlich.

An den LEckerchen verzweifel ich noch. Was sie gestern toll fanden wird heute ignoriert ... Drobs gibts keine. Nur frische Früchte, Nüsse, Hirse, Vollkorn- und Haferflocken im Wechsel. Ach ja, und getrocknete Banane.

Ich bin grad etwas frustriert. Meine ersten Chins und gleich 2 Großpatienten ...

LG und vielen Dank.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 15.08.2011, 19:33 
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Pyramidenspitze
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Paßt genauso auch zu diversen Nierenerkrankungen, die Symptome sind die Gleichen wie bei Diabetes mellitus ...

Die Unterscheidung ist nur über eine mehrmalige Blutuntersuchung möglich ... bei Diabetes mellitus hast du grundsätzlich einen deutlich viel zu hohen Blutzuckerspiegel, bei Nierenerkrankungen nicht.
Normaler Blutzuckerspiegel bzw nur leicht erhöht, aber stets viel meßbarer Zucker im Harn ist Diabetes renalis ... eine Nierenerkrankung. Symptome sonst gleich wie Diabetes mellitus.

Nierensteine sind über Röntgenbild oder Ultraschall nachweisbar, wenn sie groß genug dafür sind - allerdings riecht der Urin dann nicht süßlich, weder muffig süßlich noch sonst irgendwie süßlich ... wirds bei dir also nicht sein.

Alles andere kann man nur noch Vermutungen anstellen, ist beim Chinchilla nicht abklärbar.

Gitter nagen ist ein deutliches Zeichen dafür, daß sie mehr Platz brauchen ... ka, ob du das einrichten kannst ...

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 15.08.2011, 19:48 
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Ach Mensch, das glaube ich dir, dass du frustriert bist.

Die Beobachtung mit den leckerchen scheint erstmal normal. Sie haben eben nicht jeden Tag de gleichen Bedarf und so wählen sie auch Leckerlies aus. Die sind ja nicht doof :D
Wie ist denn sonst das Fressverhalten?

Bekommen die Chins denn Auslauf, bzw. wollen sie Auslauf?

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Ist auch der Vater einer Krankheit unbekannt, die Mutter ist immer die Ernährung.
-Chinesisches Sprichwort-


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 15.08.2011, 21:09 
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Breifallklatscher

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Hi du,

ich hab das Gefühl, sie fressen außer Haferflocken, etwas Hirse, Nüssen verschiedener Arten und frischem Obst fast nichts. Oh doch, frischen Löwenzahn, frischen Wegerich und grad groß im Rennen sind Sonnenblumenblätter und frische Rosen- und Haselnuszweige.

Ahornblätter (getrocknet) und an den getrockneten Weidenblätter knabbern sie rum. Heu (Alpenwiede) wurde weniger und die Hibiskusblüten reduzieren sich auch. Frisch scheint beliebter als getrocknet.

Das Gehege steht jeden Abend 1-2 Stunden offen. Davor steht ein Triptrap, die 70 cm Höhenunterschied sollten also kein Problem sein. Alle drei bleiben drin. Ameli hüpft gern mal auf den Arm. Aber sobald sich dieser raus bewegt, springt sie schnell runter.
Martha ist eine sturre Madame. Mensch ist da zum Leckerchen geben - ansonsten wird er gezwickt. *dagegen*
Martha ist diejenige, welche am häufigsten am Gitter nagt. Sie wartet dann auf Leckerlie. Letzte NAchte wollte sie wohl raus. Aber da war der blöde Mensch vor dem Käfig nicht bereit sie raus zu lassen. (Zu meiner Verteidigung: es wr 2 Uhr morgens und ich hatte noch 3 Stunden bis zum Weckerklingeln. Und die wenigen Stunden davor waren auch sehr unruhig. Da wollte nämlich Ameli ihre Bespaßung. ... )
Nur Lotte hoppelt wie ein Häschen selbstzufireden immer im Kreis am Rand entlang. ...

Liebe Grüße Sonnenstrahl

Edit: Thema mehr Platz: Mein Opa Darwin ist nun 2,5 Jahre alt. Er lebt unter den Chins. So wie er sich zur Zeit gibt, wird Weihnachten mit den Engeln im Paradies feiern. Dann ist die Vergrößerung angedacht auf 200cm Länge, 100 cm tiefe und 200 cm Höhe.
Kann es sein, dass sie sich langweilen?


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 15.08.2011, 21:31 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
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Zitat:
Das Gehege steht jeden Abend 1-2 Stunden offen. Davor steht ein Triptrap, die 70 cm Höhenunterschied sollten also kein Problem sein. Alle drei bleiben drin. Ameli hüpft gern mal auf den Arm. Aber sobald sich dieser raus bewegt, springt sie schnell runter.

Du hast also das Problem, deine Chins wollen viel Platz, weil ihnen das so angeboren ist - aber sie haben Angst vor der unendlichen Weite eines Zimmers, weil sie nur Winzkäfig kennen. Würden sie zu mir kommen, würden sie glatt nen Herzkasper bekommen aufgrund der Weite eines Zimmers ...

Du mußt da einfach Geduld haben, es braucht sehr viel Zeit, um die Wunden der falschen Haltung in ihrem bisherigen Leben heilen zu lassen. Wer weiß, was sie schon alles erlebt haben. Du kannst nur jeden Tag Auslauf anbieten ... irgendwann werden sie das Angebot annehmen, bis dahin wünsch ich dir starke Nerven, was das Käfiggitterbeißen angeht ... vermutlich würden sie sich nicht mal raustrauen, wenn der Käfig direkt am Boden wär.

Es ist eine Art von Langeweile - aber gerade bei Chins, die lange Zeit unter sehr beengten Verhältnissen gelebt haben, ist zuviel Platz zu stressig ... sie verkraften es einfach nicht, sie müssen sich erst langsam dran gewöhnen. Solange sie diesen Platz nicht haben, sind sie unzufrieden, weil ihr Instinkt ihnen sagt, was sie brauchen - bekommen sie das an Platz, was sie brauchen, haben sie Angst. Sobald sie wieder auf gewohnt wenig Platz eingesperrt werden, fühlen sie sich sicher und langweilen sich und wissen eigentlich nicht wirklich warum.

Wenn du den Käfig erweiterst und sie bis dahin noch nicht den Auslauf angenommen haben, ist es wichtig, daß du über die Einrichtung ihnen das Gefühl gibst, sich weiterhin in einem engen Käfig zu bewegen - auch wenn sie deutlich mehr Platz haben.
Das, was Chinchillas normalerweise brauchen, also Sprintstrecken, übersichtliches Gelände, Aussichtsplattformen etc, macht deinen Chins aller Vorraussicht noch viel zu viel Angst, sie brauchen sichere Wände und Gitter, die ihnen die gewohnte Langeweile-Sicherheit geben. Enge Durchschlupfe zwischen den Wänden regt ihre Neugier an, so daß sie wenigstens nach und nach einen gewohnt sicheren engen Raum nach dem andern erobern können.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 17.08.2011, 06:43 
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Breifallklatscher

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Guten morgen,

das Thema "muffig", "Niere" und "stinkend" hat eine andere Ursache als die Chins - dem Hamsteropa hab ich gestern einen Eiterpfropfen aus dem Pippi gemacht ... seitdem pinkelt er wieder und sein Bauch ist etwas abgeschwollen. Später gehts zum TA. Von wegen "Sperieninkondinenz" ... :(

Ameli kommt inzwischen auf die Ansperrung. Jeden Tag ein bisschen weiter raus. *dafür* Ich glaub, noch ein paar Tage und sie kommt ganz raus.

Das heißt, ich hab es sogar "richtig" gemacht, dass sie gerade nciht sonderlich viel Einrichtung haben. Und mit diesem Brett in der Mitte wirkt es kleiner als es ist. Sie bekommen grad immer wieder neue Sitzbretter, Korkröhren, ect dazu. Sie haben zwar Platz, aber es wirkt recht klein und eng ...

Sie kamen ja aus einem 80er Würfel, die drei.

Danke für die Geduldswünsche ... ich schlaf zur Zeit im Wohnzimmer auf der Couch - bin also ausgewandert ... %)

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 17.08.2011, 08:37 
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Sonnenstrahl hat geschrieben:
Das Gehege steht jeden Abend 1-2 Stunden offen. Davor steht ein Triptrap, die 70 cm Höhenunterschied sollten also kein Problem sein. Alle drei bleiben drin. Ameli hüpft gern mal auf den Arm. Aber sobald sich dieser raus bewegt, springt sie schnell runter.


Nur nicht aufgeben! Wie Murx schon gesagt hat, brauchst du einfach viel, viel Geduld. Meine beiden Notfelle haben ca. 1-2 Monate gebraucht, bis sie wirklich freiwillig rauskamen. Bis sie sich dann aber im Auslauf sicher bewegten und nicht nur ängstlich sich unter irgendwas verkrochen und zwischen durch mal quer durchs Zimmer unter das nächste Versteck rannten, hat es nochmals sicher gute 2 Monate gedauert..

Das kommt schon noch *daumenhoch*


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 18.08.2011, 09:01 
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Breifallklatscher

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Danke für die Ermutigung =)

Seit gestern abend kommt Ameli raus *peace* *freu*

Sobald man das Gehege auf macht, springt einem ein Chin entgegen. Gestern abend hab ich die Abspreeung abgenommen und ihr gezeigt, wie soe übers Triptrap runter kommt. Sie zwar noch unsicher, aber das wird schon. =) Immer wieder hüpft sie ins Gehege zurück.

MArtha und Lotte saßen heute morgen oben und haben ihr beim Erkunden zu gesehen. Die ersten Versuche haben sie auch schon unternommen. *dafür*

Ich hab grad das Gefühl, es dauert nur noch wenige Wochen und ich sollte mir eine gute Beschäftigungmethode einfallen lassen. Ameli will beschäftigt werden. Sie will auf den Arm (aber bitte nciht festhalten!) und will aktion haben. *doof* Und das als Herzpatient .... und das Fressen vergisst sie dabei .... sie nimmt grad wieder ab.

Ich freu mich jedenfalls =)

Warum welzen sie sich eigentlich nicht ganz im Sand? Immer nur das Köpfen, vorallem ums Maulrum ...?

LG Sonnenstrahl


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