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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 26.07.2011, 19:22 
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Breifallklatscher

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Beiträge: 190
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Hallo,

ja dürfen sie haben.Das ist nur eine dünne Haut.Meine fressen die immer mit.
Wenn sie was nicht mögen werden sie es schon aussortieren.

Was für Nüsse kennen sie denn schon?
Also hier gibt es regelmäßig,zumindest für die beiden Damen:
Haselnuß,Walnuß,Paranüsse,Mandeln,Pecanüsse,Cashewkerne,Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne.

Kannst du in den Brei dann nicht schon ein paar zerkleinerte Kräuter mischen?

kleiner Tipp von mir;befestige erst eine Leiste im Käfig und darauf dann die Bretter schrauben.Falls du die Bretter nicht zum halten bekommen solltest.

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Es grüßen Bine und die 2 Monster Beany und Momo und das Himmelmonsterchen Amy


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 26.07.2011, 19:56 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 5781
Wohnort: Hessen
Ja, die dünne, braune Schale (die sogenannte Kernhaut) der Haselnuß ist gut für den Darm ... sie enthält viel Gerbsäure und diverse Lignine. Die Gerbsäure kleidet die gesamte Darmwand aus, so braucht zum Schutz der Darmwand bei entzündetem Darm weniger Schleimhaut gebildet werden. Je weniger Schleimhaut auf der Darmwand liegt, desto besser können Nährstoffe aufgenommen werden.
Die Lignine wiederum gelangen unverdaut in den Dickdarm, wo sie von Bakterien zu Phenolen abgebaut werden - und die Phenole wirken giftig auf die Bakterien, so daß die Bakteriengesellschaft im Darm ausgelichtet wird. Das wirkt einer Massenvermehrung einzelner Bakterienarten entgegen.
Weiterhin enthalten die Kernhäute der Nüsse diverse Bitterstoffe. Diese wirken Blähungen entgegen, wirken appetitanregend und regen die Darmperistaltik an. Nicht nur das - Bitterstoffe kurbeln den Fettstoffwechsel an, so können die Fettsäuren in der Haselnuß besser verwertet werden.

Bei allen Vorteilen gibts allerdings auch einen Nachteil ... die Gerbstoffe behindern die Aufnahme von Eiweiß.
Ist allerdings kein Problem, solange du noch andere, eiweißreiche Sachen mit wenig Gerbstoffen verfütterst.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 07:30 
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Breifallklatscher

Registriert: 23.07.2011, 14:01
Beiträge: 204
Guten morgen,

es gibt eine schlechte Nachricht: Die Tierspedi hat den Auftrag verbummelt und die Chins können erst nächste Woche auf Reisen gehen. :(

Danke für den Tipp mit der Leiste. Ich wollt mitten ins Gehege eine Wand ziehen, damit einige Sitzbretter mehr angebracht werden können. Das Gehege hat derzeit 200 cm Länge, 100 cm tiefe und 130 cm Höhe. Etwas klein, ich weiß.

Zurück zur Ernährung:
Sie bekommen schon Wal- und Hasselnüsse.
Die kleine Zahnpatientin mag den Brei meines Wissens grad nicht mehr haben. Sie frisst lieber langsamer und dafür die Kräuter, Blätter und Co. die auch die anderen erhalten.

Eine Sonnenblume habe ich ihnen jetzt in Seramis umgetopft und als Willkommensgruß ins Gehege gestellt. Bin gespannt, wie lange sie überlebt.

Darf ich ihnen denn auch Gerbera, Dallien, Gladiolen, Geranien und Clematis geben?

Meine Nachbarin schreibt mir grad auf was sie so im Garten hat, damit ich nachsehen kann, was die kleinen essen dürfen. Dann dürfen wir uns in ihrem Garten bedienen :D

Was sind noch Eiweißhaltige Dinge? Ich denke mal, Heimchen werden sie mir nicht fressen, oder?

Liebe Grüße Sonnenstrahl


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 08:27 
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ehemalige Moderatorin
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Beiträge: 1964
Huhu,
Och nee und die Vorfreude war schon groß, was?! :(

Zu der Wand in der Mitten: Ich würde es nicht unbedingt machen, weil du damit die Lauf- Kletterfläche einschränkst. Auch von vielen Sitzbrettern halte ich nicht allzuviel, einfach weil die Chins anderes lieber mögen. Ich habe bei meinem neuen Käfig (ist leider noch nicht da) nur wenige Sitzbretter gewollt, weil ich nachher ganz viel mit Korkplatten, Röhren und Ästen machen werde. Das mögen die Chins viel lieber als glatte Sitzbretter.
Hier hatte ich meinen Käfig vorgestellt, da sieht man ganz gut wie gern die Chins klettern viewtopic.php?f=8&t=2438&start=45

Zeig uns doch mal Fotos von dem Käfig, dann kann man sich mehr vorstellen *dafür*

Die Größe ist klasse, mach dir da keinen Kopf. Größer ist zwar immer schöner, aber du hast schon wirklich eine gute Größe!

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Ist auch der Vater einer Krankheit unbekannt, die Mutter ist immer die Ernährung.
-Chinesisches Sprichwort-


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 09:08 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 5781
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Das sind diese ganzen hochgezüchteten Kultursorten ...

Clematis ist mit Sicherheit noch zu früh, die Wollknäuel sind ernährungsmäßig angeschlagen und müssen erstmal eine Vielzahl an Pflanzen kennenlernen und das Selektieren wieder lernen. Auch, wenn Clematis recht harmlos ist, die Gefahr, daß du die Chins damit überforderst, ist sehr hoch ...
Das Problem bei der Clematis sind geringe Mengen artspezifischer Saponinarten und Protoanemonin ... beides kann zu Durchfall führen, wenn zuviel gefressen wird. Nächstes Frühjahr, wenn der Gehalt dieser Stoffe sehr gering ist, weil die Clematis gerade frisch austreibt, ist früh genug, sie einzuführen - am sichersten wäre es, sie erstmal nur getrocknet anzubieten, da können die Chins die Clematis-Saponine kennenlernen und dann erst, wenn junge Clematistriebe getrocknet vertragen werden, auch frisch anzubieten ... Clemetis wäre eine gute Einstiegspflanze in die Frischfütterung von Hahnenfußgewächsen, da sie selbst kurz vor der Blüte so wenig Protoanemonin enthält, daß Chins sie tatsächlich in geringen Mengen auch frisch futtern (meist warten die Chins, bis die Pflanze getrocknet ist und das Protoanemonin abgebaut ist, gibt nur wenige protoanemoninhaltige Pflanzen, die auch frisch gefressen werden - und das sind ausnahmslos alle Pflanzen, die nur sehr wenig davon enthalten).

Gladiolen gelten als giftig, daher wurden sie weder frisch, noch getrocknet verfüttert, es gibt also gar keine Fütterungserfahrungen, mit keiner Heimtierart. Einzig die Blüten sind mit Sicherheit unproblematisch (die werden in etlichen Kulturen sogar roh vom Menschen gegessen), allerdings sollten die Gladiolen nicht mit Pestiziden behandelt worden sein - die Gefahr, daß diese sich auch in den Blüten einlagern, ist einfach sehr hoch und können bei angeschlagenen Tieren tödlich wirken, schließlich handelt es sich hier um Wirkstoffe, die es erst seit einigen Jahrzehnten auf der Erde gibt.
Was die grünen Teile der Gladiole angeht, solltest du besser warten, bis es Fütterungserfahrungen mit dieser Pflanze gibt oder bis die Chins wirklich sicher selektieren können und du die Erfahrung hast, rechtzeitig zu erkennen, wenn etwas schief läuft.

Gerbera, Dahlien und Geranien sind eigentlich harmlose Futterpflanzen - aber gerade, was so in den Gärten als Zuchtformen wächst, ist sehr oft hochgradig belastet mit Pestiziden und Mineraldüngern. Dazu kommt, daß diese Zuchtformen kaum mehr was mit der wilden Verwandschaft zu tun haben. Selbst für Kaninchen sind diese Pflanzen zumeist schlichtweg uninteressant, da ist einfach nix mehr drin, was ein Säuger brauchen könnte.
Wenn du dir 100%ig sicher bist, daß da im Garten weder gespritzt, noch mit Kunstdünger nachgeholfen wird, kannst du es mit diesen Pflanzen probieren ... Kunstdünger und Pestizide machen allerdings gerade diese Pflanzen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Giftpflanzen mit nicht abschätzbarem Risiko für deine Tiere.

Besser wäre es hier, wenn du dich mal nach heimischen, wildwachsenden Verwandten der Geranien umschaust, die wachsen nämlich überall. Momentan kann man die Verwandten der Geranien sehr gut an ihren Fruchtkapseln erkennen.
Fruchtstand eines Storchschnabels
Wenn du dir das Bild auf dieser Seite anschaust, siehst du die typische Form der Früchte: Der Kelch bildet den "Kopf", aus dem mittig der "Schnabel" herauswächst. Daher auch der Name Storchschnabel ... Pflanzen mit dieser typischen Frucht sind alle harmlose, aber nicht immer schmackhafte, Futterpflanzen, die sowohl frisch, als auch getrocknet einen Versuch wert sind.

Ich hoffe, ich bin nicht zu dramatisch geworden, es ist halt nur wichtig, zu wissen, wo die Stolperstellen bei bestimmten Pflanzen sind ...

Die meisten Pflanzen mit hohem Eiweißgehalt sind für den Anfang nicht geeignet, sie können bei geschädigten Darm zu heftigen Blähungen und Durchfall führen, manchmal sogar mit tödlichem Ausgang ...
Was geeignet ist, das ist Giersch, Salbeiarten, Disteln, Winden (solltest du allerdings sehr sorgfältig einführen, also im frischen Zustand erstmal nur ein Blatt oder besser, die Blüten, anbieten und schauen, ob sie wirklich vertragen werden), junge Haselnußblätter, Strauch- und Baumknospen und das wars im Großen und Ganzen dann auch schon wieder.
Allerdings befinden sich in Nüssen, den meisten Ölsaaten, Hafer, Buchweizen, Sorghumhirsen, Amaranth und Quinoa auch viel gut aufnehmbares Eiweiß. Insbesondere Haferflocken sind aufgrund ihres gut verdaulichen Eiweißes ein altbewährtes Mittel, um nach Krankheit die Tiere wieder gesundzufüttern. Allerdings scheint Hafer gleichzeitig sehr problematisch für einige Chins zu sein, es ist auch in Pellets drin - und das führt bei einigen Chins dazu, daß sich Unverträglichkeiten im weitesten Sinne auf Hafer ausbilden.

Inwieweit deine Chins Insekten mögen, mußt du ausprobieren ... es gibt einige Chins, die Spinnen, Fliegen und Heimchen fressen, gibt aber auch Chins, die das als eklig empfinden. Allerdings sind Insekten nur ein nettes Zubrot und Leckerei und kein Hauptfuttermittel. Die Eiweißversorgung wird bei den Chins über Pflanzen und Sämereien gedeckt.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 11:14 
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Beiträge: 6114
Welche Tierspedition ist es denn? Es gibt welche, die schon tote oder verletzte Tiere geliefert haben (bei mir kam zB ein totes Chinmädchen an! :( ), daher frage ich.

Zudem würde ich euch generell raten auf eine Mitfahrgelegenheit auszuweichen und keinen Tiertransport in Auftrag zu nehmen, weil die Chins da deutlich länger unterwegs sind.

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Tierquälerei beginnt schon bei der Missachtung der natürlichen Bedürfnisse von Tieren.
Prof. Dr. Helmut Pechlaner

meine Seiten: www.chinchilla-scientia.de und www.chinchillaschutzforum.com


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 13:50 
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Breifallklatscher

Registriert: 23.07.2011, 14:01
Beiträge: 204
Hallo zusammen,

@Kaktus:
Das klingt ja böse :( Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht, welche es ist. Bisher hatte Angelus wohl gute Erfahrungen mit denen. MiFa gibt es eigentlich keine von Flensburg und Umgebung zu mir hier runter. Nur mit mehrfach "Umsteigen". Auch unsere "Zug-Alternative" braucht mehr Std.

Die Tierspedition hat heute mittag angerufen. Sie entschuldigen sich 1.000 mal und fahren heute nacht extra für die 3 Chins. ... Abholung gegen 18 Uhr, Ankunft ca. 10 - 12 Std später ... Ich bin gespannt, obs klappt.

@Murxs:
Du bist nicht zu dramatisch. Danke für deine ausführliche Erklärungen. =) Aber ich glaub, ich bleib bei den gängigeren Futterpflanzen. Kernige Bio-Haferflocken werd ich dann mal ausprobieren, aber eher aus der Hand als aus dem Napf. Haselnussblätter hab (ungespritzt) vor der Tür. Die bieten sich ja dann fast schon an.

Luzerne und Klee haben glaub auch recht viel Eiweiß, sind aber unbekömlicher?

Da wo ich meine Pflanzen einsammle, weiß ich, dass sie einmal jährlich frischen Kompost bekommen. Wenn ich es richtig weiß, müsste das ein sehr guter natürlicher Dünger sein?

Schnubbles, deine Gehege sind toll. Meines sieht nocht recht leer und öde aus. Ich bin nicht auf Tiere dieser Größe eingestellt. Ich habe viele Äste und Röhren - aber alles in Mausgröße. Heute Abend daheim stell ich euch mal Bilder ein. Wobei es immer noch aussieht wie am Anfang. Mich haben die Nerven irgendwann verlassen. Meine Freundin kommt jetzt am Samstag und hilft mir. Dann wollen wir auch auf en Heckselplatz gehen und schauen, was andere da so an großen Ästen hingebracht haben. Einige Häuser aus Baumstämme sind in Bearbeitung. Die hol ich Mitte August von einem Kummpel ab. (Ich stells dann in das entsprechnede Forum)

Die Chins waren ja eigentlich nie geplant. Sie kommen, weil das TH keinen Platz und nicht die Möglichkeit der Versorgung der kranken Tiere hat. Die 6 Jungs sind gesundheitlich um einiges fitter. Die Pflegestelle macht Studium, Vollzeitjob und hat eine Menge eigener Tiere- da bleibt wenig Zeit übrig.
Und natürlich: Weil die drei sich einfach so und ungefragt ins Herz geschlichen haben :D

Okay, ich fasse noch mal zusammen:
Bis die empfohlene Futtermischung von Kaninchentraum da ist, geb ich je Tier / Tag noch 1 El Pellets, 1 Hand voll Blätter- /Blütenmischung, 1 Hand voll Kräutermischung (je getrocknet), 1 Hand voll frisches Grün + 1-2 Stück frisches Obst oder Gemüse (bischen mehr wie Erbsengroß) je Tag / Tier, ca 2-4 Stück / Tag / Tier Trockenobst/-frucht, 2-3 Nüsse je Tag / Tier und ein kleines Schälchen mit Haferflocken und Hirse; ca 2 Hände voll entdornte Rosenästchen frisch bzw angetrocknet
1 Wasserflache und 1 Schälchen. Wiesenheu in solcher Menge, dass es nicht ausgeht.
Streu: Kleintierstreu, Holzkohleasche, Rindenmulch (frisch vom Heckselplatz, da keine Zusätze)
Und ein Himelayasalzstein.

Hab ich das Grundprinzio verstanden?

Vielen Dank, für eure Geduld mit mir.

Liebe Grüße
Sonnenstrahl


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 14:53 
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Pyramidenspitze
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Luzerne und Klee können bei bestimmten Darmerkrankungen starke Blähungen auslösen, auch in Zusammenhang mit Pellets gibts hier immer wieder Blähungen und Matschekot ... würd ich erst einführen, wenn du sicher sein kannst, daß deine Mäuse mit einer Vielzahl an Pflanzen umgehen können.

Kompost ist ein sehr guter Dünger, da kommt nix in den Pflanzen, was da nicht reingehört ...

Getrocknete Kräuter und Blätter sollten nach Möglichkeit auch nicht ausgehen ... mit dem Frischfutter wirst du mit der Zeit lernen, wieviel und was du für deine Tiere wirklich brauchst, das kommt auch ein wenig auf die Chins drauf an, was sie fressen und was nicht.
Ansonsten hört sich das doch für den Anfang nicht schlecht an :D

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 28.07.2011, 19:30 
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Dein Plan hört sich schonmal klasse an :erster: Lass den Tieren die Wahl, was sie fressen und wieviel. Die verstehen davon deutlich mehr als wir.

Cool mit den Heckselplatz, hoffentlich findet ihr ein paar schöne Äste. Damit kann man dann z.B. die Sitzbretter verbinden. Dazu noch ein paar Röhren, Steine, Korksachen und andere Naturmaterialien und dann haben deine Chins ein schönes, abwechslungsreiches und artgerechtes zu Hause.
Aber du kannst ja nicht alles sofort schon parat habe. Ich habe mir die Sachen auch nach und nach besorgt, es kam immer was dazu und jetzt bevor mein neuer Käfig kommt, brauch ich auch wieder neue Einrichtung, v.a. Kork.
In einigen Zoohandlungen bekommt man Korkeinrichtung, ansonsten im Internet bestellen.

Dann kommen deine Chins ja doch schon morgen. Ich drück die Daumen, dass alles gut geht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 18:10 
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Breifallklatscher

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Guten abend zusammen, :)

von meiner NAchbarin hab ich jetzt die Liste, was in ihrem Garten so alles wächst und ich moppsen darf ...

Stachelbeeren, Johannesbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Haselnüsse und Ulme denke ich sind problemlos.

Wobei ich mir bei diesem Johannesbeerstrauch der keine Früchte tragen kann etwas unsicher bin. Der sieht etwas aus als ich es kenne.

Ansonsten: Persückenstrauch, Liguster, Ranunkeln, Forsythie, HHartriegel (so rote Äste; verschiedene), Schneeball, Schlinknöterich, Wilderwein.

Die Nasen kommen erst morgen früh. :cry: Die standen zu lange im Stau. Wenigstens haben sie frisches Wasser und kleine Apfelstücke bekommen ...

Liebe Grüße
Sonnenstrahl


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 18:17 
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Beiträge: 6114
Ach du Sch*** Die sind aber jetzt nicht 2 Tage in einer kleinen Box ohne Futter unterwegs, oder? :shock:
Da die Tiere krank sind, kann das sowieso böse enden, mal abgesehen von dem Stress ohne Ende...

Liguster und Schneeball sind sehr giftig, nicht geben. Wilden Wein und Ulme kannst du verfüttern genauso wie Forsythieblüten. Beim Rest muss ich passen...

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 20:07 
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Breifallklatscher

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Beiträge: 204
Ich danke dir.

Nein, sie haben Futter für mind. 5 Tage in der 60er oder 80er Duna, Gurke, Wasser, Pellets und eine Tüte mit Futter für ich weiß nicht wie lange. Heu und Haus und sowas ist auch dabei drin. Bisher waren sie auf dem Beifahrersitz und nun stehen sie wohl in einem entsprechendem Raum. Sie wurden gestern abend kurz nach 5 abgeholt. ...

Für den Stau kann die Spedition ja nichts. Gut finde ich es allerdings auch nicht. Bin gespannt wann sie morgen ankommen und wie. :(


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 21:23 
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Spion

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Beiträge: 2
Zitat:
Ach du Sch*** Die sind aber jetzt nicht 2 Tage in einer kleinen Box ohne Futter unterwegs, oder?
Kaktus, ich schick die Kinners doch nicht ohne Essen in der Minibox los! :tomate:
Die haben Kräuter, Trockengemüse, Rosinen, Nüsse, Pellets, Heu, Banane und Gurke für min. 4 Tage drin. Hab es an dem bemessen, was sie hier immer gefressen haben. Wohl ist mir trotzdem auch erst wieder, wenn sie heil angekommen sind...

Was mich da dran so ärgert, wir haben den Kurier genommen, weil es die schnellste Variante sein sollte. Passiert mir auch nicht wieder! :x


Angelus


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 22:01 
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Pyramidenspitze
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Ich wünsch mal viel Glück, daß die Chins gesund und munter ankommen ... mit dem Stau hätte auch einer Mitfahrgelegenheit passieren können.
Offenbar wird sich in deinem Fall an das Gesetz gehalten, dauert der Transport zulange, dürfen die Tiere nicht im Wagen bleiben, sie müssen dann in kühlen und geeigneten Räumen untergebracht werden. Das ist also nicht nur gesunder Menschenverstand, sondern per Gesetz geregelt.

Ulme ist übrigens als Futterpflanze besonders wertvoll, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Bäumen und Sträuchern die Mineralstoffe wohl so gelagert hat, daß sie gut verfügbar sind. Dafür ist wohl der Gerbstoffgehalt weniger wie bei den meisten Bäumen und Sträuchern.
Hat wiederum den Vorteil, daß das Eiweiß der Ulme besser aufgenommen werden kann.

Der Persückenstrauch ist vom Prinzip her als Futterpflanze bedingt geeignet, allerdings enthält er die Kombination hoher Mengen Gerbsäure und Fruchtsäuren, insbesondere Äpfelsäure. Noch wissen wir zuwenig, inwieweit diese Kombination genauso gut ist wie die Gerbsäuren in anderen Bäumen mit deutlich geringerem Fruchtsäuregehalt. Dazu kommt, daß die Sumachgewächse fast alle recht problematisch und teilweise giftig sind und mit dem Perückenstrauch Fütterungserfahrungen nur mit Kaninchen vorhanden sind. Ist also mit Sicherheit nix für den Anfang.

Ranunkeln enthalten größere Mengen Protoanemonin - zumindest frisch sind die also noch nix, aber auch getrocknet würd ich die noch nicht anbieten, da einfach zuwenig bekannt ist über die Verträglichkeit. Du kannst von ausgehen, daß deine Chins krank sind, die vertragen noch nicht so viel, wie gesunde Chins. Dazu kommt, daß Ranunkeln oft ziemlich hochgezüchtet sind, es gilt für sie meist dasgleiche, wie für Gerbera und Co.

Hartriegelzweige und -blätter kannst du für den Winter trocknen - bis dahin sind deine Chins stabil genug, als daß sie den Hartriegel fressen können. Momentan haben sie noch genügend andere Pflanzen zum kennenlernen, da ist der Hartriegel noch fehl am Platz, da er zu den problematischen Pflanzen gehört.
Hartriegel sorgt dafür, daß die Leber entgiftet wird. Zusammen mit Mariendistel oder Distelwurzeln bietet er einen perfekten Leberschutz.
Hartriegel sollte bei Chinchillas erst getrocknet eingeführt werden und dann, wenn sie ihn gut vertragen und genügend andere frische Kräuter und Blätter kennen, auch frisch angeboten werden, du machst deinen Chins damit das Leben leichter.
Die Früchte des Hartriegels sind jedoch noch nix für deine Chins, sie können Durchfall auslösen. Erst, wenn die Chins wirklich rundum gesund im Darm sind, kann man es mit reifen Hartriegelbeeren probieren, das ist frühestens in zwei Jahren der Fall. Hartriegelbeeren gelten als sehr vitaminreich, angeblich sollen sie mehr Vitamin C enthalten, wie Hagebutten - nur hab ich über die tatsächlichen Gehalte noch nix gefunden.
Merke:
Hartriegelbeeren sind sehr gesund für gesunde Chinchillas, aber nicht geeignet für darmkranke Chinchillas.

Schlinknöterich zeichnet sich durch einen recht hohen Oxalsäuregehalt aus, ähnlich wie die Jungfernrebe, die meist als wilder Wein bezeichnet wird. Er ist gleichzeitig sehr eiweißreich. Die Oxalsäure verhindert, daß Blähungen durch den hohen Eiweißgehalt entstehen ... dennoch solltest du den Schlingknöterich frisch nur sehr langsam einführen und den Kot gut beobachten, getrocknet ist er deutlich verträglicher. Ist also sinnvoll, ihn erstmal zu trocknen und wenn er so vertragen wird, auch frisch einzuführen.
Sind die Chinchillas erstmal an den Schlingknöterich gewöhnt, ist er eine sehr gute, gesunde, verträgliche und eiweißreiche Futterpflanze für Chinchillas.

Zum Johannisbeerstrauch fehlt vermutlich der gegengeschlechtliche Partner - so wie wir ohne Mann keine Kinder bekommen können, braucht auch die Johannisbeere einen Bestäubungspartner, um Früchte zu bekommen. Prinzipiell sind alle Ribes-Arten, zu denen Johannisbeeren und Stachelbeeren gehören, für Chins verträglich und gesund.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.000 und eine Anfängerfragen - allerlei von Draußen
BeitragVerfasst: 29.07.2011, 22:30 
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Team Helfer
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Registriert: 15.05.2011, 19:42
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das mit demtransport hört sich ja wirklich niht so gut an,
ich hoffe die süßen kommen gut bei dir an!!!
kommen sie dann morgen oder wann ist es jetzt geplant?


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