Zitat:
Nein, man HAT nach dem Skandal und seinen tödlichen Auswirkungen Beigaben in Form von Saat und Kraut gegeben. Nun immer weniger bis keine, denn die könnten möglicherweise auch schaden (Option I) oder weil es auf Dauer eben unrentabel und zu teuer sind (Option II). Versteh einer die Züchterlogik und der der Hirngewaschenen.
Ich versteh diese Logik, sogar gut. Nur ist das eine frühe Stufe der Erkenntnis und die Frage ob es besser wird hängt stark von der Einsicht ab. Sicher ist aber, dass es ihnen noch zu gut geht, denn es ist wie überall beim Menschen, für ein wirksames Umdenken braucht es eine solch gravierende Situation dass die Optionen sind aufgeben oder aber ich kremple jetzt alles um, kann eh nichts mehr verlieren. Insofern wäre es aber auch denkbar, dass die Hersteller ihre Probleme wieder einigermaßen in den Griff bekommen und man sich langsam daran gewöhnt, an die Probleme. Oder aber es wirkt sich langfristig doch aus, dass mit den Jahren langsam das Umdenken kommt. Bei mir brauchte es auch mehrere Jahre, bis ich mich getraute das Grünzeug als Hauptfutter anzubieten. Am Anfang war ich so gefangen von Bedenken und hätte genauso zaghaft reagiert.
Und was die Kosten angeht, sollten sich die Probleme halten, lohnt sich vielleicht die ökonomische Rechnung doch, höherwertiges Futter zu verwenden, wenn damit Tierverluste kompensiert werden können, die langfristig sicher auch schön ins Geld gehen. Nur bei solchen Aspekten hilft offenbar auch kein noch so guter Mentor. So denke ich dass diese Probleme gewisse Kreise noch einige ajahre weiter beschäftigen werden.
Das Umdenken und die innere Einsicht kann man letztlich nicht erzwingen. Man kann zwar mit positiven Reizen sie anregen, wenn eine gewisse Bereitschaft da ist oder aber wenn sie fehlt, kann man sie gezielt verhindern, indem man hartnäckig das Umdenken propagiert. Daher können wir nichts beitragen, außer den Zugang zu Infos/Erfahrungen anzubieten... jede Einflussnahme kann dagegen kontraproduktiv wirken, denn letztlich muss die Einsicht durch die eigene Überzeugung kommen, und das geht am besten, je neutraler und druckfreier das Umfeld ist. Selbst ein Mentor mit gutem Rat kann unter Umständen kontraproduktiv wirken. Es hilft da letztlich nur selber zu denken, was eben mit Rat und Expertentipps erfolgreich verhindert werden kann.