Chinchilla-Scientia-Forum.de

Ähm das ist ja auch das Problem, was ich mit meinen chins habe. bisher habe ich auch ovator gefüttert bzw maches es auch jetzt noch. kann ja nicht von jetzt auf gleich auf völlig pelletfrei gehen

@ Bobby
....immerhin Kräuter und nicht wie vor paar Monaten noch weitere Vitamin- und Mineralstoff-Präparate extra

Ich verstehe nicht, warum die Leute von der Notwendigkeit der Pelelts dennoch weiterhin überzeug sind.

Oder hat einer von euch von naturnah ernährten Chins und deren Mangelerscheinungen gehört?


@Billy: das ist klar, du tastest dich ja erst seit Kurzem an die Thematik heran.
Hattest du denn bei deinen Tieren irgendwelche Mängel feststellen können?


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Querverlinkung:
Gesundheitsprobleme durch Pellets
Änderungen bei Berkel

Ob es an den Pellets lag oder nicht...nun das kann ich nicht wirklich sagen. Meine Mika hat seit einigen Wochen mit Weichen Kötteln zu tun. Der bubbles ist zum teil recht schwankend im gewicht und bei beiden anderen merke ich eig nichts

Interessehalber: Um welche Probleme handelt es sich denn? Werden diese gerade in einem anderen Forum diskutiert? Ich bin ja in keinem anderen Chin-Forum unterwegs - daher die blöde Frage.

Verfüttere ja momentan auch noch meinen Ovatorrest. Wenn der weg ist, gibt`s keine Pellets mehr.

Bei mir wurden trotz reichhaltigem Frifu- und Kräuterangebot leider trotzdem noch Pellets gefressen, wenn auch nicht besonders viel. Daher geht jetzt nur der Radikalentzug.

Falls die Probleme mit Ovator jedoch gravierend sind, würde ich vielleicht gleich den Pelletsrest in die Tonne treten.

Danke und LG,
Marianne

Da du nicht Pellets als Hauptfutter gibst, dürfte bei dir auch nichts passieren. In den anderen Foren raten die Züchter zu mehr Beigaben wie Kräutern, Saaten, Frischem damits nicht wieder Mangelerscheinungs- und Unverträglichkeitsanzeichen (weiße Zähne, Gewichtsabnahme, verändertes Verhalten, Verdauungsprobleme etc.) und daraus resultierende Todesfälle insbesondere bei Muttertieren und Babys gibt.

Was da ganz genau los ist, kann ich dir nicht sagen, da ich im besagten Forum gesperrt bin.

Es geht darum, dass wohl aus dem Werk Riesa schlechte Qualität gepresst sein soll. Es ist von starker Gewichtsabnahme, Mangelerscheinungen und ähnlichem die Rede.
Züchter, die frisches oder Trockenkräuter zufüttern, haben keine Probleme.
Die Pressungen anderer Werke sollen ok sein.
Ich denke, Marianne kann ihr Futter bedenkenlos aufbrauchen.

LG Klaus

Fütterst du eigentlich auch Ovator Klaus? Hattest du iwelche Probleme?

Ich hatte bis März Ovator. Danach hab ich mich mit einigen Grosszüchtern kurzgeschlossen, die ihre eigene Mischung pressen lassen.
Dadurch, dass ich auch noch frisch, getrocknet und Saaten zufütter, hab ich keine Probleme.

LG Klaus

Durch was unterscheiden sich den die privaten Pressungen?
Zusätze werden wohl ähnlich sein.

@Aleks und Klaus: Ah, interessant. Danke für die prompte Info! Werde den Rest noch im Ausschleichverfahren aufbrauchen, was für die Chins einen sanfteren Übergang zur komplett pelletsfreien Ernährung bedeutet, aber diese News motivieren mich natürlich jetzt um so mehr, den Pellets endlich Adieu zu sagen.

Die Frage von Angel würde mich - trotz pelletfreier Zukunft bei uns - auch interessieren.

LG,
Marianne

@ Angel.
Zusätze sind ähnlich, stimmt. Allerdings weichen die Daten für Vitamine und Mineralstoffe deutlich ab.
Ein Züchter hat vor einigen Jahren mal den verdacht gehabt, dass die beiden bekannten Marken zu wenig Vitamine und Mineralstoffe hat und hat deswegen mit einer Mühle im Laufe der Zeit andere Pellets entwickelt.
Seitdem ich das Futter einsetze, stelle ich eine bessere vitalität fest und auch weniger Gewichtsschwankungen. Habe seitdem auch keine Mineralstoff- oder Vitaminmängel festgestellt.
Die Geburtsgewichte der Babys liegen auch teilweise um 5% höher. Die Babys sind viel agiler.

Lg Klaus

Hallo Klaus,

folgende Aussage erstaunt mich doch etwas...:


...dass ich nachfragen muss. Bist du dir mit den Vitaminen sicher? Weil ich habe noch im Hinterkopf, dass in der Vergangenheit der Gehalt an Vitaminen stark erhöht wurde, was auch zu kritischen Gedanken führte, die damals noch in der Chinchilla Post veröffentlicht wurden. Oder geht es primär um die Mineralstoffe oder etwa das Nährstoffverhältnis?
Weil mehr gleich besser ist m.E. eine überholte Denkweise, die oftmals so nicht zutrifft. Natürlich muss ein gewisser Grundbedarf gedeckt werden, aber gerade bei den Wirkstoffen beeinflussen einige Stoffe die Nährstoffaufnahme der anderen negativ, so dass die Balance viel wichtiger ist, als ein Überangebot als Vorsorge gegen allfällige Mängel.

Ansonsten klingt das schon nachvollziehbar, nur die Sache mit der Erhöhung irritiert mich in diesem Zusammenhang etwas, da wir das in der Vergangenheit hier anders diskutiert hatten, eben auf Grundlage der Chinchilla Post.

Das Problem dürfte an der Stelle allerdings auch der Abrieb der Pellets bei Transport und Co sein ...
Die Nährstoffe werden auf die Pellets aufgesprüht, sitzen also auf der Oberfläche, was da im Pellet los ist, ist im Grunde genommen nur Füllstoff und unwichtig. Es ist also gar nicht vorhersagbar, wie nahrhaft so ein Pellet wirklich ist ... weil nicht ausgeschlossen werden kann, daß einzelne Säcke besonders stark mechanisch belastet werden und damit der Abrieb besonders stark ist.

Wenn nun die Nährstoffe einfach erhöht werden, wird das mit dem nächsten Sack wieder ausgeglichen, ohne das was passiert - so die graue Theorie ...
Vergleicht man jedoch das, was an Nährstoffen in den tatsächlich gefressenen Pflanzen bei Futterselektion drinsteckt mit dem, was auf so ein Pellet aufgesprüht wird, stimmt das eh von hinten bis vorne gar nicht überein ...

Zur weiteren Beobachtung hier mal eine Querverlinkung ins CHF:

forum.chinchillahilfe.de/viewtopic.php?p=109664&sid=f647588bfa7a22da7f437919fe51b44c#p109664


Mal sehen, was sich letztenendes als wahr herausstellt...

@ Murx:
Hier mal die Zusammensetzung im Vergleich:
Ovator:
Luzernegrünmehl, Weizengrießkleie, Weizenkleie, Hafer, Malzkeime, Rapsextraktionsschrot, Weizen, Obsttrester, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Monocalciumphosphat, DL-Methionin, L-Lysin-HCl, Natriumcarbonat.

Züchter:
35,00% Luzernegrünmehl, 15,00% Weizenkleie, 14,50% Sojaextraktionsschrot, dampferhitzt, 13,00% Zuckerrübenmelasseschnitzel, 10,20% Gerste, 5,00% Malzkeime, 2,50% Leinkuchen, 1,00% Zuckerrüben melasse, 0,70% Calciumcarbonat, 0,50% Bierhefe, 0,10% Natriumchlorid, 0,10% Weizengrießkleie, 0,10% Monocalciumphosphat

Vitamine hat das Futter durchschnittlich 10-15% mehr als Ovator.
Da ich bei Ovator keine Angaben zu Jod, Kupfer, Zink oder Mangan gefunden habe, kann ich mich mit Angaben nur auf den Züchter verlassen. Da sollen es aber auch 10% mehr sein.
Dass mehr nicht gleich gut ist, ist klar. Nur: Hat schon mal irgendjemand genau herausbekommen, wo der Grundbedarf bei Chins wirklich liegt? Die ganzen Häufungen an Krämpfen, hellen Zähnen und sonstigen Mängeln bei Wohnzimmerzuchten lassen einen auch nachdenklich werden. Da kommt bei mir der Gedanke auf, dass in den beiden Marken doch nicht genug drin ist.
Hier mal die Probleme mit Ovator, die bis jetzt bekannt sind:
1 Züchter füttert Ovator + Heu, dieser hat 1/3 Jungtierverlust und abgemagerte Zucht-Tiere.
1 Züchter gibt Zuchttieren und Jungtieren seit Jahresbeginn täglich Getreide+Mineralien zu Ovator und Heu dazu und hat keine Verluste
1 Züchter (Süddeutschland)füttert Ovator und Heu, Zuchtweibchen und Jungtiere sterben, 1/3 Jungtierverlust.
1 weiterer füttert Ovator und Heu + täglich Topinamburkraut oder Topinaburpellets, hat keine Verluste.
Kein Wunder, wenn da der Verdacht aufkommt, dass dieses Futter nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe hat.

LG Klaus