Hey,
auf Grund der ganzen Ereignisse mit meinem Dicken (nachzulesen hier:
viewtopic.php?f=7&t=2384 und hier:
viewtopic.php?f=11&t=2678 ) muss er nun wohl als Einzelchin leben
Hier nochmal die Kurzfassung: Anfangs lebte er mit einem Chin zusammen, dass leider verstorben ist (Hirnhautentzündung
), dann saß er mit meinem Bommel zusammen, den er gebissen hat, so dass ich beide getrennt habe. Ich lies ihn dann ein paar Tage bei einer Züchterin, damit sie die VG übernehmen konnte (habe mir das nicht selber zugetraut). Dort biss er ein Tier tot und verletzte (ich glaube es waren) 3 weitere, die er nacheinander kennen gelernt hat. Dann vergesellschaftete ich ihn mit Kasimir, den er nach einem halben Jahr auch ablehnte (also auf ihn los ging), so dass ich die beiden wieder trennen musste. Daraufhin bekam er ein Weibchen, dass vom Charakter her eigentlich genau hätte passen müssen, dieses biss er dann leider in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag so stark, dass ich sie nur noch einschläfern lassen konnte
Es scheint also irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen und ich habe zusammen mit der Züchterin, die meinen Dicken kennt, beschlossen, dass eine VG keinen Sinn mehr macht. Das ist einfach zu gefährlich für alle. Nun muss er also alleine sitzen und das möchte ich ihm so angenehm wie nur möglich machen.
In dem Zimmer steht noch eine andere Gruppe mit zwei Böckchen, die er riechen kann und zu denen er auch Kontakt aufnimmt. Sichtkontakt gibt es nicht.
Zu seiner Herkunft: Ich habe ihn mit knapp 8 Monaten aus sehr schlechter Haltung übernommen. Er wohnte bei einer Frau, die Unmengen an Chinchillas in größtem Dreck hielt... Er saß mit 8 weiteren Chins in einem kleinen Käfig, ob alle gesund waren, weiß ich natürlich nicht.. Die Frau hat mir auch ein krankes Chinchilla mitgegeben, dass nach 3 Wochen bei mir an einer Hirnhautentzündung gestorben ist. Vielleicht gab es in dieser Gruppe Streitigkeiten/Futterneid/etc und das hat ihn geprägt?
Nun meine Fragen.. Habt ihr Erfahrungen mit solchen Chins?
Die Züchterin hat mir gestern ziemliche Angst gemacht, weil sie mir erzählt hat, dass es gut sein kann, dass er seine Aggressionen jetzt an sich selber auslässt und sich nachs die Pfötchen abbeißt oder so. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber na ja
Auch meinte sie, dass er meine andere Gruppe unruhig machen könnte mit seinem Gequassel. Das möchte ich natürlich nicht. Daher bot sie mir an, ihn zu nehmen, aber das möchte ich nicht, da er mich jetzt braucht und ich ihn ganz sicher nicht "abschieben" werde, nur weil er vielleicht etwas schwieriger ist. Das muss ja einen Grund haben.
Und kann ich ihm das allein sein irgendwie angenehmer machen? Ich beschäftige mich viel mit ihm, wenn er im Auslauf rumhoppelt und rede viel mit ihm. Er kommt auch gerne zu mir und hat eigentlich auch eine enge Bindung zu mir. Momentan fällt es mir ein bisschen schwer ihn zu streicheln, weil er überall Blut von Polly kleben hat, aber das bekomme ich hin. Er versteht noch gar nicht, dass Polly weg ist. Er ruft nach ihr und sucht sie. Ich hoffe, dass ich ihn irgendwie unterstützen kann.
Kann es sein, dass eine VG in ein paar Jahren nochmal möglich wäre?
Berichtet einfach über eure Erfahrungen, das würde mir in der Situation wirklich sehr weiter helfen, da es mir echt sooo sehr leid tut für ihn. Wenn ich die anderen beiden kuscheln sehe, möchte ich es ihm eigentlich gar nicht zumuten alleine zu bleiben, aber wenn es ihm dann besser geht... Würde mich über eure Antworten wirklich sehr freuen!