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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 18:28 
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Pyramidenspitze
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och - nix schoki

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Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 18:32 
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Klar Brigitte,
wir stopfen die Chins mit Sachen voll,die natürlich NICHT im Herkunftsland wachsen. :twisted:
Nicht zu vergessen der Pelletbaum :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 18:37 
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Pyramidenspitze
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Ups, nu hab ich doch den berühmten Pelletbaum vergessen aber vielleicht sind wir im Irrtum und es ist gar kein Baum sondern ein Strauch :shock:
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Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 18:45 
Mensch, ich wollte meinen Chins heute etwas von meiner Pizza abgeben, ob ich das wohl besser unterlassen sollte...? :twisted:

@Olol: ich finde es sehr nett, dass du uns auf ungeeignete/ungesunde Nahrungsmittel für Chins aufmerksam machst. *daumenhoch* Aber ich kann dich wirklich beruhigen, Schokolade, etc. steht bestimmt bei niemandem von uns auf dem Speiseplan der Chinchillas.

Wegen Nüssen; ich persönlich biete Nüsse und Sämereien als Kraftfutter an und kann dadurch schädliche Nahrung - wie beispielsweise Pellets - weglassen. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 19:37 
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Beiträge: 6114
Schokolade füttert hier sicher keiner ;) Wenn doch, bitte ich um die Stelle, denn ich kenne sie nicht.

Nüsse sind Ölsaaten, die von Chins auch in der Natur verspeist werden. Solange man nicht Nüsse als hauptfutter gibt, sondern als teil eines abwechslungsreichen Tagesfutterplanes, spricht nichts dagegen sie mit anzubieten, Energie brauchen schließlich auch Chins - mal von den ganzen anderen wichtigen Nähr- und Inhaltsstoffen der Ölsaaten abgesehen wie den essentiellen Fettsäuren u.a. Manche geben als Kraftfutter Pellets andere Mischfutter und ich Saaten also auch Nüsse. Muss jeder selber wissen wie er es handhaben möchte ;) Für mich persönlich gehören z.B. Pellets oder Extrudate auf keinen Fall in den Speiseplan eines Chinchillas.

Die meisten hier füttern ad libitum und/oder naturnah d.h. nur unverarbeitete, natürliche Dinge, die nicht stark industriell verarbeitet sind also keine Pellets, Extrudate, Flocken oder Sonstiges.

Im ehemaligen Herkunftsgebiet der Wildchins wachsen nicht nur Früchte wie Sukkulenten und Früchte der dort vorkommenden Sträucher, sondern auch andere wie z.B. Kirschen.
Generell gibt es viele Ähnlichkeiten mit den dort vorkommenden Pflanzen und unseren dazu findest du Einiges in der Chileecke, aber auch hier und da (am besten Suchmaschine benutzen).

Mal ganz davon abgesehen wird kein Haustier 100%ig naturgemäß ernährt also wie in der Natur, Haustierhaltung bedeutet immer ein Stück weit Anpassung und Kompromis.

Immerhin sehen alle Parteien ein, dass Rau- und Grünfutter wie Heu, Kräuter, Zweige oder Gräser den wichtigsten Teil des Chinchillafutterplanes darstellt und kein Kraftfutter.

Schön, dass deine Wusels so alt sind, weiter so :)
Wir haben hier im forum auch schon einige Senioren.
Natürlich spielt bei der Frage, wie alt ein Tier wird, nicht nur die Ernährung eine Rolle, sondern auch die Haltung, die Beobachtungsgabe des Besitzers und die genetische Disposition, d.h. ob die Vorfahren gesund waren oder ob iwelche Krankheiten mit in die Zuchtlinie aufgenommen und nicht pflichtbewusst ausselektiert wurden wie z.B. Zahnanomalien etc.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 21:28 
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Moderator und Technik
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Beiträge: 7985
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Huhu,

Zitat:
Naja habs halt hier gelesen von wegen schokolade und ähnliches...

Interessant, mir und vielen anderen ist das offenbar nicht aufgefallen. Allerdings ist dir nicht verboten, dich umfassender im Ernährungsbereich einzulesen. Dann dürften dir sicher auch die Pellet-Kritik-Beiträge auffallen, die es sicher nicht geben würde, wenn wir so oberflächlich und uninteressiert an der Ernährung unserer Chinnies wären ;).
Natürlich darf man kritisieren, davon lebt ja auch ein Forum und daraus kann man oft auch lernen, aber dann bitte mit Sorgfalt und mit überzeugenden Argumente. Solche Diskussionen à la "ich reg mich so auf dass xy gefüttert wird" findest du in anderen Foren zuhauf und bringen tun sie unseren Tieren rein gar nix.

Zitat:
Und selbst wenn die bezeichnung Wüstenbewohner nicht eindeutig die Definition der Herkunft trifft kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass in Chilenischen Steppen Bananen Äpfel etc wachsen. Kla muss man auf die Vitaminzufuhr achten, jedoch sollte man nicht allzu weit von naturnahen Produkten aus dem eigentlichem Herkunftsland/ Gebiet abweichen.

Auch dazu wurde in der Vergangenheit in diversen Chinchillaforen schon viel diskutiert. Allerdings oft wenig mit Argumenten, viel mit Emotionen, daher werde ich nun doch ein paar Worte dazu anfügen.
Ich weiss nicht, was ich als Vorwissen voraussetzen kann, daher fange ich ganz vorne an: Chile ist bekannt als bedeutendes Anbauland von verschiedenen Gemüse und Obste. Wer jetzt im Winter sich die Gemüse und Obste im Supermarkt genauer anschaut, wird sicher auch schon die Aufschrift "Herkunft aus Chile" aufgefallen sein. Mittelchile, sprich das Herkunftsgebiet von Chinchillas und einigen anderen bekannten Kleinsäuger (Degus, Cururos, usw.) ist Anbaugebiet das im Klima ähnlich ist wie die sonnigen Regionen in Kalifornien, Südafrika usw. in denen vieles unseres Obstes angebaut wird: Äpfel, Wein, Kaktusfeigen/Opuntien, Heidelbeeren, Kirschen usw.
Bananen kommen natürlich aus einer noch wärmeren Region, aber viele Obste werden in der Tat auch in Chile angebaut und auch sehr bekannt ist Chile für den Anbau von Nüssen: Walnüsse zum Beispiel. Ich könnte mir gut vorstellen, dass noch andere bekannte Nussarten angebaut werden.
So gesehen ist so manches Obst gar nicht so absurd.
Es ist zudem gefährlich, wenn man so ein facettenreiches Thema einfach so über einen Kamm scheren möchte, nur schon die Ernährung in der Wildnis ist komplex und spannend zugleich, die Fähigkeit der Tiere sich anzupassen (welche sich Neozoen zunutze machen, wenn sie sich in fremden Ländern ausbreiten) ist wiederum ein ganz eigenes Thema, nicht minder interessant, aber es wird leider leider oft und viel zu sehr unterschätzt. Aus falsch verstandener Tierliebe bekommen die Tiere dann einen eintönigen oder aber total ungeeigneten Speiseplan (Extrudate, billiges Körnerfutter, Pellets, Kräcker usw.) angeboten. Davon abgesehen gibt es natürlich viele, die aus Bequemlichkeit oder Unwissen einfach ein käufliches Futter verfüttern.

Mit dem Speiseplan ist es natürlich auch so eine Sache, weil sich die Tiere nicht an einzelnen Pflanzen orientieren, sondern an den darin enthaltenen Inhaltsstoffe und Wirkstoffe (das Thema hatte ich erst kürzlich schon mal angesprochen, ging da um eine Studie über Futterselektion) und die sind durchaus ähnlich, ob hier in Europa oder in Chile oder wo wir auch schauen... die Tiere müssen sich damit zurechtfinden, weil das für ihr Überleben nötig ist. Chinchillas leben nicht erst seit gestern in Chile, sondern seit Tausenden von Jahren und da hat sich viel getan auch klimamässig und beim Angebot an Nahrung. Selbst die letzten 500 Jahren, seit der Entdeckung Amerikas durch die europäischen Invasoren kam es zu massiven Veränderungen der Lebensräume. Die einst relativ üppige Vegetation wurde überweidet, abgebrannt, abgeholzt (für Brennholz) usw. dass wir heute vielen Orts fast schon wüstenähnliche Zustände haben, welche den meisten Arten kaum noch Ressourcen zum Überleben (Schutz, Nahrung usw.) finden. Aber auch die indigene Urbevölkerung prägte schon die Landschaft. Die einst üppigen Palmwälder der chilenischen Honigpalme sind heute stark bedroht, dass sie ganz verschwinden und existieren nur noch in kleinen Beständen, es wurden fremde Sträucher eingeschleppt, der Espino (der eigentlich aus Argentinien stammt) oder die Pfefferbäume, die im nördlicheren Südamerika heimisch sind (Peru, Brasilien usw.). Die meisten von uns sind sich dessen allem gar nicht bewusst, auch ist dieses Wissen wenig verankert, da man es nicht so einfach nachlesen kann und die Literatur dazu meist nur in englisch oder spanisch zu finden ist.
Wollen wir uns also diesem Thema sachlich nähern, gibt es da durchaus Fakten, die wir berücksichtigen müssten. Falls dieses Interesse nicht besteht, können wir gerne auch zu leichterer Kost überschwenken.

Der Humor soll ja letztlich auch nicht auf der Strecke bleiben... insofern muss ich da auch noch was anfügen: ;)

@Brigitte
:D ich wollte gerade einwenden, dass es keine Pelletbäume gäbe... nur Pelletsträucher. Bist mir zuvor gekommen *g*
Ich muss einfach immer wieder an B Foto vom Pelletbaum/strauch denken, wenn dieses Stichwort fällt... :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 21:35 
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Super interessant mal wieder, David, und anschaulich dargestellt :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 21:51 
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Kaktus hat geschrieben:
Schokolade füttert hier sicher keiner ;) Wenn doch, bitte ich um die Stelle, denn ich kenne sie nicht.

Och menno, ihr Langweiler...Pizza auch nicht? :evil:

Ich habe dem schon geschriebenen von Kaktus und David nichts mehr hinzuzufügen. Danke für die Erklärungen :)
Hier gibt's Nüsse sehr regelmäßig/täglich :wink: Neben diesem kleinen Teil macht jedoch Grünfutter den größten Teil der Ernährung meiner Chins aus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 02.02.2011, 22:00 
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Apropos... hatte nicht Murx mal was geschrieben dass vor 20 Jahren oder noch länger in Berlin Chinchillas teilweise u.a. auch mit Kebab und Pizzaresten ernährt wurden und die wurden trotzdem 15 Jahre und älter?
Oder waren das die Ratten? Jedenfalls machte man sich damals nicht so grosse Gedanken zum Thema der Tierernährung. Allerdings wurde da auch nicht so Trofu und so verfüttert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 03.02.2011, 02:18 
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Berlin waren die Ratten - aber die wurden trotz zünftiger Pizzaernährung nur drei Jahr alt ... :D

Die Chinchillas waren mein Großvater, der hatte die zum Pelzen gezüchtet - und Mucki wurde halt von meiner Mutter von Hand aufgezogen und wurde später in Einzelhaft im Keller gehalten, weil halt mein Opa die Zucht aufgegeben hatte und die andern Chinchillas längst alle gepelzt waren. Die Untermieterin meiner Großeltern hatte sich dann dem armen Mucki angenommen, hat ihn dann mit wirklich allem gefüttert, was es halt so am Kaffeetisch oder von der Essenszubereitung halt so abfiel - kurzum ein Stück Kuchen dem Hund, ein Stück Kuchen dem Mucki ...
Tja, Mucki lebte über 20 Jahre ... übrigens ohne jemals irgendwas mit Magen oder Darm gehabt zu haben!
Nur sein Fell wurde halt im Alter irgendwann löchrig und sah nicht mehr schön aus ..

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 03.02.2011, 12:43 
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Danke David,
ich les deine Texte immer sehr gern,da wirklich höchst interessant und aufschlussreich. *daumenhoch*

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BeitragVerfasst: 03.02.2011, 18:56 
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Auch ich schließ mich hier mal an :-), danke David! Deine Beiträge sind wirklich sehr informativ und v.a. schön zu lesen! Man lernt nie aus ;-)

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Lieben Gruß Selina


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 Betreff des Beitrags: Re: Rosinen, Nüsse, Cranberries & Co.: wirklich sooo begehrt
BeitragVerfasst: 21.02.2011, 20:57 
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Beiträge: 1964
Hier werden im Moment wieder vermehrt getrocknete Früchte gegessen.
Vor allem Banane, Gojis und Cranberries sind der Hit...
Nach bestimmt 2 Monaten konsequenter Abstinenz wird's nun auch langsam Zeit, dass das Zeug mal wegkommt :)

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