Huhu,
was den 20 Minuten Artikel angeht, behaupte ich, dass das ein Storchenphänomen ist, will heissen, die Ereignisse scheinen einen Zusammenhang zu haben, den es aber nicht gibt. Ähnlich wie das Ansteigen von Störchen und das Ansteigen der Geburtenrate kein Beweis für einen Zusammenhang ist.
Was die Todesursache der Vögel in den USA angeht, so las ich heute in unserer Regionalzeitung, dass sie wahrscheinlich vom Feuerwerk aufgescheut wurden und darauf seien sie in grosser Zahl ziellos herumgeflogen und seien dabei vermutlich gegen Bäume und Häuser geflogen:
Zitat:
[...]
"Wir sind jetzt fast sicher, dass ein Trauma ihren Tod verursacht hat", sagte George Badley, Vertreter des Veterinärmedizinischen Dienstes des Bundesstaates [Arkansas] ... Bewohner sprachen von einem regelrechten Regen toter Vögel. Ein Einwohner habe vor dem Vorfall eine Reihe von Explosionen gehört, die womöglich von einem Feuerwerk oder einer von Bauern eingesetzten Vorrichtung zur Abschreckung von Vögeln gestammt hätten, sagte Badley.
Darauf sei eine grosse Zahl von Vögeln ziellos umhergeflogen. Bei den meisten darauf gefundenen Vogelkadavern handelte es sich um Rotschulterstärlinge. Sie können laut Badley nachts relativ schlecht sehen und seien vermutlich gegen Bäume und Häuser geflogen, nachdem sie durch Lärm aufgeschreckt worden seien. Untersuchungen hätten jedenfalls gezeigt, dass die getöteten Vögel weder Krankheiten gelitten hätten noch vergiftet worden seien.
(Hervorhebungen von mir)
Wenn ich diese Info mit dem vergleiche, was die 20 Minuten schrieb, habe ich doch irgendwie den Eindruck, dass die Gratiszeitung weniger Kompetenzen beim gründlichen recherchieren zeigt. Der Hinweis auf die Vogelart und dass sie schlecht sehen könne, halte ich für sehr bedeutend und die Erklärung klingt m.E. plausibel.
Von den Verschwörungstheorien halte ich ehrlich gesagt nichts. Wozu das auch?
Aber für die Zeitungen klingt das natürlich sehr viel besser.