Der Myth der Liebhaber, Päppler, Ewig-Gestrigen: Man sollte keine Frischfutterfotos zeigen, da sie Anfänger dazu animieren können leichtsinnig Frischzeug in den Käfig zu werfen! Nr. 274
Wobei Ewig-Gestrigen eigentlich falsch ist, da Ewig-Ignoranten, Lern-Resistenten und Ungebildeten eher zutreffend wäre. Denn würden sie sich mal die Mühe machen abseits der Foren, zu deren sinnfreien Niveau sie selbst nachhaltig und größtenteils beigetragen haben, zu schauen und in Literatur zu schnuppern, ja, Studien, wenn man es so bezeichnen mag – nach denen sie ja immer rufen – würden sie so manch interessante Aussage finden. Und das in alten und neuen Quellen.
Abgesehen von der Ernährungsweise wildlebender Tiere, die noch immer völlig ignoriert oder gar
verdreht wird, gibt es Dissertationen, nennen wir sie mal „Studien“, die genau diese Frage anreißen.
Spontan fallen mir da zweie ein, aus denen es jetzt mal kurze Quote-Häppchen gibt:
Zitat:
Aus diesen Versuchen geht bereits hervor, dass gemischtes Futter (frisches und trockenes pflanzliches Material) für die Chinchillas die geringste Belastung bedeutet...
Zitat:
Nach Saftfutterangebot steigt die Gesamtwasseraufnahme überproportional an. Als positiv ist der Anstieg der Harnmenge zu sehen, demzufolge auch ein deutliches Absinken der Osmolalität des Harnes. Die bei allen Spezies verzeichneten Gewichtszunahmen sind ein weiterer positiver Effekt. Damit ist grundsätzlich in einer Saftfuttergabe in Ergängzung eines Mischfutters eine Optimierung der Versorgung dieser Spezies zu sehen, die in die Empfehlung zur bedarfsgerechten Fütterung einzubeziehen sind....
Das fand man bereits 76, respektive 95 heraus...
Liest man weiter in den und weiteren Quellen, wird man mit Aussagen und Schlussfolgerungen konfrontiert, die da besagen, dass das Chinchilla ein sehr robustes und anpassungsfähiges Tier ist, dass aufgrund dessen auch Haltungen auf Trockenfutter oder gar längeren Wasserentzug toleriert. Wirklich optimal, unbelastend und gesund sei dies aber auf Dauer nicht zwingend...
...und so hat schon mal der eine oder andere Liebhaber mit Blasen- oder anderen Steinen zu kämpfen gehabt, so dass sein Tier gar unters Messer musste...
Die Frage die sich mir also stellt ist nicht, ob man Frischfutterfotos zeigen sollte, da sie Anfänger dazu animieren könnten leichtsinnig Frischzeug in den Käfig zu werfen, sondern ob man nicht eher explizit vor Lern-Resistenten-Liebhaber-Päppler-Foren und deren Usern warnen sollte, die offen mit ihren nicht haltbaren, kruden Meinungen Haltungs- und Fütterungsformen propagieren, die auf Dauer eine Belastung und eventuell sogar eine Gefährdung der Gesundheit der Tiere darstellen können?
...ich glaube ich starte mal eine Abstimmung...