Chinchilla-Scientia-Forum.de

Meine beiden Jungtiere (heute 6 und 7 Monate alt, beide von verschiedenem Züchter) verstanden sich auf ihren 2 qm monatelang super bis eines Tages das Jagen anfing. Irgendwann musste ich eingreifen, weil eins der beiden Tiere massiv verfolgt wurde, der Fabi ließ Jacob gar nicht mehr in Frieden und ich befürchtete gesundheitliche Schäden, da sein bruder bereits am Kreislaufversagen verstarb und sie beiden nach der Geburt nicht fit waren.
Fabi machte es sichtlich Spaß Jacob zu verfolgen, er bekam zwischendurch seine Popcornanfälle und freute sich des Lebens. Jacob versuchte sich zu verstecken etc. ohne Chance, der Fabi war unerschrocken und folgte ihm überall hin. Selbst als Jacob erschöpft auf der Seite lag, maltretierte ihn sein Kumpel.

Dann zogen die beiden in eine kleine Voliere (B 1m * T 0,5m * H 1,5m) und das Jagen hört auf, dauerhafter Friede.

Nun ja, da ich mein Riesengehege nicht zum Leerstehen gebaut habe und für die Extra-Voliere eigentlich kein Platz in der Wohnung ist, musste ich mir was einfallen lassen. Ich entfernte heute morgen also fast alle Etagen und Sitzbretter, wischte alles ab und packte die Jungs zurück ins große Gehege mit erstmal wenig Einrichtung.

Bisher läufts gut, es wurde sich nur bestiegen und ein wenig gemeckert. Bitte Dauemn drücken, dass sie weiterhin lieb zueinander sind.

Daumen sind gedrückt!

Klingt für mich fast, als wollte Fabi mit dem Jacob einfach nur (noch?) spielerisch seine Kräfte messen. Aber der Jakob hat keine Lust drauf...

Ja das kann gut sein. Im kleinen Käfig und im Auslauf haben sie sehr sehr viel miteinander getobt und gespielt, aber da ging es von beiden aus. Komischerweise scheint es im großen Gehege nicht so zu sein. Ich hab sie übrigens 2mal versucht umzusiedeln, also aus der Voli zurück in den EB, aber da ging das einseitige Jagen nach 10 min los und hörte nicht auf, Fell flog etc.

Grad schlafen sie zusammen im Haus, mal sehen, was das heute Abend/ Nacht gibt. Vorhin haben sie zusammen spielerisch "gekämpft" und gepopcornt.

In den ersten 20 Minuten ging Jacob Fabi sofort aus dem Weg und motzte, wenn dieser in seine Nähe kam, so als ob er Angst hätte, dass Fabi gleich loslegt (wie früher eben). Das geschah jedoch nicht und beide tobten zusammen.

Hallo,

sind die Chins in dem Alter nicht richtig in der Pubertät? Da müsste es doch normal sein das sie ihre Kräfte messen und Kämpfe entstehen.
Daumen sind gedrückt das es klappt.

Ich drücke hier auch alle Daumen und Pfötchen, dass es nur eine Phase ist und sich die beiden Popcorns schnell wieder beruhigen und vor allem verstehen!

Pitaya ist jetzt fünf Monate alt und sie wird so frech und nervt Mama Feli auch ständig. Dann greift Feli ein und da ist sie nicht zimperlich, Pitaya quietscht dann immer aber sie scheint sehr vergesslich zu sein

Wie sieht es bei den beiden nun aus?

Danke der Nachfrage Martina. Also alles läuft gut... alles könnte so schön sein.. ja könnte... ich musste vorgestern ein anderes Paar trennen, weil sich der eine Bock richtig in das andere verbissen hat (Blut etc.) Somit hat kaktus nun erneut 4 Einzeltiere da sitzen. Ich mach definitiv was falsch. Ich werde 2 davon nun kastrieren lassen (die beiden Dominaten von denen der Streit immer ausging) und gucken... Wenn sich hier einer findet, der all meine Tiere abnehmen möchte, bitte melden!

Oje Kaktus, das tut mir sehr leid.
Weiß ja selbst gut, wie schei... das mit Einzelchins ist und werde meine verbliebenes Einzeltier (Kastrat) nun wohl zu einem Weibchen abgeben, so traurig es ist
- aber ich mag das Risiko einfach nicht mehr eingehen mit einem weiteren Bock, ebensowenig mit einem Weibchen, da dann das Risiko besteht, das die andere Böckchengruppe sich zerstreitet. So hab ich dann nur noch 2 Böckchen, und dabei soll es mäglichst auch bleiben.
Wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung für Alle findest.

Dank dir.

Es ist sehr nervenauftreibend und man verliert irgendwann die Freude an den Tieren.

Aber ich versuche es als Wink des Schiksals zu betrachten, denn in den letzten Monaten haben sich Dav und Bruce immer wieder gejagdt oder besser gesagt der Bruce hat den David ständig belästigt- der tat mir schon sehr leid.

Hallo Alex,

gab es in Deinem eigenen Leben in den letzten Monaten negative Erlebnisse/Geschehnisse, die die Tiere gespürt haben könnten und mit den Jagereien begonnen haben? Irgendwelche Bauarbeiten in Deiner Nähe ?

Hast Du beruhigend wirkende Kräuter daheim?

Zu viel aufgestaute überschüssige Energie oder Langeweile könnte es nicht sein?


Selbst wenn es wahr ist, würde ich grundsätzlich so eine Äußerung niemals öffentlich machen und erst recht meine Tiere nicht spüren lassen.

Hallo,

ich kann Kaktus aber mit dem Satz verstehen. Uns geht es hier ähnlich. Da unsere zwei Gruppen nebeneinander in zwei Gehegen sind ist es unmöglich die Gruppen vor den Gehegen, wo es genug Platz hätte, laufen zu lassen. Allerdings lassen sie sich auch nicht gerne einfangen um nach unten in den Flur zu gehen um ihnen Auslauf zu geben. Wo anders haben wir auch keinen Platz um das eine Gehege in einen anderen Raum zu stellen.


Olivia stänkert hier so rum das sie die anderen drei auch ganz kirre macht. Sie nimmt auch nicht mehr zu und ist zu dünn (430 gramm) obwohl sie 500 haben sollte. Gesund ist sie. Sie nimmt es sehr mit und deswegen haben wir uns entschlossen sie zu einem einzelnen Kastraten zu vermitteln wo sie ihre Ruhe hat und keine Konkurrenz zu befürchten hat.. Dort wird sie ein ganzes Zimmer mit ihrem Partner haben und zusätzlich noch Auslauf in der Wohnung. Das kann ich ihr hier nicht bieten.


Es fällt mir nicht leicht aber hier wird sie nicht glücklich und da muss man einfach das tun was für das Tier am besten ist.

Für Paulchen hat sich kein Platz gefunden wo ich ihn hingeben würde, Anfragen gab es für ihn, allerdings mit so kleinen Käfiggrössen das ich da nie und nimmer ein Chinchilla reinstecken würde. Deswegen werden wir Paulchen mit Feli und Pitaya vergesellschaften müssen wenn sich kein guter Platz für den Kleinen ergibt.

Wenn ich Kaninchen, Ratten oder Meerschweinchen als Vergleich nehme wird eins klar: Chinchillas sind keine leichten Anfängertiere die man einfach so halten kann ohne viel für die Tiere zu tun.

Hallo Martina,

jetzt fühl ich mich einfach mal angesprochen...


Daß ich die Gedanken nicht verstehen kann, hab ich mit keinem Wort gesagt. Im Gegenteil - siehe "Selbst wenn es wahr ist...". Aber es ist meistens dann so, daß derartige Gedanken den klaren Blick trüben können und der Kopf einfach für die Ursachenforschung und Problem-Lösung blockiert ist (u. a. Abgabe, wie Du selbst schreibst). Das hilft den Tieren herzlich wenig.


Du scheinst die Ursache und die mögliche Lösung für Dein Problem bereits erkannt zu haben...


Jetzt doch Paulchen zu Feli und Pitaya?

Huhu Ildiko,

ich kann dich beruhigen, Aleks reißt sich wirklich den Allerwertsten für ihre Jungs auf und die Tiere spüren es nicht bei ihr, weil sie ihre Kleinen über alles liebt.
Ich verstehe ihren Satz richtig und kann dich wirklich beruhigen, sie steht sich nicht bei der Problemlösung im Weg, weil z.Z. einfach immer mal wieder Neue auftauchen...

LG,

Britta

Hallo,

um ehrlich zu sein, ich habe diesen Beitrag nicht wirklich verfolgt und durchgelesen. Mir ist nur ein Satz aufgefallen, da ich dieses Problem habe.

Mit Gehege, gehe ich davon aus du meinst die Käfige.

Wir hatten selten Probleme als nur Jungs nebeneinander standen. Das änderte sich als wir in den Zimmern, je zwei Käfige, in einem 2 Jungs in dem zweiten ein Pärchen sitzen haben. Ich muss bei jedem Auslauf den jeweiligen Käfig "abdecken" damit nicht gestänkert wird. In einem Zimmer haben wir einen dauerhaften Sichtschutz zwischen den Käfigen, seit dem hält sich der Streit in Grenzen.

@Ildiko,

es war nicht auf dich bezogen, ich wollte dich nicht damit angreifen. Ich habe eigentlich nur auf Kaktus ihren Beitrag geantwortet.

Wenn sich für Paulchen kein akzeptabler Platz findet dann wird er zu Pitaya und Feli müssen wenn sie sich verstehen. Aber es wird nichts mit Zwang gemacht sondern Step by Step und erst zu gegebener Zeit.

Gäbe es die Möglichkeit und ein grosses Haus würde ich einfach die zwei vorhandenen Gruppen in zwei Zimmern halten aber so ist es nicht machbar und die Tiere leiden darunter. Am meisten eben Olivia. Es ist eben auch schwer gute Plätze für CHinchillas zu finden und der Platz von Olivia ist ein Traumzuhause wo ich sie gerne hingebe. Dafür fahre ich auch gerne durch halb Deutschland.

Meine zwei Gruppen sind Sichtschutz getrennt aber sie können sich riechen und hören sich und das macht das ganze nicht einfacher.
Wenn sie Auslauf bekommen dann wurde das Gehege abgedeckt, trotzdem wurde in den Gehegen dann rumgestänkert was das Zeug hielt, dann wurde eben Pitaya von Feli angegriffen oder Paulchen von Olivia.

Deswegen nur noch Auslauf im Flur unten weil es sonst nur zu noch mehr Stress für die Tiere führt.

Jede Gruppe hat an die 3qm und das bezeichne ich nicht mehr als Käfig.

Wenn ich einen gleichwertigen oder besseren Platz für Paulchen finde dann wird er umziehen ansonsten wird er hier bleiben. Olivia hat mit ihren neuen Besitzern ein Traumzuhause gefunden mit mehr als ich ihr bieten kann und je bieten könnte.