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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 22.08.2009, 12:10 
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Im IGC Forum gibt es sogar ein eigenens Unterforum dazu. Aber solange bei den Pelletanbetern nicht weiter als von O zu B und von B zu O gedacht wird, wird es immer so weitergehen.

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gruß Sabine

Niemand und Nichts ist Perfekt. Den Perfekt bedeutet das es nichts mehr zu verbessern und zu lernen gibt. Wer glaubt alles zu können und zu wissen ist dumm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 22.08.2009, 18:32 
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Moderator und Technik
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Ja ein Unterforum, das je nach Gusto über Nacht verschwinden könnte...?
Da hätte ich dann ein déjà-vu, an die Zeiten des CI... das Archiv bleibe für ein Jahr zugänglich - ja?
Das Internet ist eben sehr vergänglich.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.09.2009, 08:41 
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Blaues Auge

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Ich fütter ja auch noch Berkelpellets, weil die Jungs sie einfach immer noch weiter gefressen haben (wollte ich langsam ausschleichen, aber da gab es Rebellion). Jetzt hab ich die neue Pressung 10/09 und was ist? Sie werden nicht mehr gefressen. Manche Probleme erledigen sich auch von selbst...

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Grüße,
Christina

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Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur!


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 11:36 
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Da es ja nun einen Sektions-Befund zu geben scheint, würde ich ja gerne Berkel für die E. coli Probleme verantwortlich sehen... Kann es aber nicht. Es erinnert mich an den Nitrofen-“Skandal“, als damals alle Probleme, die es so in laufenden Zuchten, auch heute, gibt, auf das Herbizid zurückgeführt wurden; Hefepilze, Rektumprolaps, Zahnprobleme, Giardien, E. coli... die volle Palette halt.

Nun macht also wieder Berkel E. coli und helle Zähne... Schnell zu Ovator wechseln...

Escherichia coli gehören bei Chinchillas nicht zur physiologischen Darmflora, Obwohl die Tiere permanent mit den Keimen konfrontiert werden - Futter, Wasser, Luft, Boden, Halter/Züchter - wird ein gesundes Tier mit ihnen fertig und der Erreger wird unter physiologischen Bedingungen im Magen-Darm-Trakt abgetötet, so dass ein Vorhandensein als pathologisch gewertet werden kann.

Eine E. coli-Erkrankung kann nun entstehen, indem der Infektionsdruck zu hoch wird, also hohe Mengen aufgenommen werden, die den Magen passieren und sich im Darm festsetzen. Oder es gibt endo- und/oder exogene Faktoren, die ein Abtöten verhindern und somit eine Infektion begünstigen bzw. auslösen.

Dass das Futter mit E. coli verseucht ist, erscheint nicht plausibel, da nur ein Bestand in dieser Form betroffen ist. (Oder machen E. coli jetzt auch helle Zähne, wie Nitrofen?) Somit ist imo die Ursache in den endo- und exogenen Faktoren zu suchen, wie zB andere Grunderkrankungen der Tiere, welche zB die Darmpassage verzögern und somit ein Überwuchern mit E. coli begünstigten, Zuchtbelastung (endogen) usw, Haltungs-/Hygienebedingungen, Stressoren, Temperatur, Luftfeuchte, Geräusche, Kontakte Tier-Tier, Mensch-Tier (exogen) usw...

So viel zu E. coli in Berkel – damit es nicht ggf. fehlgedeutet wird...

Das wurde aber auch im Prinzip festgestellt (Das Allgemeinbefinden des Tieres war schlecht - wie unterernährt, Abmagerung und wie gesagt die weißen Zähne... der Patologe bisher auch der Ansicht ist, dass der Allgemeinzustand des Tieres die Grundursache ist und jegliche Infektion eher als Folge des Zustandes anzusehen ist...).

Es bleibt spannend, ob da längerfristiges Mißmanagement in den Zuchten zum Tragen kommt und die Tiere nun kapitulieren oder ob sich jetzt in den ersten Beständen die Änderungen bei Berkel (Stichwort: BHT ua. s. oben) auswirken und weitere demnächst folgen werden.

Wobei ich vermute, eine Aufklärung wird es nie geben. Und die Lösung des Problems wird wieder mal ein Wechsel von B zu O und irgendwann wieder zurück sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 12:47 
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Schlangenbeschwörer
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So viel nun zum Thema, Pellets sind optimal auf die Ernährung von Chinchillas abgestimmt. Sie bekommen alle Vitamine etc. die sie brauchen. Das sind natürlich Erfahrungen die langjährige Chinchillazüchter gemacht haben.

Also wo liegt nun der Unterschied zwischen einer naturnahen Ernährung und einer Pelleternährung?

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LG Dana


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 13:05 
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ehemaliger Moderator
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Na, ja... Nicht dass das hier der Fall ist; aber wenn zB in einer Zucht seit 3-4 Jahren die Bunt-Weibchen 1095 bis 1460 Tage dauerträchtig von 9-16 verschiedenen bunt, bunter, den buntesten Zuchtböcken sind, dann werden sie Dir ob auf Pellets oder naturnah implodieren oder gar verrecken, samt degenerierten Nachwuchs.

Nicht dass ich solche Zuchten selbst persönlich kennengelernt und einen Vergleich zwischen unseren Tieren und ihren überlasteten Zucht-Geschwister-Wurfmaschinen oder Elterntieren hatte. Niemals nie. ;)

Es ist vieles möglich. Mein (Hobby-)Züchterbild ist jedoch von Erfahrungen wie diesen geprägt und deshalb nehme ich in solchen Fällen auch bzw. gar eher hausgemachte und nicht in Pellets verpreßte Probleme an - jetzt mal unabhängig vom Sinn und Unsinn von Pellets als solchen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 13:36 
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Pyramidenspitze
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Sagen wir mal so ... gibt ja auch die Gebärmaschinen in anderen Bereichen, wie Meerschweinchen, Katzen, Hunde, Kaninchen, Mäuse, Ratten usw usf
Auffällig ist, wer da selbst mischt und naturnah ernährt und sich eben nicht auf hauptsächlich industrielles Futter verläßt, hat dort durchgängig weniger Krankheiten, weniger Fehlbildungen, weniger Skeletterkrankungen etc etc etc - und das trotz der bei allen diesen Zuchten gleichbleibenden suboptimalen Haltungsbedingungen.

Gebärmaschinen, die ganz ohne Industriefutter gefüttert werden, sind mir bisher nur in einem Fall bei Hunden bekannt - und hier sehen die Hunde, die der Typ an den Mann bringt, propper aus und machen auch sonst gesundheitlich bis zum Lebensende kaum Probleme, ganz im Gegensatz zu seinen Züchterkollegen, welche unter genauso katastrophalen Bedingungen produzieren. Einzig das Wesen der Hunde ist dort ebenso wie bei den anderen Hundeproduzenten unter aller Sau - ist halt nicht vom Futter, sondern vielmehr von der Prägung und dem Bezug zum Menschen und auch von der genetischen Veranlagung abhängig.

Übeträgt man das auf Chinchilla, würden vermutlich Massenzuchten weitaus besser laufen, wenn keine Pellets mehr gefüttert werden würden - nur, mein Opa hätte als prima Beispiel dienen können, daß auch da ohne Pellets noch mehr wie genug Probs auftreten ... zumal Chins ja doch recht sensible und sehr intelligente Seelchen sind ... die ganzen ernährungsbedingten Stoffwechselstörungen, kaputter Darm und damit häufiges Überwuchern mit Giardien, E. choli und Co, die wären dann halt nicht mehr da - Fellbeißen, eventuell Hautpilze, Milben, Babies totbeißen etc dürften absolut unabhängig von der Ernährung sein, ebenso entstehen durch beengte Haltung nunmal auch bestimmte Knochenerkrankungen, welche auch mit naturnaher Ernährung vermutlich entstehen würden (Spondylose z. B., oder Rückgratsverkrümmungen - kommen garantiert auch beim Chin aus engen Käfigen vor)
Ich könnte mir sogar vorstellen, daß gesund ernährte Chins aus solchen Haltungen noch mehr zu Verhaltensstörungen neigen, wie wenn sie krank und damit eben apatischer sind. Zumindest ist das bei Schweinen so.

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BeitragVerfasst: 10.09.2009, 20:25 
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Schlangenbeschwörer
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Zitat:
Übeträgt man das auf Chinchilla, würden vermutlich Massenzuchten weitaus besser laufen, wenn keine Pellets mehr gefüttert werden würden - nur, mein Opa hätte als prima Beispiel dienen können, daß auch da ohne Pellets noch mehr wie genug Probs auftreten ... zumal Chins ja doch recht sensible und sehr intelligente Seelchen sind ... die ganzen ernährungsbedingten Stoffwechselstörungen, kaputter Darm und damit häufiges Überwuchern mit Giardien, E. choli und Co, die wären dann halt nicht mehr da - Fellbeißen, eventuell Hautpilze, Milben, Babies totbeißen etc dürften absolut unabhängig von der Ernährung sein, ebenso entstehen durch beengte Haltung nunmal auch bestimmte Knochenerkrankungen, welche auch mit naturnaher Ernährung vermutlich entstehen würden (Spondylose z. B., oder Rückgratsverkrümmungen - kommen garantiert auch beim Chin aus engen Käfigen vor)


Ja aber wie sind dann die Beobachtungen einer Chinchillahalterin zu erklären, die meinte das ihre Weibchen bei naturnaher Ernährung seltener hitzig werden? Oder kann man daran nun nicht unbedingt eine Aussage machen, weil eben nur ein paar Tiere davon betroffen sind?
Und das es zwangsläufig zu Problemen führt, gerade wenn Tiere auf viel zu engem Raum gehalten werden, ist eigentlich logisch. Eigentlich ein interessantes Thema, müsste man sich mal genauer mit Beschäftigen.

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LG Dana


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 21:10 
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Vor wiso, weshalb, warum möchte ich einwerfen: "Die meinte dass ihre Weibchen"? Ihr Weibchen, ein, es war ein Weibchen, dass nun zB von der mit CJD zur Pro-Pellet-Galionsfigur gemacht wurde, sofern wir den einen CF-Thread zur PHW Ernährung meinen. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 21:15 
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Ja den meinte ich, ok dann hab ich wohl Einzahl mit Mehrzahl verwechselt. So genau hatte ich es nicht mehr im Kopf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 10.09.2009, 22:12 
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Pyramidenspitze
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Mal ganz davon abgesehen, was ist denn tatsächlich so wünschenswert bei ner Dauerhitzigkeit bzw krankhaft häufigen Hitzigkeit? - Ich meine jetzt für das Tier ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 11.09.2009, 06:09 
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Für einen "Züchter" hat das bestimmt einen hohen Stellenwert. Fürs Tier ist es eher gegen die Natur finde ich. Deshalb konnte ich es auch nicht nachvollziehen das dort dann wieder Pellets gefüttert wurden. Was diese dauernde Hitzigkeit angeht, liest man ja oft wohin das führt, aber dass muss ja scheinbar erst noch bewiesen werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 11.09.2009, 10:11 
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In älteren Büchern steht das Chinchillas gerne mal einzelne Hitzen ausfallen lassen , das sich der Zyklus also verlängert. Würde es dann nicht dafür sprechen das sich der Hormonstatus normalisiert und der Hormonstatus vor der Naturnahen Ernährung vielleicht nicht natürlich war?

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 11.09.2009, 15:06 
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Zumindest von Wildsäuen weiß man, daß, wenn sie kräftig zugefüttert bekommen, sie früher geschlechtsreif werden, mehr Frischlinge auf die Welt bringen und es wurde sogar berichtet, daß die Bachen zweimal im Jahr werfen können. Anmerkung: Fettgewebe produziert von sich aus Östrogen, daher kann man den Einfluß von früher Geschlechtsreife auch beim überernährten weiblichen Homo sapiens beobachten. Gegen die Dauerträchtigkeit hat diese Spezies allerdings ein Mittel gefunden.

Es wird bei Chinchillas in den Raum gestellt, daß ein Tier, daß nicht dauernd trächtig ist, unterversorgt sei. Ich denke - mit Blick auf die Wildsäue und ähnliche Erfahrungen aus dem Nutztierbereich - das das umgekehrte richtiger ist: Das Tier, das dauernd trägt, ist ÜBERernährt. Eine breitere Datenbasis könnte sogar herausbringen, ob die Empfängnisbereitschaft möglicherweise ursprünglich an bestimmte Jahreszeiten oder Klimaereignisse (als Auslöser) gebunden ist. Wenn B. nicht schon eine Studie dazu hat ;)

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Liebe Grüße, Angelika

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 11.09.2009, 16:33 
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Beiträge: 2807
...den Einfluß von früher Geschlechtsreife auch beim überernährten weiblichen Homo sapiens beobachten...

Igitt! :lol:

...Datenbasis könnte sogar herausbringen, ob die Empfängnisbereitschaft möglicherweise ursprünglich an bestimmte Jahreszeiten oder Klimaereignisse (als Auslöser) gebunden ist. Wenn B. nicht schon eine Studie dazu hat...

Wer weiß, wer weiß... Doch dafür brauchts keine Studien; das ist Fakt! :D


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