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... oder auch, was das Tier nicht braucht ...
Breifutter

JR Farm geht echt nach der Mode ...

Man muss doch auf den Päppelzug aufspringen, die "ich päppel alles was nicht schnell genug auf die Bäume kommt Fraktion" muss doch Versorgt werden.

Wo Breifutter? Ich konnte nichts finden. Der Link verweist auf die Hauptseite und ohne aussagekräftige Produktebezeichnung kann man natürlich auch nicht danach suchen. Die menschliche "browse nach irgendwas das ausschaut wie Breifutter"-Technik versagte leider kläglich und eine Kategorie Medizinalfutter oder so haben die irgendwie auch nicht...

Jetzt aber:
Breifutter mit Spritze

Absolutes Sonderangebot - Zugreifen!

Hallo,

hab mich auch mal durchgewühlt, konnte aber genauso wenig was finden, was auch nur im entferntentens nach Päppelfutter aussah... JR-Farm hat aber einige gute Sachen, wie z.b. Löwenzahnwurzeln, ist eine schöne Beschäftigung für die Racker.

Oh tatsächlich. Das war mir wirklich entgangen. Wie konntest du das finden?

Der untere Link geht ... ich hab oben den Fehler gemacht, nicht zu berücksichtigen, daß die Produkte ja im Hauptframe angezeigt werden ... und wenn ich auf den Hauptframe verlinke, ist klar, dann kommt nur die Startseite ...

Ansonsten durchklicken ... Produkte - Nager allgemein - Alleinfutter - erstes Teil, gleich mit Spritze

Aja, habs gesehen. Aber ne kleine Frage an dich: wie ernährst du ein Chin, was wirklich partou nix essen will, nicht mal den kleinsten Heuhalm? Meine Blacky starb weil ich zu spät zugefüttert hab, sonst würde sie noch leben, aber nein, ich hab sie essen sehen und wollte ihr den Stress mit zwangsfüttern nicht antun... aber das ist ein anderes Thema.

Ich seh zu, daß ich das in die nächste Tierklinik bringe, wo es mit Magensonde ernährt werden kann - d. h. wenn ich davon ausgehen kann, es wird wieder gesund, sonst werd ich es einschläfern lassen. Meist reichen jedoch sog. Depotspritzen, denn das Problem ist selten das Fressen, sondern vielmehr der Wasserverlust.
Es gibt noch die beiden Spezialfälle E. cuniculi beim Kaninchen, da werd ich einfach deshalb zwangsfüttern, weil diese Kaninchen zwar fressen wollen, aber aufgrund ihres Leidens nicht können und weil ich weiß, die werden wieder gesund bei entsprechender Behandlung, der zweite Fall ist das Musen von allem, was ich sonst verfüttere bei Zahnpatienten, wo ich weiß, das ist nur ein vorübergehender Zustand.
In beiden Fällen brauche ich keinen käuflichen Brei mit Spritze!
Im ersteren Fall geht es nur darum, gestifteltes oder Brei irgendwie in den Mundraum zu bekommen, so daß das Tier selbst kauen und schlucken kann, das können nämlich die meisten E. cuniculi-Kaninchen noch, im zweiten Fall wird das Gemuste von selbst gefressen. Da brauchts auch keine Spritze.

Weshalb hat Blacky nicht mehr gefressen, daß du dir so sicher sein kannst, daß du sie durchbekommen hättest, wenn du nicht zugefüttert hättest?

Hallo,

Blacky hatte durch eine misslungene VG eine kleine Skalpierwunde (TA nähte nicht, sollte so heilen und sie bekam AB (kein Baytril), Moppel hatte es ebenfalls erwischt, ihre Skalpierwunde mußte genäht werden. Beide Tiere aßen wenig und Blacky stellte das essen ganz ein, so als hätte sie aufgegeben... Ich hab sie halt immer wieder essen sehen, der TA spritzte noch Appetitanreger und Flüssigkeit unter die Haut, aber leider....
Die VG war zwar in einer TB, aber die war sehr groß, doch Mickey schaffte es innerhalb 5 Sek. ein Massaker anzurichten... Der Vortest, also Beschnuppern fiel sehr positiv aus, keine Agression nix. Ich frag mich immer noch, wieso Mickey so durchgedreht ist, wieso hat sie ihre Abneigung nicht schon vorher gezeigt, aber das ist eine andere Geschichte. Moppel selbst hat in dieser Zeit hauptsächlich Löwenzahn gefuttert und hat lange gebraucht, um wieder Artgenossen zu aktzeptieren, jetzt sitzt sie wieder mit zwei lieben Weibchen zusammen und genießt ihr Dasein als Übermama die vor allem Mali nur Blödsinn beibringt

Gut - genau in solchen Fällen schaffst du es gewöhnlicherweise auch mit Zwangsfütterung nicht, daß Tier am Leben zu halten - dazu sterben einfach zuviel zwangsgefütterte Tiere. Diejenigen, welche die Zwangsfütterung überleben, hätten es ohne vermutlich sogar besser überstehen können ... ansonsten müßte die Erfolgsquote in den Päppelstationen weitaus höher liegen, wie sie tatsächlich zu beobachten ist.
Du kannst nicht mal wissen, ob nicht eventuell ne genetisch bedingte Stoffwechselstörung, welche sich erst unter dem Streß der VG zu erkennen gegeben hat, ne Unverträglichkeit auf das AB, verdeckter Nierenschaden oder sogar nen unerkannter Tumor hier ne Rolle gespielt hat.
Obduktionen können hier manchmal ne Ursache aufdecken, aber selbst das bringt nicht immer des Rätsels Lösung - also Vorwürfe brauchst du dir da wirklich keine machen, was das Nichtzwangsfüttern angeht.
Ich behaupte mal ganz frech, daß im Schnitt deutlich mehr Tiere durch Zwangspäppeln über die Regenbogenbrücke getrieben werden, wie ohne.

Also erstes sollte man Versuchen heraus zu finden wo das Problem liegt.

Dazu hier mal ein Beispiel von meinen Chins, ist schon etwas her.
Eines Tages hatte ich festgestellt das Thelma abgenommen hat. Da ich mir nicht erklären konnte warum, bin ich zum TA. Der hat natürlich erst mal ne allgemeine Untersuchung gemacht. Abtasten, Mäulchen ansehen und Kotuntersuchung. Bei der Kotuntersuchung wurden Giardien gefunden. Sollten natürlich behandelt werden. Nur Thelma hat das Medikament nicht freiwillig genommen. Also einfangen und Zwangsweise eingeben. Was natürlich dazu geführt hat das sie gar nicht mehr gefressen hat. Auch hat sie Angst vor mir gezeigt. Wenn ich nach den Einschlägigen Empfehlungen gegangen wäre hätte ich jetzt mit Zwangsernährung anfangen müssen. Wenn ich das gemacht hätte wäre Thelma gestorben, da bin ich mir hundertprozentig sicher.
Statt dessen habe ich nachgedacht und beschlossen alles auf eine Karte zu setzen. Ich habe bin in den Garten und habe frisches Grün besorgt, vom Einkaufen hab ich Möhrengrün mitgebracht. Das haben Thelma und Alba (ihr Partner) in den Käfig bekommen. Ich hab die Giardien behandlung abgebrochen und auch sonst, die Arbeiten im und am Käfig auf das absolute minimum reduziert.
Und dann siehe da, sie hat wieder angefangen zu fressen, zu erst nur dann wenn ich nicht in der nähe war. Der Grund für ihre Gewichtsabnahme waren nämlich nicht die Giardien sondern die Tatsache das Thelmas Angst vor Händen wieder hoch gekommen ist, warum weiß ich bis heute nicht.