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 Betreff des Beitrags: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 11.06.2007, 14:07 
Hallo!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein wenig bei meiner Futterumstellung helfen könntet.
Ich habe seit März 2 Chindamen (beide 1Jahr 3 Monate alt) bei mir sitzen. Beide kamen aus schlechter Haltung. Sie wurden mit Tima-Pellets und Salzstangen/Rosienen gefüttert. Es gab kaum Heu.
Bei mir haben sie anfangs sehr viel Heu gefressen und kaum Pellets. Die 2 haben auch an Gewicht verloren. Ich habe dann langsam auf Berkels umgestellt. Sie haben aber nicht mehr Pellets gefressen. Weitere Gewichtabnahme/kleine Köttel. Daraufhin habe ich dann getrocknete und frische Kräuter zur Appetitanregung gefüttert. Es wurde nur mehr Heu gefressen. Die Köttel wurden grösser und heller. Leider ging das Gewicht noch leicht runter. Bis zu diesem Zeitpunkt, hat das eine Weibchen berreits 80g verloren.
Ich habe daraufhin versucht, mehr über die Fütterung vor der PHW-Ernähung herauszubekommen. Also habe ich nach alten Päppelrezepten gefüttert und noch Getreide ( Hafer, Hirse, Quiona) täglich in den Napf getan. Endlich blieb das Gewicht stehen. In einem anderen Forum wurde mir dann aber böse Angst gemacht und mir von dieser Mischung abgeraten. Da mir sonst aber keine Alternativen vorgeschlagen wurden, ausser ich solle es mit anderen Pellets versuchen :? , habe ich auch weiterhin Getreide verfüttert, aber weniger.
Im Moment sieht meine Mischung für die 2 zusammen ungefähr so aus:
-1TL (ca 10g) Pellets
-jeweils 1 Prise Hirse, Leinsamen, Quiona, Haferflocken
-2TL Kräutermischung
-abwechselnd Apfel, kleines Sträusschen Gras, 4 Gänseblumen...

Gewicht wird gehalten, bzw steigt leicht. Der Kot ist meisten eiförmig und braun. Sie sind weicher (elastischer) geworden. Ab und zu haben die Köttel allerdings eine leichte Schleimschicht :?: . Habt Ihr so etwas auch mal?Kotuntersuchung wurde gemacht, Zähne wurden kontrolliert... alles okay.
Da meine 2 Racker die Pellets immer mehr verweigern und ich das Gefühl habe, das bekommt ihnen auch besser, möchte ich das Futter dem entsprechend weiter umstellen. Soll ich die fehlenden Pellets eher durch Getreide (Sämereien) auffüllen, oder durch Kräuter????
Welche Ergänzungen könntet Ihr mir noch empfehlen? Wie zügig sollte ich die Füttrung endgültig umstellen? Was sagt Ihr zum Kot???

Sorry, ist lang geworden. Bin ja Anfänger und ein wenig ratlos.
Würde mich über Tipps und Erfahrungsberichte freuen :)

LG
Nina


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 11.06.2007, 22:26 
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Pyramidenspitze
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Ich denke, du kannst dich voll und ganz auf deine Chinchillas verlassen - selbst wenn du die Körner ad libitum fütterst, werden sie sich nicht davon überfressen.
Als Kraftfutter sind Körner weitaus besser geeignet wie Pellets! Laß dir da nur keine Angst machen durch Leute, die keine Ahnung von Tierernährung haben.

Ich denke, mit den Chinchillas ist es ähnlich wie mit anderen Nagern auch - die Haferflocken sind zwar prima zum Päppeln, aber es fehlt die Schale mit ihrer Kieselsäure, der Rohfaser und den Mineralstoffen, die unter der Schale liegen und beim Polieren entfernt werden. Außerdem stimmt das Fettsäureverhältnis nicht mehr, viele ungesättigte Fettsäuren sind in der Haferflocke nicht mehr ungesättigt, sondern gesättigt. Das volle Korn ist vollwertiger.

Wenn du täglich Frischfutter fütterst, kannst du auch größere Mengen an Frischfutter füttern - nur, es muß langsam und vorsichtig angefüttert werden, damit die Blinddarmbakterien Zeit haben, sich auf die Frischkost einzustellen. Mein Opa hatte damals wahrscheinlich so ziemlich alles an die Chinchillas verfüttert, was so in der Küche und im Garten anfiel, das waren pro Chinchilla garantiert nicht nur vier Gänseblümchen ... seine Chinchillas hatten keine Verdauungsbeschwerden, keine weißen Zähne (auch nicht in der Schwangerschaft oder Aufzucht) und keine Zahnfehlstellungen. Seine Probleme waren eher Bißwunden und ähnliche Probleme, die durch eine viel zu enge Haltung entstehen. Zugefüttert wurde bei ihm Haferschrot, wie er auch an Pferde verfüttert wird. Pellets gab es damals noch nicht in Deutschland.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 12.06.2007, 18:13 
Danke für die Antwort!
Dann lasse ich die Haferflocken mal weg. Die haben die Beiden so oder so immer zum Schluss gesfressen und manchmal blieben sie auch liegen (Instinkt?).
Ich habe jetzt beschlossen meine Chins mehr wählen zu lassen. Wurde mir zwar auch von abgeraten, da Chins mit Kleinkindern verglichen wurden; die wählen auch die Schoki und nie Obst. Da habe ich andere Erfahrungen machen dürfen. Wenn man Schoki nicht verbietet und wirklich zwischen frischem Obst (kein gekaufter Kompot) und Schoki wâhlen lässt, entscheiden sich sehr viele Kinder für Obst. Das Verbot macht Schoki natürlich sehr interessant.
Was meint Ihr, wie sieht es mit dem Instinkt der kleinen Hoppler aus? Soll ich Sie mehr wählen lassen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 12.06.2007, 20:00 
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Pyramidenspitze
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Hallo,

NiTo hat geschrieben:
die wählen auch die Schoki und nie Obst.

Das ist schlichtweg NICHT WAHR.

NiTo hat geschrieben:
Da habe ich andere Erfahrungen machen dürfen.

Ich auch :wink:

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LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 12.06.2007, 22:37 
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Huhu,

ich würd sie wählen lassen, wenn möglich. Und sollten sie mal was bekommen, das ihnen nicht so gut tut und sie Bauchgrimmen bekommen, dann werden sie ziemlich schnell das meiden. Dumm sind die Tiere bestimmt nicht, auch wenn einige Tierhalter das gerne so darstellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 12.06.2007, 23:30 
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Pyramidenspitze
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Wenn die Chins tatsächlich den Schokiriegel immer bevorzugen würden, wären sie niemals entstanden - es gibt etliche äußerst schmackhafte, aber leider giftige Pflanzen, die schon die Vorfahren der Chins ausgerottet haben, wenn so ein Exemplar das Falsche trotz Bauchgrimmen gewählt hatte ...

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 05:28 
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Warum ist denn mein kleiner "Allesfresser" so geil auf Plastik?

Wenn er wieder mal unter meinen Schränken was findet dann machen wir eine Verfolgungsjagt, und fragt nicht bis ich ihm das wieder abgenommen habe, diesem kleinen Sturkopf!! :twisted:

Vielleicht können sie das bei Pflanzen einschätzen aber ich denke nicht, dass sie wissen das Plastik schädlich ist! Oder interessiert es ihn einfach nicht?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 07:22 
Curly fraß auch Plastiktüten - bis sie Bauchweh davon bekam und nun genügend andere Möglichkeiten hat. Seitdem lässt sie es.

Ich denke, die Plastikfrage ist recht einfach zu erklären:
Woher soll der Instinkt der Chinchillas ihnen sagen, dass Plastik nicht gut ist? Sie kennen es nciht.

Frisst er denn das Plastik überhaupt? Oder spielt er damit? Tino liebt Tüten auch - allerdings frisst er sie nicht, sondenr raschelt damit rum....


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 09:35 
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Schlangenbeschwörer
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Es ist unterschiedlich!
Was er liebt ist die Plastikhülle in der die Prospekte bei uns eingepackt sind. Die nimmt er und frisst sie, aber da er es immer mit ankündigung macht, hab ich immer Zeit hinzuhüpfen um sie ihm abzunehmen! :roll:

Aber wiederum die Plastikschüssel die er zum baden bekommen hat (große Salatschüssel) wird von beiden nicht angerührt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 09:39 
Ich denke, die Faszination "Rascheln" macht viel aus - Feli hat letztens voller Wonne einen Schutzvertrag eins meiner Chinchillas gefressen - er raschelte so schön.

Tino hüpft mit Begeisterung in und auf Tüten rum und Jill zippelt an Plastiktüten rum, reißt sich Stücke ab und spuckt sie meist wieder aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 09:39 
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Moderator und Technik
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Ja Plastiktüten sind beliebt... ich muss immer aufpassen, dass mein Heusack (eine grosse Plastiktüte) nicht zu nahe an den Degukäfig stelle, denn die nagen mir sonst durch das Gitter noch an dem Plastik :roll:.

Mit Vernunft hat sowas nichts zu tun, aber das ist einfach etwas, darauf ich achte, dass ich von ihnen Plastik/Kunststoff fernhalte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe benötigt bei Futterumstellung
BeitragVerfasst: 13.06.2007, 11:36 
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Pyramidenspitze
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Das Problem mit Plastik ist einfach, daß es je nach Material nicht mal Bauchgrimmen machen muß, sondern einfach hinten wieder so rauskommt, wie es vorne reingestopft wurde - nun gibt es aber etliche Materialien, die sich im Magen anlösen und so giftig wirken oder die spitze Grate beim Zerkauen bekommen und die Darmwand perforieren.
Kein Tier oder Mensch ist an Plastik angepaßt, da klappt das mit der Futterselektion nicht so gut wie mit Pflanzen.

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