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Hallo!!!

In meiner Kräutermischung ist u.a. auch Salbei enthalten. Jetzt hab ich auf einer Chin-Seite gelesen, dass man Salbei nicht über einen längeren Zeitraum geben sollte, da es Nierenschäden verursachen könnte. Was meint ihr dazu??

LG,

Britta

Welche der vielen grandiosen Seiten war das?

Das stand bei www.chinchillaland.de bei "Kräuterkunde; Kräuterlexikon".

Zwar stehen da viele andere Weisheiten, aber das mit den Nieren bzgl Salbei steht da nicht. ...mehr?

Die Tiere wissen - bei entsprechendem Angebot - schon, was sie fressen und was nicht.

Ich weiß nicht, wovon die meisten Listen ausgehen, aber imo sind sie... ah, ich schreibs nicht...

Jedenfalls werden Hinweise aus Menschenbüchern übernommen wohl in der Annahme, dass man Tieren sonst nichts anbietet, außer dem Kraut auf das sich der Hinweis bezieht. Alles was leicht toxisch ist und erst nach Aufnahme großer Mengen Probleme machen könnte, wird so suspekt. Dann wird den Tieren jegliche Intelligenz und Instinkt abgesprochen... Ferner wird vergessen, dass das Zielsubjekt eben nicht ein Mensch, sondern ein herbivorer (krautfressender) Nager ist, der ganz andere Verdauungstrategien als der Homo s. hat...

Hier läßt sich die Einstellung zu dem Thema wohl am besten mit dem Auszug beschreiben:

http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Salbei

Ich hab gerad nochmal geguckt, stimmt steht da nicht. Hab ich bestimmt im Zusammenhang mit den ganzen anderen Kräutern verwechselt . Ich bin dann ziemlich verunsichert gewesen, da es hieß nicht über längeren Zeitraum geben.
Ich selber gebe 12 verschiedene Kräuter und verschiedene Blüten und gewöhnt sind meine Mäuse das auch, somit bin ich jetzt schon viel beruhigter!!!

Huhu,

sorry, sehe den Beitrag erst jetzt, sonst hätte ich schon vorher mal geantwortet.

Das Kräuterlexikon ist eigentlich eher eine Übersicht über Kräuter und Heilwirkungen, nicht jedoch eine Fütterungsanregung. Ich weiß jetzt nicht mehr genau aus welchen Büchern ich den Hinweis bei Salbei übernommen habe, meine aber, dass es aus einem Heilkundebuch für Tiere war, welches leider auf mysteriöse Art und Weise bei meinem Umzug verschwunden ist, ebenso wie noch 3-4 weitere Bücher. *grummel*

Das Kräuterlexikon bezieht sich im Grunde genommen auch nicht auf Kräutermischungen, sondern nur auf die gezielte Gabe von einzelnen Kräutern. Für alles andere gibt es den Bereich Ernährung.

Aber es ist für mich schon interessant zu lesen, wieviel Besorgnis so ein Hinweis auslösen kann. Hätte ich so in der Form jetzt auch nicht mit gerechnet. Zeigt mir aber mal wieder, dass nicht alles auch so beim Empfänger ankommt wie es gemeint ist.

Ich bin auch schon das eine oder andere Mal persönlich zu einigen Kräutern etc. angefragt worden und konnte so auch erkennen, wo z. B. noch Ergänzungs- oder Änderungsbedarf besteht.

Werde mal versuchen den Hinweis etwas verständlicher zu formulieren bzw. das Kräuterlexikon um einige ergänzende Hinweise erweitern.

Hallo Leni,

danke, für deine Nachricht. In dem ganzen Zusammenhang, klingt Salbei bei weitem nicht bedrohlich, wie ich es erst verstanden habe. Du musst aber auch wissen, dass ich persönlich, schnell verunsichert bin (erstmal schnell Panik schieben), weil es meinen Zaubermäusen an absolut gar nichts fehlen soll.
Ich hab mir mit der Einstellung schon mehr als einmal unnötigen Streß gemacht.
LG,

Britta

Viele Wirkungsweisen die man in verschiedenen Büchern liest, sind auf den Organismus des Menschen ausgerichtet. Kann also aufs Tier direkt nicht bezogen werden. Jedes Kraut wirkt auf die verschiedenen Tiere anders.
ZB. der Wirkstoff Cytisin (wirkt aufs ZNS) und ist zB. in Laburnum anagyroides (gemeiner Goldregen) enthalten. Dieser Stoff wirkt auf verschiedene Tierarten sehr unterschiedlich. Die toxische Dosis liegt bei:

Maus: 101 mg/Kg
Katze: 3 mg/Kg
Hund: 4 mg/Kg
Ziege: 109 mg/Kg

Schnecken sind gegen Cytisin unempfindlich (gegen Strychnin übrigens auch).
So kann man gut erkennen das man sich nach solchen Angabn eigentlich nicht richten kann. Haben Chins die möglichkeit aus einer großen Anzahl von verschiedenen Kräutern zu selektieren, könne sie durchaus unterscheidenn welchen Inhaltsstoff sie vertragen oder auch nicht. Ist man sich unsicher bei bestimmten Pflanzen, bei giftigen zB. Schöllkraut, dann sollte man von einer Fütterung eben absehen.