Zitat:
Chinchillas können bereits ab 20°C in einen (milden) Hitzestreß kommen, welcher sich signifikant auf die Bewegungsaktivität und/oder die Körpertemperatur auswirkt, da zB die mit der Bewegungsaktivität verbundene Wärmeproduktion nicht mehr vollständig an die Umgebung abgegeben werden kann ...Die kommerzielle Chinchillahaltung trägt, wenn auch eher auf empirischer Grundlage und aus wirtschaftlichem Interesse, diesen besonderen Verhältnissen beim Chinchilla Rechnung, indem im allgemeinen Umgebungstemperaturen von 15 - 18 °C, also unterhalb der themoneutralen Zone, zur Zucht empfohlen werden ... Die Vermehrung der Chinchillas, die auch als Hinweis für das Wohlbefinden der Tiere betrachtet werden kann, ist in diesem Temperaturbereich optimal. Die in der Literatur genannten, tolerablen Obergrenzen der Umgebungstemperatur von 26 °C (ISENBÜGEL, 1985) bzw, 28-30 °C (MÖSSLACHER, 1981) liegen unter tierschützerischen Gesichtspunkten bei langen Expositionszeiten eher zu hoch. Auch die zunehmende Verbreitung von Chinchillas als Heimtiere (HARTMANN, 1993), bei denen die Tiere den in - meist nicht klimatisierbaren - Wohnräumen herrschenden Umgebungstemperaturen von oft über 20 °C ausgesetzt sind, sollte vor diesem Hintergrund kritisch beleuchtet werden.
Über
http://www.degupedia.de/board/viewtopic ... highlight= kommt man zu
http://books.google.de/books?id=zen80Rj ... #PPA155,M1 darin steht folgendes:
Zitat:
Husbandry
Housing
To keep chinchillas in good health, their hous-
ing environment should be dry, draught-free and
moderately cool. The preferred temperature
range for chinchillas housed indoors is
10.0-15.6“C (50-60°F) (Zeinert, 1983). Tempera-
tures outside the recommended range, or rapidly
fluctuating temperatures, can lead to stress and
increase susceptibility to disease. Chinchillas are
prone to heat stroke in hot, humid environments
(Jenkins, 1992; Dieterich, 1979}. They start to
become uncomfortable at 21.1°C (70°F) and can
die if exposed to temperatures above 32.2°'C
(90“F) (Dieterich, 1979). High humidity levels
may also have untoward effects on breeding.
Chinchillas kept dry and housed in a draught-free
area can withstand temperatures below 0°C
(32°F) if adapted to a cooler environment gradu-
ally. Cold temperatures stimulate the production
of a thick hair coat allowing the animal to thrive.
It is not uncommon to have decreased breeding
behaviour during the cooler months of the year
(Bickel, l987).
Insofern interessant, als das zB Boarsma unabhängig von Dieterich (nicht im Literaturverzeichnis) zu einer sehr ähnlichen Schlußfolgerung zu kommen scheint... Und in jedem Normalo-Halter das schlechte Tierquäler-Gewissen wecken müßte, wenn das Thermometer bereits die 20-21°C reißt...