Zitat:
Worum geht es da? Aufklärung, Infovermittlung, das Tier? Kann mir keiner Erzählen, dass wir alle ja nur das eine, das das Wohl unserer Tiere im Sinn haben. Vielen geht es um Recht haben und Recht behalten.
Ja leider...
Und noch ein Problem gibt es da, zu merken, wenn etwas grundlegend nicht stimmen kann. Die Pellets werden doch heute noch in vielen Kreisen als eine unverzichtbare Substanz betrachtet, quasi ein Basiselement beim Thema Ernährung. Durch Weglassen würde da ein eigenes Ernährungskonzept und damit die ganze Chinchillahaltung für gewisse Leute wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Da fehlt m.E. der Mut, einzugestehen, dass Erfahrung und Glaube nicht alles ist. Aber gerade damit wird doch versucht logische Argumente totzuschlagen und unpassende Fakten werden wiederum ignoriert. Wie du sagtest, die Vorpellet-Ära, das war wohl für jene Leute eine Zeit, als Chins vor sich hin siechten voller Mängel und Krankheiten? Und dann kamen die Pelletmachter als grosse Erlöser und die Chins strahlten fortan von toller Gesundheit?
War es nicht eher so, dass man die Chins auch ohne Pellets ziemlich ordentlich ernähren vermochte, bloss das ein bisschen teuer war für gewisse Züchter, die schon seit langem darauf sich sehnten, Kosten zu sparen? Dann kamen die ersten Pellets, Mangelerscheinungen und Probleme mit der Repzeptur folgten wohl in den kommenden Jahren auch, welche die Skeptiker bestärkten, aber die Hersteller machten schnell Fortschritte, dass man bald Pellets hatte, die ihrem Zweck entsprachen, also billig waren, einfach zu lagern, sich positiv auf die Pelzqualität auswirkten und die Tiere nährten.
Doch Organschäden und Co. das war da doch gar kein Thema, denn die meisten Tiere wurden doch ohnehin gepelzt, waren also simple Nutztiere und bei denen waren die Prioritäten ohnehin so dass zuerst Rentabilität und Nutzen kamen... die Tiere dürfen einfach nicht vorzeitig verrecken oder sonstwie ihren Nutzen zunichte machen.
Wenn dann sowas in der Heimtierernährung übernommen wird, dann ist das vielleicht mal naiv, solange niemand darüber nachdenkt, wenn aber die Kritik immer läuter wird, und es dann Leute gibt, die das ausblenden oder schönreden wollen, dann ist das m.E. nicht mehr bloss naiv sondern schon dümmlich oder inteligenzresistent...
Zitat:
Kurz und knackig sollte es sein. Stroh darfst du nicht in den Käfig tun, weil a) es schimmelt b) es pieckst c) es ist zu eiweißreich... 3x Schwachsinn, der aber schnell hängen bleibt. Im Gegensatz zu Deinem Text, den man bei einer Tasse Kaffee genießen muss...
Was denkst du wohl, wozu PR gut ist? Dort findest du genau solche Hinweise beim Texten, dass die Leute es gerne kurz, prägnant und knackig haben. Lange Texte langweilen und sind nicht schnell und einfach zu erfassen. Was in der Werbebranche besonders krass sich ausdrückt, merken wir in abgeschwächter Form auch in den Foren: eine Werbekampagne, die ihre Botschaft nicht auf eine kurze knackige Aussage reduzieren kann, die hat schon verloren, ein Forentext analog, der nicht kurz und knackig genug daher kommt, vertut damit die Chance gelesen zu werden, wird je nach dem ggf. teilweise gelesen.
Wie kann man damit umgehen? Claudia hatte uns es damals vorbildlich vorgeführt: man hebt hervor was wichtig ist, nutzt alle Formen und Arten der Textformatierung, aber auch hier natürlich sollte mit Bedacht damit umgegangen werden: zuviel verwirrt mehr, denn dass es hilft, aber es kann bei umfangreicheren Texten zumindest helfen, dass wichtige Passagen mehr Beachtung bekommen.
Und mit diesem Beitrag hab ich wohl auch wider dazu beigetragen, dass 90% den nicht oder nicht komplett lesen wird...