Chinchilla-Scientia-Forum.de

Hallo zusammen,

könntet ihr mir mal bitte berichten wie ihr die Ernährung eurer Chinchillas und Kaninchen im Winter gestaltet?
Gerade was den Frischnahrungsanteil betrifft, würden mich eure Erfahrungen interessieren.
Im Moment erfreuen sich meine Chinchillas täglich an einem großen Haufen Frischgrüns und etwas Obst. Aber im Winter? Da fallen mir nicht wirklich viele Alternativen ein, zumal meine Chinchillas weder Salat noch Gemüse anrühren.

Ich habe nur Degus zu bieten.
Die Winterernährung ist immer eine heikle Sache. Bei mir bedeutet das vermehrtes Verfüttern von Äpfeln, ich versuche allerdings solange es geht ihnen Grünfutter zu sammeln. Das Problem dabei ist der Schnee und der Wachstumsstopp. ansonsten findet man eigentlich auch im Winter noch Grünfutter, wenn auch es von dem Äussern nicht so top aussieht, es ist fressbar.
Was ich letztes Jahr nicht tat und es bereute, jetzt aber wieder tun werden, das ist Kräuter sammeln und trocknen in grösseren Mengen. Damit kann ich mir sparen, dass ich gross Kräuter zukaufen muss.
In der Regel verfüttere ich im Winter auch vermehrt Trockengemüse.
Was auch eine tolle Sache ist, Äste, man kann die sogar in Wasser austreiben lassen:
Sammeln von Ästen im Winter
oder zum Thema Grünfutter im Winter:
Frischfutter im Winter

Und ebenfalls passend zum Thema: Futterpflanzen trocknen

die Idee mit den austreibenden Ästen/Zweigen im Winter find ich klasse!
Was mich dazu noch interessieren würde: Wie tief dürfen/müssen die Äste/Zweige im Wasser stehen?

Bei uns gibt es im Winter hauptsächlich Äpfel, Chicorée, Möhren und Möhrengrün, aber auch Sämmereien die im Topf gezogen sind.

Hallo zusammen,

danke für die tollen Anregungen.

Ich muss kurz los, aber später werde ich mir die Links noch genau durchlesen.

Das ist egal. Sie brauchen einfach Wasser. Sind sie zu wenig tief drin, werden sie mit der Verdunstung und dem Verbrauch des Wassers irgendwann im Trocknen stehen. Falsch machen kann man da eigentlich nichts. Einfach ausprobieren.

Hallo zusammen,

es klappt ganz gut mit der Winternahrung.

Momentan stürzen sie sich besonders gerne auf Chicoree, Endiviensalat und Radicchio. Golliwoog wird auch mal verzehrt, aber sie stürzen sich nicht wie früher drauf.
Ich finde auch noch Frischgrün, allerdings habe ich festgestellt, dass da durchaus manches schimmlig ist, deshalb schau ich mir alles genau an, bevor es im Zimmer landet.

Bei mir läufts leider nicht so gut. Der Umzug hat auch dazu geführt, dass ich mehr Mühe habe Grünpflanzen zu finden (weil hier im Garten ist nur sehr wenig, das als Futter geeignet wäre... dafür viel exotisches Ziergewächs bzw. ich würde dem sagen Neophyten, Pflanzen auf die ich gut verzichten könnte). Gut jetzt haben wir Schnee, da ists nochmals schwieriger.
Dazu kommt, meine Kalisien sind immer noch in der Vermehrungsphase. Ich konnte heute die abgewurzelten Stecklinge in einen grossen Topf pflanzen. Bis der aber überwuchert und erntereif sein wird, dürfte es wohl noch eine gute Weile dauern.
Die Grünlilien sind dagegen zuverlässiger, aber die Degus sind irgendwie entweder verwöhnt oder heikel und fressen sie mit Vorbehalte. Dann gibts halt vermehrt Karottenschale, gelegentlich Salat oder auch mal etwas Apfel, sonst eben Getrocknetes.

Habe gerade einen interessanten Artikel gefunden, der hierhin passt. Na ja, eigentlich nix neues, aber wers trotzdem lesen will :
ALLE MACHT DEM KOHL

Wo hast du es gefunden (Link)?

Im Winter gibt es bei mir dasselbe wie im Sommer, außer dass es in kalter Jahreszeit seltener Grünfutter von der Wiese/ Wald und frische Zweige gibt und stattdessen mehr Grünes aus der Zoohandlung und Supermarkt (Küchenkräuter, Löwenzahnsalat, Nagergras, Golliwoog usw.). Täglich gibts hier Heu, Stroh, Kräuter, Blüten, Blätter, eventl. Zweige, Rinde, Wurzeln, Saaten, Gemüse und Obst. Ach ja und Kohl gibts im Winter auch häufiger als im Sommer.

Was ich halt den gesamten Winter über sammle, sind Hagebutten und Schlehen. Diesen Winter kommen Vogelbeeren mit zu (d. h. wenn sie den gesamten Winter über findbar sind). Im Winter verfütter ich zusätzlich viel Brombeerblätter. Wenn ich nicht gerade mich durch Schnee wühlen muß, kommt Vogelmiere, Spitzwegerich und Schafgarbe dazu (wobei Spitzwegerich und Schafgarbe irgendwann nicht mehr gut genug sind für die Chins, bleibts also nur noch bei frischer Vogelmiere). An Gräsern wird eben hauptsächlich Bambus, Seggen und Binsen angeboten, sie können selbst bei Schnee noch gut gesammelt werden. Viel Frisches wird im Winter eh nicht gefuttert, von daher geht das sehr gut.
Ansonsten gibts halt Gemüse und Obst aus dem Bioladen als Ersatz zum Sammelgut.

Für die Kaninchen und Meerschweinchen gibts halt Raiffeisen-Möhren und Nadelbaum als Hauptkost ... ergänzt wird mit Gemüse, Obst, Keimlingen und Eicheln, die Kaninchen bekommen zusätzlich noch Sämereien. Dies Jahr wirds zusätzlich gesammelten Futterkohl und Gerstengrün über den Winter geben.

Hi,
ich hab leider auch feststellen müssen,dass es nicht mehr so viele schöne Pflückstellen gibt.
Also,werd ich demnächst wohl alles mögliche selbst auf der Fensterbank ziehen müssen.
Vom Fressnapf hab ich ja mal einige Saaten wie Luzerne,Vogelmiere,Wegwarte,kleiner Wiesenknopf, Wiesenlieschgras gekauft. Weiter werd ich div. Küchenkräuter und Weizen ansäen.
Werd wohl einige Blumen in den Hausflur ausquartieren müssen.

@David
Ich hatte dich zwar schonmal gefragt,aber bin mir nicht mehr sicher,was du geantwortet hast.
Wie siehts mit der Grünlilie (gestreift) für CHins aus?
Du fütterst sie ja an Degus, weiss aber nicht mehr wg. den Chins.

Auch wenn ich nicht David bin ...

Grünlilien sind sogar für Katzen bekömmlich ... es ist eine der unproblematischsten Pflanzen, die es überhaupt gibt. Für Chins ist also Grünlilie gar kein Problem. Die panaschierte Form (also die mit dem weißen Streifen auf den Blättern) unterscheidet sich von der grünen Form nur dadurch, daß in den panaschierten (also weißen) Bereichen kein Chlorophyll ausgebildet wird.

Hab mir eine Grünlilie besorgt, aber meine Chins gehen nicht ran. Nichtmal ein Probebiss, kurz dran gerochen und weg...