Hast du etwa noch nie gesehen, daß Wildtiere alle bei Regen nen Regenschirm und nen Fön dabeihaben???
Den Regenschirm stellen sie auf, um das Futter trocken zu halten, und mit dem Fön wird das Futter schön trockengefönt ...
Der Grund, weshalb geraten wird, nix nasses zu verfüttern, ist einfach die Beobachtung, daß wenn nasses Gemüse irgendwo lange naß rumliegt, es Blähungen bei Tieren verursacht ... durch das Wasser wachen eine Menge Mikroorganismen auf, und da das Gemüse schon lange abgeschnippelt ist, kann sie gegen die Vermehrung der Mikroben nicht mehr wirklich viel unternehmen, sie kann keine Abwehrstoffe mehr bilden. Einige dieser Mikroben sterben nicht im Magen ab, sondern gelangen in den Darm, wo sie munter vor sich hinfuttern und Gase als Abfall produzieren. Das Futter gärt.
Besonders lustig ist die Gärung, wenn das Gemüse so richtig naß in die Wärme gelegt wird, daß es nicht trocknen kann ... dann fängt das Ganze schon an zu gären, bevor die Tiere das überhaupt futtern ...
Normalerweise wird der Nahrungsbrei so schnell weitertransportiert, daß da trotzdem nicht wirklich viel passiert - wird jedoch pelletiertes oder extrudiertes Futter verfüttert, reichen schon geringe Mengen aus, um die Geschwindigkeit, mit der das Futter weitertransportiert wird, enorm auszubremsen, die Folge sind tödliche Blähungen.
Das Gleiche passiert, wenn das Tier krank ist - insbesondere Darmerkrankungen können die Geschwindigkeit des Nahrungsbreies im Dünndarm herabsetzen und auch hier kommt es dann zu Blähungen.
Wenn du Gemüse frisch abspülst und so tropfnaß den Tieren zum Futtern reinschmeißt, oder gar frisch gesenstes oder gepflücktes aus dem Regen in den Käfig schmeißt, passiert gar nix ... warum auch?
So schnell haben sich nun Mikroben auch nicht vermehrt, daß schon nach ner Stunde das Zeug tödlich wird oder so ...