Nr. 1 wird vermutlich nicht gefressen werden, Storchschnabelarten haben das Problem der Taubnessel: Sie schmecken im Sommer schlecht. Bisher gingen da bei mir nur zwei Kaninchen regelmäßig ran.
Nr. 2 ist tatsächlich ein Natternkopf - eine Pflanze, die mir persönlich zum Ausprobieren zu gefährlich ist. Selbst meine Kaninchen hatten nie auch nur nen Probebiß gemacht.
Nr. 3 müßte ich die gesamte Pflanze sehen und die Größe wissen ... David könnte recht haben, wenn es ein sehr kleines Pflänzchen ist, wo die Blüten kaum sichtbar ist, könnte es sich auch um eine Ehrenpreisart handeln. Lein ist zwar aufgrund seines Gehalts an cyanogenen Glycosiden problematisch, da aber eventuell entstehende Blausäure beim Fressen sehr gut geschmeckt wird, ist das eigentlich kein Problem. Bisher gab es kein Tier bei mir, welches damit gar nicht umgehen konnte - und wenn ich bedenke, daß ich früher mir mit meinen Ratten Kirschkerne und Bittermandeln geteilt hab, mit einem sehr viel höheren Gehalt an cyanogenen Glycosiden, ohne daß mir ne Ratte nen Erstickungstod starb, halte ich die Warnungen im Internet vor Blausäure doch ein klein wenig übertrieben ...
Gemeiner Lein wird unverwechselbar durch die Kombination fünfblättriger Blüten, die wie auf dem Bild aussehen, seinem hohen Wuchs fast ohne Verzweigungen und lanzettlichen, langen Blättern. Die Höhe beträgt, wenn die Pflanze blüht, mind. 20cm. Ehrenpreis ist allerhöchstens 5cm hoch und wächst stark verzweigt auf dem Boden.
Ehrenpreis selbst ist der Gamander problematisch, wird jedoch problemlos von Degus, Ratten, Kaninchen und Meerschweinchen vertragen. Die anderen Ehrenpreisarten sind meines Wissens unproblematisch. Gamander hatte ich zwar ausprobiert, wurde auch von Medo und Lino gefressen, aber sie schienen auch nicht gerade enttäuscht zu sein, daß es nun fehlt.